Das ist übrigens das wirksamste Mittel, Radverkehr zu verhindern, indem man immer wieder die Gefährlichkeit des Radfahrens betont, auf die Notwendigkeit von Fahrradhelmen hinweist und die Polizei Reflektorbänder verteilen lässt.
Beiträge von Yeti
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Nimm einfach alle Menschen, die derzeit eine stark frequentierte Kreuzung queren und setze sie alle auf Fahrräder oder stelle sie auf ihre Schuhsohlen. Der Platz wird auch ohne Ampel reichen, solange da nicht noch Autos durchfahren, da bin ich mir sicher.
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Hier sehen wir einen (sogar durch Grünstreifen) getrennten benutzungspflichtigen Geh- und Radweg mit VZ 240 und Schutzstreifen auf der Fahrbahn (etwas weiter hinten). Wegen Tempo 30 besteht wohl auf der schnurgeraden Strecke eine außergewöhnliche Gefahrenlage.
Dazu Parkverbot für Fußgänger und Radfahrer, denn am selben Pfosten dürfen ja nur Verkehrszeichen hängen, die sich an die selbe Verkehrsart wenden
edit: Vermutlich hat jemand das
nicht zur Hand gehabt und stattdessen das Parkverbot aufgehängt.
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Das "Imperium" schlägt zurück: Renitenter Autofahrer legt Busverkehr lahm
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/h…-a-1241650.html
Was Radfahrerinnen in Hannover können, können Autofahrer schon lange
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Momentan, wo Radverkehrsströme auf 1,50 m breiten Wegen kanalisiert werden, braucht man auch zwischen den Radfahrern Ampeln. Aber wie dein Beispiel aus China zeigt, würde es ohne Autos auch ohne Ampel gehen.
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Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat lobt in seinem aktuellen Newsletter das "sehr schnelle Handeln" der Verwaltung, die an der Ecke Bronzeschmiede/Harsefelder Straße "Querungsmarkierungen" anbringen lassen hat.
https://www.spdstade.de/2018/12/02/akt…-november-2018/
Zitat von SPD-FraktionSehr schnell hat Stadtverwaltung in Bezug auf die Situation der Radfahrer an der Ecke Bronzeschmiede/Harsefelder Straße reagiert und als Erstmaßnahme deutlich sichtbare Querungsmarkierungen dort wie auch an anderen Stellen angebracht.
Und jetzt ein Auszug aus dem Radverkehrskonzept aus dem Jahr 1999:
Zitat von Radverkehrskonzept Stade 1999Abschnitt: Harsefelder Straße (Höhe Bronzeschmiede)
Heute: Es ist ein gemeinsamer Geh- und Radweg vorhanden, der für beide Richtungen freigegeben ist. Kraftfahrzeugfahrer aus der Einmündung zur Bronzeschmiede übersehen häufig die Radfahrer.
Maßnahme: Die Furten sollten rot eingefärbt werden und durch Markierungspiktogramme ergänzt werden, die dem Kraftfahrer zeigen, dass er mit Radfahrern aus beiden Richtungen zu rechnen hat.
Wobei die Situation nicht korrekt dargestellt ist, denn der gemeinsame Geh- und Radweg ist hier keinesfalls für beide Fahrtrichtungen freigegeben, sondern natürlich benutzungspflichtig. Wenn schon, denn schon...
Haben wir jetzt die Ironie nicht verstanden oder hält die SPD das "sehr schnelle" Handeln tatsächlich für lobenswert? Seit über einem Jahr haben wir immer wieder auf diese gefährliche Kreuzung hingewiesen, aber offenbar hat erst das Einschalten der Fachaufsichtsbehörde Bewegung in die Sache gebracht.
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und Radfahrer - Radfahrer? benötigen die untereinander auch keine Ampeln?
Die Frage mal unter der Annahme betrachten, dass ein Radverkehrsanteil von 50% herrscht und Velorouten Verkehre bündeln.
Ich glaube tatsächlich, dass man keine Ampeln bräuchte, wenn 100% des innerstädtischen Verkehrs zu Fuß und mit dem Fahrrad abgewickelt würden. Es funktioniert doch sogar, dass Fußgänger bei einer Critical Mass die Fahrbahn queren. Eine Critical Mass weist sicherlich eine extrem hohe Verkehrsdichte (Personen pro Zeiteinheit) auf, die allenfalls von einem vorbeifahrenden Zug übertroffen wird. Ich habe am Freitag einem etwas aufgeregten Autofahrer beim Corken gesagt, er solle froh sein, dass wir nicht auch alle mit dem Auto da sind. Dann würde es noch viel länger dauern.
Man stelle sich einmal vor, wie viel Platz auf einmal da wäre, wenn jeder nur sich selbst und/oder ein Fahrrad durch den Verkehr bewegen würde und nicht noch 2 Tonnen Blech.DIe riesigen Kreuzungen von heute ohne Bündelung in Fahrspuren sondern als großer shared space bräuchten ohne die vielen Autos keine Ampeln. Bei 50% Radverkehrsanteil und einem entsprechenden Anteil des MIV sähe es wieder anders aus, aber sicherlich nicht wegen der vielen Radfahrer und Fußgänger.
