Beiträge von DMHH

    Solche Artikel sind vermutlich der Grund dafür, dass Verkehrsplaner in Städten wie Stade auf Gedeih und Verderb den Verkehrsraum in eine Kreisellandschaft verwandeln.

    kurze Antwort: nein.

    Die SZ oder andere Tages-/Wochenzeitungen haben keinen maßgeblichen Einfluss auf Entscheidungen zur Anlage und Gestaltung von Verkehrsraum.

    uff. also die Ausgangslage ist schon kacke (Platz, Verkehr, Fahrbeziehungen). Und bestimmt auch nicht "gut" für alle unter einen Hut zu bekommen. Aber sowas ist halt echt übel.

    Ich mag gar nicht so recht glauben, dass ein Planungsbüro das erstellt hat. :/

    Radfahrstreifen ausserorts haben einen schönen Nachteil, wie ich es einmal leidvoll zwischen Winsen und Hamburg -Neuiand erfahren habe: Dort sammelt sich gerne alles, was an kleinen Steinchen so bei Überlandfahrten im Profil von Kfz sammelt und dann bei höheren Geschwindigkeiten die Reifenprofile wieder verläßt: Da durfte ich dann auf einer Tour deswegen mehrmals am Rennrad den Reifen flicken.

    stimmt. guter Punkt. :/

    gerade jetzt zur Winterzeit ist das ja sehr deutlich zu erkennen, wie schnell Granulat u.Ä. von den Autoreifen an den Rand der Fahrspur befördert wird.

    Das könnte man etwas entschärfen, wenn man die Entwässerung (und damit das Gefälle) zwischen Fahrbahn und "Radfahrstreifen" anlegt - damit sind dann aber direkt wieder die Vorteile eines gemeinsamen Unterbaus weg.
    hmpf

    ... oder noch immer Mitarbeitende in den zuständigen Behörden, die die formale Bedeutung von 240 nicht kennen.

    edit:

    ich möchte weitere Erklärungsansätze einwerfen:

    - StVB im Büro weiß gar nicht, welche Schilder draußen stehen. Weil:

    • - Örtlichkeit weit weg, keine persönliche Ortskenntnis
    • - keine systematische Foto-Befahrung im Zuständigkeitsbereich vorhanden

    - Tiefbauamt beurteilt den Radwegschaden, die Aufbrüche und die Schlaglochpiste, kümmert sich ums wiederherstellen/rausreißen. StVB wird gar nicht unterrichtet, weil: tangiert nicht. Oder wird unterrichtet, dass Baustelle ist (Asphalt rausreißen, abfahren), danach Radweg wieder freigegeben.

    Das soll den Mist da nicht entschuldigen.

    Aber wir leben in einer teilweise überkomplexen (Verwaltungs-)welt, die unterfinanziert ist mit allen daraus resultierenden personellen und technischen Problemen. Das schlägt gerade in einem eher strukturschwachen Land wie SH, MV, NDS nochmal richtig ins Kontor, weil da eben noch weniger Kohle da ist.

    Erst harte Hindernisse wie Poller oder Schranken verhindern einigermaßen sicher , das Autofahrer Flächen, die sie nicht benutzen sollen, trotzdem benutzen.

    Verkehrsteilnehmer... :|

    weil: sind wir mal ehrlich... das gilt eben für ALLE Gruppen.

    ach uff. puh. ich dachte schon, dass da mittlerweile eine B-Pflicht hängt oder irgendetwas, dass da nun einen Radweg draus macht.

    die linksseitige erlaubnis ist aber auch geil. endet die dann an der Einmündung beutenbergstraße?

    Danke für die Info.

    ja, und es ist halt vollkommen bekloppt. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.

    Fahrbahn in Mindestbreite, um den Wurzelbereich der Bäume nicht unnötig zu schädigen. Von Fällen gar nicht zu reden. Mindestbreite auch, um noch einen Radweg hinzubekommen. Der bekommt dann Unterbau in Minimalstärke, der in 4 Jahren auch aufbricht. Und im Bereich von vorhandenen, großen Bäumen bekommt er wassergebundene Oberfläche, weil man auch mit minimalem Unterbau den Wurzelbereich beschädigen würde.

    Lösung A: Fahrbahn, kein Radweg

    Lösung B: schmale Fahrbahn, beschissener Radweg

    Lösung C: normale Fahrbahn, breiter Radweg, Bäume weg, Grunderwerb, ggfs erst durch Enteignung.

    A = einfach, muss man aber auf der Fahrbahn radeln. Will man nicht. weil: "gefähäääärlich!"

    B = beschissen für alle. Radweg kacke, Fahrbahn eng und auch da fühlen sich viele Autofahrer unsicher bei Gegenverkehr oder Landwirtschaftsgeräten

    C = mit Grunderwerb dauerts dann halt 0-10 Jahre und du kannst drauf wetten, dass du bei Idee, Planung, Umsetzung, Einweihung jeweils in allen 4 Regionalzeitungen bist mit "Irre Verkehrsplaner holzen Bäume für Radweg ab!"

    zum Haare raufen!

    Oder ist das schlicht ein Fehler Deinerseits?

    JA! mein Fehler. is alles blau! Blau = Radweg! :P

    Also geht es um den Abschnitt zwischen Beutenbergstraße und Hermann-Löns-Straße?

    jopp, würde ich so lesen.

