Wie würdest du einen Mieter berechnen, der eine Gasetagenheizung in einem nur mäßig gut gedämmten Wohnhaus betreibt.
Selbst wenn der wollte und selbst dann, wenn er das Geld dazu hätte, könnte er nicht ohne weiteres seine Gasetagenheizung durch eine Erdwärmepumpe ersetzen.
Die Heizkosten würden steigen. Es wurde gerade beschlossen, dass die Hälfte davon der Vermieter zu tragen hat. Ich gehe davon aus, dass das über kurz oder lang wieder der Mieter zahlen werden muss.
Im Idealfall eines funktionierenden Marktes sucht sich der Mieter dann eine günstigere Bleibe und der Vermieter wird seine Wohnung nicht mehr los, bis er die Heizkosten durch technische Umbauten senkt.
Das ist komplett unabhängig davon, ob und wieviel dem Mieter rückvergütet wird.
Es geht nicht darum "reichen Umweltsäuen" das Geld aus der Taschen zu ziehen, sondern darum Technikentwicklung und Ressourcenverbrauch so zu steuern, dass niedrigeren Grenzwerten zum Teil deutlich niedrigeren Grenzwerten Geltung verschafft wird.
Mit dem Hebel "Geld" kriegst du sehr viel bewegt. Es lohnt sich für Forschung+Industrie dann finanziell, effizientere Technik zu entwickeln und einzusetzen.
Ohne gefälligkeitshalber eingeplanter Schlupflöcher, die zum Beispiel solche Spritfresser-Monsterautos hervorbringt wie SUV's mit Plug-in-Hybrid-Motoren. Oder Elektroautos, die unterm Strich (inkl. Gesamtherstellungsprozess) auch nicht weniger CO2 emittieren als die alten Verbrenner.
Glaube wir sind uns hier alle einig, dass SUVs Schwachsinn sind und die Steuererleichterungen von Plug-In-Hybriden kontraproduktiv sind.
Wenn die Batterieherstellung von E-Autos soviel CO₂ erzeugt, muss das natürlich bepreist werden. Aber ist es nicht so, dass viel von dem CO₂ aus elektrischer Energie stammt, sich also auf Erneuerbare umstellen lässt?
Was wir für eine Energiewende dringend brauchen ist ein massiver Ausbau der Erneuerbaren. Und natürlich Energiesparen (Fahrrad statt Auto) 