Beiträge von KSM

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    Erste richtige PBL in Hamburg.

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    Moin Leute,

    ich dachte, dass ein Sammelthread für "kleinere Themen" zur Infrastruktur ganz passend wäre, damit man nicht für jedes Thema einen neuen Faden aufmachen muss...

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    Ich fange mal mit einem leichten 'Holland-Feeling' in Hamburg an:

    Bilder: breunigs (CC BY-SA 4.0)

    Dieser neue, eigenständige, breite Radweg an der neuen Bahnbrücke Kattwyk ist meiner Meinung nach sehr gelungen.

    Man kann dort entspannt, weit vom Autoverkehr fahren und so seine Fernziele erreichen. Eine neue Unterführung unter der Bahnstrecke macht den Weg besonders attraktiv.

    Der Radweg erinnert mich ein bisschen an meinen Urlaub in den Niederlanden.

    Auf knapp anderthalb Kilometern kann man dort gut und sicher mit dem Rad fahren.

    Jetzt ist der Jungfernstieg schon knapp ein halbes Jahr (annähernd) autofrei.

    Ich habe mal analysiert, wie die Situation heute aussieht.

    Beschilderung

    Mittlerweile wurden die Baustellenschilder entfernt und eine feste Beschilderung des Durchfahrtsverbot vorgenommen

    Leider ist diese neue Beschilderung eher sehr dezent.

    Es wurde komischerweise von der sonst in der Innenstadt verwendeten Verkehrszeichen mit weißer Trägertafel im Hintergrund abegewichen, obwohl diese meiner Meinung nach besser zu erkennen sind.

    Es wurden aber tatsächlich zusätzlich noch weitere Schilder aufgestellt und Markierungen aufgetragen, die das Kfz-Verbot verdeutlichen sollen:

    (Wie war es noch mal, dass alle Verkehrszeichen (auch Zusatzzeichen) mit dem beiläufigen Blick erfassbar sein müssen)

    E-Scooter

    Mir ist aufgefallen, dass nun für E-Scooter bestimmte Aufstellplätze vorgesehen sind, damit sie nicht kreuz und quer abgestellt werden:

    Privat-Pkw

    Meines Erachtens nach hat sich die Anzahl der illegalen Privat-Pkw deutlich reguziert.

    Dies mag aber (leider) wahrscheinlich nur daran liegen, dass die Geschäfte alle für den normalen Kundenverkehr geschlossen haben.

    Auch jetzt noch verirren sich Privat-Pkw in das Gebiet:

    Ballindamm

    Der 'XXL-Radfahrstreifen' wird von den Radlern gut angenommen.

    Ich habe noch keine Gehwegradler gesehen.

    Er wird auch während des Shutdowns rege benutzt - wenn er frei ist, heißt es sogar freie und sichere Fahrt.

    Weit muss man aber nicht fahren, bis man den ersten Falschparker sieht

    Das gute an dem XXL-Radfahrstreifen ist, dass man sogar hier einigermaßen sicher vorbeikommt.

    Und dieser Pkw hat sich auch seine eigene Abbiegespur geschaffen:

    Gerade kurz vor den Kreuzungsbereichen, wo keine Parkplätze anliegen, sollte es doch möglich sein, den Radfahrstreifen durch bspw. eine Leitschwelle zu schützen oder wenigstens rot einzufärben...


    Allgemein

    Jetzt, wo langsam der Frühling ansteht, sehen sogar die Pflanzen auf der Mittelinsel langsam hübsch aus.

    Ich persönlich halte den Umbau des Ballindamms für eine komplette und zu früh umgesetzte Fehlplanung. Der doch sehr breite Platz hätte viel besser aufgeteilt werden. Sogar die Trennung von Rad und Autoverkehr durch die Mittelinsel wäre problemlos möglich gewesen.

    Ich bin mal gespannt, was die Planer sich für den endgültigen Umbau des Jungfernstiegs ausdenken...

    CC BY-SA 4.0

    Kleines Update:

    Ich habe gestern an der Ausschussitzung digital teilgenommen, in der die überarbeitete Planung nun vorgestellt wurde.

    Die größte Veränderung ist, wie im letzten Post schon gesagt, dass auf die Schutzstreifen zwischen „Stübeheide“ und „Borstels Ende“ verzichtet wird. Es wird da auf Mischverkehr gesetzt. Die Polizei lehnt aber, wie befürchtet, Tempo-30 ab.

    Unter anderem, da auf der Wellingsbütteler Landstraße langfristig eine Buslinie fahren soll.

    Als Kompromiss sollen deshalb auf der WeLa zwischen „Fuhlsbüttler Straße“ bis zur „Stübeheide“ (wo man auf das Nebenstraßennetz wechseln kann“ regelkonforme Radverkehrsanalgen hergestellt werden. Es wird also nicht, wie ich befürchtet hatte, dort auf untermaßige Radverkehrsanlegen gesetzt.

    Es sollen dort zwischen der U-Bahn-Station und „Stübeheide“ die südlichen Bäume (wie es auch Schlau Meier und DMHH vorgeschlagen haben) gefällt werden und Teile der Vorgärten benutzt werden um je 2,25 m Breite Radfahrstreifen und 2,5 m breite Gehwege herstellen zu können.

    In Höhe der U-Bahn-Station soll der Radschnellweg über einen 4 m breiten Radweg angebunden werden.

