Beiträge von Yeti

    Ohne Beweise werde ich keine Anzeige mehr erstatten. Für meine Lieblings-Verkehrsbehörde wäre das gefundenes Fressen, wenn ich selbst mit den Anzeigen Material liefere, wie gefährlich doch das Radfahren hier auf der Fahrbahn ist. Die ganzen Situationen, die ich täglich erlebe, die beim Fahren auf dem "Radweg" brenzlig geworden wären und denen ich auf der Fahrbahn entgangen bin, zählen ja nicht.

    Auch dafür gab es natürlich keinen Zeugen. Beim letzten Überholmanöver, das ich als kritisch eingestuft habe, habe ich Anzeige erstattet. Das Verfahren wurde erwartungsgemäß eingestellt, weil die beschuldigte Autofahrerin ausgesagt hat, dass sie mich ganz normal mit ausreichendem Abstand überholt hat. Aussage gegen Aussage = geringe Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung = Verfahren eingestellt. Außerdem ist ja nichts passiert, weil ich den Unfall verhindern konnte.

    Ich bin ganz sicher nicht zimperlich und es geht mir nicht um Fälle, bei denen ich mit 1,49m statt 1,50m Abstand überholt werde, sondern um Fälle, bei denen ich von der Fahrbahn geschoben worden wäre, wenn ich meine Fahrspur fortgesetzt hätte und einen Unfall nur durch scharfes Bremsen oder deutliches Ausweichen verhindern konnte. Also um Fälle, bei denen Autofahrer ihr Auto als Waffe gegen mich einsetzen.

    Ich hole das alte Thema nochmal aus gegebenem Anlass heraus, nachdem mich heute jemand mit 20cm Seitenabstand in einem Kreisverkehr überholt und hinterher erklärt hat, ich hätte ihn genötigt, weil ich mitten auf der "Straße" [sic] gefahren sei, obwohl daneben ein Fußweg war. Als ich ihm vorgeschlagen habe, die Polizei zu rufen, hat er mich breit angegrinst und gefragt: "Zeugen?"

    Gibt es bei den Kameras inzwischen eine neue Empfehlung?

    lustigerweise kann die AS50 wohl Loop-Aufnahmen, aber keine sequentiellen Fotos (alle n-Sekunden ein Bild), wohingegen das bei der AZ1 genau anders herum ist. Die kann nämlich keine Loop-Aufnahmen, dafür sequentielle Fotos machen.

    Wenn, dann möchte ich eine Cam, die man dezent an der Seite des Helms anbringen kann und die sich auch mit Handschuhen schnell einschalten lässt. Würden Fotos im Zweifelsfall auch als Beweismittel reichen? Dann fände ich die Funktion mit sequentiellen Fotos auch interessant.

    Gut wäre auch, wenn die ältesten Aufnahmen automatisch wieder überschrieben werden. Also im Prinzip eine Cam, die man auf Strecken einschaltet, auf denen es regelmäßig zu Konflikten kommt und um die man sich ansonsten nur kümmert, wenn man die Aufnahmen benötigt.

    Hier steht ja auch unter [Zeichen 274.1] manchmal ein Zusatzzeichen "Rechts vor links". Offenbar ist man der Meinung, man müsse die Bedeutung bestimmter Verkehrszeichen immer noch einmal zusätzlich erklären. Dann wäre sicherlich auch ein Zusatzzeichen hilfreich, das einem erklärt, dass man da max. 30km/h schnell fahren darf und dass das solange gilt, bis die Zone durch ein [Zeichen 274.2] wieder aufgehoben wird.

    Alternativ könnte man natürlich auch verlangen, dass die Leute einen Führerschein machen, bevor sie sich ans Steuer eines Autos setzen. Oder man führt ein, dass bei allgemeinen Verkehrskontrollen 3 Fragen zu grundlegenden Verkehrsregeln gestellt werden und man dabei max. einen (OK, meinetwegen auch zwei) Fehler machen darf, sonst ist der Lappen weg. Damit könnte man die Notwendigkeit unterstreichen, sich über die geltenden Verkehrsregeln auf dem Laufenden zu halten, auch wenn man seinen Führerschein schon 1933 gemacht hat.

