mmmmmh. unentschlossen.
Beiträge von DMHH
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"Ob er den Fahrradfahrer wirklich nicht gesehen hat, muss noch ermittelt werden, ist jedoch auf Grund der starken Sonneneinstrahlung wahrscheinlich"
Na dann...tagsüber sieht man Radfahrer nicht, wegen der Sonneneinstrahlung; Nachts nicht, weil es dunkel ist und die scheiß Radfahrer kein Licht dran haben und auch noch in schwarzen Klamotten fahren.
Radfahren verbieten. Wäre ehrlich. -
und ganz ohne Rad?
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Malte, bastel doch mal eine Fahrrad-hier-nicht-mitnehmen-Karte
So eine Art ... Openstreetmap mit den wichtigen Regionalbahnverbindungen von/nach Hamburg.
Da kann man dann Eintragen:
Metronom nach Uelzen, Sonntag früh: super, Sonntag Vormittag: ok
RE nach Lübeck: Sonntag früh: nicht mitfahren, Sonntag Vormittag: nicht mitfahren, Sonntag Mittag: nicht mitfahren, usw.
Ich muss mir jetzt nämlich merken: Regionalbahn nach/von Kiel = dumme Idee. Dann lieber EC ab Niebüll nehmen mit dem Rad. -
So, und die Fahrradsternfahrt war...
10:13 Ankunft Falkensee mit der Bahn
10:30 - es geht los mit der Sternfahrt. Recht ordentliche Teilnehmeranzahl für Außenbezirk von Berlin. Schönstes Wetter. Fast schon zu heiß.
Weiter über Spandau, dann nach Süden an der Havel entlang durch den Wald. Die Menge ist echt beachtlich. Gefühlt mehr jüngere Teilnehmer als in Hamburg.
Angekommen in Zehlendorf an der Avus, Brücke Spanische Allee - Pause. Wolken ziehen auf. mmmmh... Gewitterwolken.. 1h Pause. kurzer Regenguss. Naja, wir stellen uns unter.Gegen 13:30 geht es los. die gesamte Avus in beiden Richtung gesperrt. Viele viele Radfahrer. Die alle in die dunkle Wolke fahren. Und den Regenguss, der einsetzt. Immerhin Funktionsklamotten an, die sind schnell wieder trocken, als der Regen aufhört. An der Messer Berlin gehts runter und dann über die Bismarckstraße in Richtung Tiergarten. In Höhe der TU Berlin - nochmal Regenguss. Diesmal untergestellt. Das schlimmste ist durch, wir fahren weiter. Einmal um die Siegessäule und dann zum Brandenburger Tor. Das sehen wir nicht mehr. Weil der nächste Wolkenbruch einfach so heftig ist, dass ich die Hand vor Augen nicht mehr sehe...
Unterstellen ist am Straßenrand auch nicht mehr drin, ist auch egal. Eh schon nass.Es tat mir um die Leute leid, die am Brandenburger Tor den Umweltmarkt oder so durchgeführt haben. Bei dem Wetter bestand meinerseits kein Bedarf, da länger zu bleiben. Direkter Weg zum Hauptbahnhof. Früher als geplant. Ein Glück!
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so, wieder daheim.
@Malte, du hättest deine wahre Freude an der Tour gehabtIch zieh das mal von hinten auf:
Rückweg von Berlin nach Hamburg mit IRE? Nein, Fahrradplätze ausgebucht. Klar: Sommer, Sonntag, Wochenende...
Also: 15:25 ab Hbf mit dem RE nach Schwerin, von Schwerin nach Hamburg.15:00 Berlin Hauptbahnhof: komisch, der RE nach Schwerin taucht auf den elektronischen Fahrtanzeigern nicht auf...
15:05 noch mal in der Bahn-App nachgeschaut: neee, 15:25, Gleis 13.
15:07 noch mal im Papierfahrplan nachgeschaut: Abfahrt 15:25 Gleis 13.
