Beiträge von Peter Viehrig

    Gut Stade ist nicht Wiesbaden. Aber auch für Stade sollte gelten: Jahrzehntelangen Autoverkehrsinfrastruktur-Ausbau kann man nicht durch den Abbau von "Blauschildern" über Nacht zurückdrehen.

    Doch, selbstverständlich kann man das. Oder alternativ wenigstens deren Bedeutungsgehalt ändern, indem die damit verbundene Benutzungspflicht aus der StVO gestrichen wird.

    Da die Ausstrahlung für das französische TV verboten wurde, wird der Spot dann doch noch politischer, als ohnehin vorgesehen, gehört also auch hierher:

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    Der Vorwurf lautet, der Spot schüre Angst vor dem Klimawandel und diskreditiere die Automobilindustrie. Nun, ich finde, die Angst vor dem Klimawandel ist berechtigt, bisher gibt es zuwenig Angst. Und die Automobilindustrie diskreditiert sich im wesentlichen selbst. Im Kern findet der Spot lediglich eindringliche Bilder für Fakten.

    Davon abgesehen finde ich das VanMoof-Rad jetzt nicht sooo toll, das spielt für mich aber nur eine sehr untergeordnete Rolle. Besser dies als jeder dreckschleudernder Blecheimer.

    Mehr zum Thema:

    https://www.gruenderszene.de/automotive-mob…vanmoof-werbung

    Was würdet ihr in so einem Fall machen?

    Ganz schlau werde ich aus der Schilderung nicht. Ist es ein hypothetisches Gedankenspiel mehrerer Möglichkeiten oder ein konkreter Fall? Gibt es Bilder?

    Wenn konkreter Fall: Die Verkehrsbehörde fragen, was die so meint. Es ist eigentlich gleich, was sie antwortet, so oder so wird sie sich den Strick drehen, an dem sie sich anschließend aufhängen kann.

    Es sei denn natürlich, sie entfernt freiwillig alle Blauschilder und 205er.

    Bezüglich Stress durch und beim Überholvorgang für den überholten Radfahrer: Ich kenne den ebenfalls aus der Zeit des Neubeginns meiner Radelei. Es ist Kopfkino, ein Erbe im Kleinhirn aus der Zeit, als unsere Vorfahren noch Dinosaurier waren. Predigen hilft da kaum. Ein Rückspiegel half mir dafür um so mehr, also ein richtiger aus dem Motorradteilehandel. Der Dinosaurier-Teil meines Hirns hat es dann irgendwann allmählich begriffen und seine Angstreflexe abgelegt, als er die nahezu immer harmlosen Überholvorgänge wieder und wieder durch den Spiegel auch vorhersehen konnte.

    Hey, wenn Autofahrer sich das schönrechnen dürfen, warum darf man das als Radfahrer jetzt auf einmal nicht?

    Ganz einfach: Lügenpropaganda begegnet man besser mit der Wahrheit, statt weiterer, diesmal lediglich anderer Lügenpropaganda. Der von KAcyc verlinkte Artikel ist ein schönes Beispiel. Auch dieser krankt daran, zu niedrige Kosten des Fahradsfahrens zu unterstellen, was er zwar später einräumt, die falschen Kosten aber dennoch als Berechnungsgrundlage für einen Vergleich hernimmt.

    Das ist argumentativ zumindest unsauber, wenn nicht unredlich. So wird das nix.

    Fahrrad: 60 Min Fahrzeit + 5min Arbeitszeit (für 1€ (0,05€ pro km * 20) = 65 min

    Ich habe nochmal nachgesehen. Diesen Wert erreiche ich nichtmal im Traum:

    2020: 0,198 €/km

    2019: 0,190 €/km

    Hierbei sind natürlich auch Ausgaben enthalten, die nicht zwingend erforderlich gewesen sind (Ausstattungen mit besonderem Sattel oder Scheinwerfer z.B). Das ist aber bei nahezu allen echten Alltagsradlern ähnlich, denke ich. Die 0,05 €/km sind ein im Optimum theoretisch erreichbarer Wert, der aber praktisch fast nie vorkommt.

    Bei einem Baumarkt-Rad für sagenhafte 350 € (einschließlich Schloß, Luftpumpe und anteiliger Haftpflicht) dürften auf 7.000 km keine Reparaturen anfallen (kein Platten, kein Lichtausfall, keine Bremszughüllen, keine Kette, kein Kettenöl, nix), um bei diesem Wert zu landen. Das kommt bei einem Radler, der solche oder eher höhere Kilometerleistungen abspult, schlicht nicht vor. Bereits die Anschaffungskosten spielen dann in einer anderen Liga, entweder sofort oder als quasi nachträgliche AK wie bei mir.

    Via stahlrahmen-bikes.de

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