Beiträge von Gerhart

    Sind die wirklich so doof oder ist das ein Versuch, eine falsche Fährte zu legen?

    Für mich klingt's plausibel, dass es paar bekloppte Linksradikale waren.

    Aber da kann jeder alles veröffentlichen

    Klar, aber wer soll's sonst und mit welchem Motiv gewesen sein? Ulli's These erscheint mir doch weit hergeholt.

    Bei der Sabotage vom letzten Oktober vermute ich die Täter bei irgendeiner deutschen Sicherheitsbehörde, mit dem Motiv, Schwächen beim Schutz kritischer Infrastruktur ganz klar aufzuzeigen.

    Wer's in beiden (und vorigen und künftigen) Fällen wirklich war, werden wir aber wohl nie erfahren.


    Zum Bekennerschreiben: Sowas kann heutzutage jeder in Sekunden erstellen:

    Zitat von DeppGPT

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser, hiermit möchten wir, die anarchistische Tortentruppe, unser glorreiches Bekennerschreiben zur jüngsten Tortenschlacht vom vergangenen Wochenende abgeben. Es war eine epische Schlacht, die darauf abzielte, das hirnrissige Konzept der Ordnung und des Anstands mit süßer Patisserie zu besiegen. Wir haben uns bewusst für Torten entschieden, um eine friedliche und kulinarische Revolution anzuzetteln. Denn was kann die Welt besser in Aufruhr versetzen als die Macht des Marshmallow-Mousse? Unsere Bäcker-innen und Konditor-innen haben fleißig an den Torten gearbeitet, um sicherzustellen, dass jede Creme perfekt gebunden war und jedes Törtchen eine künstlerische Botschaft des Chaos verbreitete. Unsere Ziele waren in erster Linie die "würdevollen" Gestalten der Dekadenz und Unterdrückung. Politiker-innen, Wirtschaftsbosse und all diejenigen, die glauben, sie hätten die Welt im Griff, sollten einen Vorgeschmack auf ihre eigene Ignoranz erhalten. Wie können sie von uns erwarten, ihre Lügen und Intrigen ernst zu nehmen, wenn sie nicht einmal in der Lage sind, eine ordentliche Portion Sahne abzubekommen? Wir setzen uns dafür ein, dass jeder Mensch das Recht hat, sich mit Torten zu bewaffnen und seine Missbilligung kundzutun. Wir rufen hiermit alle Mitmenschen auf, Torten als beliebtes Instrument des Widerstands zu nutzen. Schlagt zurück mit Pfirsich-Maracuja-Frischkäse! Seid rebellisch mit Schoko-Waldbeer-Karamell! Wir sind überzeugt, dass unsere Aktion Früchte tragen wird. Oder zumindest Törtchen. Wenn wir genug Menschen dazu bringen können, ihre Unzufriedenheit mit köstlichen Überwürfen auszudrücken, wird die Welt sicherlich ein besserer Ort sein. Eine Welt voller fluffiger Sahne und knuspriger Streusel. In diesem Sinne senden wir tortige Grüße und fordern alle auf, das Zepter der Tortenmacht zu ergreifen und einer neuen Ära des Patisserie-Aufstands den Weg zu ebnen! Mit wutsprühenden Sahnehäubchen, Die anarchistische Tortentruppe

    deutschen Atomausstieg

    Kommt halt darauf an, was man darunter versteht. Für einen vollständigen Atomausstieg (abgesehen von Medizin, Forschung, etc.) müsste ganz Europa den Ausstieg vollziehen.

    Lasst uns weiter erfolgreich an der Energiewende arbeiten, dann werden (hoffentlich) auch unsere Nachbarn auf den Geschmack kommen.

    Wie wenig glaubwürdig ist es, wenn immer wieder versucht wird, die Unterstützungsbereitschaft für den Verteidigungskrieg der Ukrainer in Deutschland hoch zu halten, während gleichzeitig Russlands Atomgeschäfte mit deutschen Unternehmen ungestört weiterlaufen.

    Solange der (Weltmarkt-)Bedarf vorhanden ist, wird Russland exportieren. Dasselbe gilt auch für andere fossile Energieträger. Würde Russland als Lieferant tatsächlich komplett ausfallen, dürften die Energie-Preise ziemlich übel ansteigen, was politisch nicht haltbar ist. Es hilft nur, sich von den Fossilen komplett zu trennen.

    Ullie Könnte es nicht auch sein, dass die damals zur Verfügung stehende Technologie und Infrastruktur nicht geeignet war für eine große Anzahl an Elektro-KFZ, und der Verbrenner auf den Gebieten enorme Vorteile hatte?

