Noch eine Ergänzung zum Ruß: Was bei modernen Dieselmotoren "Abgasnachbehandlung" genannt wird, ist eine nachträgliche Verbrennung der Rußpartikel. Dafür wird zusätzlicher Kraftstoff in die Abgasanlage eingespritzt, entweder während des Auslass-Taktes oder teilweise sogar durch eine Extra-Einspritzdüse in der Abgasanlage. Dieser zusätzlich verbrannte Kraftstoff erhöht natürlich den Verbrauch.
Beiträge von Yeti
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Es ist doch nicht so, dass die Kritik an rußenden Dieselabgasen, die gab es früher wirklich häufig zum Beispiel bei Omnibussen, daran kann ich mich noch erinnern, dazu geführt hat, dass die Motorenindustrie damit ein NO2-Problem heraufbeschworen hat.
Im Prinzip schon, weil beides mit der Verbrennungstemperatur zusammen hängt: Höhere Verbrennungstemperatur = weniger Ruß, aber mehr NO2, geringere Verbrennungstemperatur = mehr Ruß, weniger NO2. Es ist daher nicht trivial, beides gleichzeitig zu reduzieren. Da man Ruß sehen kann, NO2 aber nicht, ist ein stark rußender Dieselmotor auch augenscheinlich dreckig, während ein höherer NO2-Ausstoß nicht sichtbar ist.
Bei den heute üblichen Direkteinspritzern ist aber auch die Partikelgröße gesunken, so dass die Feinstaubemissionen dafür gestiegen sind. Alles stark vereinfacht, aber man kann nicht einen Abgaswert isoliert von den anderen senken, sondern eine Verbesserung auf der einen Seite führt erst einmal zu einer Verschlechterung an anderer Stelle.
Und bevor du auf die Idee kommst, mir etwas in den Mund zu legen, das ich nicht geschrieben habe: Ich mag auch keine "Diesel-Smoker" Wettbewerbe.
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Übersicht über temporäre Maßnahmen in Berlin:
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Ein Bekannter von mir hat einen E-Golf. Der hat erzählt, dass er von VW ein oder zweimal im Jahr kostenlos einen Verbrenner zur Verfügung gestellt bekommt, wenn er die Reichweite braucht. Hat er aber noch nie in Anspruch genommen, da er weite Strecken in der Regel mit der Bahn fährt. Außerdem hat er erzählt, dass ein normaler Stopp an der Raststätte mit zwei kleinen Kindern normalerweise ausreicht, um die Batterien für die nächste Etappe nachzuladen.
Dieses Reichweiten-Thema wird meiner Ansicht nach völlig überbewertet. Natürlich gibt es Leute, für die die Reichweite eines E-Autos tatsächlich nicht ausreicht, aber für den normalen Berufspendler ist das alles kein Thema. Da kommt es eher darauf an, ob man zuhause oder am Arbeitsplatz sicher einen Stellplatz mit Lademöglichkeit hat, also möglichst einen Stellplatz oder Garage auf dem eigenen Grundstück oder direkt vor der Tür. Geht man zudem davon aus, dass man Autos eigentlich wirklich nur in Gegenden braucht, in denen es keine vernünftigen ÖPNV-Angebote gibt (z.B. auf dem Land), sind diese Voraussetzungen oftmals gegeben. Auch auf Firmenparkplätzen ließe sich sicherlich ganz gut durchsetzen, dass auf Stellplätzen mit Lademöglichkeit wirklich nur die Autos stehen, die sie brauchen, was im öffentlichen Raum eher nur so mittel funktioniert.
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In Gedenken an Kraftwerk-Mitbegründer Florian Schneider-Esleben, der am 30.04. im Alter von 73 Jahren verstorben ist. Und weil es von der Band nicht nur "Autobahn" gab.
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Was war nochmal der Unterschied zwischen Seitenstreifen, Schutzstreifen, Radfahrstreifen und Standstreifen?
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Andererseits finde ich es gar nicht schlecht, dass es noch drinsteht. Wenn jemand behauptet, ich müsse mich auf dem Fahrrad nach der Fußgängerampel richten, kann ich ihn einfach nach dem Datum fragen.
