Einer der Unfallorte, der typisch ist für viele Kreuzungen. Hier gab es 2017 einen Unfall vom Typ 3 "Einbiegen / Kreuzen Unfall" mit einer schwer verletzten Person zwischen einem PKW und einem Radfahrer und ich fürchte, dass sich bei der Sache nicht der PKW-Fahrer schwer verletzt hat.

Irgendjemand war in den 1970er Jahren der Meinung, dass es eine tolle Idee sei, die Rampen vom Radweg im Kreuzungsbereich mit kleinen Natursteinen zu pflastern. Die Furtmarkierung hat man auch weggelassen, weil das auf dem Pflaster bestimmt nicht so toll zu markieren ist und auch die Haltelinie, die zu dem
gehört, ist nur mit etwas Fantasie zu entdecken.
Wer jetzt einwendet, dass dieser Radweg hinter der Kreuzung mangels
nicht benutzungspflichtig sei, hat natürlich Recht, denn man nimmt es hier auch nicht so genau, die Blauschilder des zuvor benutzungspflichtigen Weges an jeder Kreuzung zu wiederholen. Von rechts aus der Nebenstraße kommen sowieso keine Radfahrer, weil niemand Bock hat, auf dem Kopfsteinpflaster zu fahren und diejenigen, die deswegen dort lieber auf dem Gehweg fahren, kommen auch nicht auf die Idee, in der Hauptstraße auf die Fahrbahn zu wechseln.
Dabei hat es durchaus weitere Vorteile, an dieser Stelle auf die Fahrbahn zu wechseln, weil man dann nämlich 3 Minuten an der Ampel hinten im Bild spart, wenn man in einem Zug auf der Fahrbahn Richtung Hansebrücke abbiegt, anstatt sich über die Radverkehrsführung von einer Insel zur nächsten zu hangeln und dabei immer sehen kann, dass man von der nächsten Insel bereits grün hätte, aber leider noch einen Umlauf warten darf, bis man da hin kommt. Gut, dass die Stadt jetzt Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen werden möchte. Vielleicht erklärt dort jemand, dass so etwas nicht fahrradfreundlich ist und allenfalls zu Rotlichtverstößen ermuntert, weil sich die Leute nicht beliebig verscheixxern lassen.