15:08 Fahrstuhl angesteuert, weil Gleis 13 ganz oben ist
15:10 das wird nichts, auf jeder Ebene Leute mit Koffern und Rädern, die hoch und runter wollen
15:11 dann eben mit dem Reiserad auf die Rolltreppe
15:13 endlich angekommen. Oh, Baustellenhinweisaushang für den RE nach Schwerin
15:15 Baustellenhinweisaushang kapiert. An diesem Wochenende hält der RE nicht im Hauptbahnhof... auch nicht am Alex, nicht Jungfernheide, nicht Ostkreuz.. nein, erst in Spandau! Wir müssen also nach Span... ach, zu spät, das schaffen wir nicht mehr. Dann nehmen wir eben den nächsten Zug nach Schwerin. Nach Spandau müssen wir so oder so. Also Gleiswechsel zur S-Bahn
15:19 oh. die S5 hat auch einen lustigen Baustellenaushang spendiert bekommen. fährt gefühlt und vielleicht auch gar nicht bis Spandau...
15:23 Gleiswechsel zurück auf Gleis 13, denn es fahren ja noch andere Regionalbummelbahnen nach Spandau
15:37 ein zug fährt ein mit Ziel Spandau. Ooooh, Rammeldicke voll und die Zugbegleiterin geht schon dazwischen, um Radfahrer davon abzuhalten, einzusteigen..
15:45 nerven wir doch mal das Reisezentrum
15:51 Reisezentrum sagt: nehmen Sie die Verbindung über Rathenow, Stendal, Uelzen. Dann sind Sie um 20:00 in Hamburg. Achja, der Zug fährt von Hauptbahnhof Tief um 16:00
15:52 die Fahrstühle ... ach, lassen wir das. Rolltreppen...
15:56 Hauptbahnhof tief. Der Zug fährt ein. Wieso wollen da so viele Radfahrer mit... ?
16:01 Auf den Klapptsitzen im Fahrradabteil sitzen 2 Personen. 1 Person steht immerhin auf. "Der Ausländer". Die Plunze auf dem anderen Sitz ... natürlich nicht. Gut, wird sie eben eingebaut mit Rädern.
16:17 Immerhin weiß ich wieder, warum mir Berlin immer sympathischer wird: der Zug steht auf freier Strecke. Durchsage vom Zugführer: "Wenn Sie sich an den Umrissen Spandaus sattgesehen haben, fahren wir weiter..."
16:25 der Zug leert sich, weil wohl viele Leute die Regionalbahn als S-Bahn-Ersatz genommen haben. Dennoch/dewegen haben wir uns eine Verspätung von 6min eingehandelt. Umsteigen in Rathenow: bleiben 2 Minuten
17:00 Ankunft in Rathenow, zum Glück steht der Zug am selben Bahnsteig auf dem Gleis gegenüber
17:02 drin. ab geht die Post. mit dem kleinen Bummelzügelchen. Die Klappsitze im Fahrradab.. ach, lassen wir das. Mittlerweile glaub ich, dass Menschen magisch von Klappsitzen angezogen werden. Der ganze Zug ist echt leer. Wo sitzen die Leute? Wooo?! genau. Auf den Klappsitzen. Im Fahrradabteil.
17:25 pünktliche Ankunft in Stendal. Dem ... schönsten Bahnhof unter den Schönen. Dem Kleinod der überregionalen Bahnhofmodernisierungen... Kurz: 1 Bahnsteig neu, der Rest alt, nicht erhöht. Einsteigen wird da zur Freude. Umsteigezeit immerhin fast 20min
17:30 ein Eurocity fährt ein. Hmm. Ich wusste gar nicht, dass auf der Strecke Stendal - Berlin ECs geführt werden. Und wieso steht auf den Anzeigern am Zug: EC Prag - Hamburg? Der sollte doch weiter nördlich den direkten Weg nehmen...