    Kritisch sehe ich aber immer noch den Abschnitt zwischen der U-Bahn-Station und der „Fuhlsbüttler Straße“. Dort werden 1,85 m breite (- 0,25 m Markierung - 0,3 m Wasserlauf = 1,3 m Nutzbreite) ungeschützte Radfahrstreifen vorgesehen. Dies halte ich auf einem Schulanmarschweg für sehr gefährlich. Dies ist nicht mit der Einigung des Senats mit dem Radentscheid vereinbar, da hier zugunsten einer Kfz-Spur auf einen Schutz der Radfahrstreifen verzichtet wird. Da hier auch der Radschnellweg verlaufen soll, wären gem. Richtlinien eigentlich je 3 m breite Radfahrstreifen vorgesehen.

    Grundsätzlich stellt die überarbeitete Planung aber eine mMn deutliche Verbesserung dar.

    Die Planung des Straßenzugs Wellingsbüttler Weg wurde auch in der Präsentation angerissen. Dort sind statt den Parkplätzen größtenteils ca. 2,3 m breite Radwege (Kopenhagener Art) geplant. Finde ich auch gut!

    Die jeweiligen Pläne sollen in den nächsten Monaten veröffentlicht werden.

    In der Zweitverschickung zur Wellingsbütteler Landstraße wird auch die Alternative, Fahrradstraße Stübeheide/Borstels Ende, mit untersucht werden. Ebenso soll auch der Abschnitt der Wellingsbütteler Landstraße zwischen Stübeheide und Borstels Ende im Ist-Querschnitt saniert werden. Schutzstreifen werden dort aufgrund der in der Eingabe beschriebenen Platznot von der Polizei nicht angeordnet, da in Zukunft regelmäßig auch Busse auf der Wellingsbütteler Landstraße verkehren sollen.

    Top, jetzt werden anscheinend gar keine Radverkehrsanlagen eingerichtet und die vorhandenen (zu engen) Radwege zurück gebaut.

    Auf Tempo 30 darf man bei unserer Straßenverkehrsbehörde/Polizei auch nicht hoffen...

    Steht das nicht in Konflikt mit der Einigung des Senats mit dem Radentscheid?

    Dass nur zwischen Stübeheide und Borstels Ende die Schutzstreifen aufgebhoben werden sollen macht mich stutzig.

    Wollen die ernsthaft auf dem viel von radfahrenden Kindern befahrenden Schulanmarschweg die zu engen Schutzstreifen behalten, die auf dem Rest der Straße nicht angeordnet werden dürfen?

    ZuR SChUlwEgSIchErUNg?

    Wenigstens wird eine Alternative, die Stübeheide, genannt.

    Da kann man aber wahrscheinlich auch keine zeitnahe Umsetzung (wenn überhaupt) erwarten...

    Ja, dagegen spricht der Umstand, dass dem Kfz-Verkehr dann das schnelle Fahren überhaupt erst ermöglicht wird, weil sie nicht mehr ständig bremsen müssen, um "rechts vor links" zu beachten.

    Danke, genau nach so etwas habe ich gesucht.

    Alternative: Tempo-30-Zone in der Straße aufheben. Und stattdessen Tempo-30-Strecken aufstellen...

    Gegen die Einrichtung von Fahrradstraßen auf Rad(schnell)routen wird ja in der Regel das Argument gebracht, dass der Radverkehr nicht die vorherrschende Verkehrsart ist und somit das Einrichten einer Fahrradstraße nach StVO nicht möglich ist.

    Nun habe ich mich gefragt, ob man nicht auch Fahrradstraßen z.B. innerhalb von Tempo-30- Zonen baulich herstellen könnte (also vorfahrtsberechtigt, geordnete Parkplätze, Fahrbahnmarkierungen), ohne dass man das Schild [Zeichen 244] aufstellt.

    Beispielbild für die Gestaltung:

       

    Bild: Kevin Steinhardt CC Attribution-Share Alike (by-sa) ­­ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀Bild: breunigs CC Attribution-ShareAlike 4.0 International

    So würden die strengen Voraussetzungen nicht greifen und es gäbe trotzdem die Vorteile von Fahrradstraßen. Durch (Teil-)Einziehungen / Umwindmungen könnte man die Zufahrt mMn auch auf Anlieger-Kfz begrenzen.

    Fahrradstraßen sind ja meiner Meinung nach sowieso nur 'bessere' Tempo-30 Zonen.

    Spricht irgendetwas dagegen?

    Bauliche Vorfahrtsberechtigung durch Gehwegüberfahrten sollte doch eigentlich kein Problem sein.

    Parkplätze werden ja schon oft (auch in T30-Zonen) baulich angelegt.

    Und da die (z.B. hamburger) Radsymbole auf der Fahrbahn keine Verkehrszeichen sind, könnte der Baulastträger sie ja eigentlich einfach markieren.

    Ja, sind knapp 5 Jahre.


    Deshalb auch:

    Ich würde sogar so weit gehen, dass man theoretisch den motorisierten Durchgangsverkehr komplett unterbinden könnte. Nach dem jetzigen Stand soll die Straße für 5 (!) Jahre unter Vollsperrung umgebaut werden. Die Pendelverkehre werden sich in der Bauzeit andere Wege suchen und es wird ja wahrscheinlich nicht im kompletten Verkehrschaos im Hamburger Norden enden. Somit Tempo-30-Zone oder sogar Fahrradstraße ohne Kfz-Durchgangsverkehr wäre auch mein Favorit...