Beiträge von Pepschmier

    Dem scheint nicht so zu sein. Die angeführte Statistik zu den Todesfällen beschreibt schön, dass alte Menschen vorsichtiger fahren und weniger schnell. Sie bschreibt aber nicht die Unfallzahl an sich:

    https://de.statista.com/statistik/date…trassenverkehr/

    Spannenderweise sind in dieser Statistik die Fahranfänger erheblich unterrepresentiert. Das hatte ich ganz anders in Erinnerung.

    Die "exklusie Premiumstatistik" hat leider eine Bezahlschranke. Aber drunter steht

    Zitat

    Männliche Verkehrsteilnehmer im Alter zwischen 45 und 55 Jahren waren im Jahr 2019 am häufigsten an Verkehrsunfällen mit Personenschaden beteiligt - insgesamt waren es rund 63.000. Bei den Frauen waren die 25- bis 35-Jährigen besonders häufig in Unfälle mit Personenschaden im Straßenverkehr involviert.

    Die Senioren scheinen jedenfalls nicht "der Peak" zu sein...

    Wo diskriminiere ich denn eine Gruppe, wenn ich für alle Führer von KFZ eine "Tauglichkeitsprüfung" wünsche?

    Nirgends. Aber so wie die "Stimmung im Lande ist", würde das in Realiter vermutlich dazu führen, dass bei Senioren einfach "genauer hingeschaut" wird. Ich kenne Leute, die wollen Senioren ausschließen, weil die ihnen "zu langsam" fahren. Zitat: "Dann muss ich so 'nen Opa an einer gefährlichen Stelle überholen, das ist doch unverantwortlich [von dem Opa]." Weil hinterherfahren geht ja bekanntlich nicht.

    Im Übrigen glaube ich persönlich, der "Tauglichkeitstest" findet sowieso jeden Tag statt. Allerdings ohne Konsequenzen für die Durchgefallenen. Wenn jeder "rausfliegen" würde, der in der geschlossenen Ortschaft zu schnell fährt, keine Lust zum Blinken hat, es psychisch nicht erträgt 1000 Meter mit maximal 30 km/h zu fahren, wär ein separater Tauglichkeitstest doch völlig obsolet?

    Viel gerechter und diskriminierungsfrei wäre hingegen eine Tauglichkeitsprüfung um weiterhin KFZ bewegen zu dürfen, U 50 alle 5 danach alle 2 Jahre.

    Was machst du mit den 39,9 Millionen, die "Tauglichkeitsprüfung" nicht bestehen? Und ich wär sicher auch dabei, wenn das Ding seinen Namen verdient (Buhu ;()

    Vielleicht würden ja sogar nur Senioren übrigbleiben?

    Wenn aber jemand im hohen Alter mit 80 Sachen durch die Stadt braust oder über eine rote Ampel durch den fließenden Querverkehr bricht, dann hat das ja nichts mehr mit einem rücksichtslosen Fahrstil zu tun, sondern eher mit einer völligen Fehleinschätzung der Gesamtsituation. Da wird dann im Fall des Falles auch nicht mehr rechtzeitig das Bremspedal gedrückt werden.

    Und ich finde, in solchen Situationen sollte man älteren Verkehrsteilnehmern tatsächlich lieber präventiv die Fahrerlaubnis abnehmen, bevor jemand zu Schaden kommt. Ganz unabhängig davon, dass auch jüngere Kraftfahrer im Sinne eines sicheren Straßenverkehrs viel häufiger und viel länger zu Fuß gehen sollten.

    Aber täglich brausen tausende Nicht-Senioren mit 80 Sachen durch die Stadt - oder Ortschaft. Warum nicht sagen: Wenn die alle weg sind, dann kümmern wir uns um die Senioren?

    Meine Behauptung: Die "Zusatzgefärdung" durch senile Autofahrer ist marginal angesichts der "Normalität". Ich würde sogar erwarten, dass es relativ gesehen weniger Unfälle gäbe, wenn ausschließlich Senioren Autofahren dürften.

    Das Ergebnis ist etwas ernüchternd: Schülerin überfahren: Rentner will Führerschein behalten

    Der 86-jährige Unfallverursacher wurde zwar zu 180 Tagessätzen verurteilt, durfte aber seine Fahrerlaubnis behalten und wird wohl auch weiterhin hinter dem Lenkrad sitzen — obwohl der Unfall mit entsprechender Sorgfalt, die womöglich im Alter fehlt, nicht passiert wäre.

