Beiträge von Gerhart

    Ich finde baulich getrennte Radwege an Landstraßen gut, aus Sicherheitsgründen.

    Innerorts an einer Hauptverkehrsstraße ist separate Radinfrastruktur (Radfahrstreifen) auch sinnvoll, Komfort, Schnelligkeit, ggfs. Sicherheit.

    Komplett KFZ-freie Strecken sind auch nett.

    Selbstredend mit einer Benutzungsplicht für den Langsamweg?

    Benutzungspflichten kann man aus der StVO komplett streichen. Gute Radinfrastruktur braucht keine Benutzungspflicht. Verkehrsteilnehmer müssen ohnehin immer damit rechnen, dass der Verkehrsraum vor ihnen nicht frei ist und entsprechend vorsichtig fahren.

    In Fällen wo ein Radfahrer ohne halbwegs sinnvollen Grund anderen Verkehr massiv behindert, könnte man immer auf §1 der StVO zurückgreifen.

    Das ganze hat nichts damit zu tun, dass jemand mit dem Auto in eine Menschengruppe gefahren ist und derzeit auf freiem Fuß ist. Ich halte es für denkbar, dass es ein Unfall war. Ich halte es auch für denkbar, dass es versuchter Mord oder Totschlag war. Ich sehe aber die Voraussetzungen für U-haft nicht gegeben. Hoffentlich werden die Hintergründe des Ereignisses aufgeklärt und der Autofahrer dann entsprechend zur Verantwortung gezogen.

    Zur Wall of Text:

    Dass es grundsätzlich möglich ist, dass ein ganzes Rechtssystem nicht nach unseren Vorstellungen arbeitet, ist eine Binsenweisheit. Dass Nazi-Funktionäre nach '45 ihre Jobs behalten haben und ihr "Wirken" fortgesetzt haben, ist natürlich bekannt. Das allein sagt aber wenig über die aktuellen Zustände aus.

    Ich finde es absolut in Ordnung, wenn Mitläufer aus einem zündelnden Mob (Elbchaussee zu G20) verurteilt werden. Wäre ich dort dabei gewesen, hätte ich drei Möglichkeiten gesehen: a) Feierabend, sofort von der Versammlung entfernen. b) Die Täter festnehmen und der Polizei übergeben. c) Beweismaterial über die Täter sammeln und das der Polizei übergeben. Wer einfach weiter mitläuft, unterstützt die Täter und schädigt das eigentliche Anliegen (z. B. Kapitalismuskritik) enorm. Ich wünsche mir gewaltfreie Versammlungen und einen freundlichen Umgangston zwischen Versammlungsteilnehmern und Polizei. Dass es auch gut laufen kann, sieht man z. B. an der Critical Mass in Hamburg (und kommt mir jetzt nicht mit alten Kamellen von vor zig Jahren!).

    Wenn man sich den internationalen Vergleich anschaut, ist das was ihr treibt, Jammern auf hohem Niveau. Gibt es z. B. Statistiken, wieviel % der Demos (gruppiert nach Thema) durch die Polizei aufgelöst werden?

    Dass bei rechten verfassungsfeindlichen/verbotenen Symbolen nicht sofort eingegriffen wird, ist für mich inakzeptabel.

    Vielleicht fahre ich morgen ein bisschen später bei Tageslicht nach Hamburg, damit ich mir die Güterumgehungsbahn mal genauer ansehen kann.

    Ich hab mir das gestern gegönnt. Hbf->Elmshorn, zurück mit dem Rad.

    Glücklicherweise war ich gerade am Gleis angekommen, als der Zug einfuhr. So konnte ich für mein Rad noch ein Platz im Fahrradwagen finden. War das einzige Rad, Rest waren Koffer.

    Von der Strecke hat man häufig nichts gesehen wegen Lärmschutzwänden. Am interessantesten war der Abschnitt durch das wunderschöne Billbrook.

    Ich kenne die komplette Strecke (bis Eidelstedt) aus Fahrradperspektive, war nett das mal andersrum zu sehen.

    Mich wundert, dass über Weihnachten nahezu keine Radfahrer draußen auf den Straßen unterwegs waren. Zwischen Elmshorn und Hamburg hab ich 3 Radfahrer gesehen. In Hamburg nicht einen einzigen.

    Ein interessanter Beitrag:

    https://www.youtube.com/watch?v=UXN9Wsg8-Qo

    Ich fasse mal kurz zusammen: Die Industrie lügt und betrügt offensichtlich zum Schaden von deren Kunden und den Menschen in der Nähere ihrer Produkte. Hauptsache noch mehr Neuwaagen verkaufen.

    Man beachte am Anfang des Videos, wo sich ein Kunde regelrecht dafür entschuldigt, dass er jetzt kein neues Auto kaufen kann.

    Warum sollte BMW freiwillig umrüsten? Kostet doch viel zu viel Geld. Dafür braucht's Gerichtsurteile.

    Außerdem: Es wird ein Grenzwert von 180 genannt. Trotz Umrüstung wird der nicht erreicht. Vielleicht macht es dann aus rechtlicher Sicht wenig Sinn, umzurüsten.

    Die Immaterialgüterrechte sind komplett kaputt.

