Das muss dieser "Tote Winkel" sein.
Beiträge von Yeti
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Erneut ein tödlicher Abbiegeunfall mit einem LKW in Hamburg
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In manchen deutschen Facebook-Gruppen geht das bereits als "Nahtoderfahrung" durch.
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Zitat
Insbesondere das vorschriftswidrige Fahren auf dem Gehweg und das Benutzen von Radwegen in nicht zulässiger Richtung sind häufig die Ursachen von Verkehrsunfällen.
Auch Lübeck:
Als ich vor zwei Jahren durch Lübeck gefahren bin, sind mir an den Hauptstraßen viele
aufgefallen. Entweder habe ich die Stellen bei Google Maps nicht wiederfinden können, oder es wurde zwischenzeitlich geändert.
Mapillary 2021: Mapillary
Wenn man den Leute das jahrzehntelang als Normalfall erlaubt oder vorschreibt, muss man sich nicht wundern.
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Das ist sicherlich richtig – das "Radfahren ist bei uns sicher" wird dort geradezu wie ein Mantra verbreitet, weil man eben verstanden hat, dass das wichtigste zur Steigerung des Radverkehrs nicht dröge Unfallzahlen, sondern die _gefühlte_ Sicherheit sind.
Wie viele Menschen können wir denn deiner Meinung nach opfern, wenn es nicht um "dröge Unfallzahlen", sondern nur um gefühlte (scheinbare) Sicherheit geht?
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Und da kommt man eben an den Punkt, dass manche Ziele als "nicht mit dem Fahrrad erreichbar" empfunden werden.
Das ist bei solchen "Radwegen" nicht anders. Niemand, der bisher bisher dort mit dem Auto fährt, kommt auf die Idee, dahin stattdessen mit dem Fahrrad zu fahren, weil es diese "Radwege" gibt.
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Doch nicht automagisch äh automatisch blühende Landschaften, nachdem der richtige Verkehr wieder hindarf
Sicherlich alles Spätfolgen
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"wenn wir den Leuten so viel Angst machen, dass sie mit dem Auto fahren, sinkt die Zahl der verunfallten Radfahrer auch."
Meiner Beobachtung nach passiert das nicht, auch wenn es immer behauptet wird. Die Leute fahren trotzdem Fahrrad, zur Not illegal auf dem Gehweg. Insgesamt werden es aber mehr Radfahrer, wenn Radverkehr sichtbarer und gleichberechtigter wird.
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Und wie viele deiner Beispiele entsprechen der von mir beschriebenen Aufteilung?
Auf den Bildern sehe ich mindestens sechs Beispiele, die so in Deutschland nicht zulässig wären.
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– ortsaufwärts dann übrigens nicht nur ohne Rad- sondern sogar ohne Gehweg.
Und planmäßig wäre die Rübker Straße bereits seit über einem Jahr die Zubringerstraße zur neuen Autobahnauffahrt Buxtehude. Allerdings haben die Anwohner der Rübker Straße erfolgreich dagegen geklagt und die Autobahnauffahrt bleibt bis auf Weiteres gesperrt.
Das war der Andy-Scheuer-Moment des ehemaligen Landrates, der diese Variante gegen alle rechtlichen Bedenken durchdrücken wollte.
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Rübker Straße, das ist auch eine geile Stelle: Radfahrer sollen noch auf der linken Seite über die Kreuzung fahren und 5m hinter dem nächsten
endet der "Radweg" (nur original mit MoFa-Freigabe), aber da ist dann die "sichere Querungshilfe".
Google MapsFind local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.www.google.deDanach geht es komischerweise auch ganz ohne "Radweg", bis dann am Ortsende wieder 120m Radweg auf der falschen Seite beginnen.
Google MapsFind local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.www.google.de -
Dort sind 1,7 Meter + Linie für sowohl Schutzstreifen wie auch Radfahrstreifen fix und die Autos bekommen "was übrig ist". Das darf im Extremfall bis 2,2 Meter für beide Richtungen _zusammen_ runter.
Man muss dann also zum regelkonformen Überholen auf den gegenüberliegenden Schutzstreifen fahren, denn wenn man mit einem 2m breiten PKW auf der 2,2m breiten Restfahrbahn fährt, hält man ja auch keine 1,5m zu einem Radfahrer auf dem rechten Schutzstreifen ein.
Frage: Kann man das dann nicht einfach alles weglassen und den Radfahrern lieber beibringen, dass sie mittig im rechten Fahrstreifen fahren sollen? Überholen geht dann nur ohne Gegenverkehr komplett auf der Gegenfahrspur.
Wenn sich Pepschmiers leere Beifahrersitze überholen, klappt das doch auch.
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Was möchtest Du mir überhaupt mitteilen?
Gar nichts.
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Es ist eine ständige Aufgabe der Straßenverkehrsbehörde, laufend die Regulierung im Blick zu behalten, um Verkehrszeichen nach aktuellen Gesetzen, Rechtsprechung oder sonstigen neuen Erkenntnissen an- oder abzuordnen.
Was die Verkehrsbehörde aber nicht tut, weil der damalige Stadtdirektor beschlossen hat, dass es in Ordnung ist, wenn alles so bleibt wie es ist. Das hat außer mir "lautem Laien" seitdem niemand infrage gestellt, weil es nur um die doofen Fahrrad-Asis geht und nicht um den richtigen Verkehr.
