Beiträge von Gelöschtes Mitglied

    Es wird die Meinung vertreten, dass es keiner Radfreigabe bedarf, um diesen Weg weiter zu befahren, da dies außerorts generell erlaubt sei.

    Das behauptet hier ja sogar der Leiter des LBM Kaiserslautern.:rolleyes: Weil er den ihre schmalen Wegelchen liebenden Angsthasen nicht sagen will, dass sie jedes Mal Ordnungswidrigkeiten begehen. Leider machen die StAen auch selbst dann nichts, wenn es im Zuge solcher meist auch noch mit HBR-Wegweisern ausgewiesenen Fake-"Radwege" doch mal schwerer kracht.

    § 2 (1) StVO ist eindeutig. Ohne blaues Schild darf man inner- und außerorts keine Wegelchen befahren. Eine Ausnahme wären höchstens parallele Wirtschaftswege, die auch leicht von der Fahrbahn abgesetzt (und auch anderweitig erkennbar kein Teil der jeweiligen Landstraße) sind.

    Notizen aus der Provinz:

    Online-Umfrage: Stimmung der Radfahrer ist gefragt - Pirmasens
    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ruft wieder zur Online-Befragung zum Fahrradklima in Pirmasens auf. Alle zwei Jahre wird die Einschätzung ...
    www.rheinpfalz.de

    Marketingtechnisch ist diese Umfrage ja ein ziemlicher Erfolg für den ADFC. Man tut so, als wäre er die offizielle Vertretung aller Radfahrer. Aber egal. Würde die lokale Presse nicht auch schon seit Jahren mein Engagement konsequent verschweigen, sähe es hier nicht mehr ganz so miserabel aus. Es gäbe ohne mich hier auch immer noch keine einzige geöffnete Einbahnstraße.

    Ja, genau. Wenn die breite gesellschaftliche "Mitte" u. a. ein wesentliches Element der Verkehrspolitik der Nazis adaptiert (ich spare mir dieses Mal das bekannte Zitat des Reichsverkehrsministeriums zur Einführung der Radwegbenutzungspflicht), ist das natürlich was anderes und gar kein Problem. Aber sonst wirklich bei allem, was einem nicht passt gleich "Nazi!" brüllen. Schöne Grüße von Johannes B. Kerner: "Autobahn geht gar nicht". 8o

    Aber egal. Hab mir mal einige Reaktionen bei Twitter / X aus der Radbubble auf diesen Strafbefehl durchgelesen. Jene Szene hat inzwischen ein extremistisches Level erreicht, welches mich einfach nur noch anwidert. Nicht weit entfernt vom klassischen Lynchmob oder dem, was sich von 2020 bis 2023 als Zeugen Coronas offenbarte. <X

    Die 150 Tagessätze sind der höchste Wert, den ich bisher für fahrlässige Tötung von Radfahrern wahrgenommen habe.

    Mag sein. Ich halte es dennoch für zu wenig. Ist halt generell schwierig, einem Menschenleben einen Wert beizumessen.

    Du willst offenbar mehr Fahrerflucht haben.

    Diese Unterstellung halte ich für etwas provokant. :evil: Auf jeden Fall eine seltsame Interpretation bzw. Sichtweise deinerseits. Schreibst du nicht immer, dass sich die Menschen, wenn sie mal wieder fahrlässig (oder gar vorsätzlich) Scheiße bauen, keine Gedanken darüber machen, ob sie jetzt dieses oder jenes als Strafe erwartet? Außerdem fahren dort draußen sowieso schon genügend Leute ohne Fahrerlaubnis durch die Gegend.

    Fahrerflucht hatte ich übrigens sogar schon einmal persönlich (um 2010 rum), als mir ein über 80-jähriger Linksabbieger die Vorfahrt genommen hatte und, obwohl ich mit dem Körper an dessen rechte Fahrzeugseite prallte, hinterher bei der Polizei behauptete, er habe nix bemerkt. Und sonst besteht ja etwa die Hälfte der Polizeipressemeldungen aus Zeugenaufrufen zu irgendwelchen Parkremplern mit anschließender Unfallflucht.

    Wenn wir danach gehen, können wir diesen Straftatbestand gleich abschaffen. Was ich übrigens sogar begrüßen würde.