17:35 aus Richtung Salzwedel/Uelzen fährt ein ICE ein. Und hält. Wieso hält HIER ein ICE? Der Bahnsteig ist so kurz, dass die hinteren Wagen doch gar nicht mehr am Bahnsteig steh... oh, stimmt, passt nicht. Und wie sollen die Leute hier aussteigen? Der Bahnsteig liegt einen halben Meter unter Türniveau? Ach, die Türen öffenen sich doch?! bestimmt außerplanmäßiger Stop. hmm, und wieso springen jetzt Leute aus den geöffneten Türen und rollen ihre Koffer zur Treppe? Ist hier echt Umstieg? Seltsam. Oh, auf dem Zug steht als Ziel Hamburg. Was?! Sind die falsch abgebogen, oder wie landen die hier?
17:45 der ICE verlässt den Bahnhof aus der Richtung, aus der er kam
17:46 der RE nach Uelzen hat 15min Verspätung
18:02 der RE nach Uelzen fährt ein. Fahrrad reingewuchtet. Alles Leer. Geil. Und vor allem: super geniale Fahrradabstell und -befestigungsmöglichkeiten
18:05 der RE nach Uelzen fährt ab. Verspätung: fast 20min. Umsteigezeit in Uelzen: 16min. Das wird knapp. Mal gucken
18:10 offensichtlich hangelt sich unser Zug von Signal zu Signal. Natürlich alle erst mal rot.
18:30 wir sind noch nicht mal in Salzwedel. Der Schaffner kommt. Er fragt, wo wir hinwollen. Hamburg. mmmh. Mit Fahrrad? Ja natürlich.. Er glaubt nicht, dass wir pünktlich Uelzen ankommen, aber er fragt einfach mal bei seinen Kollegen im IRE, der hinter uns fährt, nach, ob dort noch Platz sei. Dann schimpft er auf das Funkloch im Abschnitt. Als er seinen Kollegen erreicht, hören wir nur noch: "Überfüllt" und "bloß keine Fahrräder!". Der Schaffner ist total nett und freundlich, erzählt uns, dass der IRE überfüllt... usw.
Wir erzählen dem Schaffner, dass wir die Befestigungsmöglichkeiten super finden! Schaffner meint, dass wir da ja den Richtigen ansprechen... Es sei "seine Werkstatt" gewesen, die das vor 3 Jahren vorgeschlagen hat. Jetzt endlich wurde das genehmigt. Das war noch ein Mann vom alten Schlag. Kurz vor der Rente und total super drauf. Hat uns die Wartezeit mit alten Anekdoten "von früher" verkürzt.
18:35 Durchsage im Zug: Reisende mit Fahrziel Hamburg steigen bitte in Salzwedel aus und in den nachfolgenden IRE um. Aber bitte nur Reisende ohne Fahrrad.
18:40 wir erreichen Salzwedel. am Gleis gegenüber steht: Nein, nicht der IRE (der war hinter uns), sondern der Eurocity von Prag nach Berlin. Alle Reiswilligen nach Hamburg stürzen über den Bahnsteig in den EC. Verzweifelte Rufe des Schaffners, dass dies nicht der IRE sei, bleiben ungehört. Die Kollegen des EC sind aber so freundlich, alle Reisenden (ohne Fahrrad) mitzunehmen. Aufregung ist eh umsonst, denn wir stehen alle gemeinsam noch 15min im Bahnhof.
18:55 der EC nach Hamburg setzt seine Fahrt fort
18:57 der IRE nach Hamburg kommt an
19:10 wir setzen unsere Fahrt nach Uelzen fort. Vor dem IRE. und hangeln uns weiter von Signal zu Signal.
19:50 wir erreichen Uelzen. Mit 1h Verspätung. Zum Glück fährt der Metronom nach Hamburg stündlich!
20:03 Unser ME nach Hamburg sollte Abfahren. Er fährt aber nicht. Stattdessen eine Durchsage, dass sich unsere Abfahrt verzögert. Wegen eines verspäteten IRE aus Berlin. Ach, guck an. Da überholt er uns also doch noch...
20:12 unser ME rollt los. Fahrradabteil total leer. Metronom eben.
