Beiträge von Panke

    Wie @Gerhart zu seiner abweichenden Einschätzung gelangt, hätte ich bei Gelegenheit gerne mal von ihm hergeleitet. ;)

    Ich stimme Gerhart zu. Man kann dort indirekt links abbiegen. Das darf man grundsätzlich. Man muß aber grundsätzlich auch der Radinfrastruktur im Kreuzungsbereich folgen. Führt diese vor eine andere Ampel, hätte man diese wohl zu beachten. Das ist hier aber nicht der Fall. Folgt man der Furt, kommt man gar nicht vor die Querampel und verbleibt im Schutzbereich auf der Fahrbahn, diese kann also nicht gelten. Dann ist das nichts anderes als ordinäres indirektes Linksabbiegen.

    Vor die Ampel im Querrichtung kommt man nur durch Schieben oder Owi.

    Das alles ist aber vor Einfahrt in die Kreuzung gar nicht zu erkennen und mal so mal so - Radverkehrsinfrastruktur eben.

    Zitat

    Es kann nach wie vor sein, dass die Fahrbahn ganz besonders gefährlich ist, aber wenn kein Radweg zum Ausweichen vorhanden ist, dann bleibt eben nicht viel anderes übrig, als den Radverkehr auf die gefährliche Fahrbahn zu schicken und die Radwegbenutzungspflicht anschließend nach Ende der Arbeiten wieder einzuführen.

    Wenn man das macht, muß man aber entsprechende Maßnahmen treffen, um die Gefährdungslage auf der Fahrbahn abzuschwächen. Eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit etwa. Ansonsten muß sich eine Behörde tatsächlich fragen lassen, warum sie bei bekannter Gefahrenlage nicht eingegriffen hat.

    Schon. Typ A bedroht Radfahrer B, der darauf Unterstützung von Typ C bekommt. Typ C findet sich kurz darauf im Würgegriff von A mit Messer am Hals wieder. A wurde verhaftet, gegen ihn wird ermittelt.

    Man hätte den Artikel sicherlich besser schreiben können, aber ich halte ihn für überdurchschnittlich, was Berichterstattung über Radfahrer und -Verkehr angeht.

    Zitat

    Wieso parkte der Halter? Weder wissen wir von Geschlecht noch falschparkender Person. In dem Fall also gendern (was ich eigentlich nicht mag, aber hier sollte es möglichst formell korrekt zugehen und andernfalls wird es doch falsch) und ändern in "Führer/in des Fahrzeugs" sowie "Das Fahrzeug wurde auf ... geparkt und behinderte..."

    Ich würde die Diskussion nicht zu weit ausführen wollen, aber formal korrekt ist keine Buchstabenkonstruktion, die sich nicht einmal vorlesen lässt. Zum Thema. Gendern ist nicht Teil der deutschen Rechtschreibung, noch nicht einmal der offiziellen, auch wenn es mittlerweile von manchen betrieben wird.


    Zitat

    Ich freue mich auf die App, mittlerweile nenne ich nämlich ein Smartphone mein eigen.

    Wie ist denn deine Android-Version und Bildschirmgröße, damit das dann später auch was wird.

    Ich habe über die Tage endlich wieder Zeit gefunden. Momentan frage ich mich, wie ich den Bußgeldkatalog am besten hinterlege. Im Katalog selbst steht bspw:

    Zitat von Bundesregierung

    Sie parkten auf einem Radweg und behinderten andere.


    Für meine Anwendung ist das wenig zu gebrauchen und ich tendiere dazu, daß einfach wie folgt zu hinterlegen.


    Zitat von Knöllchenhorst

    er parkte auf einem Radweg und behinderte dadurch andere


    Die Vorlage für die automatisch generierte E-Mail wäre dann ungefähr



    Also z.B.


    Bessere Ideen? Ich habe wenig Lust mehr als stumpfe Textersetzung zu machen als eine herkömmliche Templateengine sowieso hergibt. (Etwa die Unterscheidung zwischen in der Hasenstraße und im Hasenweg).

    Zitat

    Ich lach mich weg! "Hamburger stehen im Stau". Erstens stehen Autofahrer nicht im Stau, sondern sie sind der Stau! Zweitens dürften die wenigsten der Stauverursacher Hamburger sein. Oder warum enden die täglichen zig Kilometer langen Staus sämtlicher Hamburger Einfallstraßen in Hamburg? Die Pendler haben es gern bequem. Haus im Grünen, Auto um gemütlich zur Arbeit nach Hamburg zu fahren. Tja, das war einmal... thumbsup.png

    Sorry, auch wenn jetzt einige wieder fragen werden, wie sonst die Pendler zur Arbeit gelangen sollen: Es gibt für viele von Ihnen Alternativen! Sicherlich sind die nicht immer so bequem, wie die Fahrt im Auto, aber oftmals gesünder und in jedem Fall besser für die Umwelt. Mögen aus den 125.000 Stunden 500.000 werden. Irgendwann wachen die Umweltverpester mal auf.