    Aber im Ernst: Ich habe mich auch schon gefragt, ob es funktionieren würde, bei einer Fahrradstraße, die von Anliegern mit Kfz nur in einer Richtung befahren werden soll, am einen Ende [Zeichen 244][Zusatzzeichen 1020-30] (oder generell Kraftfahrzeuge frei) und am anderen Ende nur [Zeichen 244] aufzustellen. Der Fall, für den es mich interessiert, ist derzeit eine Einbahnstraße.

    Die Kombination aus [Zeichen 244][Zeichen 267][Zusatzzeichen 1022-10] sähe irgendwie komisch aus. Aber versteht der durchschnittliche deutsche Kraftfahrer, dass ein [Zeichen 244] ohne Zusatzzeichen für ihn quasi ein [Zeichen 267] beinhaltet?

    Und wie würde man verhindern, dass Autofahrer, die von der erlaubten Seite in die Fahrradstraße fahren, nicht mittendrin wenden und in Gegenrichtung wieder rausfahren? Insbesondere, wenn es an der Fahrradstraße Grundstücke gibt, aus denen man in beide Richtungen ausfahren darf. Solange am Anfang und an allen Kreuzungen kein [Zeichen 220-20][Zusazzeichen 1000-32] steht, wäre es ja nur eine unechte Einbahnstraße.

    Ich muss zugeben, dass ich hier noch nie mit dem Bus gefahren bin. Das kann ich dir also gar nicht beantworten.

    In der Nachbargemeinde Horneburg hat man vor knapp zwei Jahren alle "Radwege" komplett aufgehoben. Es gibt auch im gesamten Ort nirgends [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10], sondern Radfahrer sollen dort ausschließlich im Mischverkehr auf der Fahrbahn fahren. Man sieht inzwischen auch kaum noch Gehwegradler.

    Von der Überleitung am Ortseingang habe ich dieses Bild wiedergefunden. Auf der Fahrbahn gibt es danach eine Piktogrammkette.

    An allen Ortseingängen steht außerdem solch ein Schild:

    Was machen denn die Autos auf dem Radweg? Da ist schon mal so ein schön breiter Radweg, okay, zwar vom Gehweg nur durch eine unterbrochene Linie getrennt, aber bei 3,50 Metern (?) pro Verkehrsart erscheint mir das okay.

    ;)

    Stimmt, Verkehrszeichen stehen rechts. Das Beispiel hatten wir hier aber schon mal ;)

    Als ob man sich hier darüber Gedanken machen würde. Es fährt ja sowieso kaum jemand auf der Fahrbahn.

    Stadteinwärts steht kurz vor dem Ortseingang dieses Schild

    https://www.mapillary.com/app/?lat=53.60…U8Q&focus=photo

    Dann hinter dem Kreisverkehr stadteinwärts keins mehr, dafür aber in Gegenrichtung stadtauswärts auf der linken (falschen) Straßenseite dieses:

    https://www.mapillary.com/app/?lat=53.60…snQ&focus=photo

    Man wollte wohl am Ortsausgang keine Querungshilfe bauen und schickt die Radfahrer dann lieber schonmal 450m vorher auf die falsche Straßenseite, wo sie dann an der Ausfahrt des DHL-Depots vorbeikommen, an einer einmündenden Nebenstraße und später noch an der Ausfahrt eines Autohauses. Der "Radweg", der in beiden Fahrtrichtungen benutzt werden muss, ist stellenweise nur etwas über einen Meter breit. Aber was tut man nicht alles für die Sicherheit der Radfahrer :rolleyes:

    Dafür hat man aber im letzten Jahr den "Radweg" auf der stadtauswärts rechten Seite ausgebuddelt, den man aber wegen vorgeschriebenem Geisterradeln gar nicht benutzen darf.

    Darf man das denn

    Natürlich darf man das. Ich würde doch niemals öffentlich zugeben, etwas Verbotenes zu tun 8)

    Wenn man aus Richtung Innenstadt kommt, muss man derzeit sogar auf der Fahrbahn fahren, weil der rechtsseitige "Radweg" gesperrt ist. Wenn man von der anderen Seite kommt, gibt es auf dem Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr in der Altländer Straße und der Kreuzung Salztorscontrescarpe auch keine Benutzungspflicht. Erzählt das aber bitte nicht meiner Lieblings-Verkehrsbehörde, denn da haben sie wohl vergessen, das ansonsten übliche Schild aufzustellen. Jedenfalls kann ich mir kaum vorstellen, dass es eine bewusste Entscheidung war, dort in der einen Fahrtrichtung stadteinwärts keine Benutzungspflicht anzuordnen.

