Beiträge von Schlau Meier

    Das ist definitiv der Vorteil bei einem Pedelec. Auf der Fahrbahn "größerer" Straßen habe ich mich auf dem Biobike immer etwas "gehetzt" gefühlt, mit dem Pedelec fahre ich halt "mein" Tempo. Obwohl ich in beiden Fällen mit ca. 25km/h unterwegs bin.

    Und ich denke schon dass die Geschwindigkeit eine Rolle spielt. In der Tempo 30-Nebenstraße halte ich mit den 25km/h nicht so richtig auf, gerade wenn die Autofahrer dann sowieso irgendwo einbiegen müssen habe ich dort so gut wie nie Probleme. Mit 10-15 km/h mag das durchaus anders aussehen.

    Und dass man sich auf einer Hauptstraße zwischen vielen Pkw mit Tempo 50-60 und wenig Überholmöglichkeiten mit 15km/h als "Hindernis" unwohl fühlt, möchte ich niemandem verübeln.

    Also grundsätzlich finde ich den Gedanken, das Pferd da etwas von hinten aufzuzäumen nicht verkehrt. Möglicherweise ist es gesamtpolitisch effizienter, in der CDU klimapolitische Akzente zu setzen, als bei den Grünen im Mainstream unterzugehen.

    Machen wir uns nichts vor: Ohne ernsthafte Klimaschutzbemühungen in den großen Unternehmen wird das nichts mit den Klimazielen. Klimaschutz sollte auch wirtschaftlich sinnvoll sein und nicht allein vom Ideal getrieben werden müssen.

    Dass sich die CDU gerade nicht mit Ruhm bekleckert steht für mich erstmal auf einem anderen Blatt.

    Natürlich ist bei einer 4m breiten Straße das Parken verboten. Es müssen ja 3m Restbreite verbleiben.

    Wir haben hier eine mind. 6m breite Fahrbahn und zusätzlich einen Parkstreifen. Und das in einer 30er-Zone wo wirklich auch nur Anlieger durchfahren. Natürlich ist das nicht überall so und eigentlich sollte auch jeder meiner Meinung nach sein Privateigentum auch auf seinem Privatgrundstück unterbringen. Aber so wird halt unnötig viel Fläche versiegelt wenn zusätzlich zur Straße noch jeder seinen Vorgarten zupflastert.

    Sehe ich auch so. "Damals" (vor Corona) bin ich auch sehr viel Bahn gefahren und ich glaube in den ganzen Jahren maximal 2 mal den Wagen gewechselt weil es zu sehr stank. Klar gibts manchmal mit leeren Bierflaschen und Fastfood-Verpackungen zugemüllte Sitzecken aber dann setzt man sich halt woanders hin. Wirklich eingesaute Sitze werden bei der Wartung auch ausgetauscht.

    Zu den Autos: Bei uns "auf dem Dorf" beobachte ich immer mehr die Unart den ganzen Vorgarten zuzupflastern und seine 2, 3 Autos draufzustellen. Dabei wäre an der Straße auch noch genug Platz. Carsharing-Autos stünden ja eher direkt an der Straße und man könnte die Vorgärten entsiegeln.

    Es ist halt nicht "usus", sich von Freunden/Verwandten/Nachbarn ein Auto zu leihen.

    a) weil man erstmal denkt, das müsse bei Freunden oder Familie unentgeltlich sein (schlechtes Gewissen, irgendeine Gegenleistung) und

    b) man die Beziehung nicht stören möchte, sollte es doch mal zu einem Schaden oder Streitfall kommen.

    Nachtrag:

    c) man das Auto vorher/hinterher aufräumen, aussaugen, waschen muss/will/meint zu müssen

    Zur Bramfelder und Saseler: Die soll ja auch teilweise auf 2 Fahrspuren zurückgebaut werden (wenn ich das richtig sehe nördlich Farmsener Weg). Und wenn man die Parkplätze weitgehend entfernt wären auch andernorts vernünftige, etwas von der Fahrbahn abgesetzte Radfahrstreifen drin.

    Bürgerbeteiligung Magistralen Wandsbek

    Nachtrag: Ich weiß trotzdem nicht, ob ich nicht doch lieber kleine Umwege fahren würde bevor ich alle 500m vor einer roten Ampel stehe.

    Wenn man alleine schon bedenkt, dass es hier in Deutschland seit Jahrzehnten schon nicht gelingt, ein generelles Tempolimit auf Autobahnen einzuführen.

    Wie sollen denn dann die anderen von dir vorgeschlagenen Begrenzungen umsetzbar sein?

    Zum Beispiel die Begrenzung der Fahrleistung?

    Ähm, Du hast da die These in den Raum gestellt, das Auto ganz abzuschaffen. Wie soll das denn umsetzbar sein?

