Beiträge von Schlau Meier

    Meinst Du Sievekingdamm? Die genaue Ausführung kenne ich noch nicht.

    Zufällig ist genau diese Stelle gerade bei Twitter (Bild 3):

    https://twitter.com/RadwegH/status/1280961543056867333

    Dort sieht man schon aufgestellte Warnbaken am rechten Straßenrand.

    Der Radweg führte hier zwischen den geparkten Autos und der Fahrbahn lang. Als ich noch dort wohnte stand einmal ein Handwerkerfahrzeug dort - mit auf den Radweg in Kopfhöhe ragenden Leitern. Ich ärgere mich bis heute, dass ich damals nicht die Polizei angerufen hab. (Das Polizeikommissariat ist in Sichtweite).

    Wie man sich in die Hosen machen kann, wegen optionalem direktem Linksabbiegen...

    Es ist immer wieder erstaunlich wie unterschiedlich sowas in den einzelnen Regionen gehandhabt wird. Von sehr gut bis krass schlecht. Wieso man so gegen ERA und VwV-StVO verstoßen muss kann ich echt nicht nachvollziehen.

    In Ahrensburg gibt es sowas auch, allerdings mit [Zeichen 240] sieht es vielleicht nicht ganz so behindert aus. Bisher bin ich da aber immer noch unfallfrei durchgekommen, auch wenn die Furten nicht rot markiert sind.

    Während man in kleineren Städten meist eher kopfschüttelnd durch den Ort fährt, passiert mir das in Hamburg ehrlich gesagt immer seltener.

    Die Aufleitung kurz vor dem Kreisverkehr ist aber auch nicht immer das Gelbe vom Ei, (So gehts ganz gut, wenn auf der Fahrbahn wenig Verkehr ist (Beispiel Krugkoppel Hamburg) aber immer besser als diese umlaufenden Furten mit Überraschungseffekt (ob der Radfahrer dem Kreisverkehr folgt oder nicht).

    Noch ein Positivbeispiel aus Hamburg (Harvestehuder Weg)

    Na klar, gibt sogar noch mehr.

    Ich bekomme es leider nicht verlinkt, aber unter https://www.hamburg.de/baustellen nach "Sievekingdamm" suchen.

    Mir ist der Hintergrund ehrlich gesagt nicht bekannt, ich weiß aber, dass der südliche Teil des Sievekingdamms gerade erst Radfahrstreifen bekommen hat und der nördliche Teil wohl demnächst auch noch umgebaut werden soll.

    Edit: Die Aufleitung in der Schottmüllerstraße sieht ja extrem charmant aus.

    Edit2: Und das Ende hat auch recht wenig von "protected"

    "Auf dem Land" ist es einfach vollkommen illusorisch den Leuten das Autofahren abzugewöhnen.

    Klar, für 10km benötigt man ohne Staus, Ampeln und weitgehend Tempo 100 mit dem Auto 10 Minuten, mit dem Pedelec halt 30. Das kann man sich dann auch nicht mehr sagen mit dem Fahrrad hat man 2 Euro gespart.

    Vielleicht möglich wäre eine Kampagne, den Zweitwagen abzuschaffen. Dafür muss es aber zumindest die Möglichkeit geben, kurzfristig doch noch ein zweites Auto zu bekommen. Entweder beim Nachbarn oder per Carsharing.

    Mit ordentlichem ÖPNV, das heißt für mich mindestens Stundentakt mit einer 2 Mittelzentren (Bahnhöfen) verbindenden Linie, kann man vielleicht einzelne regelmäßige Wege ohne Auto möglich machen, kurze Strecken vielleicht mit dem Rad, aber über 5km tut sich das dann halt doch niemand freiwillig außerhalb der Fahrradblase täglich an. Pedelecs dehnen den Aktionsradius deutlich aus, aber auch das muss man mögen, schließlich muss man sich dazu ja bewegen und kann nicht einfach nur sitzend den Fuß bewegen.