    Hier muss der Gesetzgeber tätig werden. Und da dies weder bei Union noch SPD zu erwarten ist, muss der Wähler tätig werden.

    Ich frage mich, ob wir (die Menschheit) irgendwann den Unfug des "Geistigen Eigentums" überwinden werden. Die FOSS-Bewegung beweist, dass man großartiges erschaffen kann, ohne dass man es besonders schützen müsste.

    Hier könnte man solange an der Preisschraube drehen, bis sich der gewünschte Effekt einstellt. Es ist ja eine abgewogene Entscheidung, die Kinder später abzuholen oder nicht auszubilden. Und es dürften wohl 100% der Verstöße auch geahndet werden.

    Im Straßenverkehr sind viele Verstöße nicht wirklich beabsichtigt. Und geahndet wird in Deutschland eh nichts. Das mögliche Strafmaß ist da fast egal.

    Urteil: Radfahrer können Schutzstreifen ignorieren.

    Hab's ja schon häufiger postuliert. Nun hat ein Gericht so geurteilt.

    Man braucht als Radfahrer nicht auf dem Schutzstreifen fahren.

    Es gilt allein das Rechtsfahrgebot. "Möglichst weit rechts" kann natürlich bedeuten, dass man tatsächlich auf dem Schutzstreifen fährt.

    Häufig fährt man aber links vom Streifen, ohne gegen das Rechtsfahrgebot zu verstoßen.

    PKW müssen auch auch zu Radfahrern auf Schutzstreifen 1.5-2m Abstand halten.

    Prinzip von Angebot und Nachfrage nicht funktioniert, wenn es etwa um die Löhne der so knappen Paketboten, Pflegekräfte, Lokführer usw. geht

    Wenn die Löhne steigen, sinkt die Nachfrage. Die Branchen funktionieren scheinbar so einigermaßen.

    Ich hab bisher alle meine Pakete bekommen (teilweise 1 Tag später weil Tour zu lang).

    Wo ich damit schon zu tun hatte, wurde gepflegt (klar, hätte besser sein können).

    Zugausfall wegen Lokführermangel hatte ich auch noch keinen (aber man hört halt so Geschichten).

    während andere, die eine gesellschaftlich geradezu schädliche Tätigkeit ausüben (Beispiele zwischen Deutscher Bank, Wolfsburg, Hambach und Zuffenhausen gerne selber aussuchen) mit Geld geradezu zugeschmissen werden.

    Angebot und Nachfrage. Die Tätigkeiten sind wohl ziemlich stressig. Außerdem braucht man Beziehungen, man muss auch mit Konzernstrukturen gut klarkommen. Das Angebot ist also nicht übermäßig groß.

    Nachfrage kommt evt. dadurch, dass Menschen in Führungspositionen ihre Verantwortung weiterdelegieren wollen. Dafür muss man irgendwelche Leute einstellen die einem nicht gefährlich werden und die ihre Rolle in dem Theaterstück spielen.

    Oder es ist einfach Vetternwirtschaft.

    Warum Aktionäre diesen Schwachsinn mitmachen ist mir aber bis heute ein Rätsel :)

    Und das, wo doch unser Staat angeblich eine soziale Marktwirtschaft ist.

    Das war vor Ausbreitung des Neoliberalismus.

    Müsste doch auch im Interesse der Freunde der "Sozialen Marktwirtschaft" sein: Dann hätten nämlich mehr Leute eine Lohnarbeit.

    https://www.youtube.com/watch?v=ZO1ygXxnMOE

    Wegen mir kann man solche "Jobs" wie LKW-Fahrer automatisieren oder komplett abschaffen. Menschen sollten Tätigkeiten nachgehen, für die sie besser geeignet sind. Kreative Tätigkeiten, Umgang mit anderen Menschen, usw.; 8 Stunden am Tag am Rad drehen und zwei Hebel mit den Füßen bewegen... dafür sind Menschen eigentlich viel zu kostbar.

    ich sehe keinen Grund, irgendwelche Konzerne von derartigen Tragödien profitieren zu lassen und noch reicher zu machen, indem man mal wieder irgendwelche (fragwürdigen) "technischen Lösungen" vorschreibt.

    Aber du willst als technische Lösung kleinere Fahrzeuge benutzen. Davon profitieren wieder die Hersteller eben jener.

    Natürlich muss man sicherstellen, dass Lösungen auch tatsächlich funktionieren.

    Ein Beifahrer würde den gleichen Zweck erfüllen.

    Funktionieren die zuverlässig? Der Fahrer würde sich doch dann auf seinen Beifahrer verlassen. Der Beifahrer könnte unaufmerksam sein.

    Außerdem musst du entsprechend viele Beifahrer finden. LKW-Fahrer ist eh schon kein beliebter Beruf.

    Weihnachtsmärkte

    Falsches Thema.

    75 Tagessätze scheinen mir angemessen zu sein, jedenfalls nicht zu niedrig.

    Mit drakonischen Strafen lassen sich solche Unfälle nicht verhindern.

    Hätte der LKW-Fahrer angehalten, hätte er den Radfahrer trotzdem übersehen können.

    Man braucht hier technische Lösungen und/oder andere Verkehrsplanung.