    Ich bin am 20.12.2021 dort lang und da war der Weg noch mit [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] beschildert

    [...]

    Irgendwann war aber im Gespräch, dass der südlich fahrende Radverkehr dort mittels Benutzungspflicht von der Fahrbahn bzw. aus dem Gleisbereich entfernt werden soll, um dann dreifach untergeordnet über die Hermann-Löns-Straße zurückkehren zu dürfen.

    Falls die Bauarbeiten dort inzwischen abgeschlossen sind und tatsächlich eine B-Pflicht angeordnet wurde, wäre es ja Zeit, mal wieder etwas widersprüchliches für den Fachdienst zusammenzukopieren ...

    der 200k-EURO-Premiumfußweg, der aus Mitteln des Radverkehrs errichtet wurde, ist mittlerweile fertig.

    ich fahr Donnerstag mal vorbei :S

    Kante rechtwinklig zur Fahrtrichtung.

    Da ist einfach der Asphalt auf gesamter Breite des Radweges entfernt.

    Bis es nach einigen Metern, wo dann ersatzweise "wassergebundene Deckschicht" eingebracht wurde, wieder 2-4cm Kante zurück auf Asphalt-Radweg gibt.

    Das ist vergleichbar mit Straßenbaustellen, wenn der Asphalt abgefräst wird. nur ohne die dort obligatorischen Hinweisschilder zur Fräskante. Aber eigentlich genauso erforderlicher Schrittgeschwindigkeit beim Überfahren. Sonst: Platten oder Felgenschaden.

    Ist halt das Dilemma:

    Radwege mit guter Oberfläche kosten viel Geld.

    Selbst am Ackerrain ohne nebenstehende Bäume braucht es guten Unterbau. Bei Baumbestand eigentlich auch tiefe Wurzelsperre.

    Das sind - bezogen auf die Nutzungsfrequenz - dann irgendwann recht absurde Summen.

    Die Alternativen werden ja seit ca. 2 Jahren erfolgreich totgeredet: Radfahrstreifen.

    Denn am Ende kommt ein einmal auf gesamter Breite hergestellter Unterbau fast günstiger als diese Sonderwege 2m neben der Fahrbahn.


    In Hamburg hatte ich eher die Erfahrung gemacht, dass dort bei Wurzelaufbrüchen zumindest verdichtet wird und eher kein "loses Granulat" da rumliegt. :|

    Ich meine mich zu erinnern, dass ich in Jena nicht der einzige bin, der den Beamten der Landespolizei-Inspektion auf die Finger tritt und nachfragt.

    Vllt wäre es eine Idee, das mal zu sammeln. :)


    Ich fang mal an:

    LPI-J: Sturz durch Hund
    Jena (ots) - Ein 40-jähriger Radfahrer stürzte am Dienstagabend in der Kahlaischen Straße in Jena. Der Mann radelte in Begleitung seines Hundes auf dem Radweg,…
    www.presseportal.de

    Wann: 22.12.2021

    Wo: Kahlaische Straße, Jena

    Was: "Der Mann radelte in Begleitung seines Hundes auf dem Radweg"

    Problem: in der Kahlaischen Straße gibt es keine Radwege (mehr). nur Gehweg oder Gehweg, Radfahrer frei

    ich hab um Nennung des Abschnittes gebeten und darauf hingewiesen, dass es nach meinen Infos keine Radwege gibt, nur einen Abschnitt am Fliederweg in Richtung Maua, der mit Gehweg, Radfahrer frei beschildert ist. Es sich dabei aber um einen Gehweg, nicht um einen Radweg handelt und ich daher ggfs. um Korrektur der Meldung und sofern notwendig auch um Korrektur der erfassten Daten der Unfallstatistik bitte. Denn das ist dann klar ein Gehweg-Unfall.


    Und ich erhalte zuverlässig Antwort :)

    Zitat

    Der Sachverhalt ereignete sich in der Kahlaischen Straße, ca. 100 Meter vor dem Bahntunnel. Hier handelt es sich um einen gemeinsamen Geh- und Radweg.

    Anzumerken sei darüber hinaus:

    Wir in der Pressestelle „leben“ von der Dokumentation der handelnden Kollegen vor Ort, woraus wir sodann die Pressemitteilungen erstellen.

    Die Anmerkung stimmt natürlich. Es kommt das in die Meldung, was eben aufgenommen wird.

    Aber als ich da Ende Dezember entlangfuhr, hing weiter vorn halt immer noch ein [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10]

    Tja...

    oh gott, spitzwinklige Aufleitung vom Schutzstreifen auf den Geh- und Radweg? brrr...

    aber ja, ich würde wohl auch tippen, dass bei der StVB keine vollständigen Unterlagen zur Anordnung der BPflicht vorliegen.

    Ich kann dieses jahrelange Wegschauen der Behördenleitung irgendwie nicht mehr nachvollziehen.

    Wäre ich dort Leiter, würd ich das bei jeder Gelegenheit hocheskalieren lassen.

    Man hat keine Übersicht, keine Ahnung, kein Personal, kein Geld und verwaltet nur den Missstand.

    Aber ist irgendwie damit zufrieden.