und ich kotz schon wieder im Strahl, wenn ich die Planung zum Gries auch nur überfliege!
Beiträge von DMHH
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in der RP stand vor ein paar Tagen sinngemäß drin:
- in Positionen wie dem Ministeramt zählen Führungs- und Motivationsfähigkeiten
- jemand, der außerhalb und innerhalb der politischen Ebene stark polarisiert, wird ggfs. Probleme bei der Durchsetzung von Zielen haben
ich kenne Herrn Lauterbach zu wenig, um mir ein Urteil darüber bilden zu können, wie sehr er als Führungsperson geeignet ist.
Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass wir zukünftig mehr relativierende Aussagen zu hören bekommen. Denn das rein fachliche wird und muss dann wohl in den Hintergrund treten.
ums anders auszudrücken: in der 2. und 3. Reihe kann man sich auf ein Themenfeld einschießen und "Fachidiot" sein. In einer Führungsposition braucht es den ausgleichenden Überblick und die Fähigkeit, auf die Aussagen der Fachidioten in der 2. und 3. Reihe zu vertrauen.
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ich spiele seit ein paar Tagen immer mal wieder gedanklich durch, wie sich eine Fachaufsichtsbeschwerde auf die Arbeit des Fachdienstes auswirken würde.
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joa, die Meldung im Portal mach ich dann auch nur aus Dokumentationsgründen.
Damit das öffentlich einsehbar da bleibt: Mal wieder scheiße umgesetzt
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Hm. Anspruch und Realität in der Verwaltung..
Ich bin vor ein paar Monaten auf der B247 westlich von Bad Langensalza unterwegs gewesen.
Die B247 tangiert den Ortsrand von Schönstedt, es sind aber jeweils Ortseingangstafeln auf der Bundesstraße vorhanden.
Und: 70km/h erlaubt.
zHg70 igO = besondere Begründung nötig, da:
Innerhalb geschlossener Ortschaften kommt eine Anhebung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf höchstens 70 km/h grundsätzlich nur auf Vorfahrtstraßen (Zeichen 306) in Betracht, auf denen benutzungspflichtige Radwege vorhanden sind und der Fußgängerquerverkehr durch Lichtzeichenanlagen sicher geführt wird. Für Linksabbieger sind Abbiegestreifen erforderlich.
Und genau diese Begründung hat mich interessiert.
Thüringen = Transparenzgesetz
StVB nicht direkt greifbar/klar = Landkreis angeschrieben.
Der Landkreis hat das auch weitergeleitet und nach 1x freundlich Nachfragen kam auch direkt eine Antwort.
Man hat sich Mühe gegeben. Das ist doch was
ZitatSehr geehrt[...],
Ihre E-Mail vom 29.09.2021 hinsichtlich der Übermittlung von Informationen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens des o.g. Vorgangs möchten wir wie folgt beantworten:
Trotz intensiver Recherche konnten weder Dokumente aus dem Genehmigungsverfahren noch die eigentliche Verkehrsrechtliche Anordnung über die Beschilderung entlang der B 247 mit dem VZ 274-
70, Ortslage Schönstedt, aufgefunden werden.
Dieser Umstand ist vermutlich auf die in den zurückliegenden Jahrzehnten mehrfach geänderten Behördenstrukturen zurückzuführen.
Folgende Informationen konnten jedoch zusammengetragen und der historischen Entwicklung der Gemeinde Schönstedt zugeordnet werden. In den 1980er Jahren befand sich das heutige Teilstück
der B 247 in Schönstedt außerhalb der geschlossenen Ortslage und konnte somit mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h befahren werden. Im Zeitraum von 1990 bis 1994 wurde das
Gebiet der Gemeinde Schönstedt um ein Gewerbegebiet nordöstlich der B 247 erweitert. Bestandteil dieses Gewerbegebietes wurde unter anderem die bereits bestehende Tankstellenanlage. Vermutlich
auf Antrag der Gemeinde Schönstedt erfolgte nach Fertigstellung des Gewerbegebietes im Jahr 1994 die Versetzung der Ortstafel von der L 2103 an die jetzigen Standorte auf die B 247, an den jeweiligen
Beginn des Gewerbegebietes. Zeitgleich wurde im Bereich der nun neuen Ortsdurchfahrt die Geschwindigkeit auf eine Zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h festgesetzt.
Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit an [Mitarbeitenden] wenden.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Ausführungen weiterhelfen konnten und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
[...]
