Beiträge von DMHH

    Anscheinend ist seit Okt. 2021 glasklar, dass diese "Teileinziehung" für die Rechtssicherheit der Sperrung nötig ist. "Gespräche mit Ladeninhabern" sind doch keine Entschuldigung für derartige Verzögerungen? Gehts denen einfach zu gut?

    man möchte wieder alles perfekt machen, um nicht im Nachhinein wieder eins auf die Nase zu bekommen, wenn ein VG die Teileinziehung kassiert, weil offensichtliche Belange Dritter nicht berücksichtigt wurden.

    Ist eben eine Abwägung. Und manchmal auch eine willkommene Begründung für "ach, wie die Zeit vergeht. Hups!"

    Erstaunlich wie viele Alleinunfälle erfasst werden.

    das sind die Unfälle, bei denen es einen Sachschaden gibt oder mittelschwere Verletzungen...

    Jena hat ca. 100.000 EW.

    Sollten das alle erfassten Alleinunfälle sein, find ich das ehrlich gesagt nicht viel :|

    ich hätte mit mehr "Alkohol" und weniger Bremsfehlern gerechnet.

    Wobei nach meinem Dafürhalten ja auch ein Überbremsen wegen "Autofahrer nimmt Vorfahrt/Vorrang" nun kein Alleinunfall ist.

    im "Radverkehrsbeirat" der Stadt Jena im Oktober 2022 gab es wohl den Themenblock "Fahrradunfälle".

    Im SessionNet steht ein PDF zu den Unfallberichten.

    und direkt im ersten Bericht:

    Zitat

    ON01 fährt hier auf einem Radweg am rechten Fahrbahnrand. Auf Höhe des Grundstücks der Hausnummer 12 wird durch starken Wind das Zaunsfeld eines Bauzauns umgeworfen. Die ON01 kommt in der Folge durch die Kollision mit dem Zaunsfeld zu Fall. Die ON01 wird durch den Sturz verletzt.

    Ursache: "andere Fehler beim Fahrzeugführer"

    Klar, wenn Radfahrerin zu schnell war und nicht mehr bremsen konnte: ok. Aber wenn Bauzaun neben dir umfällt, was war dein Fehler?

    Naaaaja.

    Aber schöne Beispiele drin für "die Statistik" dieser Auswahl: in 100% der Fälle hatte die Rad Fahrende Person Hauptschuld am Unfall :S

    die auf dem Parkstreifen befindlichen DHL-Fahrzeuge vor und hinter der Zufahrt zum Postzentrum (Bild 2) sind ja ein Garant für gute Sichtbeziehungen für Fahrzeugführer, die von der Fahrbahn zum Postzentrum abbiegen. Aber das sind bestimmt nur ganz wenige. Geringer Verkehr. :rolleyes:

    im unteren Bild hatte ich fast gedacht, dass der Sicherheitsbereich zur Fahrbahn fehlt. Aber stimmt ja gar nicht. Es fehlt nur der Sicherheitsbereich zum rechten Außenspiegel vom Parkblech :S

    die Kurvenradien der Radwege am Kreisverkehr am Ast "Am Bullendeich" sind auch erste Sahne :|

    sieht man direkt, wie das zwischen die Flurstückgrenzen reingequetscht wurde

    fehlen vllt noch Umlaufsperren, um den Eindruck des "du störst" zu vervollständigen X/

    Immerhin sieht die Lösung des Fahrgastunterstandes westlich des KV ganz passabel aus. Radweg-Gehweg-FGUnterstand und keine Insellösung.

    (man soll immer auch etwas positives erwähnen)

    [...] denke Berlin wird jetzt in die Hufe kommen und dann fahren halt 4 Wochen noch mal Autos über die Friedrichstraße.

    4 Monate. mindestens. :|

    :S

    das Verwaltungsverfahren dürfte mit Veröffentlichungspflichten und den vorlaufenden Fristen dazu schon allein 2 Monate dauern.

    Also von Beschluss zu Veröffentlichung im Amtsblatt o.Ä. :/

    Und wenn ich das richtig verstehe, sind die noch nichtmal beim Beschluss, sondern gerade so im Abwägungsprozess. hm.

    wobei ich zugeben muss, dass der rbb-Beitrag mir weitere Infos geliefert hat.

    Es gab eine stringente Planung in der Behörde:

    1. Idee
    2. Konzeptionierung eines Verkehrsversuches
    3. Umsetzung Verkehrsversuch
    4. Vorbereitung Umsetzung Rechtsgrundlage durch Teileinziehung
    5. Umsetzung Rechtsgrundlage

    Nur hat es bei Punkt 4 zu lange gedauert.