    Aber egal: erlaubt ist erlaubt, oder sieht hier jemand hinter dem Kreisverkehr ein blaues Schild?

    Vielen Dank für den Link! Auf das baulich geschützte Radwegende gemäß ERA hatte ich die Stadt bereits im März hingewiesen. Man sieht ja, was sie davon verstanden haben.

    Die "Sonderform für Radwegende (1)" könnte man umsetzen, wenn der Einfädelungsstreifen mit der Haltebucht zusammenfiele. Bliebe das Problem, wenn dort gerade ein Bus hält.

    Die Haltestelle befindet sich direkt hinter der Kreuzung. Wenn dort der Bus am Fahrbahnrand hält, kann es einen Rückstau auf die Kreuzung geben. Da glaube ich nicht, dass sie die Haltebucht zurück bauen werden. Die Altländer Straße, von der die Salztorscontrescarpe abzweigt, ist eine der Hauptstraßen zur Innenstadt. Ich habe schon genug damit zu tun, dass sie dort die Benutzungspflicht aufheben. Aber selbst, wenn das erfolgt ist, werden hier 99% der Radfahrer weiterhin den "Radweg" benutzen. Ein Rückbau des "Radweges" und Führung aller Radfahrer auf der Fahrbahn halte ich hier (noch) nicht für realistisch. Man hat ja gerade erst angefangen, Benutzungspflichten an weniger stark befahrenen Straßen aufzuheben und das war auch bislang immer eine schwere Geburt.

    Seit 1 1 /2 Jahren ist der "Radweg" vom Salztor bis zur Salztorscontrescarpe wegen einer Baustelle gesperrt und stadtauswärts müssten Radfahrer auf der Fahrbahn fahren (auf diesem Abschnitt) https://goo.gl/maps/GEANT94H9XR4dAav6 Man hat auch Tempo 30 angeordnet, aber statt auf der Fahrbahn fahren dort bestimmt 95% der Radfahrer als Geisterradler auf dem linksseitigen "Radweg".

    Wenn gerade ein Bus in der Haltestelle steht, funktioniert es nicht, das ist klar. Der Bus fährt dort aber nur alle 30 Minuten. Wenn ein Bus dort steht, müsste man als Radfahrer entweder warten oder schon vor dem Bus auf die Fahrbahn wechseln.

    Vor der Haltebucht aufleiten, geht nicht. Das ist schon ganz am Anfang der Straße, hier: https://goo.gl/maps/4BzpiSaGnfqav3K89

    Am besten funktioniert es übrigens, wenn man auch schon in der Altländer Straße auf der Fahrbahn fährt. Dann braucht man auch keine Überleitung.

    Die Stadt hat das Problem nun auf ihre Art und Weise "gelöst" und die Linien schmaler gemacht. Nun müssen wir noch ein weiteres Mal die Bedeutung des Verkehrszeichens 340 erklären, die sich nicht ändert, wenn eine Leitlinie als Breitstrich oder als Schmalstrich ausgeführt ist.

    Was haltet ihr von diesen beiden Vorschlägen?

    1. Aufleitung auf die Fahrbahn hinter einem festen Hindernis. Die Fahrbahnbreite haben wir gestern Abend gemessen, sie beträgt an der Stelle 8m. Für Busse, die aus der Haltebucht ausfahren, könnte das ggf. problematisch sein.

    2. Aufleitung der Radfahrer bereits am Beginn der Haltebucht und stetiger Beginn der Leitlinie.

    In den Skizzen ist nicht maßstäblich dargestellt, dass die Fahrbahnbreite im Bereich der Abbiegespuren größer ist als 8m.

    hugo790 Meine Anmerkung war gar nicht mal auf dich bezogen, sondern bereits in der Überschrift des Artikels steht

    "Radfahrer zerstört in Niederkassel 35 Autoscheiben"

    Es war also keine Person, oder ein Mann, der anschließend auf einem Fahrrad geflüchtet ist, sondern ein Radfahrer. Wie jeder weiß, sind Radfahrer auch die, die immer bei rot über die Ampel, ohne Licht und trotz gut ausgebauter Radwege mitten auf der Straße [sic.] fahren und sich von hinten in dunkler Kleidung in den Toten Winkel anschleichen. Und jetzt schlagen diese Radfahrer auch noch Autoscheiben ein. Eigentlich gefundenes Fressen für die Auto-Bild :)

    Ich finde es interessant, dass man gleich davon ausgeht, dass diese Tat durch die Tatsache motiviert ist, dass der Täter Radfahrer ist. Vielleicht hat er aus ganz anderen Motiven gehandelt und ein Fahrrad war für die Tat einfach nur praktisch.

