Beiträge von Yeti

    Aber mit der Geschwindigkeitsdifferenz. Mit einem MoFa ist es nichts anderes. Andere langsame Fahrzeuge sind in der Regel deutlich größer als Radfahrer.

    Und es gibt einen weiteren Unterschied: Wer vor einer Kuppe oder Kurve einen Radfahrer überholt und dann plötzlich Gegenverkehr kommt, ist selbst wenig gefährdet, wenn er beim Wiedereinscheren den Radfahrer abräumt. Das ist bei einem schweren landwirtschaftlichen Fahrzeug anders. Aus dem selben Grund achten die meisten Autofahrer beim Einbiegen auf den Fahrzeugverkehr auf der Fahrbahn, aber nicht auf einen davor gequerten "Radweg".

    Ich verstehe den Satz so, dass die Voraussetzung nach §45 (9) erfüllt sein muss und dass die RWBP dann nur unter den danach aufgeführten Voraussetzungen angeordnet werden darf. Darin sehe ich keine grundsätzliche Fahrradfeindlichkeit begründet, sondern das legt die Messlatte erst einmal recht hoch, ein Fahrbahnbenutzungsverbot für Radfahrer anzuordnen.

    Im Übrigen stimme ich dir zu, dass es die zur Begründung erforderliche außergewöhnliche Gefahrenlage nicht einfach so gibt, weil sich Autos und Fahrräder auf der selben Fahrbahn bewegen, sondern dass diese ein Fehlverhalten / einen Regelverstoß voraussetzt. Würden sich alle an das Sichtfahrgebot halten, ihre Geschwindigkeit an die Straßen- und Sichtverhältnisse anpassen und nur an übersichtlichen Stellen mit ausreichendem Abstand überholen, wäre das alles kein Thema.

    Es passiert mir aber nicht selten, dass ich außerorts an nicht einsehbaren Stellen, vor Kurven oder Kuppen mit Geschwindigkeiten überholt werde, bei denen ein Bremsen und Wiedereinscheren hinter mir kaum möglich wäre, wenn plötzlich Gegenverkehr auftaucht. Ich kann leider auch nicht beobachten, dass die Leute ihre Geschwindigkeit reduzieren, wenn sie genau gegen die tiefstehende Sonne fahren.

    Erst die Tatsache, dass solche Verkehrsgefährdungen meistens ohne Konsequenzen bleiben und die Vorgaben der StVO und VwV-StVO ignoriert werden, ist fahrradfeindlich. Das liegt aber nicht daran, dass das so in der Verordnung oder Verwaltungsvorschrift steht, sondern das ist die gelebte Praxis fahrradfeindlicher Behörden, denen es (entgegen der Vorschrift) an erster Stelle um die Flüssigkeit des Kfz-Verkehrs geht und nicht um die Verkehrssicherheit. Und es spiegelt sich im Selbstverständnis der Autofahrer wider, denen ihr zügiges Vorankommen wichtiger erscheint als die Sicherheit anderer und die dabei von der Polizei wenig bis gar nichts zu befürchten haben.

    Diese VwV-StVO und v.a. deren Anwendung durch die Straßenverkehrsbehörden ist allerdings zutiefst fahrrad*feindlich*

    Das sehe ich nicht so. Hier der Satz aus der VwV-StVO, gegen den wohl am allerhäufigsten verstoßen wird, wenn ein Fahrbahnbenutzungsverbot angeordnet wurde.

    Zitat

    Die Flüssigkeit des Verkehrs ist mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhalten. Dabei geht die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer der Flüssigkeit des Verkehrs vor. Der Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

    In der Realität wird doch das genaue Gegenteil gemacht: Für die Flüssigkeit einer einzelnen Verkehrsart (Autoverkehr) wird die Gefährdung von Radfahrern und Fußgängern billigend in Kauf genommen und um den ÖPNV schert man sich ohnehin nicht.

    Hier alles in einem einzigen Bild zusammengefasst: Eine Haltebucht, damit der Fahrbahnverkehr ungehindert an haltenden Bussen vorbeikommt und eine in beiden Fahrtrichtungen mit [Zeichen 240] versehene Gehweg-Ruine, die mitten durch den Ausstiegsbereich führt.

    Ansonsten sind in der VwV-StVO bauliche Mindestbedingungen definiert, die bei einem Fahrbahnbenutzungsverbot erfüllt sein müssten. Ich gehe davon aus, dass 99,9% der Radfahrer solche Wege auch freiwillig benutzen würden, die alle Bedingungen erfüllen (§45 StVO und VwV-StVO zu §2). Was ist dann daran fahrradfeindlich?

    POL-STD: 43-jähriger Fußgänger am Stader Bahnhof von Bus touchiert und schwer verletzt | Presseportal

    Zitat

    Um derartige schwere Unfälle zu vermeiden, rät Polizeisprecher Rainer Bohmbach allen Fußgängern: "Lassen Sie sich Zeit! Betreten Sie die Fahrbahn nicht überraschend oder unmittelbar vor einem Fahrzeug, auch nicht auf einem Zebrastreifen. Der Autofahrer kann Sie sonst möglicherweise nicht früh genug sehen und anhalten."