Ich gebe zu: hätte ich gewusst, dass die Anordnung einfach mal "nicht da" ist, dann wäre die Anfrage nach Transparenzgesetz nicht rausgegangen.
Aber nun hab ich ja schwarz auf weiß die Info, dass keine gültige Anordnung da ist
Ich habs mal dabei belassen:
- danke zu sagen
- zu erklären, was mich interessiert hat (Begründung der Ausnahme von der Regel)
- festzustellen, dass die Begründung also demnächst erfolgt bzw. die 70kmh-Zeichen wegkommen
naja, den letzten Punkt werd ich mal getrost als "hahahaha, passiert eh nicht" abhaken.
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ja, in der Tat soll ab Ka-Li der Erlkönig dicht sein.
aber auch hier: egal, warum. entscheidend das wie. -
ja, ich auch nicht.
aber zuständig ist sie dennoch
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aber überschlägig wäre dann evtl die Aussage:
"zu fuß benötigt nur 0,002 bis 0,0001% der Energie wie mit KFZ"
besser geeignet
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In der Verkürzung der Ereignisse, der unklaren Beschreibung und unter Berücksichtigung der Änderung der StVO vor ca. 17 Monaten sowie der Arbeitsfähigkeit von AG in dieser Zeit..
ich geb auf den Artikel nix.
Zu unklar.
Wenn jemand ans Urteil kommt: ja, interessiert mich.
Und in der Tat halte ich eine Haftung wg. Aufsichtspflicht durchaus für möglich. hängt halt von den Umständen ab.
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doch, die Polizei ist an einem Sonntag für Gefahrenlage per Thür.Pol.Gesetz exakt der richtige Ansprechpartner.
Und letztendlich ist mir auch Wurscht, warum der Poller wohin unterwegs ist: die "Anrampung" (vulgo Tarnung) der Abdeckplatte geht nicht. Geht gar-nicht. Das ist nicht zulässig und geneigt, weitere Gefahren zu schaffen.
Bei Frau Z. ruf ich nicht an und schreib deswegen auch keine Mail.
Die Stadt will es nicht lernen. Dann soll sie es eben ggfs über Amtshaftung lernen.
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einer von Jenas edlen, versenkbaren Pollern fristet seit Jahren sein Dasein auf dem Saaleradweg zwischen Jena und dem Ortsteil Kunitz.
und das Bild zeigt eindrücklich, wie sinnlos dessen Existenz ist.
Aus mir unbekannten Gründen ist der Poller jetzt erstmal weg.
wichtig: der Ast auf dem Umfahrungsfeldweg
klar, jetzt kann man wieder nicht-legal aber ungehindert auf der Fahrbahn fahren. Jetzt also bitte nicht mehr über die landwirtschaftliche Nutzfläche rödeln.
Das geschulte Auge sieht bereits das Elend:
10cm hohe Abdeckplatte mit Sand(!)anschüttung. Sand!
Ich überlegte Sonntag in der Tat, ob ich die Rennleitung informieren soll. Aber dann war's auch wieder: "pfft, mir doch egal.", denn "die machen eh nix".
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das mit dem "keine Wechsel auf Parkplätzen" ist für mich keine Überraschung.
Mein Elternhaus steht in einer der zentralen, (ehemals) von inhabergeführtem Einzelhandel geprägten Straßen einer Kleinstadt.
Der kostenfreie große Parkplatz am Rand des Zentrums war 500m entfernt. Dennoch waren bereits morgens um 8:30 sämtliche Parkplätze in der Straße belegt: von den Inhabern und/oder Angestellten der Einzelhandelsgeschäfte.
Daran haben sämtliche Parkregelungen, die dort in 30 Nach-Wende-Jahren kamen und gingen rein gar-nichts geändert.
Parkschein: oft rausgucken, wann kontrolliert wurde
Parkscheibe: einfach alle 2h weiterdrehen, Aufgeschrieben wurden die Ventilstände zu selten
kostenfreies Parken: pfffft...
Das mit der Grelckstraße wird lustig. Denn ich vermute, dass wechselnde Anordnungen auch nach dem Motto: Mo-Do & Do-Mo irgendwie nicht mit der gelebten Mobilität draußen auf den Straßen zusammenpassen. Da werden noch genügend Leute in die Sackgasse einfahren und Schilder "übersehen".
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shared space funktioniert in einem weitgehend altruistisch oder zumindest deutlich weniger egoistisch geprägten Land.
Hier in Deutschland heisst das nichts anderes als "Recht des Stärkeren".
Einfach mal in einem der deutschlandweit anzutreffenden "Verkehrsberuhigten Bereich aus der Hölle" probieren.