20:35 Ankunft Lüneburg. Am Bahnsteig bedrohlich viele Fahrräder... Ok, besser mal nach unten in den Fahrradwagen gegangen und das eigene Zweirad bewacht, nicht dass da so ein Chaot dabei ist, der die Räder wieder herumwirft.
20:36 gute Entscheidung gewesen. Der Wagen ist rappeldicke voll und die ersten Leute werfen ihre Räder gegeneinander und wenn die Speichen krachen, weil da Pedale drinhängen, dann ist das ok. Ach, das ist eine Carbongabel? Ja, das muss die schon aushalten... *drück* *schramm*
Wie die Leute mit den Rädern fremder Menschen umgehen, und auch mit ihrem eigenen Zossen - das ist unglaublich. Ich bin bis nach Hamburg Hbf nicht von meinem Rad gewichen und hab mich davorgestellt...
21:00 Ankunft Harburg: einige Fahrräder nebst eigentümern wollen Aussteigen. Wäre vielleicht, vielleicht eine clevere Idee, dann in Lüneburg als letzte einzusteigen, wenn man ohnehin nicht bis zur Endstation mitfahren möchte... also geht das Geschubse und Gedränge wieder los.
21:17 Ankunft Hamburg Hauptbahnhof. Ende der Zugreise. Ein Glück.Und in dem Moment, in dem du dich fragst, ob du nicht vielleicht doch entspannter mit dem RE von Berlin nach Schwerin und von Schwein nach Hamburg gefahren wärst, erfährst du, dass es in Büchen einen Oberleitungsschaden gab. Das Erklärt natürlich den EC in Stendal. Und den ICE. Und ich möchte mir dann nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich in dem Zug säße, der da auf offener Strecke stehen bleibt, vor dem Oberleitungsschaden.
Fazit: die Baustellenkommunikation in Berlin war ein Desaster! Hätten wir uns auf den RE um 17:25 ab Berlin Hbf verlassen und nicht zufällig den früheren um 15:25 angesteuert, säßen wir wohl immer noch in Berlin. Weder über Internet noch über DB-App war die Baustelle und damit der Nicht-Halt angekündigt. Die Oberleitungsschäden, Zugumleitungen und Verspätungen - das ist alles eine Folge von Sturmschäden. Shit happens.
Achja, hab ich erwähnt, dass der IRE aus Berlin im Prinzip Altmaterial ist? Da konnte man noch die Fenster runter schieben. Geht bei den neuen Zügen nicht mehr. Die haben Klimaanlage. der IRE nicht. Wir sind zwar knappe 30min nach dem IRE angekommen - aber dafür Vollklimatisiert. Immerhin ein Lichtblick. -
Das Wetter für Berlin am kommenden Wochenende sieht stand heute recht gut aus.
Ich werde dann wohl tatsächlich mal hinfahren. Wird entweder auf 09:00 ab Nauen oder 10:30 ab Falkensee hinauslaufen. Dann auf der Avus nach Berlin rein. Nachmittags dann entweder mit dem IRE über Stendal oder dem RE über Schwerin zurück. -
zurück mit dem IRE um 17:00. Wobei das mit dem Fahrrad da frickelig werden könnte. online kann man wohl die Fahrradkarte nicht buchen. hmm
Oder um 19:50 ab Berlin Spandau mit dem IC nach Hannover, dort mit einem IC nach HH. 23:30 Ankunft
Oh, oder 18:00 mit 3x Umsteigen und 22:00 an.Ja, aber ich seh schon, die Rückfahrt wird kniffelig, wenn man nicht schon um 15:00 wieder in einen Zug steigen möchte...
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Achso. Dass du den EC als Bummelbahn bezeichnest, erklärt dann natürlich auch die Reservierungspflicht.
ansonsten kommen Regionalzugreisewillige nämlich um 6:18Uhr ab HH Hbf um 10:13Uhr in Falkensee an. Dann wartet man da gemütlich bei 'nem Käffchen auf die Gruppe aus Brieselang und startet um 10:30Uhr Richtung Spandau und Avus.