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Mir ist gerade aufgefallen, dass im §37 (2) 6. immer noch steht, dass Radfahrende bis zum 31.12.2016 die Fußgängersignale beachten müssen, wenn es keine eigene Signalisierung für den Radverkehr gibt und eine Radfahrerfurt an eine Fußgängerfurt grenzt.
Wäre die letzte Änderung nicht eine Gelegenheit gewesen, diese seit über 3 Jahren verstrichene Übergangsregelung aus der StVO zu streichen?
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C-Promis und Social Media Influencer drehen frei.
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Mir fehlt das Segelfliegen. Normalerweise beginnt die Flugsaison am letzten Wochenende im März, aber Zusammenkünfte in Vereinen sind bislang immer noch nicht möglich. Derzeit wird verhandelt, unter welchen Voraussetzungen der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Beim Fliegen selbst bin ich ja alleine im Cockpit und kann niemanden anstecken. Auch am Boden ist es möglich, ausreichende Abstände zu anderen einzuhalten. Lediglich Flüge im Doppelsitzer für Überprüfungen und/oder Ausbildung werden so einfach nicht gehen.
Von November 2017 bis März 2019 habe ich zusammen mit meiner Frau eine Grundüberholung des Rumpfes und der Leitwerke eines Segelflugzeuges aus dem Jahr 1939 durchgeführt. Eigentlich wollten wir in diesem Jahr noch einmal damit fliegen, bevor ab dem kommenden Winter die Flügel zur Überholung anstehen. Da sich die Arbeiten daran wohl auch bis weit ins Jahr 2021 hinein oder sogar Anfang 2022 ziehen würden, müssen wir das nochmal überdenken.
Eigentlich hatten wir vor, mit dem Oldie im August zu einem internationalen Treffen zu fahren, aber das wurde bereits abgesagt. Das ist besonders schade, weil das Treffen in diesem Jahr in der Nähe von Osnabrück stattfinden sollte und wir im kommenden Jahr den weiten Weg nach Slowenien wohl nicht antreten werden.
Mein Auto habe ich auch nur noch wegen der Fliegerei, weil ich den Anhänger mit dem Segelflugzeug weder mit der Bahn noch mit dem Fahrrad ziehen kann. Weil das Auto derzeit gar nicht mehr bewegt wird, ist jetzt die Batterie platt.
Da wegen Home Office der tägliche Weg mit dem Fahrrad zur Arbeit ausfällt, habe ich mir angewöhnt, jeden Tag nach Feierabend eine Runde zu fahren. Dabei bin ich aber verstärkt außerhalb der Stadt im Grünen unterwegs und habe an den Wochenenden auch schon einige längere Tagestouren über 100km unternommen.
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Gullydeckel in Längsrichtung? Weia!
Da das Bild in Stade aufgenommen wurde, ist natürlich klar, dass es sich bei dem diagonal gepflasterten Bereich auf dem Hochbord um einen gemeinsamen Geh- und Zweirichtungs-"Radweg" handelt. Dort ist man vor dem in Längsrichtung eingebauten Gullydeckel bestens geschützt.
Im Übrigen weisen aber die anderen, quer eingebauten Gullydeckel so hohe Kanten und Absätze auf, dass man da ohnehin einen großen Bogen herum macht.
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"6d-Temp" steht vermutlich dafür, dass die Grenzwerte an 6 Tagen pro Woche temporär eingehalten werden.
Bekommt die Mafia eigentlich auch Corona-Hilfen? Frage für einen Freund...
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Ja, das geht jetzt los. Im ersten Schritt war das eine Machbarkeitsstudie eines Planungsbüros, wie viel Platz man bräuchte und woher man den nehmen kann. Die Stadt hat in der Vergangenheit bereits Flächen an der Straße gekauft, indem sie auf Eigentümer zugegangen ist oder bei verkaufsangeboten von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht hat. Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie ist jetzt klarer, welche Flurstücke überhaupt benötigt werden, um gezielt die jeweiligen Eigentümer ansprechen zu können. Ich sehe es auch kritisch, ob das Projekt bis zur Eröffnung der neuen Schule abgeschlossen werden kann.
