War gestern als Wahlhelfer dabei. Bei ca. [n] Wahlberechtigten im Wählerverzeichnis, die keine Briefwahl beantragt hatten, wurden uns 0,79x[n] Stimmzettel zur Verfügung gestellt. Das ist gemessen an den letzten Wahlbeteiligungen ein durchaus solider Wert.
Bereits am Mittag hat sich jedoch abgezeichnet, dass die Wahlbeteiligung höher als erwartet ausfallen dürfte. Anruf in der Zentrale, man möge doch bitte für uns und die anderen beiden im Gebäude untergebrachten Wahlräume noch Stimmzettel nachliefern.
Antwort: "nein. Rufen Sie an, wenn sie noch 30 Stimmzettel haben."
Ok. es wird Nachmittag. Bei 30 verbleibenden Stimmzetteln erneuter Anruf. nach 45min(!) kamen dann weitere 30 Stimmzettel.
Tja. und in den 45min waren dann aber die letzten 30 Stimmzettel bei uns aus... 
Zum Glück hatten wir wie gesagt insges. 3 Wahlräume / Stimmbezirke im Gebäude und konnten uns noch bis zur Nachlieferung durch Stimmzettelaustausch retten (selber Bezirk, kein Problem), mussten niemanden abweisen / in die Warteschlange bitten.
Aber ich finde es in Anbetracht der unsäglichen Berlin-Wahl-Ereignisse bei der letzten BT-Wahl schon erstaunlich, wie unnötig die Leitung in Probleme reinrennt. Wir waren unter Garantie nicht der einzige Wahlraum, der zur "Halbzeit" höhere Wahlbeteiligung verzeichnet hat...
Und die vielen "ich habe Briefwahl beantragt, Unterlagen kamen so kurz vorher, hab mich nicht mehr getraut, das in die Post zu werfen"-Fälle kamen eben auch noch obendrauf...