    Die Fahrleistung ergibt sich durch eine Verlagerung auf andere Verkehrsmittel. Natürlich muss das alles politisch gesteuert (Tempolimit, Kosten, Förderung von Carsharing) werden. Besser wäre natürlich ein allgemeines Umdenken.

    "Ey Leute, mit dem E-Bike rocken die 10km zur Arbeit gleich viel mehr als mit dem Auto!"

    "Mit dem Citroen Ami habe ich nur 1/4 der Kosten wie mit dem Auto und bin fast genauso schnell und trocken auf der Arbeit! Mit dem gesparten Geld fliege ich jetzt jedes Jahr 3 Wochen auf den Malediven!" (ok, schlechtes Beispiel)

    Wir haben nur 1 PKW aber da Frau nun auch zu 66% im Home office arbeit und sie zu 50% mit dem Rad zur Arbeit fährt, steht der tatsächlich meist auch nur rum.

    Genau. Hättet Ihr die Möglichkeit, mit 95% Verfügbarkeit zu sofort im Radius von z.B. 300m einen adäquaten Mietwagen (Smart für den Wocheneinkauf, Polo für die zu transportierende Waschmaschine und Minivan wenn Eure 3 Enkel dabei sind) zu leihen, würdet Ihr das Auto wahrscheinlich abschaffen. Erst recht, wenn Eure Kosten pro Auto-Km dann geringer als mit Eurem eigenen Wagen wären. (wegen wegfallender Fixkosten)

    Na und vorallem wenn ich heute alleine fahre, dann leihe ich mir einen 1-Sitzer und wenn ich mit Familie unterwegs bin halt einen Minivan.

    Das über eine App reservierbar.

    Hier "auf dem Dorf" haben 30 Haushalte 50 Autos. Wenn nur einige mehr als heute mit dem Bus oder Fahrrad fahren würden, könnte man das mit Carsharing locker auf 20 reduzieren.

    Hallo,

    natürlich geht das nicht überall aber fast überall. Im Zweifel muss man dann auch mal neu bauen.

    Ziel sollte sein, dass die Strecke mit dem Fahrrad auf den Nebenwegen genau so schnell zurückzulegen ist wie auf der Fahrbahn der Hauptstraße. Dieser Nebenweg darf dann sogar etwas länger sein, wenn dadurch Ampeln gespart werden.

    Ich hab um beim Thema zu bleiben mal auf der Karte mit halber Ortskenntnis herumgemalt. In Rot markiert ganz neue Wegeverbindungen, ansonsten muss nur etwas "optimiert" (Asphaltiert, verbreitert) werden.

    Ich sehe weder die Notwendigkeit noch einen Sinn darin, wirklich alle Autos abzuschaffen.

    Dann muss man die auftretenden Probleme auch nicht lösen.

    Im Wesentlichen müssen die Alleinfahrten mit dem Pkw zur Ausnahme werden.

    - mehr ÖPNV und Radverkehr (Förderung von Pedelecs usw. statt E-Autos)

    Oversized Autos dem tatsächlichen Bedarf anpassen

    - PODBIKE statt Smart

    - Citroen Ami statt Golf

    - TWIKE statt SUV

    - Auslastung aller Fahrzeuge erhöhen (durch flächendeckendes Carsharing)

    Und für den Familienurlaub muss dann auch mal ein herkömmlicher Kombi o.ä. und für den Handwerker sein weißer Sprinter erlaubt sein.

    Und wenn man die allgemeine Höchstgeschwindigkeit auf z.B. 100km/h festsetzt könnte man sich auch (Achtung: These) so manche Tonne Totgewicht für die Crashsicherheit sparen.

    Schlussendlich ließe sich kurzfristig schon sehr viel durch Maut (+Parkgebühren) in Innenstädten und auf Autobahnen relativ einfach sinnvoll steuern.

    Und o.g. Fahrzeuge müssten einfach noch mehr "in" sein.

    Und wenn man die Fahrleistung "nur" um 50% reduziert, aber die Fahrzeuge deutlich mehr dem Bedarf angepasst sind, könnte man auch so schon die Emmissionen des Privat-Fahrzeug-Verkehrs um 80% reduzieren.

    Ja die Halenreihe bis Einmündung "Buckhorn" wurde gemacht. In Richtung Norden mit Radweg und Radfahrstreifen, in Richtung Süden ist glaube ich auch die "Servicelösung".

    Mich nerven solche halbgaren Lösungen. Entweder eine "vernünftige" Radinfrastruktur oder gar keine. Der "Waldweg" soll genau so müllig mit "Schutzstreifen" werden.

    Alternative zum Tempo 50-Mischverkehr muss ein flächendeckendes Radwegenetz abseits der Hauptstraßen sein. "Vorsichtige" Radfahrer werden hier eh parallel zur U-Bahn fahren.