Hallo,
klar wäre es übergeordnet besser, es würde keine Autos mehr in diesem Sinne geben.
Carsharing macht aber auch bewusst, was Mobilität wirklich kostet, da pro km/Stunde/Tag bezahlt werden muss und das Auto nicht "eh da und bezahlt" vor der Tür steht und daher die Wahl bewusster und tendenziell eher in Richtung ÖPNV und Rad getroffen wird.
Man benutzt dann grundsätzlich ÖPNV und Fahrrad, kann aber wenn einem die persönlichen Vorteile das Geld wert sind, auch auf ein teureres, individuelleres Modell umsteigen.
Das macht natürlich nur einen Effekt wenn mehr vom eigenen Pkw zum Carsharing umsteigen als bisherige ÖPNV-Nutzer. Aber wenn statt 10.000 Individual-Pkw nur 1.000 Carsharing-Autos in der Stadt rumstehen ist meiner Meinung nach schon viel gewonnen.
Bei MOIA/ioki usw. sehe ich in der Stadt hauptsächlich die Gefahr, dass als erstes die Buslinien dadurch torpediert werden. Die Leute nutzen in der Großstadt eher statt des Busses ein "Billigtaxi" als das jemand deswegen sein Auto verkauft. Zumindest im Hamburger Testgebiet sehe ich das so, insbesondere wenn es keinen Aufpreis kostet.
Auf dem Land sieht das schon anders aus. Hier könnte man mit einem flächendeckenden und flexiblen AST-System das ÖPNV-Angebot massiv verbessern und sicher schon den ein oder anderem zum Umsteigen bewegen.
Stefan