    In die Innenstadt ziehen und dafür sorgen, daß diese auch eine vergleichbare Wohnqualität hat wie der Speckgürtel, z.B. Man könnte damit anfangen, daß in den Wohnstraßen Kinder wieder auf der Straße spielen können ohne Autoeigentum zu gefährden und durch Autoeigentümer gefährdet zu werden.

    Ulkige Schlussfolgerung.
    In Nürnberg gilt die Räumpflicht nach Stadtsatzung bis Straßenmitte, also nicht nur auf dem Gehweg.
    Umgekehrt räumt die Stadt in den Straßen, wo sie selbst zuständig ist, auch Gehwege (eher sogar als Radwege) und nicht nur Fahrbahnen.

    Meines Erachtens hat die Frage, ob Winterdienst durchgeführt wird oder nicht, nicht unmittelbar mit der Benutzungspflicht eines Radwegs zu tun.

    Straßenreinigungssatzung und -Verordnung von Cuxhaven. Beim ersten Überfliegen sehe ich keine Unterscheidung nach Benutzungspflicht.

    Zitat

    cn-online.de/lokales/news/stad…ei-reinigung-zurueck.html
    Noch nie gesehen, was soll das bedeuten?

    Laut Artikel sollen die Schilder empfehlenden Charakter haben. Vermutlich empfehlen sie, die für die jeweilige Verkehrsart vorgesehene Fläche zu nutzen.

    Viel interessanter als das inoffizielle Schild ist doch die Tatsache, daß hier eine Verwaltung nur benutzungspflichtige Radwege als Radwege anerkennt,
    andere Radwege gibt es scheinbar nicht. Vielleicht möchte man auch einfach über die Räumpflicht das Abordnen von Blau unpopulär machen.

    Offensichtlich aber waren die Gehwege vorher unter 1,5m breit − sonst müßte man jetzt ja nicht mehr räumen.

    Zitat

    Ich bin kein Fan von eigenen Gleisbetten für Straßenbahnen, weil diese Anlagen eine starke städtebauliche Trennung hervorrufen. Diese Pisten kann man z.B. nur an dafür vorgesehen Stellen als Fußgänger queren. Linksabbiegen wird auch gerne stark eingeschränkt, weil man dazu an jeder Kreuzung eine Gleisquerung bauen (und bezahlen) muss. Es kommt also zu unnötigem Rumgefahre.


    Naja, dort wo die Alternative zusätzliche Autospuren mit entsprechendem Verkehr sind, erachte ich die bauliche Trennung nicht als schlimmer. Habe hier gewohnt. Ich kam da zu Fuß gut über die Straße. Sicherlich besser als über eine sechsspurige Fahrbahn.

    Zitat

    U-Bahn ist ausfallsicherer. Person im Gleis. Rettungswageneinsatz. Polizeieinsatz. Manchmal auch Ast auf Gleis. gut, Bahnverkehr stockt dann, danach löpts wieder.

    Straßenbahn? Bei jedem Verkehrsunfall in direkter Nähe der Gleise, bei jedem Rückstau (durch Ampel, Unfall, whatever) auf der Straße oder einfach nur bei jedem Falschparker hakt's dann im System.


    Auch die Straßenbahn kann extra Gleise bekommen, gerne mit Kantstein abgetrennt. Dann ist das Problem keines mehr. Kann mich nicht erinnern, daß letzte Mal in Bremen außerhalb der Innenstadt wegen eines Unfalls in der Bahn festgesteckt zu haben.

    Damit Hamburg weiter wachsen kann und gleichzeitig den Stau los wird, muß man in größeren Kategorien denken: Wir brauchen beides. Oder wenigstens freie Fahrt für Busse, also eigene Spuren und eine Polizei, die diese auch freihält.

    Die U-Bahn wird gebraucht, weil wir nur so genügend Leute von A nach B schaffen. Für kurze Strecken / Nebenstrecken sollte man aber nicht fünf Minuten in den Keller müssen, um eine Minute zu fahren und fünf Minuten wieder nach oben.

    Mich würde es ja nicht wundern, wenn ein Marchiavelli und Automobilist in der Behörde solche Radverkehrsführungen mit Absicht baut - um Fahrbahnführung von Radverkehr zu diskreditieren. Ich geh mir mal nen Aluhut basteln.