    Auf relativ viel und schnell befahrenen Straßen sehe ich ordentliche Radwege oder auch parallele, direkte Radverbindungen als sinnvoll an. Andererseits: Wer schöne Radwegeverbindungen sucht, der kann sie auch finden.

    Zitat von Nbgradler

    Nun wundere ich mich immer, dass die Hamburger keine Nebenstraße finden, die ebenfalls gerade verläuft und auf der keine Autos fahren. Das scheint aber tatsächlich eine gelungene Nürnberger Variante zu sein.

    Dafür muss es halt Nebenstraßen geben, die einigermaßen parallel zu Hauptstraßen sind. Ich suche immer wieder danach, aber in Hamburg finde ich das recht selten, da abseits der Hauptstraßen die Straßen eher nach dem Chaosprinzip angeordnet sind. Meist kommt da eher ein Zickzack bei raus. Vielleicht wurden irgendwann auch einzelne Verbindungen gekappt um den Autoverkehr auf die Hauptverkehrsstraßen zu drängen.

    Wenn ich mir z.B. in Hamburg die Straßen Haldesdorfer Straße, Harnisch und Am Stühm anschaue, vermute ich da eine historische Wegeverbindung, die irgendwann gekappt wurde. Heute könnte man die Straßen wieder direkt verbinden und eine super Veloroute draus machen. Macht man natürlich nicht. Stattdessen kommt dann so ein irrsinniges Zickzack raus wie die Veloroute 6 zwischen Volksdorf und Berne. Hier müsste man sehr wohl als Kompromiss entlang der Hauptstraßen was machen, auch wenn dort dann mal Parkplätze und einzelne Bäume geopfert werden müssten.

    Ich sehe keinen Grund, warum die Hauptradrouten entlang von Ausfallstraßen laufen müssen, wenn es parallel ruhigere und genau so schnelle Verbindungen gibt. Dort kann ja öfter auf Ampeln verzichtet werden, so dass man sich kleinere Schlenker eher "leisten" kann. Eine Führung durch Grünanlagen sehe ich bevorzugt, wobei dort dann auch eine weitgehende Trennung zum Fußverkehr sein sollte. In Hannover hat man das ja z.B. entlang der Ihme schon recht gut geschafft, in Hamburg würde ich mir das sehr z.B. im Wandsetal wünschen. In der Strava Heatmap sieht man sehr schön, dass die Strecke entlang der Wandse sehr gut genutzt wird (trotz der Problematik mit Gassigehern und Joggern) und ebenso die Walddörferstraße, die eigentlich eher unangenehm (da viel Kfz-Verkehr) zu fahren ist. Hier ist ja auch der Umbau zur Fahrradstraße angedacht, bisher konnte man sich da aber noch nicht zu durchringen. Die parallele Veloroute 6 ist hingegen ja nur wenig genutzt, wobei sich das mit dem Umbau des Eulenkamps (bisher Kopfsteinpflaster) evtl. auch ändern wird.

    Die Lösung aus Nürnberg gefällt mir sehr, sofern der Durchgangskfzverkehr mit Durchfahrtssperren raus gehalten wird.

    Schlussendlich muss es ein Kompromiss sein aus zugügem Vorankommen und schöner Strecke. Von daher

    Entweder "gute" Radverkehrsinfrastruktur oder gar keine.

    Wenn der Platz nicht reicht (und wann reicht der schon mal?):

    Entweder:

    Parkplätze weg, dafür sind die Radfahrer runter von der Fahrbahn, fühlen sich sicher und bremsen nicht den "richtigen Verkehr"

    oder:

    Radfahrer "richtig" auf die Fahrbahn, dann ist wieder Platz für Parkbänkeplätze.

    Die Punkte von obelix sind natürlich die wahren Gründe, doch mit gesundem Menschenverstand hat das dann nix mehr zu tun.

