Beiträge von Autogenix

    Ja, für alle ist das ein offizieller Radweg.

    Ich wohn in einer Gemeinde, also nicht Berlin, bayrische Kleinstadt, mit geschätzt 5-8km so markierten Gehweg. Praktisch jeder Gehweg, der breit genug ist für einen Fußgänger, und an einer Straße liegt mit mehr als 100 KFZ/Rush-hour, bekommt so eine Taferl-Kombi, wenn er nicht vorher schon zum Geh/Radweg geadelt wurde.

    Das ist so viel, das es völlig verständlich ist, wenn Radler immer Randstein rauf und runter holpern, auch wenn das Zusatzschild mal fehlt.

    Würde ich für jeden -> "da ist ein Radweg"-Hinweis mit einem € bezahlt, auf den ich antworte: "das ist ein Gehwarzenweg, du Hirsch", hätt ich schon lang ein 8kg-Renner oder eher ein Rocky-Mountain Slayer.

    Die Freigabe ist für Pedelecs, nicht für Radler ;)

    Das Ding oben hat ein Schwanzerl mit Stecker, Naturradler bräuchten also mindestens ein Verlängerungskabel aufm Gepäckträger.

    Wüsste nicht, wann ich eine Freigabe eines Gehwegs schon mal vermisst hätte.

    ... sind kein Bordstein ...

    Bei uns schon, sozusagen. Ist halt eine (zum teil schwer) zu sehende optische Trennung, die für Klarheit sorgen soll und der aufstellen von Schildern vermeiden.

    Ich hab mal angemerkt, dass ich deswegen einen Geh/Radweg nicht befahren kann, weil dort 3 Felder von etwa 1m Länge quer über den Weg eingebaut wurden. Und die Rumpelpiste wohl deswegen kaum für Radler gedacht.

    Ob es daran lag, keine Ahnung, die Pflastersteine wurden aber vor ein paar Monaten ausgebudelt und die Löcher mit Teer gefüllt. Leider ist der Weg nicht straßenbegleitend und ich kann ihn immer noch nicht fahren.

    Bin Immer wieder erstaunt, zu was Fußgänger oder Radler fähig sind:


    Grund sieht man wohl auf der anderen Seite:

    hoffe derjenige hatte Knieschoner, Sicherheitsschuhe oder Helm an/auf, mit was auch immer der den Laternenmast getroffen hat.

    Ich bin unschuldig, diesen Weg befahre ich nie.

    Bordsteine: Geht vermutlich auch nicht. Denn formal ist es ja eine normale Kreuzung. Es wäre mir neu, dass Bordsteine zur Regelung von Vorrang eingesetzt werden dürfen.

    Werden sie regelmäßig:

    Zitat

    § 10
    Einfahren und Anfahren

    1Wer aus einem Grundstück, aus einer Fußgängerzone (Zeichen 242.1 und 242.2), aus einem verkehrsberuhigten Bereich (Zeichen 325.1 und 325.2) auf die Straße oder von anderen Straßenteilen oder über einen abgesenkten Bordstein hinweg auf die Fahrbahn einfahren oder vom Fahrbahnrand anfahren will,

    Wird bei uns häufig eingesetzt um Kreuzungen mit Anwohnerstraßen etc. von normalen Straßen optisch zu trennen. Auch ohne Gehweg. Kann auch sehr zart ausgeführt werden, 5cm breite Pflastersteine im Boden versenkt.

    Sie sind schlicht und ergreifend zu faul, eine Anordnung zu treffen, welche dem § 45 (9) StVO auch gerichtlich standhält. Das ist seit fast einem Vierteljahrhundert so. Nichts Neues also.

    Neu ist es nicht, jede StVB wird der Meinung sein, die angeordnete RWP ist nötig zur Sicherheit der Radler, sonst gäbe es die ja nicht.

    Aber es ist vorbei mit dem Wegklagen, wenn das legalisiert wird.

    Genau dieses, es ist nicht genug Raum für ordentliche Lösungen. Es gibt eigentlich überhaupt keine ordentliche Lösung dafür, außer den Radverkehr links von Bus und Haltestelle zu führen. Alles andere führt immer zu Problemen zwischen Rad- und Fußverkehr.

    Selbst wenn der Radweg rechts vom Wartehäuschen geführt wird, irgendwie müssen de Leute ja hinkommen.

    Es ist vielleicht sogar eine Art Blick in die Zukunft, wenn Radverkehr und Fußverkehr vom KFZ-Verkehr komplett getrennt werden, dann wird das irgendwann überall so aussehen, selbst auf dem Dorf.

    So einfach ist das sicher nicht, denn das ist Neuland. Du glaubst doch nicht, das es zu den ganzen alten Radwegpflichten irgendwelche schriftliche Begründungen bzw. Bescheide gibt?

    Da muss man erst einmal die richtige Schriftform finden.

    Denn wenn dann was passiert! Radfahrer auf Gehweg überfahren ist ja normal, aber Radfahrer auf Straße, puhh

    Also in der kurzen Zeit, als in Bruck der richtige Bürgermeister regiert hat, konnte so etwas in 2-4 Wochen passieren.

    Drück Dir die Daumen, so ist/war das wesentlich angenehmer, als zu hören:

    - bleibt so, ist Praxisbewährt und seit 20 Jahren so.

    - das wird so akzeptiert

    - die Straße wird demnächst umgebaut, bis dahin keine Änderung, rentiert sich nicht

    - das gehört so, da müssen sie halt absteigen und schieben

    - das gehört so, deswegen steht da doch [Zusatzzeichen 1012-32]

    - die Fußgängerampel ist eine sichere Straßenquerung

    - sie müssen dort die Fußgängerampel benutzen

    - da fahren auch Kinder, deswegen bleibt der Gehweg ein Geh/Radweg

    - es muss nicht immer alles nur für Radfahrer ausgelegt sein, es gibt ja noch andere Verkehrsteilnehmer

    Ein [Zeichen 237] war mal innerhalb von 2 Tagen gehangen, aber, hmm, das zählt wohl nicht.

    Gleichzeitig fällt mir auf, dass man in Wuppertal anscheinend den Unterschied zwischen Radweg und Gehweg nicht kennt oder aber man sich nicht entscheiden kann, wer das Hochbord denn nun benutzen soll...

    Ist vielleicht die "durch die Blume"-Variante von bei uns üblichem [Zusatzzeichen 1012-32]

    Muss ja schon seit Jahrhunderten dort steh, so wie die schilder aussehen.

    Und Radfahrer können ihr Rad ruhig mal schieben zwischendurch. Wenn sie um gefährliche Ecken fahren wollen, sollen sie das Auto benutzen.

    Ich würde davon ausgehen, das ein Teil davon sich simpel im Recht wähnte, weil KFZ vor Fußgängern und Radlern immer Vorfahrt haben.

    Vor allem, wenn sie auf dem Gehweg fahren.


    Um dann dem nächsten Fahrbahnradler zu erzählen, er soll doch gefälligst auf dem Radweg fahren.