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ADFC geht auf die Barrikaden; https://web.de/magazine/news/…estung-33446170
(ach nee, ist ja in Frankreich...)
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Diesmal nicht Stade sondern aus der Nachbarstadt Buxtehude: Das Volk läuft Amok nach Einrichtung eines Schutzstreifens.
https://www.tageblatt.de/lokales/buxteh…id,1407343.html
Allgemeine Meinung: Radfahren auf der Fahrbahn ist lebensgefährlich und man möchte lieber weiter auf dem Gehweg fahren. Mal sehen, ob ich mir das am Wochenende mal anschauen kann.
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Wenn ich mir die Ergebnisse für Stade aus dem Jahr 2016 anschaue, scheinen einige Radfahrer hier wohl eine komplett andere Sichtweise zu haben. Teilweise finde ich die Ergebnisse auch widersprüchlich.
http://object-manager.com/om_map_fahrrad…/2016/Stade.pdf
Verkehrsklima:
-werden Radfahrer/innen als Verkehrsteilnehmer akzeptiert / nicht ernst genommen: 3,5 (entspricht dem Durchschnitt für Städte bis 50.000 EW)
Sicherheit:
-fühlt man sich als Radfahrer sicher / gefährdet: 3,6 (0,2 besser als der Durchschnitt)
-gibt es selten / häufig Konflikte mit Autofahrern: 3,7 (0,1 besser als der Durchschnitt)
-kann man auf der Fahrbahn zügig und sicher Rad fahren / wird man auf der Fahrbahn bedrängt und behindert: 4,3 (0,3 schlechter als der Durchschnitt)
Was denn nun? Wird man ernst genommen und gibt es seltener Konflikte mit dem Autoverkehr oder wird man bedrängt und behindert? Meines Erachtens zeigt das nur die Stimmung in einer Kleinstadt, in der die Leute lieber auf Gehwegen fahren als auf der Fahrbahn und sich dort aber sicher fühlen. Auf der Fahrbahn zu fahren, gilt als gefährlich, obwohl man es noch nie ausprobiert hat.
Schaut man sich die besonderen Stärken und Schwächen an, wird es aber schon interessanter: Radfahren ist hier nicht eine Angelegenheit einer bestimmten Altersgruppe, sondern alle fahren Fahrrad. Das Stadtzentrum ist zügig mit dem Rad erreichbar (alle Stadtteile liegen nunmal im Umkreis von 5km um die Innenstadt). Man kann zügig Radfahren (kaum Steigungen). Für all das kann die Politik und Verwaltung überhaupt nichts, sondern das ist der Leidensfähigkeit der Radfahrer und der Topologie zu verdanken.
Schwächen: Führung an Baustellen gibt es nicht
. Öffentliche Leihfahrräder auch nicht. Woanders in ähnlich großen Städten aber wohl ebenfalls nicht, denn obwohl dieser Punkt die schlechteste Bewertung erhält (4,6) steht Stade im Vergleich zu anderen Städten dabei immer noch 0,2 Punkte besser da
. Auch Werbung für das Radfahren gab es quasi nicht (seit 2017 nimmt Stade immerhin an der Aktion Stadtradeln teil).
Ebenfalls sehr schlecht wurde das Fahren im Mischverkehr mit Kfz bewertet, aber auch die Breite und der Zustand der Radwege. Trotzdem hat Stade bei der Frage, ob Radfahren hier Spaß macht, die Note 3,0 erreicht. Das liegt vermutlich daran, dass man relativ schnell an der Elbe oder im Alten Land ist.
An den Hauptstraßen bin ich vermutlich hier der einzige, der regelmäßig auf der Fahrbahn fährt und meine Erfahrungen damit schätze ich eigentlich positiv ein. Allerdings bin ich in der Stadt auch noch nie von einem anderen Radfahrer überholt worden, so dass ich wohl auch von der Geschwindigkeit her sowieso besser auf der Fahrbahn aufgehoben bin als auf Gehwegen mit
.
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Es gibt am Anfang und Ende des Videos eine Einblendung der Uhrzeit. Es beginnt bei 6:55 und endet bei 7:35. Hat mal jemand gezählt, wie viele Autos in den 40 Minuten da durchfahren? Wie viele Schulbusse bräuchte man für die selbe Menge?
Das Gruseligste ist, dass da gerade die nächste Generation herangezüchtet wird, für die es völlig selbstverständlich ist, mit dem Auto genau vor der Tür abgesetzt zu werden. Einfach nur irre.
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Eine Grundschule in Unionville, North Carolina
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Interessant. Großstadt vs. Kleinstadt? Die "Radwege" sind hier allerdings unter aller Kanone und an vielen Kreuzungen sind gar keine Furtmarkierungen vorhanden oder die Markierungen sind kaum noch zu erkennen.