    Moin,

    unter radplus.bahnhof.de kann man sich die App "DB Rad+" herunter laden und in und um Ahrensburg gefahrene Kilometer in Prämien lokaler Händler eintauschen.

    Das ganze ist ein Teil des Projektes "Zukunftsbahnhof" (Infoseite der Bahn).

    Interessant für mich besonders die 5€ Bahngutschein je 50km. Also 0,10€ pro km. Auch die Stadt will wohl noch Prämien anbieten, wie z.B. Eintritt in Schwimmbad und Sauna.

    Bei insgesamt 10.000 gesammelten Kilometern gibt es eine "Reparaturstation" am Bahnhof. Ich bin mal gespannt, was da noch folgt. Die App ist seit 11.06. online, gestern gab es die ersten Presseberichte. Stand jetzt schon gesamt 297 gesammelte Kilometer. Das ganze läuft mutmaßlich erstmal bis Dezember 2020.

    Kritikpunkt ist, dass es wohl nicht auf älteren Android-Versionen läuft.

    Spannend auch die täglich neue "Heatmap" auf der ich auch von mir gefahrene Strecken finden konnte. Interessant, dass er eine Strecke offenbar auch über das Aktionsgebiet hinaus gerechnet hat.

    Verdacht: Es werden Strecken aus dem Aktionsgebiet hinaus auch mit aufgezeichnet, bis zum nächsten Stopp länger als 5 Minuten.

    Ein Großteil meiner regelmäßigen Fahrradstrecken liegt im Aktionsgebiet, also daher werde ich da sicher auch aktiv dran teilnehmen.

    Es gibt nichts Schlimmeres als Radfahrstreifen oder Schutzstreifen in der Dooring-Zone. Es muss einfach verboten werden!

    Es ist mir wirklich ein Rätsel warum sowas angelegt wird.

    Aber schön zu sehen, dass das nicht nur in Deutschland so gemacht wird.

    Eine Gewinnerzielungsabsicht hat man vielleicht nicht, aber man kann schon ein gewisses Eigeninteresse haben:

    - Parkhausbetreiber könnten gezielt Falschparker im Umkreis anzeigen um die Leute ins Parkhaus zu "locken"

    - Lieferdienste könnten gezielt Fahrzeuge der Konkurrenz anzeigen

    - Konkurrenten im Einzelhandel könnten gezielt vor Läden der Mitbewerber "kontrollieren", sofern dort nur wenig Parkplätze vorhanden sind

    Abgesehen davon muss es ja schon möglich sein, als Privatperson andere anzuzeigen.

    Hey Leute, das ist eine offizielle FREIZEITroute (Nr. 14). Da kann man auch mal nen Stück schieben oder auf die Karte gucken. Freizeit ist ja am Wochenende und dann ist da auch nicht so viel Verkehr. :S

    In der Woche muss man da schon eher hartgesotten sein um bei dem Schwerlastverkehr auf der Fahrbahn zu fahren. Ich hab mich damals als ich da immer noch mit dem Auto durch den Hafen gependelt bin oftmals sehr verloren zwischen den ganzen Lkw gefühlt.

    An sich sollte man das schon zur Veloroute ausbauen, allerdings wird man das vermutlich verschieben bis die neue Köhlbrandquerung im Bau ist...

    Moin,

    Schiffbeker Weg: Da muss man schon hartgesotten sein, hier auf der Fahrbahn zu fahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Gehweg so schmal blieb, dass man nicht einmal ein Rad schieben hätte können. Wenn, dann wird man das sicher jetzt schon korrigiert haben. Die Situation für Radfahrer ist dort in jedem Fall grottig.

    2015 starb an der gleichen Stelle ein Autofahrer, weil sein auf der rechten Spur liegengebliebenes Auto "übersehen" wurde.