    "Sorgfalt, die womöglich im Alter fehlt" finde ich unfair, solange die exakt gleiche Entrüstung bzgl. nicht-eingezogener Fahrerlaubnisse in den übrigen geschätzten 200.000 vergleichbaren Fällen ausbleibt, wo lediglich der Fahrer/die Fahrerin jünger als 86 Jahre war.

    Meine Meinung: Die Worte "Rentner", "86-jährig", dürfen uns nicht beeinflussen.Es ist keineswegs so, dass alle anderen in vergleichbaren Situationen konsequent eliminiert werden würden, nur der Rentner nicht.

    Es wäre in der Tat falsch, einen 86-jährigen aufgrund seines Alters zu bevorzugen. Genau das passiert aber nicht. Verurteilenswert ist vielmehr, dass vergleichbare andere Fälle genauso behandelt werden: Als Nichtigkeit.

    Ich persönlich sehe die immer stärker werdende Hervorhebung der von Senioren verursachten Unfällen angesichts des "täglichen Gebirges" von sog. "Unfällen" sehr skeptisch. Es relativiert das tagtägliche Geschehen, das von Nicht-Rentnern verursacht wird und hat was von einem Sündenbock-Effekt.

    Zur Erinnerung: Es gibt allein in D ca. 2 Millionen polizeilich gemeldet Verkehrsunfälle pro Jahr, ca. alle 15 Sekunden einen. Das sind m.E. nun wirklich nicht die Rentner, das sind in erster Linie wir selbst.

    Forschungsprojekt AllRad - Hochschule Mainz (hs-mainz.de)

    effektive Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Radwegenetzes

    Für Fürstenfeldbruck und Umgebung kann ich das leicht beantworten: Ein Radwegenetz bauen, das den Radfahrer ohne Verarsche von A nach B fahren läßt?

    Ist das eine dieser "Fahrradprofessuren"? Ich hatte gehofft, die bringen eigene Expertise mit, und müssen sie sich nicht erst aneignen, indem sie "echte" Radfahrer befragen. Wie Astronomen, die nie durch ein Fernrohr geguckt haben...

    Außerdem: Die meisten Fahrradboxen haben offenbar keinen Boden. Das halte ich für witzlos, dann kann ich das Ding ja mit etwas Mühe einfach hochheben oder umkippen, um das Rad zu entfernen. Abgesehen davon, dass ich ohnehin mit mehr oder weniger viel Mühe die Box aufbrechen kann (wo rohe Kräfte sinnlos walten, sagt man nicht so?) wäre es ja wünschenswert, die Box im Boden zu verschrauben, sehe ich das richtig?

    Ich hab meine Fahrradbox am Fundament verschraubt, schon weil ich Angst hatte, ein Herbststurm könnte sie wegwehen. Und weil es sonst sicherheitsmäßig keinen rechten Sinn gemacht hätte.

    Du hast recht: Den passenden Untergrund zu bauen ist Eigeninitative, wie bei Gartenhäusern. Das Fundament zu bauen basteln hat mich um Jahre altern lassen. Wenn man genug Kohle hat, läßt man sowas besser machen.

    Keine gute Idee. Warum glauben so viele Menschen, dass die/der Bundeskanzler*in um so besser arbeitet, je weniger sie/er beim Staat, den sie/er repräsentieren soll, verdient? Es ist ja nicht so, dass es da sonst niemanden gäbe, die/der sie/ihn gerne zu finanzieren bereit ist. Ob sie oder er dann das Amt besser ausübt?

    Oh, da fällt mir einiges ein.

    Z.B. ob es wirklich sinnvoll und zielführend ist, dass die Berufung zum Bundeskanzler - oder einem anderen öffentlichen Amt - etwas mit finanziellem Wohlstand auf Kosten der Bürger zu tun haben sollte? Ich weiß, viele sagen "natürlich, sonst würds ja keiner machen", ich bin mir aber über die Konsequenzen dieser Annahme nie ganz sicher geworden.

    Oder: Was macht man eigentlich als Bundeskanzler nach ca. 5 oder 16 Jahren mit den ca. 30 TEur pro Monat auf dem Privatgirokonto, zusätzlich zu den Abgeordnetendiäten, die sich angesammelt haben, wenn man sowieso bis an sein Lebensende fürstlich alimentiert wird? Der Privat-Einzel-Unternehmer brauchts als Reserve für seine nicht-vorhandene Rente, aber wozu brauchts eine Merkel, ein Kohl, ein Macron, oder ein Steinmeier?

    Aber ob das in dieses Forum gehört?