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Aber Absetzen und dann aber nicht so weit... das ist wirklich der schlechteste Kompromiss.
Ich verstehe nicht einmal, was das für ein Kompromiss sein soll. Bei einer um 5m abgerückten Furt passt ein normaler PKW zwischen Furt und Fahrbahnrand. Aber jedes längere Fahrzeug vom PKW mit Anhänger über Lieferwagen bis zum LKW würde die Furt komplett blockieren, wenn bis zum Fahrbahnrand vorgefahren wird. Dann müssen Autofahrer aber auch zweimal aufpassen: Einmal, wenn sie die Furt kreuzen und dann noch einmal an der Fahrbahn. Wenn die Furt direkt am Fahrbahnrand verläuft, dann hält man davor an und kann von dort den Radverkehr und den Fahrbahnverkehr einsehen.
Naja, was wundere ich mich. Die Leute, die für die abgesetzte Furt plädieren, haben auch das hier gebaut. Während in den ERA 2010 steht, dass man "Radwege", die im Streckenverlauf von der Fahrbahn abgesetzt sind, vor der Kreuzung in den Sichtbereich an den Fahrbahnrand zu führen, macht man hier genau das Gegenteil und führt "Radwege", die fahrbahnnah verlaufen, an den Kreuzungen von der Fahrbahn weg und verschwenkt das rote Pflaster in Richtung des potenziellen Unfallgegners, der aus der Nebenstraße einbiegt. Besonders wirkungsvoll ist diese Maßnahme, wenn man an den Kreuzungen sowieso nichts sehen kann.
Bevor jetzt Einwände kommen: der Weg auf dem linken Bild ist bis dahin benutzungspflichtig und nach der Kreuzung offenbar nicht mehr. Der Weg auf dem rechten Bild ist bislang noch nicht beschildert, aber ich fürchte, dass das noch kommt, wenn die Straße komplett fertig ist.
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Man hat mehrere Optionen vorgestellt. Man kann die Anwohner fragen, ob sie bereit sind, einen 1m breiten Streifen ihres Grundstücks zu verkaufen, wenn dafür die Parkplätze bestehen bleiben. Wenn einer nicht verkauft, kommen auf dem Abschnitt die Parkplätze weg oder es müssen zusätzliche Bäume gefällt werden. Insgesamt geht es um einen 3,8km langen Abschnitt. Ob es irgendwo tatsächlich nur eine einzige Option gibt, weiß ich nicht. Das geht aus den veröffentlichten Unterlagen nicht hervor und wurde bei der Präsentation zumindest auch so nicht gesagt. Das wäre auch reichlich blöd, wenn sie einem Grundstücksbesitzer sagen würden, dass alles vom Verkauf seines Grundstücks abhängt.
Ich bin sehr gespannt, wie es bei diesem Thema weitergeht und ob am Ende wieder so viele Zugeständnisse gemacht werden, dass es letztlich nicht viel besser ist als jetzt. Von den Ratsfraktionen der CDU und der Grünen bin ich schon angefragt worden, ob ich bereit wäre, ihnen bei den anstehenden Fraktionssitzungen zum Thema beratend zur Seite zu stehen. Das werde ich natürlich gerne tun, wenn ich damit Schlimmeres verhindern kann.
Immerhin wird das Thema wegen des geplanten neuen Schulzentrums etwas ernster genommen als sonst in dieser Stadt üblich. Oder vielleicht setzt tatsächlich langsam ein Umdenken in der Verkehrspolitik ein und man beginnt zu begreifen, dass eine weitere Zunahme des Autoverkehrs bald zum völligen Stillstand führen wird, oder dass eine weitere Optimierung des Autoverkehrs am Ende deutlich teurer wird, als wenn man mal berücksichtigt, dass Mobilität auch ohne Auto funktionieren kann. Nicht für alle und vielleicht nicht immer, aber es hilft ja schon, wenn diejenigen auf Fahrrad, Bus und Bahn umsteigen, die es können und eigentlich auch wollen, sobald es bessere Angebote gibt.