    Holzdamm:

    Holzdamm bei Mapillary

    Ich kann das Foto im Artikel nicht ganz einordnen. Die Kreuzung wurde vor kurzem etwas umgestaltet, so dass Radfahrer jetzt auf der Nebenfahrbahn fahren statt auf dem Radweg, der zurückgebaut wurde.

    Bei grün in die Kreuzung einbiegen geht eigentlich nicht, da man hier nur geradeaus darf (und dann links), es kann aber trotzdem zu einem Rückstau gekommen sein. Dennoch ist die Situation kacke da man planmäßig den vor der roten Ampel wartenden Verkehr queren muss. Springt die Ampel auf grün, sollte man nicht gerade auf der Fahrbahn sein. Das Bild bei Mapillary sagt eigentlich schon alles.

    Hallo,

    ich muss zugeben, die 0,05€ pro km basierten jetzt auf keiner wirklichen Grundlage und der Kommentar dazu war eher ironisch gemeint.

    Beim Fahrrad können die Kosten ja sowieso sehr viel Unterschiedlicher sein als beim Auto.

    Das viel gefahrene und gebraucht gekaufte solide-aber günstig-Rad hat sicher um ein vielfaches an geringeren km-Kosten als das wenig gefahrene, neue Pedelec.

    Beim Auto hängt der Wert ja sehr viel mehr vom alter und der km-Leistung ab als beim Rad, wo eher der Zustand zählt. Ein generalüberholtes 200.000km gefahrenes Fahrrad kann durchaus einen höheren Wert haben wie ein runtergerocktes - gleichartiges - Rad mit 5.000km Laufleistung, beim Auto ist der Wert vielleicht noch 1/10.

    Man kann natürlich auch die Kosten pro Fahrt oder pro Minute angeben, allerdings bringt mir das doch nichts wenn ich entscheiden möchte, mit welchem Verkehrsmittel ich die 10km zur Arbeit am günstigsten zurücklegen kann. Mich stören daher z.B. die Statistiken mit Unfallhäufigkeiten pro Fahrt.

    Achtung Klischee: Frauen sind beim Shoppen ja auch günstiger als Männer - pro Minute gerechnet.

    Die 0,05 €/km sind ein im Optimum theoretisch erreichbarer Wert, der aber praktisch fast nie vorkommt.

    Hey, wenn Autofahrer sich das schönrechnen dürfen, warum darf man das als Radfahrer jetzt auf einmal nicht?

    Du hast natürlich recht. Ich war von 200€ Wertverlust je 10.000 km und 150€ je 5.000km Wartungskosten ausgegangen. Versicherung, Klamotten, Zubehör kommt natürlich noch dazu. Radfahren ist eigentlich nur dann wirklich günstig, wenn man viel selber macht und hohe Laufleistungen erreicht.

    Viel mehr als Tankstopps zählt für mich zur Geschwindigkeit, welche Arbeitszeit ich benötige, um die Kosten wieder reinzuholen.

    Wirklich fiktives Beispiel:

    Bei z.B. 12€ pro Stunde netto und 20km:

    Auto: 25 Min Fahrzeit + 30 min Arbeitszeit (für 6€ (20 * 0,3€ pro km)) = 55 min

    Fahrrad: 60 Min Fahrzeit + 5min Arbeitszeit (für 1€ (0,05€ pro km * 20) = 65 min

    ÖPNV: 60 Min Fahrzeit + 15 min Arbeitszeit (für 3€ Ticket) = 75 min

    Bei 30 min Arbeitszeit (mobiles Arbeiten) im ÖPNV: 75 min - 30 min = 45 min

    Real komme ich auf ca. 10€ pro Stunde Ersparnis, wenn ich mit dem Rad statt mit dem Auto zum Bahnhof fahre.

    Irgendwann hatte ich mal ausgerechnet, dass ich die längere Fahrzeit (im ÖPNV) im Vergleich zum Auto mit ca. 40€ pro Stunde vergütet bekomme - und das obwohl ich ca. 25min pro Richtung "schneller" unterwegs wäre.