Beiträge von Gerhart

    Ich bin, wenn ich autofahre, nicht der Meinung, dass ich den Platz nach rechts sonderlich gut einschätzen kann. Daraus wird dann wohl mehr Abstand als eigentlich nötig gewesen wäre.
    Offenbar kriegen die allermeisten Autofahrer das mit dem Abstand auf die Reihe. Ich wurde im Längsverkehr noch nicht berührt. Unangenehm eng war's aber auch schon.

    Zitat

    Eine Pflicht, Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung zu benutzen, besteht nur, wenn dies durch Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist.

    Zitat

    Der Radverkehr darf nicht die Fahrbahn, sondern muss den Radweg benutzen (Radwegbenutzungspflicht).

    Zitat

    ein Verwaltungsakt [ist] nichtig, den aus tatsächlichen Gründen niemand ausführen kann / der die Begehung einer rechtswidrigen Tat verlangt, die einen Straf- oder Bußgeldtatbestand verwirklicht


    Das heißt wenn die Nutzung des Radwegs technisch gesehen nicht möglich ist (nicht erreichbar, komplett blockiert), saugefährlich ist (Dooring Zone, vereist) oder wenn man Owis begeht (Fußgänger gefährden, Fußweg mitbenutzen, zu dicht an Autos, ...), dann ist der Verwaltungsakt (die Anordnung, das Schild) nichtig. Und wenn das Schild nicht gilt, darf man auf der Fahrbahn fahren. So einfach ist das.
    Ein echtes Fahrbahnbenutzungsverbot entsteht nur durch [Zeichen 254][Zeichen 250] .

    Willst Du damit andeuten, der Bestohlene wäre selbst schuld, wenn er das Ding nicht mehr zurückbekommt, weil er es versäumt hat, sich ausreichend gegen Diebstahl und die Folgen zu schützen?

    Aber nein! Wir leben doch in einem Land, in dem es kaum Einbrüche und (Fahrrad)-Diebstähle gibt, und dazu die Aufklärungsquote bei knapp 99% liegt. Warum sollte man sich hier selbst absichern, wo sich doch die Polizei kümmert?

    Ok, Sarkasmus mal beiseite gelegt. Ich sehe leider keine andere realistische Möglichkeit, als dass sich möglichst viele Menschen gegen Einbrüche und Diebstahl besser absichern. Wenn es immer weniger einfache Ziele gibt, dann müssen sich die Diebe irgendwann einen anderen Job suchen.
    Mein Keller wurde auch mal aufgebrochen, bzw. auch die von den ganzen Nachbarn gleich mit. Mit einem einfachen Bolzenschneider. Was haben meine Nachbarn getan? Den alten Zustand wiederhergestellt, der Trick mit dem Bolzenschneider klappt also nochmal. Was habe ich gemacht? Mich paar Stunden in die Werkstatt gestellt und gebastelt. Nun muss man schon mit der Flex anrücken, oder gut im Lock-Picken sein.
    Und was soll die Polizei machen? Totalüberwachung in meinem Wohnhaus einrichten? Oder einen riesigen Aufwand treiben, um doch noch einer eventuell hinterlassenen Spur zu folgen? Halte ich beides für unrealistisch.

    Der bestohlene Radfahrer wird sein Velomobil nicht wiederkriegen. Das sieht klar nach einer gezielten Tat aus. Das Velo dürfte längst im Ausland sein, irgendwo, wo das niemand kennt. Wäre schön, wenn die Tat doch noch aufgeklärt würde, ich halte selbst auch die Augen offen. Aber ich sage: das Ding ist weg.
    Eine besser gesicherte Garage oder ein GPS-Tracker hätte durchaus helfen können!

    Hab mich damit nicht ausgiebig beschäftigt. Hieße viel rumbasteln (Batterien laden über Naben-Dynamo, irgendwie ins Rohr reinkriegen, Antenne(n) müssen gehen, etc.) und kostet bei meinem Fahrrad auch unverhältnismäßig viel Geld.
    Und ja, man wird wohl ein proprietäres System haben, wo man auf schäbige Software + Server vom Anbieter angewiesen ist, Dinge dich ich selbst besser programmieren könnte ;)

    Wie kriegt man Radfahrer auf die Fahrbahn? Mit paar Eimern Farbe und Uniformierten.
    Großzügige Radfahrstreifen aufmalen und Beamte, die die Einhaltung der Regeln sicherstellen, bis sich alle dran gewöhnt haben.

    Neue Radfahrstreifen werden nach meinem Beobachten sehr schnell angenommen, sogar so gut, dass hier viel gegenläufer Radverkehr stattfindet.

    PS: Ja, Radfahrstreifen sind kein Teil der Fahrbahn, aber das weiß eh fast niemand.

    UND LOS GEHT'S :!::!::!:

    Die Hochbahn hat heute Mittag angefangen, ihren Aufzug zu bauen, wollen bis Jahresende fertig werden. Danach folgt irgendwann der LSBG mit dem Kreiselumbau.

    Der Eppendorfer Baum ist jetzt von der Hochallee bis zum Klosterstern eine Einbahnstraße.

    Es gibt in Hamburg ein Platzproblem, und der größte Platzfresser ist der PKW. Ich sehe als einzige Möglichkeit, Hamburg von einer Autostadt zu einer Menschenstadt zu machen, dem PKW sehr viel Platz wegzunehmen und an die anderen Verkehrsarten umzuverteilen. Ausreichend breite Gehwege (2 Rollifahrer o.ä. können sich problemlos begegnen) und ausreichende Flächen für den Radverkehr: Entweder ähnliches Tempo wie KFZ und dann Mischverkehr. Oder genügend Seitenabstand zu PKW und die Möglichkeit, langsamere Radfahrer sicher zu überholen. ÖPNV führt man am besten unterirdisch auf eigenen Strecken, das spart Platz an der Oberfläche, man kann unten schneller fahren und steht nicht im Stau.

    Ein gutes Beispiel für Platzumverteilung ist der Radfahrstreifen im Wiesendamm, zumindest wenn der Rest so aussehen wird, wie bisher der Anfang. Weniger Platz für den Autofahrer, mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Es ist Separierung, aber trotzdem finde ich es eine gute Lösung.

    Und wenn dadurch, dass der Parkdruck höher wird, paar Menschen künftig auf den PKW verzichten, wird es auch automatisch weniger PKW-Fahrten geben.

    tl;dr: Der Weg in die Fahrrad- (oder Menschen-)stadt führt nur über einen massiven Platzverlust für den ruhenden und fließenden KFZ-Verkehr.

    Man könnte sich vor die Außenalster stellen und sagen: Was hier an Wasser zu sehen ist, verbraucht (verbrennt) die Menschheit alle 5 ½ Stunden.
    Gut ein Drittel davon geht durch den Auspuff, also knapp 1 ½ Außenalstern. Pro Tag.

    Quellen:

    Mal 'ne Frage an @Alltagsradler: Du hast Maltes Beitrag "disliked" und Gerharts "geliked". Darf man erfahren, was genau Dir jeweils gefällt und was nicht?

    Siehe
    Neuer User, der scheinbar nur "like" und "dislike" drückt, ansonsten aber nichts macht.