Das hat auch mit "Konzepten" überhaupt nichts zu tun. Ein solches Konzept hat man "aufgrund der geänderten Rechtslage" ein Jahr später, im Jahr 1999 erstellen lassen und ebenfalls nichts davon umgesetzt. Aber man konnte sich damit brüsten, ein Konzept erstellt zu haben.
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Was das mit dem Zeitungsartikel zu tun hat, verstehe ich nicht. Wenn kein Geld da ist, dann ändert sich eben nichts.
Was hätte es gekostet, die Schilder abzuschrauben?
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Ich wüsste nicht, was daran gefährlich sein soll, wenn solche "plötzlich" enden.
Doch, doch: Wenn etwas endet, ist es gefährlich.
Nachdem hier die Benutzungspflicht im Zweirichtungsverkehr, vor deren Befolgung man sogar noch warnen musste, auf meinen "Vorschlag" hin aufgehoben wurde, hat man extra ein Gefahrenzeichen aufgestellt, das davor warnt, dass Radfahrer, die zuvor bereits auf der Fahrbahn gefahren sind, dies ab hier auch weiterhin tun werden und nicht auf den "Radweg" wechseln.
Und nicht nur ein normales Gefahrzeichen, sondern gleich auf einer Trägertafel, auf der die Bedeutung des VZ erklärt wird
. Vorher hätte ich es ja noch verstanden, weil dort nämlich in Gegenrichtung der "Radweg" endete und Radfahrer, die hinter der Hausecke hervorkamen, auf die richtige Straßenseite wechseln sollten.
ZitatDabei dürfen Gefahrzeichen nur dort angeordnet werden, wo es für die Sicherheit des Verkehrs erforderlich ist, weil auch ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer die Gefahr nicht oder nicht rechtzeitig erkennen kann und auch nicht mit ihr rechnen muss.
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Und nun werdet ihr mal sehen, wie wir das machen. Wir brauchen den Rat von lauten Laien nicht.
Ich übersetze: Und nun werdet ihr mal sehen, dass wir das alles gar nicht umsetzen, auch wenn wir seit über 25 Jahren wissen, dass wir es müssten.
Ob du es glaubst oder nicht: Ich würde mich freuen, wenn es die Stadt ganz alleine hinbekäme.
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Es kommen bei sowas halt 1000 Einzelmeinungen zusammen, da ist das Gewicht der eigenen halt eher klein.
Ich meine nicht einmal meine eigenen Vorschläge, sondern die allgemeine Stimmung, die aus einer Umfrage oder Bürgerbeteiligung abzulesen ist.
2015 wurde hier ein "Bürgerdialog Mobilität" durchgeführt. Ergebnis: Drei der fünf Punkte mit der höchsten Zustimmung betrafen Verbesserungen für den Radverkehr: 1. Ausbau und Optimierung des Radwegenetzes und -zustandes, 3. Bessere Radverkehrsführung an Kreuzungen, 4. Mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Auf Platz 2 landete "Verbesserte Parkmöglichkeiten in der Innenstadt" und auf 5 "Verbesserung des Verkehrsflusses (Ampelschaltungen)".
Seitdem hat man für 15 Mio Euro ein neues Parkhaus mit 600 PKW-Stellplätzen gebaut und sieben neue Kreisverkehre (gar keine Ampeln).
"Radwege" befinden sich aber weiterhin in einem erbärmlichen Zustand und man wehrt sich bis zum Verwaltungsgericht gegen eine Aufhebung der Benutzungspflicht. Jeder 7. Radunfall ereignet sich in Stade an einem Kreisverkehr mit umlaufenden "Radwegen", kein einziger an einem Kreisverkehr ohne Radweg (Korrektur: Ein Unfall an einem Kreisverkehr ohne Radweg, wo der Unfallort allerdings auf dem Gehweg liegt). Der Unfalltyp "Einbiegen-/Kreuzen Unfall" macht 2/3 aller Fahrradunfälle aus. In der Innenstadt wurden 35 neue Radbügel errichtet, vor allem dort, wo sie niemanden stören (aber auch niemandem nutzen). Die vom Bürgermeister für das 2. Quartal 2024 versprochenen Verbesserungen der Ampelschaltungen für Fußgänger und Radfahrer lassen weiterhin auf sich warten.
Aber hey: Da hat die Stadt doch tatsächlich 2 der 5 wichtigsten Maßnahmen des Bürgerdialoges in den letzten neun Jahren bereits umgesetzt!
Mit dem Umbau der Harsefelder Straße werden in den nächsten Jahren auch die Situationen für den Radverkehr an den Kreuzungen verbessert (weitgehend ERA-konform). Aber das betrifft auch nur eine einzige Straße. Die wirkungsvollste Verbesserung an Kreuzungen wird es auf absehbare Zeit auch weiterhin nicht geben, sondern die muss ich vor dem VG einklagen.
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Was haltet Ihr von solchen Angeboten der Kommunen , die zur Mitarbeit einladen?
Das dient in erster Linie dazu, dass die Verantwortlichen behaupten können, dass die Öffentlichkeit beteiligt wurde. Ich kann mich nicht an eine einzige Veranstaltung, Umfrage, Bürgerbeteiligung erinnern, deren Ergebnisse tatsächlich Einfluss gehabt hätten.
Trotzdem denke ich, dass man dort das Feld nicht den Parkplatz-Bewahrern alleine überlassen sollte, weil es am Ende auch darum geht, die Stimmung auszuloten.
Fazit: Geh hin, aber erwarte nichts