Die notwendigen Maßnahmen gegen den Klimawandel zielen darauf ab, unsere Energieversorgung umzustellen und nicht darauf, das gesellschaftliche Leben und die Weltwirtschaft zum Erliegen zu bringen. Es geht um eine Transformation, die zügig und konsequent, aber nicht von einem Tag auf den anderen stattfinden muss. Daher halte ich es für Unsinn, die Corona-Krise als Lösung der Klimakrise zu betrachten, denn gegen die Ausbreitung des Virus helfen nur sofortige drastische Maßnahmen.
Es ist richtig, dass auch die Klimakrise konsequentes Handeln erfordert, das bislang nicht erkennbar ist. Es ist auch richtig, dass der Wirtschaftseinbruch und die Einschränkungen der Mobilität zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen führen werden. Aber das kann doch nicht die Lösung sein!
Ich bin gespannt, wie wir darüber denken werden, wenn wir die Corona-Pandemie überstanden haben: Ob die Menschheit daraus lernen kann, eine globale Krise gemeinsam zu meistern oder ob wir anschließend wieder weitermachen wie vorher.