Zitate, Zusammenfassung und Schluss (jedenfalls zunächst mal für mich)
Ich schau aber gelegentlich mal wieder vorbei.
Das fängt mit Sekunde 16 an. Der Fußgänger, der dicht neben dem Radweg steht und den Radfahrer offensichtlich nicht gesehen hat. Und der zynische Kommentar dazu: "... knapp aber OK". Es ist eben nicht OK.
knapp aber OK.. für das noch rechtzeitige verlassen des Radweges durch den Fußgänger, und nicht für noch knapp vor der Straftat. Die kurzen Sequenzen zeigen nicht immer den ganzen Anbahnungsprozess und das häufige Anklingeln.
Sekunde 22: Er sieht den Radfahrer von der rechten Seite kommen, nun wird im Schlenker über den Fußweg gerast.
Wenn ich also auch nicht auf die angerenzene Fußgängerfurt ausweichen darf, auf die mich der Fußgänger drängt - ja, wo soll ich denn dann noch fahren? Auf der Straße? Wenn´s dort kracht sind im Streifalle sind die blauen Lollys wohl eindeutig gegen mich.
Selbst die allerbesten Radwege haben nur eine Breite von 2 - 2,50 m. Der Radfahrer hat eine Breite von ca. 0,4-0,6 m und fährt mit - optimistischen - 0,5 m Abstand zum rechten Rand des Radweges. Wenn der überholende Radfahrer jetzt 1,5 m Seitenabstand einhalten soll, liegt seine Spur (wieder mit einer Breite von 0,4 m gerechnet) bei einem Abstand von 2,6 m vom rechten Rand des Radweges. Beim "normalen" Radweg mit 1,30 m Breite...
Das ist doch alles blasse Theorie.
Überholvorgang: Wenn hinter mir jemand klingelt, will er mir wohl kein Gespräch aufzwingen sonder vielleicht vorbeifahren wollen. Da drehe ich mich halt nicht aus Neugierde und Verwunderung um und mache dabei noch einen satten Schlenker über den ganzen Weg.
Übrigens, warum fahren eigentlich die meißten langsamen Radfahrer auf der linken Seite des Radweges. Haben wir nicht auch da das Rechtsfahrgebot. Dann wäre vieles leichter. So fahre ich halt lieber rechts vorbei über den Fußweg um der Gefahr auszuweichen.
In der Wandsbecker Chaussee gibt es stadtauswärts ab Wartenau einen Abschnitt ohne ! Das wäre ein guter Hebel. Denn wenn Fahrbahnradeln dort erlaubt ist - wie kann es an anderen Stellen in der Wandsbeker oder der Lübecker verboten sein?
Einen Abschnitt ohne Schilder. Herrlich. Als wenn die lieben Autos auf der Rennbahn auf mich Rücksicht nehmen würden. Nee Nee. Aber man könnte mal anregen, solche Straßen zurück zu bauen und eine Spur als Radweg einzurichten. Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber sie stirbt!
Wenn zuverlässig der gleiche LKW den Radweg blockiert, warum zeigt man das nicht an?
Der aht da zwar Vorschriftswidrig wieder holt geparkt und ich wollte die Ignoranz darstellen. Man kommt da ja ohne den geringsten Aufwand vorbei. Schlimmer war ein Fall, wo ein Fahrzeug vor dem Philips Haus am Eingang zum Steindamm auf der Radwegzuführung direkt hinter der Kreuzung stand - Ausweichen nicht möglich. Ich wollte ihn und sein Fahrzeug fotografieren bis er auf mich zu beschleunigte. Polizei rufen? Bis dahin ist der weg.
"Die Radfahrer werden immer rücksichtsloser." - "Das ist ein gutes Zeichen, es zeigt, dass immer mehr Autofahrer auf's Rad umsteigen."
Und immer dieser Vorwurf - "böse" Radfahrer sind eigentlich Fußgänger. Ich habe gar kein Auto. So was braucht eigentlich kein Mensch in der Stadt (HH). Ich fahre bestenfalls mal dienstlich einen Leihwagen und kenne damit auch die andere Sichtweise - auch, dass es oft gar nicht so einfach ist, das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer - auch Fußgänger, Radfahrer und andere - vorauszusehen.
Ein kurzer Leitfaden für alle Interessierten (ohne Anspruch auf Fehlerfreiheit und Vollständigkeit):
Vielen Dank für die Zusammenfassung. Ich schau mir das mal genauer an.
Das Gefährden anderer Verkehrsteilnehmer liegt mir fern. Ein kleiner Schreck kann aber nicht schaden um die Schlafmützen mal aufzuwecken - wenigstens für ein paar Minuten. Schlafen im Straßenverkehr ist die eigentliche Gefährdung!
Wenn ich die Gelegenheit habe, teile ich das auch jeweils mit: Augen auf beim Verkehr!
Wegen des depperten und unbelehrbaren ignoranten Verhaltens mit starker Gefährdung des Fahradverkehrs werde ich nicht durch die Stadt BREMSEN sondern weiterhin FAHREN.
In jedem Fall werde ich es vermeiden, andere zu gefährden wenn ich die Situation so einschätze. Von schädigen ganz zu schweigen. Schwächere Verkehrsteilnehmer erfahren dabei besondere Rücksicht.
Andere Sichtweisen, dass ich die Schädigung billigend in Kauf nehme, werde ich nicht weiter kommentieren.
Auf verbundenen und anderen einschlägigen Seiten gibt es genügend Ausführungen zum UnSinn der Radverkehrsregeln (z.B )
Ich fahre Rad, weil ich mir schon als Jugendlicher kein Mofa leisten konnte, weil ich für regenerative Energien arbeite, weil ich zügig vorankommen möchte, weil ich die Bewegung brauche und so das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden kann, weil mein Rad nur 1 m² Parkplatz braucht anstatt 10 m², weil mir die U-Bahn zu voll ist. Was wollt ihr noch hören?
Sorry, wenn noch Schreibfehler drin sind. Leider keine Zeit zum Korrektur Lesen. Ich muss jetzt dringend aufs Rad und zur Arbeit düsen.
Ich fahre JEDEN Tag - auch bei dem Schietwetter.
CU, Ralle