    Und die gehören nicht allesamt zu den ungesichert Rechtsextremen.

    Die findet man ja nicht nur in Gemeinderäten, sondern vor allem beim ADFC und in anderen obskuren Vereinen. :evil: Ich bin ja auch der Meinung, dass die Ideologie, den Kfz-Verkehr grundsätzlich vom Radverkehr zu trennen, 1:1 der Verkehrspolitik der NSDAP entspricht; mache mich damit aber stets noch unbeliebter, als ich es eh schon bin.

    Bei Natenom ist Innerorts (von dem, was ich aus seiner Gegend so mitbekommen habe) die Fahrbahnnutzung von Radfahrern der absolute Regelfall, weil es vor allem in den Dörfern rund um Pforzheim keine oder nur sehr wenige "Radwege" geben dürfte; höchstens hier und da mal was an unnötigem Gestrichel. Also im Endeffekt wie bei mir in der Südwestpfalz; wobei ich hier ja außerorts (also zwischen den Käffern) fast alles entbläut habe.

    Eigentlich ein Thema für die Lokalpolitik. Die könnte dafür sorgen, dass sich die Polizei kümmern muss.
    Aber vermutlich will sich niemand mit dem Wähler anlegen.

    Hab ich auch hier, quasi direkt vor der Haustür. Seit Ende Juli eine Vollsperrung der Ortsdurchfahrt. Die Polizei habe ich dort noch nie gesehen, meine Anfrage, wie oft bislang kontrolliert wurde, hat man nicht bzw. nur ausweichend beantwortet. Ich kann mir jedenfalls die Reaktionen meiner Mit-Dorfbewohner sehr gut ausmalen, wenn sie u. a. auch mal die Ortsvorsteherin und CDU-Stadtrats-Fraktionsvorsitzende, die da jeden Tag mit ihrem E-Audi rein- und wieder rausfährt, mit 50 Euro beknollen würden. Eher friert die Hölle zu.

    Es ist sein Recht, den Fall vors Gericht zu bringen, auch wenn er sich mit dieser Strafe im üblichen (also bei tödlichen Unfällen mit Kfz relativ milden) Rahmen bewegt. Andernfalls kämen wohl auch kaum noch weitere Details zu dieser Angelegenheit ans Licht der Öffentlichkeit. Man könnte auch angesichts dessen mal allgemein darüber diskutieren, wie und warum die gesetzlichen Regelungen zum Strafmaß bei fahrlässigen Tötungen (im Straßenverkehr) so lasch sind; vor allem bzgl. des auch viel zu seltenen verhängten dauerhaften Entzugs der Fahrerlaubnis. Spätestens bei einer Tötung sollte der Lappen m. E. für immer weg sein.

    Und ja, mir wäre es auch recht, wenn ab einem gewissen Alter eine aktuelle Regelkenntnis sowie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zum Führen eines Kfz regelmäßig nachgewiesen werden müsste. Könnte dazu inzwischen auch eine Menge Videos posten.

    Nicht unweit verbreitet ist ja diese Auffassung: Auf der Straße hat außer Autos keiner was zu suchen, wer trotzdem drauflatscht kann genausogut durch den DDR-Todesstreifen mit Selbstschußanlagen rennen.

    Das war ja gerade das, was (m. E.) Natenom angetrieben hat. Radfahrer haben ein ganz normales Recht, auf Landstraßen zu fahren. Und ebenso, dass Polizei und Staatsanwaltschaften das Fehlverhalten von Autofahrern gerade dort auch regelmäßig überwachen und ahnden. Im Rahmen der deutschen Verkehrspolitik ist Radfahren außerorts ohne "Radweg" aber halt schlicht nicht vorgesehen, weil generell undenkbar.

    Das StrG BW definiert in §3 :

    Okay, Danke. Die Regelungen in BaWü waren mir bislang nicht bekannt; in RLP sind Wirtschaftswege generell keine öffentlichen Straßen. In BaWü wird da wohl noch einmal (wie auch immer) zwischen "öffentlichen" und "nicht öffentlichen" Feld- und Waldwegen unterschieden. Wird in diesem Fall aber wohl auch niemanden wirklich interessieren.

