Höhere Geschwindigkeiten zu verbieten oder zu verunmöglichen, schadet. Nur bezweifel ich, dass der Radverkehr einen entscheidenden Beitrag zu einer echten Verkehrswende leistet. Ich setze da auf die Öffis.
Hmm, also ich bin bis jetzt E-Bikes, Pedelecs traue ich mich gerade nicht zu schreiben, weil mit Fahrern von elektrisch unterstützten Zweirädern gibts oft stundenlange Diskussion, wie wo was die richtige Bezeichnung ist, in jedweder Form nur "Probe"-gefahren. Bin zwar nicht wirklich sportlich, aber zumindest würde ich mich als geübter Radfahrer bezeichnen.
Normale Pedelec sind mir zu langsam, bzw. zu schwer. S-Pedelec find ich zum Teil gut, kein Radweg nutzen müssen z. Beispiel ist ++, würde mich zum Teil deutlich beschleunigen, mir ist/wäre aber der Aufwand im Alltag zu hoch. Wie Heimtragepflicht, ständig ans laden denken, es ist zu schwer. Und (zumindest theoretisch) bleiben einen damit wiederum viele Wege verwehrt, die den Vorteil des Rads ausmachen, also wo man Abkürzungen nutzen kann, die einem mit einem KFZ verwehrt bleiben.
E-Bikes haben, zumindest hier, viele Leute wieder aufs Radl gebraucht, die nie und nimmer ein Bio-Bike fahren würden. Das ist ein riesen Plus und ein Teilder von mir subjektiv wahrgenommenen Rücksicht auf Radler kommt imho daher, dass auch Leute, die bei der Fahrprüfung noch den Verkehrsregelkatalog von 1918 gelernt haben, plötzlich wieder ganz andere Einblicke in den Straßenverkehr bekommen haben.
Ich wohn ja im Münchner Speckgürtel, und hab so 14km an den Stadtrand (Arbeit) oder etwa 18km (Zuhause). Und, kommt natürlich auf das Ziel an, bin ich mit dem Radl etwa so schnell wie der Nahverkehr, wenn man umsteigen muss. Klar, wenn man nur in die Sausebahn einsteigt und irgendwann wieder aus, ist die unschlagbar schneller. Aber von Bruck zum Olympia-Zentrum z. B., da ists mit dem Radl kaum ein Unterschied. Dafür ist das Rad unabhängig und immer verfügbar jenseits irgendwelcher Fahrpläne. Alleine der Letztere Punkt spart viele Stunden im Jahr.
ÖPNV ist ein großer Gleichmacher, was ja gut ist, aber genau deswegen wollen viele ihn nicht nutzen. Schon alleine deswegen sehe ich die Zuwachsraten da beschränkt, bzw. es wird eine maximale Auslastung geben. Daher sehe ich das Rad bzw. Verkehrsmittel, die sich auch individualisieren lassen für eine Verkehrswende als sehr wichtig.
Denn der ÖPNV wird viele Menschen zu sehr einschränken. In Form und Farbe, in Zeit und Flexibilität.