    Bisher hatte ich das so interpretiert, dass man in der Verkehrsbehörde einen Verkehrsversuch auf "zu lange" (dauerhaft?) geplant hatte.

    Jarasch stellt das im Interview durchaus so dar, dass Punkt 4 lief und Punkt 5 folgen sollte.

    Ich bleibe aber dabei, dass das Urteil in der Sache richtig ist.

    Nur habe ich der Behörde wohl gedanklich unrecht getan mit "na, wieder was versäumt?" :)

    vom Standpunkt "OSM gibt die Realität vor Ort wieder" hast du recht.

    Ich bin deshalb unschlüssig, weil ich noch immer nicht so recht weiß, wohin die Reise eigentlich gehen soll.

    Meinetwegen kann der Radverkehr auf der Fahrbahn abgewickelt werden. Das funktioniert aber nicht. Da fahre selbst ich mittlerweile (fast) nur noch mit Kamera am Rad, weil ich dort fast regelmäßig mit "Übergriffen" konfrontiert werde.

    Wenn man das jetzt durchzieht und stumpf auf allen Kanälen (Mängelmelder als Kenntnisnahme StVB, Openstreetmap als Grundlage für Routing von Hinz und Kunz) die Fahrbahnnutzung kenntlich macht, befürchte ich eine Kurzschlussreaktion der StVB: "RWBP!"

    Klar, MTL sagt sinngem.: StVB weiß um den Umstand, will keine RWBP anordnen...

    Glaub ich auch.

    Aber was Mitarbeitende machen, wenn der Dienstherr "umsetzen!" sagt, weiß ich auch.

    hm.

    bin gerade bei Openstreetmap an der Stelle hängengeblieben.

    Die Gehwege sind noch alle "designated" für den Radverkehr, die Fahrbahn ist "bicycle=no".

    Sollte man da direkt Nägel mit Köpfen machen und dann mal den ganzen Bogen dort so taggen, wie er in Realität ist?

    :/

    mit "Breitenproblem" meinte ich eher, dass der Weg im Seitenraum nach "soll-Bestimmungen" der VwV-StVO zu schmal für eine B-Pflicht ist. Unter "normalen" Umständen.

    Aber auch untermaßige Wege können mit BPflicht versehen werden, wenn... und hier würde ich durchaus argumentativ die BAB-Abfahrt sowie die Verkehrsbelastung sehen. Bauchgefühl. Könnte...

    ich wüsste echt gerne, ob die StVB bzw. der Fachdienst da in "vorauseilendem Gehorsam" einfach nichts macht (sprich: Stadtrodaer Straße für Radverkehr auf Fahrbahn "kenntlich" machen), weil man im Rathaus Angst vor dem medialen Bumerang hat...

    oder ob der Fachdienst aus eigenen Stücken nicht will. hmmmm

    Im Übrigen sehe ich das "Breitenproblem" in Anbetracht der BAB-Ausfahrt sowie dem Straßenquerschnitt und der Verkehrsbelastung zu Spitzenzeiten im Bauchgefühl nicht unbedingt als Selbstläufer :/

    Will sagen: wenn die StVB nachdrücklich mit den Fahrbahngegebenheiten argumentiert, könnte ich mir schon vorstellen, dass auch mit Untermaß zu einer Radwegregelung gegriffen werden könnte.

    hm. hmmmmmmmm.

    die Geländerhöhe ist ausreichend. Die liegt bei 125cm. Zumindest würde ich das aus den Mapillary Bildern entnehmen.

    Tja. Vielleicht doch mal gegen das Verbot der Fahrbahnnutzung im nördlichen Teil anstinken?

    Wenn selbst im südlichen Teil mit BAB-Anschluss seit Jahren nichts gemacht wird bzw. in Höhe Querung/Abfahrt Erlanger Allee sogar die Fahrbahnmarkierung so geändert wurde, dass kein Fahrstreifenwechsel nötig ist bzw die Verengung auf einen Fahrstreifen aufgehoben wurde zugunsten einer Verdeutlichung des Nachranges des auffahrenden Verkehrs aus der Erlanger Allee...

    hmmmmm

    Mich würde es dennoch überraschen, wenn nicht irgendein Unfug mit den Seitenwegen versucht werden würde. :|

    die Straße sieht halt wirklich groß aus. 2 Richtungsfahrstreifen, baulich getrennte Richtungsfahrbahnen. BAB-Abfahrt in Richtung Jena-Zentrum (nach Norden) eröffnet dort auch dritten Richtungsfahrstreifen...

    Ich würde lügen, wenn ich sagte, dass das eine einfache Ecke ist.

    Aber: das ist baulich einfach von von bis hinten vermurkst.