    Hat man schonmal gelesen, dass ein Autofahrer eine Bank überfallen hat, weil ein Bankräuber mit einem Auto geflüchtet ist? Oder dass ein Autofahrer einen Einbruch begangen hat, weil das Diebesgut mit einem Auto weggefahren wurde?

    Passend dazu "Der Fahrradtrottel"

    https://www.facebook.com/criticalmassst…85897944907785/

    Zitat

    Du auch nicht

    Sicherlich mehr als du denkst. Du schreibst von der entsolidarisierten Gesellschaft und merkst nicht, dass sämtliche Ursachen für die von dir genannten Probleme auch die Ursachen des Klimawandels sind. Du tust so, als könnte man das Eine vom Anderen trennen, dabei hängt das alles zusammen: Ein aus den Fugen geratener Kapitalismus, der keine Grenzen kennt und der ausschließlich darauf angelegt ist, hier und jetzt den Profit zu maximieren, ohne Rücksicht auf Verluste: Ohne Rücksicht auf Schwächere, ohne Rücksicht auf die, die nach uns kommen. Ein paar Wenige lassen es sich gut gehen auf Kosten aller anderen. Das ist die Ursache für die von dir genannten Probleme und gleichzeitig die Ursache des Klimawandels. "Nach uns die Sintflut" war noch nie treffender.

    Ich lebe hinter dem Deich, so dass der steigende Meeresspiegel hier auch so schnell nicht das größte Problem darstellen wird, jedenfalls nicht in der Zeit, die mir noch bleibt. Wenn ich in 30-40 Jahren den Löffel abgeben muss, dann wird die Elbe draußen einen halben Meter höher stehen. Unser Haus hat in den letzten 200 Jahren schon einige Sturmfluten überstanden und wird das auch in Zukunft noch können.

    Das größere Problem wird nicht einmal in Indien oder Brasilien der steigende Meeresspiegel sein, sondern die Tatsache, dass die hohen Temperaturen dort in Kombination mit der hohen Luftfeuchtigkeit an immer mehr Tagen im Jahr nicht überlebbar sind. "Potenziell tödliche Hitzetage" nennt man das. Schau mal hier: https://www.nature.com/articles/nclimate3322

    Wenn du glaubst, dass es dich in der Pfalz nicht betreffen wird, wenn eine Atommacht mit derzeit schon über 1 Milliarde Einwohnern in weiten Teilen nicht mehr bewohnbar ist, dann glaube das von mir aus einfach weiter.

    Und glaube einfach weiter daran, dass sich die Menschheit schon immer an veränderte Bedingungen angepasst hat und dass das auch weiterhin so möglich sein wird. Na gut: Früher mussten sich ein paar Millionen Menschen auf diesem Planeten an Veränderungen anpassen, die in Zeiträumen von Zehntausenden Jahren abgelaufen sind. Jetzt stehen die selben Veränderungen innerhalb weniger Jahrzehnte an und es betrifft bald 8 Milliarden Menschen. Aber das wird schon nicht so schlimm werden (in der Pfalz).

    Und beruhige dich: Es gibt nicht mehr genug Eis auf diesem Planeten, als dass das Meer irgendwann die Pfalz überfluten könnte. Wenn alles geschmolzen ist, wird der Meeresspiegel nur um ca. 70m steigen und das dauert noch sehr lange, da hast du völlig recht. Man wird in der Pfalz auch noch bei einer um 4°C gestiegenen globalen Durchschnittstemperatur überleben können. Was interessieren dich also andere? Während andere Teile der Welt von Dürren oder Überschwemmungen bedroht sind, kannst du dich also weiter damit befassen, auf der Bundesstraße 10 Fahrrad fahren zu dürfen und weiter den Klimawandel leugnen. Du bist echt auf der Gewinnerseite...