Bei solchem Handeln der Verwaltungen im Raum München muss ich immer wieder an den Beamten Alois denken, also den Engel Aloisius, der dafür verantwortlich ist, dass die übergeordneten Regeln leider noch nicht bei den irdischen Behörden angekommen sind. Lujasogi!
Keine Sorge, in den Verwaltungs-Provinzen des Münchner Raums geht alles seinen gewohnten Gang. Völlig OT, aber passend zum Aloisius (und zum Thread "München und Umgebung"):
Vor ca. 30 Jahren wurde eine neue Siedlung in FFB errichtet (die "Waldparksiedlung"), der Grund und Boden (Ackerland und ein Sägewerk) gehörte 8 alteingesessenen Familien. Sie wurden zwar "enteignet", aber über Nacht zu Millionären. Sie verkauften das Land zu Baulandpreisen an Bauunternehmen und durften die Filet-Stücke selbst behalten, die über Nacht zu Bauland geworden waren. Auf denen stehen heute Villen bzw. Mietshäuser.
Lt. Gesetz musste die neue Siedlung (ca. 70 Reihenhausgrundstücke) auch eine ca. 1000 qm-Spielplatzfläche beinhalten, diese wollte aber die Stadtverwaltung kostenschonend nicht selbst besitzen, sondern hat sie den Käufern der Grundstücke als Gemeinschaftsgrundstück "aufgedrückt", mit der Auflage, den Spielplatz selbst zu verwirklichen und zu verwalten. Wobei die 8 "Alteigentümer" etwa 75% der Gesamtfläche des Spielplatzes zugeschrieben bekamen. Der Spielplatz wurde nie errichtet, die "Alteigentümer" haben sich nie darum gekümmert.
Vor ca. 15 Jahren kamen die "Alteigentümer" auf die Idee, die nicht-genutzte Spielplatzfläche zu Geld zu machen. Die ca. 70 "Kleinstgesellschafter" wurden zunächst "sanft" überredet, ihre Mini-Anteile am Spielplatzgrundstück kostenlos herzugeben, danach mit "Schmackes". U.a. hat der damalige 3. Bürgermeister von FFB allen offen gedroht, sie würden "in Kosten ersticken, wenn sie nicht freiwillig ihre Anteile rausrücken" würden. Hat nix genutzt, einige haben trotzdem nicht unterschrieben.
Danach wurde von einem windigen Rechtsanwalt die Zwangsversteigerung über das Gemeinschaftsgrundstück vollstreckt, alle Proteste beim Amtsgericht haben nichts geholfen. Ersteigern wollte es keiner, weil es offiziell ja kein Bauland war. Im zweiten Versteigerungs-Anlauf (ohne Mindestgebot) wurde das Grundstück an einen Strohmann der 8 "Alteigentümer" versteigert, heute ist es Bauland und es wird ein 5-Spänner drauf errichtet.
Mission accomplished. Und mir soll keiner erzählen, dass es anderswo anders zugeht. 