Wenn ich mehr Elan hätte, würd ich dazu eine eigene WebSite aufbauen, wo jeder dieser Un-Orte einen kleinen Steckbrief bekommt und man nachgucken kann, wie so ein vbB eben gerade NICHT aussehen sollte.
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Der Pro-Kopf-CO2-Ausstoß eines Niederländers ist übrigens ca. 10% höher als der eines Durchschnittsdeutschen.
nur im Sektor "Verkehr"?
Oder overall? Weil .. wenn ich da an die Industrie und Kraftwerke in Deutschland (auch pro Kopf) denke. hm.
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Würde ich z.B. in Münster wohnen, wäre meine Fahrweise warscheinlich eine andere als in Jena.
glaub ich nicht. In Münster gibt's halt sehr viele Radwege - die aber nachhaltig scheiß Qualität haben und viel zu schmal sind, alle 5m Verschwenkungen haben... ach, eigentlich genauso beschissen wie in jeder anderen Westdeutschen Stadt, die in den 70ern das Radwegbauen angefangen hat.
Wenn da aber 40.000 Studierende mit dem Rad unterwegs sind, sieht das halt aus wie "Fahrradstadt".
Ich habe Münster stets als unhaltbare Frechheit empfunden und konnte bislang nicht nachvollziehen, was die Stadt nun zur "Fahrradstadt" machen soll.
Auch die eigene Erfahrungen (Stürze, Unfälle ..) gehen nicht spurlos an uns vorüber und können zu Vermeidungsreaktionen führen, bei Frauen oft stärker ausgeprägt.
die Aufzählung in der Klammer passt nicht ganz zur Aussage.
da müsste stehen
(durch Engüberholer und Maßregler, das Gefühl, ein Verkehrshindernis zu sein, ...)
wenn reale Unfälle an Kreuzungen auf Radwegen eine Auswirkung hätte, würden dort nicht so viele fahren.
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glaube ich nicht, dass man damit die Massen begeistern wird. Dennoch halte ich Kampagnen und Bemühungen, die in diese Richtung gehen, für wichtig. Allein mit Infrastruktur ausreichende Sicherheit gewährleisten zu wollen, funktioniert einfach nicht.
gerade in Städten wie Jena wäre das mit dem VC sowas von angebracht und offen machbar:
- relativ viele Rad Fahrende
- kaum Platz für Radwegbau
- kaum Radwege vorhanden
aber stattdessen wird gefühlt jeder 2. Gehweg fürs Radfahren freigegeben und bei jeder Baumaßnahme probiert man noch einen Radweg hinzuklatschen.
Und am Ende fährt jeder, wie er will ... halt: wie er meint, fahren zu sollen: bloß nicht auf Fahrbahn, weil gefährlich und man will doch niemanden behindern.
Mich würde mal die Verteilung des verbotenen Gehwegradelns in der Stadt interessieren. Während ich in der Lutherstraße kaum Gehwegradler sehe, wird die Kahlaische förmlich von denen überschwemmt...
warum? wieso? weshalb solche Unterschiede? -
und wer darf im taz-kommentar nicht fehlen?
"niemals auf der Fahrbahn"-Strizzi
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Mit etwas Pech könnt ihr heute Abend in den tagesthemen meine Meinung zur Ministerpräsidentenkonferenz sehen.
Masken-Malte (als einziger der Interviewten mit FFP2-Maske, wenn ich mich recht entsinne...) im TV
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so, Ordnungsamt Saale-Holzlandkreishat geantwortet:
Zitatzu Ihrer Anfrage bezüglich der installierten LSA an der L 1077 - Jena-Zöllnitz, Fa. Böttcher möchten wir Ihnen mitteilen, dass für den Radverkehr extra eine Induktionsschleife eingebaut wurde. Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr wird durch die Signalbaufirma nochmals die Funktionalität überprüfen bzw. prüfen lassen, ob die Sensibilität der Schleifen erhöht werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
hihi, ich finds lustig, dass aus der unterschiedlichen Formatierung so ein wenig die Bearbeitungs- bzw. Abstimmungshistorie hervorgeht.
das TLBV hat mir gleichzeitig einen Signalisierungsplan per Mail geschickt und auch noch mal gesagt: "Schleife ist eingebaut!"
Mal gucken, ob man dort in den kommenden Wochen besser erkannt wird.
Wobei: ich war da schon mit großem Stahlrahmen unterwegs und jetzt auch nicht sonderlich schnell - musste aber dennoch drücken am Taster