Beiträge von DMHH

    Ich würde daraus eher "Also lieber nicht mehr so viel Facebook lesen" ableiten. Spart Zeit und man hat mehr Freude am Leben.

    Kann ich nur uneingeschränkt empfehlen! Hab das auch auf ein Minimum reduziert, ertrage das Gewinsel, Geflenne und Geheule dort einfach nicht mehr. :)
    Zieht mich runter. Brauch nicht. Hab ich Falschparker und anderes asoziales Gesinde, die das live schaffen.

    Der Mehrwert ist auch und gerade bei solchen "Fanseiten" fraglich.
    Mal ehrlich - warum sich das durchlesen? um sich aufzuregen? Um wieder daran erinnert zu werden, wie viele dumme Leute da draußen rumfahren? Um bei Facebook dagegen zu argumentieren? Bei dem Mob? Und auf Einsicht hoffen?
    Neee danke. Da kann ich auch versuchen, einen Pudding an die Wand zu nageln. Bringt mehr Spaß und ist sinnvoller. :)

    So gesehen: einfach weitergehen, lächeln und winken.

    In Kopenhagen [...] eines gegessen und überlebt.

    In Kopenhagen würde ich das auch bedenkenlos essen. Aber wir reden hier von Hamburg! Der Stadt, in der du auch in einem Verkehrsberuhigten Bereich umgekarrt wirst und dir jeder 3. Engüberholer noch mitteilt, dass er dich das nächste Mal gleich ganz überfahren und es nicht bei einem Versuch belassen wird...
    :/

    Hey! Wir haben DIE Lösung! Mangelwirtschaft! :rolleyes:

    Na einen Mangel an Radfahrern gab es ganz offensichtlich nicht. Und einen Mangel an Autos, die im öffentlichen Verkehrsraum hin und her bewegt werden, würde hier auch nicht grundsätzlich bedauert werden, oder?
    In der Richtung sähe ich nämlich tatsächlich mehr Handlungsmöglichkeiten.
    Statt massiv Geld in Fahrradinfrastruktur zu stecken, dann zu hoffen, dass möglichst viele das nutzen - einfach Autofahren innerorts massiv beschränken, behindern, verteuern, unattraktiv machen.
    Das geht ruckzuck. Blaue Plakette - alles alte bleibt draußen. LKW-Durchfahrverbot in der Stadt. Citymaut ab der Stadtgrenze Hamburgs. kostenfreies Parken abschaffen. Ist total assig gegenüber vielen Bürgern - keine Frage. Bei Ordnungswidrigkeiten ist doch aber auch Tenor: "nur über die Geldbörse lernen die es!". Muss dann eben ausgeweitet werden.

    Es ist möglich. Wird aber so wenig gewollt, wie gute Fahrradinfrastruktur

    Ich meine eher ein Beispiel einer Stadt mit hohem Verkehrsanteil und ohne separate Infrastruktur.

    Jede Industriestadt in der ehemaligen DDR? Da gab's (in Ermangelung alternativer Fortbewegungsmittel) massig Radfahrer, die auch ohne Radwege zur Arbeit gefahren sind. Und wieder nach Hause. Oder in den Kindergarten.
    Und lustigerweise steigt der Anteil der Radfahrer, die ganz selbstverständlich auf der Fahrbahn unterwegs sind mit der Entfernung von Ballungszentren. Zumindest von Hamburg aus gesehen Richtung Osten/Südosten.

    Ich verstehe auch nicht, was gegen gute separate Infrastruktur spricht.

    gute separate Infrastruktur ist in Hamburg offensichtlich so wenig durchsetzbar wie absolut entspanntes Fahren auf der Fahrbahn.
    Die neue Veloroute 8 bei mir um die Ecke. Zwischen Burgstraße und Berliner Tor. 2,5m breit. gesamt! für 2 Richtungen. Zusammen. in einer Grünanlage. Wenn ich nicht mal auf einer neuen Veloroute zügig fahren kann, weil ich über den Gehweg überholen müsste, um den Sicherheitsabstand einzuhalten, wenn ich nicht mal auf einer Veloroute zu zweit nebeneinander fahren kann, dann zeigt mir die Stadt, dass sie keine gute separate Infrastruktur will. Oder kann. Beides doof.

    Ich gehe davon aus, dass der Radverkehrsanteil nicht auf dem gegenwärtigen Niveau verharren wird.
    2 Optionen:
    a) Anteil steigt
    b) Anteil sinkt
    In beiden Fällen mag ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass da für Geld Infrastruktur gebaut wurde, die eigentlich in 10 Jahren nochmal angefasst werden müsste. Entweder, um sie breiter zu machen - oder um sie zurückzubauen. Denn das wäre die ehrliche Konsequenz aus einem sinkenden Radverkehrsanteil. Das meine ich ernst. Meinetwegen können Radwege zu Parkständen umgebaut werden, wenn da nur 1 Radfahrer in der Woche längs fährt und nicht zu erwarten ist, dass das mehr werden, weil der allgemeine Anteil an Fahrradfahrten seit langem am messbaren Rand der Skala liegt.