Aber ok, 4h Zugfahrt sind nicht Jedermanns Sache. -
Auf die Berliner Sternfahrt hätte ich ja auch Lust, nur leider sind die Bummelbahnen mit Fahrradabteil schon ausgebucht
in den Regionalbahnen ist die Fahrradmitnahme mittlerweile reservierungspflichtig?
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Da ich jedes Jahr wo anders starten möchte, werde ich dieses Jahr wohl in Lüneburg starten.
OT: Fährt am 05.06. jemand zur Fahrradsternfahrt in Berlin? Die ist ja (anders als die CM ;)) noch ein "bisschen" (Faktor 4-10) größer als die in HH.
oh, das wäre ja mal durchaus ins Auge zu fassen. mal gucken.
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mit großer Wahrscheinlichkeit. Jedoch wetterabhängig.
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na immerhin hat er mittlerweile an einer Fachschulung "Toter Winkel" teilgenommen... kann ja nun nichts mehr passieren.
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Laut Seite3034 ist es gerade mal jeder zwanzigste Arbeitsplatz...der mit "Verkehr" zu tun hat!
Da in dem Dokument finde ich ad hoc keine Hinweise darauf, dass unter "Unternehmen im Verkehrsbereich" auch die Hersteller von Autos oder Baufirmen im Bereich Straßenbau subsummiert sind. -
weclhe route denn? Ich hatte mit der Tour Brandenburg bis auf ganz ganz kurze Abschnitte sehr gute Erfahrungen gemacht.
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Ich habe Verständnis für die Freude. Auch teile ich den Willen, die Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, unbedingt.
Allerdings gebe ich zu Bedenken, dass die Beamten einfach nur ihren Job machen.Ich mache meinen Job auch. Gelegentlich über das hinaus, was der Kunde von mir erwartet. Weil ich manchmal einen guten Tag habe, oft auch weiß, dass der Kunde bestimmt noch XY haben will und deshalb schon vorab mitschicke.
Worüber ich mich freue: ein ernst gemeintes "Super! Vielen Dank!"
Womit ich Probleme habe: Leute, die hier antanzen und Süßigkeiten/Kuchen/Kaffee oder gar Trinkgeld hier lassen möchten.Letzteres verbietet mein Chef - mit Recht. Ich verdiene Geld. Da kommt es auf fünf EUR auch nicht mehr drauf an. Einen neuen Wasserkocher für die Bürogemeinschaft können wir davon aber auch nicht kaufen. Also lassen wir das mit dem Annehmen.
Fressalien wären nett - aber auch hier gilt: können wir uns selbst leisten.Aber ich kann nur für mich/meinen Arbeitgeber sprechen.
Ein warmer Händedruck, der von Herzen kommt, macht manchmal glücklicher als das Pfund Kaffee, der dann sogar entkoffeiniert ist, obwohl man nur Espresso trinkt...
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oh, in weniger urbanen Bezirken mit weniger Fahrrädern, die offen auf der Straße stehen, werden weniger Fahrräder geklaut. Neee, echt jetzt?
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traue niemandem, der mit Medien zu tun hat.
Auch dann nicht, wenn er vorgibt, "dein Freund" zu sein oder "in deinem Interesse" zu schreiben/berichten.Is halt so. Mag der Radreporter auch noch so nett sein - so lange er einen Artikel schreibt, weiß ich am Ende eben doch nciht, was bei rumkommt.
Nachher bin ich "der lebensmüde Kampfradler, der sich über alle Regeln und Radwege hinwegsetzt". Neeene, lass ma.
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Frau Pfaue lobt die Grindelallee: »Nach dem Umbau ist dort eine hervorragende Lösung für alle Verkehrsteilnehmer gefunden worden, mit einer Radverkehrsführung nach dem Stand der Technik. Geradlinig, der Autoverkehr hat Radfahrer im Blick, und es gibt keine Nutzungskonflikte mit Fußgängern.«
ich ... also.. bah! Glaubt die das wirklich? Oder war Teil ihrer Stellenbeschreibung: "aktives Positivieren bereits umgesetzter oder in Umsetzung befindlicher Maßnahmen, die den Radverkehr tangieren oder tangieren könnten, auf allen medialen Ebenen"
Will die wirklich das rauf-runter-links-rechts-verschwenk-getrennt-gemeinsam als Stand der Technik, geradlinig und ohne Nutzungskonflikte verkaufen?