    Warum latscht der doofe Fußgänger auch einfach auf die Straße?

    Aber warum rät die Stader Polizei nicht auch mal, besonders aufmerksam an Fußgängerüberwege heran zu fahren? Die Stelle ist einwandfrei einsehbar.

    Die StVO rät übrigens:

    Zitat

    (1) An Fußgängerüberwegen haben Fahrzeuge mit Ausnahme von Schienenfahrzeugen den zu Fuß Gehenden sowie Fahrenden von Krankenfahrstühlen oder Rollstühlen, welche den Überweg erkennbar benutzen wollen, das Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen. Dann dürfen sie nur mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren; wenn nötig, müssen sie warten.

    Jeder vernünftig denkende Mensch hat sich inzwischen dazu geäußert, dass der Tankrabatt in dieser Form Unfug ist. Da müssen dann halt irgendwelche Strohmannargumente herhalten, mit denen man den Schwachsinn plausibel erscheinen lassen kann.

    Da sehe ich recht breite, aber schlecht oder nicht befestigte Seitenstreifen und sehe somit schon vorm inneren Auge, dass da gerne mal Radler in diesem abgedrängt werden ...?

    Ich kenne ähnliche Straßen hier auch und hatte da noch keine Probleme. Im Gegenteil: Auf solchen Straßen fahre ich am liebsten. Ich verhalte mich aber auch so, dass deutlich wird, dass ich nicht auf den unbefestigten Seitenstreifen ausweichen werde. :)

    Diabetes Typ II ist m.W. heute eine Volkskrankheit, die ihren Ursprung hauptsächlich in der industriellen Nahrungsmittelproduktion und in der allgemeinen Geringschätzung von Nahrungsmitteln hat.

    Die Haupt-Risikofaktoren für Diabetes Typ 2 sind Bewegungsmangel und Übergewicht. Auch dafür wurden bei vielen die Weichen in der Kindheit gestellt. Ich würde auch nicht soweit gehen und sagen "selbst schuld", aber man kann etwas tun, das eigene Risiko drastisch zu senken.

    Das schreibe ich jetzt als jemand, der eine gewisse Veranlagung dazu hat, weil mein Vater und meine Großmutter väterlicherseits Typ2-Diabetiker waren und bei dem der Doc vor 7 Jahren auch schon Sorgenfalten auf der Stirn hatte, als er meine Blutwerte angeschaut hat. Inzwischen ist das aber überhaupt kein Thema mehr, nachdem ich 18kg abgenommen habe und 6000-7000km pro Jahr mit dem Fahrrad fahre.

    Schöne Idee. Vielleicht probiere ich in Stade auch mal den Bus aus. In den 12 Jahren, in denen ich hier wohne, bin ich ein einziges Mal mit dem Bus gefahren, weil man mit dem Fahrrad immer und sogar zu Fuß oftmals schneller ist. Das Angebot kenne ich daher kaum.

    Daran erhängen wir Schafdiebe und Leute die achtlos oder frevelhaft die Gefahr eines Wald- und Flurbrands verwirken.

    Und Radfahrer mit einer Körpergröße > 1,95m. Ich habe da mit meinen 1,83m noch drunter durch gepasst, ohne den Kopf einzuziehen, aber viel Platz war da nicht mehr. Nun ist das sicherlich kein "Radweg", den man im Dunkeln fahren sollte, weil man da ohnehin in irgendeinem Sandloch stecken bleibt, aber wenigstens einen weißen Streifen hätte man diesem Galgen doch spendieren können.

    Was haben wir denn hier in einer [Zeichen 274.1] ?

    Und dann noch mit unzulässigen Verkehrsmitteln genutzt... :)

    So stellt man sich 100% Spaß in Amelinghausen vor.

    Zitat

    Benutzungspflichtige baulich angelegte Radwege dürfen nur angeordnet werden, wenn ausreichende Flächen für den Fußgängerverkehr zur Verfügung stehen.

    VwV-StVO zu §2, Rn 9 neu interpretiert in Ebstorf

    Hinweis auf unzulässiges Geisterradeln

    Und im Hintergrund nochmal [Zeichen 240] und [Zeichen 274.1]

    "Lustiger" Streich eines Vatertagsausfluges?

    Der Versuch, die Navigarion auf der Rückfahrt mit einem einfachen "Goto Heimatort" dem Garmin Edge zu überlassen, führte mich über den Wilseder Berg, das Epizentrum der Lüneburger Heide. Schöne Landschaft zum Wandern, aber zum Radfahren ist der weiche Sand dann doch eher so mittel geeignet.

    Wer es dann noch für eine gute Idee hält, über die Wege diese Tore zu bauen...