    Die gänzlich fehlende Beschilderung des Parallelwegs an dieser Kreisstraße ist jedenfalls auffällig; auch der Widerspruch mit der im Verhältnis unnötigen Beschilderung der abzweigenden Straße mit Z 240. Die wegführenden Feldwege haben (soweit ich das überflogen habe) meist Z 260. Gegebenenfalls hat hier sogar irgendwann mal ein Radfahrer das Recht auf Fahrbahnnutzung erstritten.

    Auf den Bildern bei Mapillary findet man nichts dergleichen. Aber auch keine Beschilderung die das Benutzen des Seitenweges verbieten würde. Nur die HBR-Beschilderung .

    Ich würde diesen Weg vielleicht im weitesten Sinne noch als parallelen, unbeschilderten Wirtschaftsweg sehen. Den dann aber auch (mangels Z 250 / Z 260) grundsätzlich jeder befahren dürfte; eine öffentliche Straße i. S. d. LStrG wäre er dennoch nicht. Dass die Polizei diesen Weg als "Radweg" bezeichnet, ist schlicht falsch. Und ein nicht unerheblicher Teil des Problems. Vor ein paar Jahren hatte ich ja mal wegen eines ähnlichen, lediglich schweren (also nicht tödlichen) Unfalls auf einem (schmalen) HBR-beschilderten Gehweg(!) Strafanzeige gestellt.

    Das Wegelchen in Richtung "Energiepark", auf welches die Frau wohl auffahren wollte, ist ja auch eine absolute Zumutung.

    Wenn der "Radweg" nicht bebläut (und auch nicht "verpiktogrammt") ist, war es keiner. HBR macht aus Gehwegen keine "Radwege". Wäre meiner Meinung nach mal wieder ein Fall, um diejenigen, die diesen Scheiß fortwährend in vielerlei Hinsicht rechtswidrig "ausschildern" und somit Radfahrer zu ordnungswidrigem Verhalten verleiten, endlich mal dafür in den Knast zu bringen.

    Mal was vom örtlichen Käseblatt: "Fahrlehrer erklären: Darum rasseln mehr Schüler durch die Prüfung als früher"

    Ein Grund hierfür sei - laut ansässiger Fahrschulen - dass Kinder und Jugendliche "nicht mal mehr Fahrrad fahren" könnten.

    Fahrlehrer erklären: Darum rasseln mehr Schüler durch die Prüfung als früher - Pirmasens
    Die Durchfallquote bei den Führerscheinprüfungen steigt weiter an – auch in Pirmasens. Fahrschulen berichten über die Gründe und wie fehlende ...
    www.rheinpfalz.de

    Stimmt. Ein "Schutzstreifen" ist ja nix anderes als ein Zeichen 340 i. S. d. lfd. Nr. 22 der Anlage 3 zur StVO.

    Dennoch Widerspruch: Was es wirklich braucht, ist die vollständige Abschaffung dieser Orwell-Streifen.

    Vermutlich hätte man mir heute bei einer Kollision auch aus diesem Grund eine Mitschuld attestiert, weil mein linkes Lenkerende in dieses Gestrichel hinein- bzw. gar darüber hinausragte. Und das ist bei mir dort auch der Regelfall. Gänzlich links davon zu fahren bringt übrigens auch nicht wirklich etwas.

    POL-HOM: Verkehrsunfall zwischen PKW mit Fahrrad
    Homburg (ots) - Am 17.09.2024, zwischen 10:50 Uhr und 11:00 Uhr, hatte sich an der Kreuzung Talstraße / Gerberstraße in Homburg ein Verkehrsunfall zwischen…
    www.presseportal.de
    Street View · Google Maps
    Explore a place in a more immersive way in Google Maps.
    maps.app.goo.gl

    In der Homburger Talstraße (Tempo-30-Zone) gab es mal einen benutzungspflichtigen Radweg (Z 241). Bis ich das saarländische Ministerium einschaltete. Der reinste Horror. Was man übrigens auch anhand der Unfallzahlen (Unfallatlas) belegen kann. Mit dem Homburger "ADFC" verscherzte ich es mir auch sehr schnell, weil die noch mehr von diesem Irrsinn einfordern.