Beiträge von Gerhart

    Und ich beobachte mit Sorge, dass sich eine Stimmung entwickelt, die so etwas gegenüber der russischen Föderation einfordert, die von Putin die vollständige Kapitulation fordert.

    Das Putin-Regime muss weg. Ich könnte mir auch gut vorstellen, Russland in kleinere Länder aufzuteilen, um eine Machtkonzentration zu verhindern, die, wie wir gerade sehen, zu unfassbarem Schaden für alle Beteiligten führt.

    Aber Kapitulation? Nein. Die Russen (oder wie man einzelne Bevölkerungen nach einer Teilung nennen würde) dürfen sich gerne selbst regieren, aber natürlich eingebettet in die internationale Gemeinschaft mit ihren unzähligen Institutionen.

    Man wird sicherlich über Reparationen und das Nachkriegsverhältnis verhandeln müssen.

    Ist seitens der Politik eben ein vermeintlich unpopuläres Thema, dieses Fußballbrauchtum.

    Wenn ich sehe, dass man wegen der Tat in Brokdorf über Kontrollen und Überwachung, Zugangs-ID usw. nachdenkt, hab ich mich natürlich auch gefragt, wieso das nicht schon wegen anderer Straftaten im Gespräch war.

    Fußball-Fans wollen einfach nur Spaß haben, denen ist die Regierung in dem Moment egal. Kernkraftgegner haben politische Ziele, die sich gegen jene der Regierung richten.

    War schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben, dass der Staatsapparat hauptsächlich auf das drischt, was ihm gefährlich werden könnte.

    SZ (Paywall) - Einem geleakten Dokument aus der Moskauer Präsidialverwaltung zufolge will der Kreml bis 2030 Belarus unterwandern. Wie das ablaufen soll – und welche Punkte Putin bereits erreicht hat.

    Wenn man von Russland nach Ostdeutschland reisen möchte, muss man natürlich irgendwo langfahren. Die Ukraine hat sich als unwegsames Gelände erwiesen, also geht's stattdessen durch Belarus.

    Ach, Polen ist da ja auch noch. Wir sollten mit Putin über seine weiteren Reisepläne verhandeln.

    Da Deepfakes oft sehr überzeugend sind und schwer von echten Medieninhalten zu unterscheiden sind, könnten sie dazu beitragen, die öffentliche Meinung zu manipulieren und Desinformationskampagnen zu verstärken.

    Es gibt ein ganz einfaches Mittel gegen Deepfakes: Noch mehr Deepfakes.

    Wenn das ganze Internet und jedes Smartphone erst mit Deepfakes von jedem und allem überschwemmt sind, wird niemand mehr glauben was er dort sieht. Olaf Scholz als Drag Queen? Fake. Olaf Scholz umarmt Putin? Fake. Olaf Scholz schüttelt Olearius die Hand? Fake.

    im Krieg gestorben

    Krieg ist Scheiße, da sterben Menschen Das ist hinlänglich bekannt.

    Jürgen Habermas

    Geboren 1929 in Düsseldorf. Im Krieg aufgewachsen. Als Sanitäter im "Jungvolk" tätig. Von Feb. 1945 bis zum Kriegsende versteckt, als man ihn in die Wehrmacht einziehen wollte. Er hat also schon als Jugendlicher erkannt, dass Krieg Scheiße ist.

    Gibt sicherlich auch sehr sehr viele Russen, die da nicht mitmachen, aber bisher nicht genug.

    Aber um mal aus dem von dir verlinkten Artikel zu zitieren:

    Zitat

    Habermas [fordert] keinen Stopp von Waffenlieferungen, sondern sieht im Gegenteil gute Gründe dafür.

    Zitat von Habermas

    Es gibt einstweilen kein Anzeichen dafür, dass sich Putin auf Verhandlungen einlassen würde.

    Also, er will Waffen liefern. Er will aber auch verhandeln, weiß aber, dass das nichts bringt. Ich werde aber nicht schlau daraus, wie genau er irgendwas erreichen will. Er findet wohl einfach nur den Krieg Scheiße und hat nen Brief geschrieben.

