Vor allem irritiert mich dieser seltsame Geist von „Leistung muss sich wieder lohnen“, der momentan durch meine Filterblase auf Twitter weht: Wer als Angehöriger der Gruppe 4 noch keine Impfung bekommen hat, der hat sich einfach nicht genug angestrengt.
Scheint bei Euch kompliziert zu sein.In Bayern registriert man sich Online und bekommt irgendwann einen Impftermin-Vorschlag.
Gleichzeitig kann man auch bei einem Hausarzt anfragen.
Bei meinem Hausarzt ist momentan auch Aufnahmesperre für die Warteliste. Die Praxis gibts aber schon lange und dementsprechend ist sicher auch das Alter der Kunden.
Ich dachte der Unterschied zwischen Impfzentrum und Hausarzt wäre, das letzterer aktiv auf die Patienten zugeht, die seiner Meinung nach Priorität haben.
Und dann die impft, die Interesse haben.
Zu deiner Beruhigung, bin Prio3 und weit und breit kein Termin in Sicht. Weder beim Arzt noch im Bayrischen Impfregister. Offiziell haben sie im Landkreis letzte Woche noch Reste der Prio2 weggeimpft.
Inoffiziell scheint es aber so zu sein, das vor allem über HA-Praxen Leute mit Beziehungen relativ zügig geimpft werden können. Kenne inzwischen 4 Leute in meinem Alter oder jünger, die laut eigener Aussage pumperlgesund und Prio4 sind, dafür auch noch genug >60, die nicht geimpft sind. Wobei da sicher einige auch gar nicht wollen. Nur einer davon in einer AZ-Freigegeben-Veranstaltung.
Und da muss ich schon alle Augen zudrücken, denn bei den Feuerwehr-Impfungen z. B. sind auf dem Dorf auch einiges an ähh, Beifang mitgeimpft worden.
Momentan gehe ich davon aus, dass die Priorisierung fällt, bevor ich einen Termin bekomme, ist ja bald Wahl und Ferien.
Trotzdem sehe ich das gelassen und in der Annahme, das maximal 70% überhaupt geimpft werden (wollen) und bis Herbst ja auch noch einiges an Kleinkindern nicht geimpft werde darf, werden die insgesamt verbleibenden 54-55 Mio bis August schon die erste Impfung gesehen haben. Sind ja schon bei 30 Mio, bleiben also nur noch 25 Mio für die Ersimpfung.