    Wir können gerne gute separate Infrastruktur bauen. Hab ich nichts dagegen.
    Nur befürchte ich, dass wir unterschiedliche Auffassungen von "gut" haben.

    Bei mir:
    - 2m breit
    - keine Parkstände neben dem Radweg
    - Abbiegespuren an Kreuzungen für den MIV sind gesondert signalisiert, jedoch ohne die Radverkehrsgrünphase zu sehr einzuschränken
    - keine Werbeplakate, Säulen, Schildermasten, die die Sicht auf querende Fußgänger verhindern
    - an unsignalisierte Kreuzungen, an denen der Radverkehr hauptstraßenbegleitend geführt wird, erhalten eine bauliche Umgestaltung, bei der Rechtsabbiegeunfälle quasi ausgeschlossen werden. Enge Kurvenradien, freie Sicht, Aufpflasterungen. Wie lange das halten wird bei dem Verkehr - fraglich
    - keine Verschwenkungen und Einengungen mehr an U-Bahn Aufgängen
    - gesonderte Führung an Bushaltestellen, wie auch immer geartet...

    Klar kann man das bauen. Klar kann man das fordern. Bitte. Wär ich nicht dagegen. Umsetzbarkeit auf einer zeitlich überschaubaren Schiene? Ööööööhm....

    in seinem absoluten Wortlaut steht da natürlich drin, dass es explizit nur für Kraftfahrzeuge gilt.
    Aber: der gesamte Paragraph richtet sich mit den Formulierungen klar an Autos. Motor laufen lassen, Türen zuschlagen, Lärm...
    Das sind gerade Dinge, die für das klassische Fahrrad nicht zutreffen.
    Der Gesetzgeber wird hier klar das KFZ im Auge gehabt haben.

    Das bedeutet nun nicht, dass man mit dem Fahrrad Schabernack treiben darf, wie man gerade lustig ist. Aaaaber ich würde hier dann eben nicht §30 StVO bemühen wollen. Eher §1. So oder so sind die "Gebühren" für die OWis natürlich gering. Obwohl - bei Vorsatz können die natürlich erhöht werden ;)

    da wird's fast günstiger, Gummibärchen-Packungen im 1000er-Pack bedrucken zu lassen.
    Eingeschweißt, bunt, fertig.

    Bei nicht verpackter Nahrung unbekannter Herkunft ginge mein Paranoia-Alarm an. :thumbup:
    Wer sagt mir denn, dass in den Brezeln nicht Abführmittel eingebacken ist? Vielleicht sind das sogar Haschbrezeln?!

    Zumal Brezeln nun auch nicht typisch Hamburg sind.
    Hmmm... Fischbrötchen vielleicht? Labskaussemmel?
    Franzbrötchen mit Leberkäse?
    :saint:

    Ich glaub, wenn man der StVB eine Anfrage schickt, meinetwegen auch der VD direkt, müssen sie schon antworten/Stellungnahme schreiben.

    Man könnte das ja nett verpacken.
    "wie verhalte ich mich richtig an dieser Stelle.."
    "beabsichtig die VD hier konkrete Maßnahmen, um ... zu verhindern..."

    WEnn nicht, dann eben eine Partei ins Boot holen. SPD, Grüne.
    Oder mit dem Teufel paktieren. :D
    Frag doch mal bei der FDP nach. Der Schinnenburg ist doch immer ganz heiß auf "Sicherheit". Da kann er sich doch unmöglich diesem wichtigen Thema verschließen! An dieser Stelle! Wenn es da kracht, kommt der gesamte Verkehr zum Erliegen. Unfallaufnahme, Sperrung...

    Mit Hochbordradwegen!
    Radfahrer fühlen sich nämlich sicher auf Hochbordradwegen.
    Wenn welche da sind...
    Wenn keine Hochbordradwege vorhanden sind, wird eben auf dem Gehweg geradelt. Weil Fahrbahn = gefährlich. Sonst gäbs ja keine Radwege, oder?
    Oh wait...


    Wer an der Kieler Straße oder der Wandsbeker Chaussee Radwege bauen will, der sollte das gerne machen.
    Aber abseits von Hauptverkehrsstraßen muss man sich überlegen, was man will.
    Aktuell will man alles. Autoverkehr, Parkplätze, Radwege, Gehwege. Bäume. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Aber alles. Und das wird nichts.
    Realistisch betrachtet wird Radfahren nur dann für ALLE Verkehrsteilnehmer sicherer, wenn die Geschwindigkeit rausgenommen wird. Danach auch die Menge an KFZ.
    Da muss man ansetzen. Das ist ein dickes Brett. Radwege zu bauen und ein paar Fahrradampeln hinzuklatschen, 2,5m schmale "Velorouten" durch Grünanlage zu asphaltieren - das ist Pipifax. Feigenblatt und greenwashing.

    Aus Beinaheunfalle provozieren kann zu schnell ein echter Unfall werden

    Oh, also steigst du an den dir bekannten Gefahrenstellen ab und schiebst?