    Ich kann's ja auch mal probieren:

    Lieber Wladimir,

    Krieg ist Scheiße, bitte lass es sein.

    Gezeichnet: Irgendein Depp aus dem Internet.

    Kennt jemand https://www.weg.li/ und/oder hat damit Erfahrungen gemacht?

    Es handelt sich um ein Hilfe-Portal, um Parkverstöße zu melden.

    Malte
    1. Mai 2020 um 04:55

    Ich sehe das wie das Helmtragen beim Radfahren und Treppensteigen. Endemische Krankheiten und Kopfverletzungen zählen zum allgemeinen Lebensrisiko. Ob und wie man sich dagegen schützt ist eine individuelle Entscheidung. Da soll einem niemand Vorschriften machen.

    Das erlaubt die Spekulation, dass Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Verteidigungsfall als gekommen ansieht. Und der beinhaltet laut der gültigen Nato-Atomwaffenstrategie Flexible-Response den Einsatz von Atomwaffen!

    Letztlich geht es darum, uns gegen Bedrohungen, z. B. Putin-Russland, zu verteidigen. Aber den "Verteidigungsfall" haben wir noch nicht. Dafür bräuchte es schon einen direkten Angriff gegen uns. Bisher ist's "nur" ein Stellvertreterkrieg den wir in der Ukraine führen.

    Wenn die Ukraine den Krieg, mit unserer Hilfe, gewinnt, ist der Konflikt erstmal beigelegt. Wenn die Ukraine verliert, sollten wir in soweit darauf vorbereitet sein, dass wir ein glaubhaftes Abschreckungspotential bieten. Nicht um dann tatsächlich einen Krieg zu führen, sondern diesen zu verhindern.

    Man muss sicherlich diskutieren, ob die Wehrpflicht zur Abschreckung beiträgt oder kontraproduktiv sind.

    Bei Kernwaffen geht es nur, das sieht man gerade auch bei den Russen, um die Zweitschlagfertigkeit. Niemand will tatsächlich Kernwaffen einsetzen, weil's danach nur noch Verlierer gibt.

    Solange es dermaßen große Konfliktherde auf der Welt gibt, wird es leider auch Kernwaffen geben.

    Was aus meiner Sicht noch erschwerend dazu kommt: Agnes Strack-Zimmermann fordert nicht nur die Wiedereinführung des Wehrdienstes, sie will auch die jungen Frauen zum Dienst an der Waffe verpflichten.

    Ich sehe keinen Grund, in dieser Sache zwischen den Geschlechtern zu unterscheiden. Außerdem wäre es sicherlich möglich, einen anderen DIenst zu leisten. Das häufig beigebrachte Argument, Frauen würden mit dem Kinderkriegen/Großziehen schon genügend Dienst leisten akzeptiere ich nicht. Erstens kriegen viele Frauen keine Kinder mehr, außerdem sollten die Väter ebensoviel Zeit in ihre Kinder investieren und die Mütter im Berufsleben bleiben.

    Ich war am Mittwoch Abend mit der S-Bahn gefahren (U-Bahn wurde bestreikt); geschätzt noch 20% Maske.

    Aber das sind Momentaufnahmen.

    Beim Einkaufen hat's auch paar Tage gedauert bis die meisten oben ohne waren; aber manche tragen weiterhin Maske.

    Ich kritisiere, dass mit dem 49€-Ticket die "Betriebskosten" des ÖPNV zu einem Teil auf alle umgelegt werden (über Steuern) - also auch auf diejenigen, die kaum/nichts davon haben. Die "Bereitstellung" (Schiene, Tunnel, usw.) von ÖPNV wird ganz erheblich von Steuergeldern (aller Bürger) finanziert und das finde ich in Ordnung. Das ist in vielen Bereichen so bzw. sollte m.E. so sein.

    Wie schaut's denn mit Polizei aus?

    Es gibt in Deutschland gut ne Viertel Million Polizisten, die verursachen ziemlich hohe Kosten. Ich vermute irgendwas im Milliardenbereich. Monatlich.

    Aber an Einnahmen dürfte nicht allzu viel zusammenkommen.

    Der ÖPNV hat ca. 75% Kostendeckungsgrad. Auf wieviel kommt die Polizei?