    Hier paar Thesen. Hab ich nicht recherchiert, deshalb gerne richtigstellen:

    * Die Akku-Technologie ist erst richtig in Schwung gekommen, seit es SmartPhones gibt. Das ist heutzutage eine hochkomplizierte Technik, damals wurden vermutlich Blei-Akkus verwendet.

    * Elektrische Energie zum Laden der Akkus muss vorhanden sein. Viele KFZ = hoher Energiebedarf. Das macht erst wirklich Sinn, seit es die Erneuerbaren gibt. 1918 gab's nichtmal Kernkraftwerke.

    * Dezentrale Lade-Infrastruktur ist nötig. 1918 war das Stromnetz wohl noch viel viel weniger ausgebaut. Z. B. hatten die meisten Haushalte noch kein Stromanschluss.

    * Fehlendes Bewusstsein und falsche Prioritätensetzung was externe Kosten wie Umwelt, Gesundheit, etc. angeht.

    * Vielleicht ist Digitalisierung noch ein wichtiger Faktor, bin ich mir aber unsicher.

    * Benzin war schlicht billiger.

    Das alles ändert sich in "reichen" Ländern gerade rapide.

    Niemand darf sich darüber wundern, dass mit Macht versucht wird, am Verbrennermotor festzuhalten, indem sogenannte E-Fuels als "Überlebenstechnologie" angepriesen werden.

    Ich glaube nicht, dass sich jemand wundert. Da stehen ganze Industrien mit sehr viel Geld hinter, die um ihr Überleben fürchten müssen. Warum soll man noch Mineralöl kaufen, wenn Erneuerbare billiger sind? Warum soll man noch Verbrennermotoren kaufen, wenn E-Fahrzeuge billiger sind und mehr Spaß machen? Warum soll man noch Motoren in Deutschland bauen? Elektromotoren kriegen auch die Chinesen hin.

    Ich vertraue hier auf den Markt, dass der den Verbrenner verdrängt. Auch wenn Leute wie Lindner aus welchen Gründen auch immer versuchen sich dagegen zu stemmen.

    CDU/CSU und AfD stimmten gemeinsam für die Ausgrenzung von Jungwähler*innen (16 und 17 Jährige) bei den EU-Wahlen 2024

    Nein, die Opposition hat gegen einen Entwurf der Regierungskoalition gestimmt. Das ist (leider) vollkommen üblich.


    Dort ist das Vorurteil gegen die angebliche "Unfähigkeit" junger Wähler*innen, seriöse Wahlentscheidungen zu treffen, am weitesten verbreitet.

    Ab 14 ist man strafmündig. Mit ca. 16 entscheidet man sich über die weitere berufliche Laufbahn. Vielleicht entdecken auch das Interesse an Politik und gehen auf die Straße. Also totaler Quatsch, aktives Wahlrecht mit 16 abzulehnen!

    Das Hauptklientel der Union ist im Rentenalter, die sind also 2-3 Generationen älter.

    Irgendwer hatte mal ein Höchstalter für Wahlen gefordert, also dass man auch die letzten 16 oder 18 Jahre des Lebens nicht wählen darf. Leider finde ich das nicht mehr. War das der Postillon, oder die Partei "Die Partei"?!

    5%-Hürde

    Finde ich sehr sinnvoll. Ich würde sie (jetzt mal ernsthaft ^_^) aber so modifizieren, dass die "sonstigen" bei der Berechnung nicht berücksichtigt werden. Also solange die Partei mit den wenigsten Stimmen aus dem Ergebnis streichen, bis die dann kleinste Partei auf 5% kommt.

    Die "Freien Wähler" hätten 2021 dann statt 2.45 immerhin 2.59% bekommen, wären also trotzdem raus. Die Linke wäre mit 5.36% doch über der Hürde. Man könnte die Hürde gerne auf 4% absenken.

    Ich bin ehrlich gesagt froh, dass die Direkt- und Überhangmandate weg sind. Hoffentilch sieht's das BVerfG auch so.

    Es ist unbelegt, ob das generische Maskulinum zum male bias führt.

    Genau deswegen hatte ich oben Wikipedia verlinkt. Hier gerne nochmal: https://de.wikipedia.org/wiki/Generisch…n_zum_Verstehen

    Dadurch, dass man eine einzige Variable (generisches Maskulinum nutzen oder nicht) verändert, ist der Bias signifikant höher oder geringer. Damit ist für mich der Beweis klar erbracht, dass es hier nicht nur eine Korrelation, sondern auch eine Kausalität, gibt. Die Verwendung des generischen Maskulinums ist aber nicht die einzige Ursache für den Male Bias!