    Ich nicht. Nur, weil 1x die Woche an einer Stelle "übersehen" werde, soll ich in Zukunft was genau machen? nur 10km/h fahren? Prophylaktisch anhalten und alle durchwinken?

    Problem erkannt - und Schlüsse draus gezogen, so weiterzumachen, wie die letzten 40 Jahre...

    zu viele Autos, zu viele Wege - also trau ich mich nicht auf die Fahrbahn. Lösung: die 80cm Radwege breiter machen zu Lasten der Gehwege, Querungsfurten rot markieren, An Kreuzungen den Radweg eng an die Fahrbahn heranführen und die Fahrbahnampel mitnutzen lassen, "Gehweg, Radfahrer frei" anbringen wenn Oma Müller nur lange genug jammert. An anderer Stelle Radwege sanieren, diese vor Bushaltestelle in einem Gehweg enden lassen, weil der Platz nicht ausreicht, man aber auch (richtigerweise!) die wartenden Passagiere nicht gefährden will mit einem Radweg durch die Haltestelle.

    Nehmt doch nicht nur die Extrema wie Hoheluft oder Kieler. Schaut euch T30-Zonen an. Wenn dort die Gehwege breit genug sind, wird sogar dort Fahrbahnradelei verweigert. Warum? Weil die Leute Angst haben. Angst vor Autos.
    Da liegt der Kern des Übels. Das wird sich mit Separierung nun aber nicht ändern.

    etwas mit dem ADFC machen zu wollen, hat Vorteile. Aber auch jede Menge Nachteile.

    Der gravierendste: Wenn man mit einem Verein etwas macht, muss man das "genehmigen" lassen. Bei den ein oder anderen Aktionen hier glaube ich nicht daran, dass der ADFC da sein placet gibt. Ohne Verein im Hintergrund kann man erstmal werkeln, wie man möchte. Bis die StA/Rennleitung ankommt. :whistling:


    Oder wir stellen einen Grabstein hin mit der Aufschrift „Ich hatte Vorfahrt“ — denn das wird dann dem nächsten Radfahrer, der dort irgendwann mal verunglückt, sofort wieder vorgeworfen werden.

    :huh:
    ist das nicht so die Argumentationslinie derer, die irgenwann keine Argumente gegen die scheiß Radfahrer haben?
    "und am Ende steht auf deinem Grabstein 'ich hatte Vorfahrt'"
    Da erschließt sich mir gerade nicht, warum ich denen noch Futter geben sollte. Mit einem Foto, das dann zum Meme wird und allenthalben bei solchen Diskussionen gepostet wird...

    Warum nicht solche Beinaheunfälle mal "provozieren", filmen und dann an die StVB schicken? So mit allem Tamtam?
    Und über die Bezirkspolitik Änderungen erzwingen wollen.

    Die genannten Wurbüger-Protest-Straßen sind Straßen im Verantwortungsbereich der Bezirke. Da wird dann regelmäßig der Beizirkpolitik der Planungsstand mitgeteilt.
    1. Verschickung (der Pläne)
    2. Verschickung
    Schlußverschickung

    Für wichtige, radverkehrsrelevante Achsen ist der ADFC tatsächlich bemüht, da Stellungnahmen einzureichen. Das klappt so lange, wie ehrenamtliche Leute in den jeweiligen Bezirken da an den Hebeln sitzen.

    Jetzt kommt der Kuhfuß: Die Straßen oberhalb der bezirklichen Ordnung, also die, für die das Land verantwortlich ist, gehen in der Regel eben nicht an die Bezirkspolitik. Wäre ja auch schon schöner, wenn überregionale/Landesinteressen von Bezirken verhunzt werden dürften. :P
    Deshalb wird für die Kieler Straße wohl gar keine Vorstellung in einem der Regionalausschüsse stattfinden.

    Nichtsdestotrotz könnte man natürlich herausfinden, wer beim LSBG Hamburg für die Planung dort zuständig ist. :whistling:

    Bismarck mit Atemschutzmaske?

    da geht's dann schon um Koordinierung mit greenpeace, nabu, bund.
    Denn das sind Höhen, die man ungesichert nicht erklimmen sollte.
    Die oben genannten Verbände verfügen jedoch über hinreichend geschultes Personal und die nötige Ausrüstung, um das sicher über die Bühne bringen zu können. Sollte man den Verantwortlichen dort vorschlagen/überlassen.

    Aber was ist mit Schiller auf dem Gänsemarkt? ;)

    Ich hatte anno dunnemals dem ADFC kurz gelistet, was man bräuchte, um das automatisiert einzupflegen bzw. aktualisieren zu können.
    Da ich mich aus der Umsetzung aber herausgehalten habe, bin ich da nicht so auf dem Laufenden.
    Mein Kenntnisstand ist aber der, dass die Daten eben nicht händisch eingetickert werden.

    Die Daten selbst werden wohl in einer Datenbank vorliegen, mindestens aber als csv-Datei ;)