    Indirekt werden Wärmepumpen aber schon gefördert, oder?

    Seit einigen Jahren, glaub ich. Der Punkt ist die enorme zeitliche Verzögerung. Was bedeuted das auf heute übertragen?

    Innerhalb der nächsten Generation wird sich vielleicht ändern, dass die Politiker es nicht mehr so einfach auf Kohl'sche Art aussitzen können, wie es Merkel heute noch kann. Früher zurücktreten müssen, bei vollen Bezügen, versteht sich.

    In der übernächsten Generation werden nach dem Rücktritt vielleicht sogar die Bezüge gekürzt...

    Weiter kann ich nicht denken.

    Josef-Kistler steht inzwischen ein [Zeichen 240]und sogar der Radfurt ist markiert, sogar richtig in Breitstrich. Wohl erste direkte Auswirkung der Klage.

    Frage an Pepschmier: wie lange gibts denn die Josef-Kistler Straßenkreuzung schon? 2 Jahre oder 5 Jahre?

    Müsste man mal auf Google-Earth recherchieren.

    Musste erst mal auf Google nachschauen: Joseph-Kistler ist die mit den nicht-richtig-abgesenkten Gehweg-Kanten? Ich kann mich noch erinnern, als es diese Siedlung noch gar nicht gab. Da wurde ewig die Fahrbahn erneuert, danach hat sich rausgestellt, dass der "Flüsterasphalt" lauter ist als normaler Asphalt, also nochmal Baustelle. Allerdings war ich da noch per Auto untwerwegs...

    Das ist aber bestimmt schon 10 Jahre her.

    Wenn ein Ofen richtig brennt wird der Rauch weiß und es riecht auch nicht mehr, zumindest kaum.

    Warum stinkts dann in unserer High-Density-Siedlung? Und zwar so, dass man sogar bei geschlossenen Fenstern nachts um 12 Uhr Lagerfeuergeruch im Innern hat? Hab die Schlitze schon mit Klebeband abgeklebt, hilft aber nix. Meine Wohnung ist wohl zu "undicht" gegen die braven Nachbars-Leut, die sichs vorm heimeligen Kamin gemütlich machen und einen Sch... drauf geben, obs nun wegen ihres SUVs oder wegen ihres Kamins anderswo stinkt.

    Wobei der SUV mittlerweile einen Katalysator/Rußfilter hat, der Kaminofen auf absehbare Zeit noch gar nichts. Kommt halt wie üblich mit 20 Jahren Verspätung.

    Wie sagte mein Onkel, als die Nachbarskinder mal wieder mehrere rauschende Terassen-Partys feierten, als ihre Eltern im "Erholungsurlaub" waren? Am besten Mitsaufen!

    Mir fällt bei sowas immer ein Professor ein, der sich fürchterlich echauffieren musste, als wir irgendwann in den 80ern die Funktion der Wärmepumpe lernten. Der Ärmste musste sich dermaßen darüber aufregen, dass alle staatlichen Subventionen in die Kernenergie gehen und die private Anschaffung von Wärmepumpen und sonstigen regenerativen, "sinnvollen und zukunftsorientierten" Energieversorgungen das reine Privat-Engagement des einzelnen Bürgers ist.

    Ich gehe davon, dass es heute nicht anders ist. Zeitnahe Weichenstellung findet nicht statt, der Erhalt des Status Quo ist das Wichtigste, und der hinkt dummerweise der Aktualität Jahrzehnte hinterher. Andernfalls wären die Innenstädte längst autofrei.

    Ich hab da wenig Hoffnung, denn "Aktivität" gibts doch immer erst dann, wenns gar nicht mehr anders geht?

    Siehe unsere "Klimakanzlerin", die den Atomausstieg erst mal rückgängig gemacht hat und dann wg. Fukushima doch den "Ausstieg vom Ausstieg" veranlasst hat, wodurch den AKW-Betreibern Milliarden an Schadensersatz-Ansprüchen entstanden sind. Oder immer wieder aktiv gegen niedrigere CO2-Grenzwerte vorgegangen ist.

    Wenn die Welt laut darüber lachen würde, und die Verantwortlichen selbstverständlich beschämt zurücktreten würden, dabei irgendwelche Entschuldigungen murmelnd, dann wär das zwar doof, aber immerhin.

    Fazit: Homo Sapiens-Sapiens ist komplett Balla-Balla und akzeptiert noch nicht mal einfachste Tatsachen. Das sollte m.M.n. in die Präambel jeder Verfassung.