Ich habe im letzten Winter/Frühjahr 4 Monate lang alle kritischen Situationen notiert: 39 mal Radweg, 5 mal Fahrbahn. Seitdem ich die Radwege weitestgehend meide, hat sich die Zahl kritischer Situationen deutlich verringert. Belehrungen erlebe ich selten und auch knappe Überholvorgänge sind die Ausnahme. Ob das mit 10-15 km/h auch so problemlos laufen würde, wage ich allerdings zu bezweifeln und vermutlich haben dafür langsamere Radfahrer auf Radwegen an Kreuzungen seltener Probleme als ich.
Beim Fragebogen des ADFC ist mir gerade noch aufgefallen, dass man nur gefragt wird, wie wichtig einem die Konfliktfreiheit zwischen Rad- und Autoverkehr ist, aber nicht die Konfliktfreiheit zwischen Rad- und Fußgängerverkehr.
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3) "Wie wichtig sind die folgenden Aspekte für das Radfahren in Ihrer Stadt? - Konfliktfreiheit zwischen Radverkehr und Fußverkehr" Das kann doch nur wichtig sein, falls es einem wichtig ist, Fußgänger und Radfahrer zusammen einzusperren, diese Konfliktmöglichkeiten erst zu schaffen.
Das verstehe ich anders: Wenn mir Konfliktfreiheit zwischen Radverkehr und Fußverkehr wichtig ist, bedeutet das, dass ich nicht auf oder dicht neben Gehwegen Fahrrad fahren will.
Ansonsten stimme ich dir zu: "Konfliktfreiheit zwischen Radverkehr und Kfz-Verkehr" wird vermutlich als Wunsch nach Radwegen interpretiert, wobei ich die meisten Konflikte mit dem Autoverkehr auf eben diesen Radwegen erlebe. Ich möchte gerade nicht auf Radwegen fahren, auf denen mir an jeder Kreuzung und Einmündung die Vorfahrt genommen wird.
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Der Leiter des Tiefbauamtes fühlt sich persönlich beleidigt, wenn man den Murks kritisiert. Dabei fährt der selbst das ganze Jahr mit dem Fahrrad und sollte eigentlich gemerkt haben, dass so etwas gar nicht funktionieren kann.
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Man kann auch mehrfach für den selben Ort teilnehmen
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Und wenn man da nicht direkt abgeräumt wird, kann man zumindest sicher sein, dass einbiegende Kfz aus der Seitenstraße die Furt blockieren, weil die Fahrer sonst überhaupt nichts sehen können. Neu gebaut vor 12 Jahren
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So ein Design an Kreuzungen ohne Ampeln einzusetzen erscheint fahrlässig.
Der angebliche Vorteil der besseren Sichtbarkeit spielt bei getrennten Ampelphasen gar keine Rolle, sondern nur dann, wenn Rechtsabbieger und geradeaus fahrende Radfahrer gleichzeitig fahren. Ich verstehe auch nicht, was an diesem Kreuzungsdesign gut sein soll, sondern halte das eher für eine Verschlimmbesserung. Wenn es in den NL funktioniert, dann nur, weil Autofahrer dort eher mit Radfahrern rechnen.
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Und so etwas kommt in der Realität dabei heraus...
Im linken Bild ist der Umbau der Straße noch nicht ganz abgeschlossen und dieser rot gepflasterte Gehweg ist (noch) nicht benutzungspflichtig. Aus den Planungsunterlagen geht aber bereits hervor, dass beabsichtigt ist, ein
aufzuhängen.
Das rechte Bild zeigt einen für Radfahrer benutzungspflichtigen Gehweg. Zumindest bis zu dieser Kreuzung, denn dahinter hat man sich das Z240 gespart (= Gehweg bis hinter die nächste Kreuzung, dann geht es wieder weiter mit Z240).
Auf meine Nachfrage, warum man hier so einen Mist baut, hat man mir gesagt, dass Radfahrer so besser zu sehen sind und Rechtsabbieger noch anhalten können, um Radfahrer durchzulassen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie toll das funktioniert.
*edit: Außerdem könne man auf diese Weise den Radweg ohne Absenkung niveaugleich durchführen und man könne die Rampe für den kreuzenden Fahrbahnverkehr nicht so steil bauen und müsse den Radweg daher verschwenken.
Auf dem linken Bild sieht man aber, dass der "Radweg" an jeder Grundstücksausfahrt abgesenkt wird.
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Mich würde ja erstmal der Bordstein bzw. die Beschilderung davor interessieren.
Das war in der Burgsteige, hier: https://goo.gl/maps/zdjCHz1xaFk
Panoramabild: https://www.google.de/maps/@48.51970…0!7i9000!8i4500
Vor der Kurve sieht man Z 286 mit Zusatzzeichen "auch auf dem Seitenstreifen". Parken ist dort also ohnehin verboten.