    Eine andere Ursache dürfte die Erwartungshaltung sein. Wenn einem klar ist, dass in einem Beruf Geschlechtsparität herrscht und alle das generische Maskulinum verwenden, wird man eher keinen Bias haben. Aber diese Erwartungshaltung ist nunmal nicht weit verbreitet.

    Es ist unbelegt, ob der male bias in Sachen Diskriminierung überhaupt ein Problem darstellt.

    Keine Ahnung ob's da Studien gibt, ich würde es aber vermuten. Für mich ist der Zusammenhang aber recht klar: wenn eine junge Frau aufgrund des Male Bias davon ausgeht, das Einbauen von Wärmepumpen sei ein Männerberuf, wird sie sich tendenziell einen anderen Beruf suchen.

    Ich halte das für ein Problem, nicht nur weil wir viele Wärmepumpen brauchen, sondern weil ich Diskriminierung an sich für ein Problem halte.

    Die Teilnehmer sind sind Olaf, Klaus und Holger. Ist Teilnehmer generisch oder spezifisch?

    Irrelevantes Beispiel, weil aus dem Kontext hervorgeht, was gemeint ist.


    Ich muss mich jetzt auch mal um andere Dinge kümmern... https://xkcd.com/386/

    Ich verstehe das Bedürfnis nicht, das Geschlecht ständig hervorheben zu wollen. Warum ist das wichtig?

    Das generische Maskulinum führt zu einem Male-Bias. Den Gendern-Befürwortys kann ich in sofern zustimmen, als dass wir tatsächlich ein Problem haben.

    Deren Lösung, das explizite Gendern, also das Hervorheben von mehreren Geschlechtern, lehne ich aber ab. Ich gehe lieber den umkehrten Weg.

    Das generische Maskulinum meint alle

    Ja, aber man kann oftmals nicht zwischen dem generischen Maskulinum und dem Maskulinum unterscheiden, von daher gibt es hier ein Problem.

    Zum male bias hatte ich ja schon einiges geschrieben. Das wichtigste war wohl, dass der Schluss, es läge am Maskulinum, unlogisch ist.

    Man kann diesen Zusammenhang nicht mit Logik herleiten. Mit Studien lässt er sich aber belegen.

    Cum hoc ergo propter hoc

    Gesundheit!

    Genau richtig: die ganzen Endungen auf "-in" weglassen.

    Herr Müller ist Arzt, Frau Müller ist Arzt. Fertig.

    Also nochmal: Das Wort "Arzt" hat den Genus Maskulinum.

    Das merkt man z. B. hieran sehr deutlich:

    • Der Chefarzt Tony Müller
    • Die Chefarzt Tony Müller
    • Das Chefarzt Tony Müller

    Korrekt ist nur die erste Form, und das ist eindeutig Maskulinum. Die meisten Leser dürften davon ausgehen, dass Tony Müller ein Mann ist.

    Würde man "Die Chefärztin Tony Müller" schreiben, wäre allen klar, dass eine Frau gemeint ist.

    Mit explizitem Gendern/Entgendern ("Der Chefarzt/Die Chefärztin" bzw. "Das Chefarzty") wird man immernoch einen Bias in Richtung Mann haben, aber einen schwächeren als bei der maskulinen Form.

    Genau darum geht es ja bei dem Vorschlag c oben: das Geschlecht ist für die Berufsausübung egal. Also sollte man es einfach weglassen. Denn es ist fast immer egal, ob ein Arzt männlich oder weiblich ist.

    c ist das "generische Maskulinum". Bei der Form ist unklar, ob damit nur Männer oder doch alle gemeint sind, so dass laut Studien ein Bias im Verstehen entsteht.

    Wenn man das Geschlecht weglassen will, muss man es auch weglassen -> Arzty/Ärztys.

    Alternativ kann man auch eine explizit männliche Form einführen. Arzt (neutral), Ärztin (weiblich), Arzter (männlich).

    y) "Erika Schulz ist mein neuestes Followy"

    Das ist grammatikalisch korrekt (Neutrum). Auch semantisch ist es korrekt, weil die y-Form keine Aussage über das Geschlecht gibt.

    Optisch ist es etwas gewöhnungsbedürftig, aber man kann sich daran gewöhnen.

    In diesem Fall kann man aber auch die Variante a) (Femininum) wählen, da das Geschlecht bekannt ist.