Leipzig hatte übrigens in 2021 keinen Fahrradtodesfall und von den vier (nach Destatis Unfallatlas, du sagst 5?) Toten in 2020 sind 2 ganz alleine vom Rad gefallen.
Meine Quelle war die Leipziger Polizeidirektion: https://statistik.leipzig.de/s…4,23,22,21,20,19,18&per=y
Und 2021 muss es mindestens einen Todesfall gegeben haben, mal wieder am Cottaweg: https://verkehrswende-le.de/mahnwache-und-…ziger-cottaweg/
Nicht auszuschließen ist aber, dass er nicht in die Statistik eingeht, falls er erst kurz nach der 30-Tage-Frist gestorben ist. Wenn doch, auch dann wäre nur ein Fahrradtoter erfreulich wenig für Leipzig.
Auf einen niedrigeren Radverkehrsanteil in Oslo und Helsinki habe ich auch getippt. In Deutschland kommen ja etwa gleich viele Radfahrer und Fußgänger auf der Straße um, während es dort mehr Fußgänger sind bzw. in Oslo vielleicht waren.
Ob und wie Rad-Alleinunfälle in die nationalen Statistiken eingehen spielt natürlich auch eine Rolle. EU-weit machten 2020 die Alleinunfälle 20% der tödlichen Radunfälle aus (https://etsc.eu/opinion-a-clos…ause-most-harm/ ) , in Deutschland seit 2013 33% (https://radunfaelle.wordpress.com/gesamte-liste-ab-1-1-2013/). Bei der Datenmenge von ca. 2000 bzw. 4000 ist das schon ein signifikanter Unterschied.
Bleibt nun die Frage, womit man den größten Sicherheitsgewinn erzielen kann. Für mich habe ich von Kindesbeinen an eine vorausschauende und kommunikative Fahrweise als sehr wesentlich erachtet. Sorge bereiten mir zur Zeit die mutmaßlich zunehmenden Aufmerksamkeitsdefizite hinter dem Lenkrad: https://etsc.eu/apple-carplay-…l-and-cannabis/