    Und ich würde eine Wette eingehen, dass die StVB um die Situation weiß - aber den Mitarbeitenden dort sehr wohl klar ist, dass das nicht mit 3 Schildern vom Bauhof zu beheben ist, sondern da eigentlich ein größerer Umbau ansteht, wenn man es gut machen will. ach halt, "gut machen"... schon ok. :rolleyes:

    :whistling:

    mmmmmmh...

    im Mängelmelder präsentiert gerade jemand der StVB die Situation in der südlichen Stadtrodaer Straße auf dem Silbertablett mit Antwortzwang.

    Stadtrodaer Straße 1

    Stadtrodaer Straße 2

    Stadtrodaer Straße 3

    :cursing:

    Ich hatte das ja schon befürchtet, da in der Beteiligungsplattform zum "Radverkehrskonzept" der Abschnitt auch schon thematisiert wurde.

    Das jetzt aber in dieser Deutlichkeit und über den Mängelmelder. hm.

    Bleibt nur zu hoffen, dass die Antwort einfach nicht gegeben wird oder wie bei sowas auch mal üblich, erst nach 3 Monaten, wenn der Eintrag durch "mimimi, da liegen Glasscherben" weit nach hinten gespült wurde.

    Interessant wird es, wenn da jetzt Blauschilder hinkommen sollten. :rolleyes:

    Vermutlich von der selben Person kommen direkt auch Jammereien zur Lobedaer Straße

    #9477-2022 Straßenschild | Jena Mängelmelder

    und "ohnein, eine Fahrradstraße endet einfach so! =O "

    :rolleyes:

    interessanter ansatz.

    je nachdem, wie sehr du deiner verwaltung vertraust, würde ich

    a) beim hersteller fragen, ob aufgezeichnet (und wennja, was: Fahrzeugart, überschreitung binär oder mit wert, usw)

    oder

    b) mal nett bei der verwaltung telefonisch nachfragen

    abhängig vom ergebnis und bundesland:

    informationsfreiheitsgesetz bemühen

    unabhängig von den festen "smiley-stationen" führt jede (größere) gemeinde reale und belastbare Messungen durch mit so kleinen grauen Kästen, die mit kabelbindern an leuchtmasten befestigt werden.

    Diese Daten dienen letztendlich auch Planungszwecken und sind Verwaltungshandlung, stehen im richtigen Bundesland den Bürger*innen zur verfügung.

    wohnste im falschen bundesland, haste halt erstmal keinen anspruch. da hilft der umweg über politik, ausschüsse oder "inoffizielle" TÖBs wie adfc, vcd, ...

    und: auch ohne konkretes gesetz zur bereitstellung von daten darf man nicht vergessen, dass an vielen stellen "der Verwaltung" oft genug Menschen sitzen, die sehr wohl den Nutzen von frei zugänglichen Informationen sehen.

    um mal in bayern zu bleiben: kein IFG - aber einige Städte wie z.B. würzburg haben ein eigenes freie-daten-portal. anfragen von außen sind bei entsprechender wiederholung durchaus auch eine legitimation, im innenverhältnis eine form von "erfordernis" zu begründen ;) :rolleyes:

    tödlicher Unfall, LKW überfährt 11jährigen Radfahrer

    Schenefeld bei Hamburg: Elfjähriger Radfahrer wird von Lastwagen überfahren und stirbt
    Der Junge wollte die Straße überqueren, dabei übersah ihn der Fahrer eines Lkw: Am Mittwochabend ist ein Elfjähriger im schleswig-holsteinischen Schenefeld…
    www.spiegel.de

    und der Link zum Presseportal

    Ist übrigens nicht Schenefeld bei Hamburg, sondern Schenefeld bei Itzehoe

    Interessant, dass man jetzt direkt mal reingeschrieben hat, dass der Junge bei rot gefahren sei.

    Wenn man die Ampelanlage da in den letzten Jahren nicht komplett umgebaut hat, halte ich das erstmal für eine Behauptung...

    denn beim Mapillary aus 2016 ist da kein getrennt signalisierter Linksabbieger. Ja, könnte sein, dass der Fußverkehr zur Sparkasse rüber eine Bettelampel hat. Aber der Linksabbieger hat keinen Grünpfeil. Wenn ich die Streuscheibe richtige "deute": Kombisignal in Richtung Sparkasse.

    2018 sieht die Kreuzung noch identisch aus in Bezug auf Pflasterung und gelbe Warnleuchten...

    Ach man X/


    edit: hier noch die mopo. Dort immerhin ein "soll bei rotem Licht"

    Das Foto in der mopo dürfte deutlich südlich der Unfallkreuzung aufgenommen worden sein, nämlich in Höhe Birkengrund

    via Mapillary