Was kommt denn demnächst? Verzicht auf Einrichtung einer Fahrradstraße in Teilen der Walddörferstraße könnte man auch als "Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Radfahrer" positivieren... -
Wenn ich die Wahl zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln habe, wähle ich das für mich attraktivste.
Die Attraktivität wird maßgeblich durch eine reihe individuell zu gewichtender Faktoren bestimmt:
- Kosten
- Zeitaufwand netto
- Zeitaufwand brutto
- Wetter / Wetterschutz
- Sicherheit
- Bequemlichkeit/Anstrengung
- SozialisationUnd jetzt kommts:
Man könnte mir noch so staufreie Autobahnen anbieten, mir Geld geben für den Treibstoff und ein Auto schenken - ich würde aller Rationalität zum Trotze mit dem Fahrrad fahren. Weil meine Gewichtung des Faktors "Sozialisation" vieles andere marginalisiert.Anderen Einwohnern der Stadt geht sicher ähnlich. Bei anderen Verkehrsmitteln.
Der Ansatz vieler Radwegebefürworter ist da nachvollziehbar: Gute Infrastruktur ändert den Einfluss des Faktors Zeitaufwand. Oder Sicherheit. Oder Anstrengung. Oder alles. Einige Personen werden dann bei realistischer Neueinschätzung der für sie relevanten Faktoren der Attraktivität teilweise/vollständig auf das Verkehrsmittel Fahrrad umsteigen.
Andere Personen mögen auf Grund individueller Rahmenbedingungen diese Neueinschätzung nicht vornehmen können oder wollen, oder kommen trotz Neueinschätzung nicht zu einem anderen Ergebnis bei der Wahl des Verkehrsmittels.Und hier würde ich ähnlich wie @Hane steuernd eingreifen wollen: Einfach den Automobilverkehr massiv einschränken, verteuern, unattraktiv machen. Nicht mit blauer Plakette für den Neukauf von Autos werben. Nicht Radfahren als Klimaretter darstellen. Autoverkehr reduzieren. ÖPNV ausbauen.
Die Hochbahn klopft sich eifrig selbst auf die Schulter für SwitcHH. Ja geil. 3 Smarts & 30 Stadträder an einer U-Bahn-Station.
Bullshit. Baut ein Riesenparkhaus an den Horner Kreisel und legt eine Stadtbahn zum Hauptbahnhof. Baut an der Autobahn A253 in direkter Näher der S-Bahn ein gigantischen Terminal und erhöht den S-Bahn-Takt. Legt eine S-Bahn durch den neuen Elbtunnel. Citymaut. Fahrradstraßen von außen.
DAS ist alles genauso realistisch/unrealistisch wie der Bau vernünftiger Radverkehrsinfrastruktur (2m Breite, Sicherheit, kein Parken usw).Aber im Gegensatz zum Anbieten von Radverkehrsinfrastruktur führt das Zurückdrängen von Autos/Autoverkehr meiner Meinung nach zu einer zwingenden Änderung der Handlungen jedes Einzelnen.
Wo also bei Radverkehrsinfrastruktur noch gehofft wird, dass eine Neubewertung der jeweils individuellen Faktoren erfolgt und zwar in die richtige Richtung -
da ist die beim Zurückdrängen des Autoverkehrs die Neubewertung zwingend notwendig.Ob ich damit richtig liege - keine Ahnung. Nur gute Radwege zu bauen ist aber stadt- oder meinetwegen zentrumsnah keine gangbare Option, die innerhalb weniger Jahre umgesetzt werden könnte. Biste hinten fertig, kannste vorn mitm sanieren anfangen.