Würde diese Straße auf meinem täglichen Weg liegen, würde ich dort nicht fahren. Ich habe eine östliche und eine westliche Alternativroute ausgearbeitet, die aber noch lückenhaft sind, um bei jedem Wetter alltagstauglich zu sein. Gegenüber der fast geradlinig verlaufenden Harsefelder Straße sind die Alternativstrecken natürlich auch etwas länger und vor allem für diejenigen interessant, die ohnehin mehr aus östlicher und westlicher Richtung kommen. Außerdem gibt es aus dem westlichen Stadtteil Wiepenkathen auch bereits eine direkte Verbindung nach Riensförde.
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Verloren hätten da meiner Meinung nach nur die Gewohnheitsgehwegradler
Und das sind hier 99% der Radfahrer. Ich würde davon ausgehen, dass insbesondere auch der künftige Schülerverkehr dann nicht von dem Recht Gebrauch machen würde, auf der Fahrbahn zu fahren, wenn es erlaubt wäre. Da wird es auch genügend Eltern geben, die das ihren Kindern wohl auch noch verbieten würden, weil sie nur "Radwege" für sicher halten.
In der Machbarkeitsstudie kam heraus, dass die Herstellung beidseitiger getrennter Geh- und Radwege mit Regelmaß (nicht einmal nur Mindestmaß) möglich wäre. Dafür müsste allerdings die Fahrbahnbreite auf 6,50m reduziert und alle Abbiegespuren auf das Mindeste zusammengekürzt werden. Wo das nicht ausreicht, müssen Parkplätze weichen oder Grundstücke dazu gekauft werden. Teilweise müssen auch Bäume gefällt werden, aber mit beidseitigen Radfahrstreifen wären es mehr als bei Hochbordwegen, die man vor allem in dem Abschnitt, der eher außerorts-Charakter hat, auch außen um die Bäume herumführen kann.
Auf die Problematik der weit abgesetzten Furten hatte ich bereits vor zwei Jahren hingewiesen. Insbesondere an der nördlichen Rampe zur B73, die auch noch im Zweirichtungsverkehr gequert werden muss, halte ich das für saugefährlich. Und als würde das nicht schon reichen, kommt noch der freie Rechtsabbieger dazu. In einem ersten Schritt ist dann wenigstens die Furt rot eingefärbt worden und zumindest im Jahr 2018 gab es dort keinen Unfall, während es im Jahr davor an der Stelle auch den zu erwartenden Einbiegen-/Kreuzen Unfall gab.
Hier: https://goo.gl/maps/PKcesXPUtHG9LpWx5
Ausgerechnet bei dieser Kreuzungen werden schon die ersten Stimmen laut, bei einer abgesetzten Furt zu bleiben, wenn auch "nur" noch 5m und keine 15m mehr. Weiß der Henker, warum.
Meine Forderung von damals waren durchgängige, beidseitige Radverkehrsführungen, wobei ich offen gelassen hatte, welcher Art. An allen Knotenpunkten fahrbahnnahe und geradlinige Furten, ERA-konform und ohne Stolperfallen. Letzte Woche habe ich live gesehen, wie an einer anderen Straße ein Radfahrer in einer ähnlichen Situation vierkant auf den Bordstein gefahren und über den Lenker abgestiegen ist. Er sagte mir, dass er OK sei und keine Hilfe bräuchte, aber im Nachhinein ärgere ich mich darüber, nicht darauf gedrängt zu haben, die Polizei zu rufen, damit solche Gefahrenstellen wenigstens in der Unfallstatistik auftauchen.
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"Bremsen" macht nur dann Sinn wenn wir die "Unfallgeschwindigkeit" signifikant verringern können, also z.B. auf unter 50%. Wie uns Corona gezeigt kommen wir aber nur auf 95% und selbst das hält unsere Wirtschaft nicht dauerhaft durch. Somit sollten wir diese Gelder besser investieren.
Die Lösung des Klimaproblems liegt aber nicht darin, die Wirtschaft lahmzulegen, sondern unsere Energieversorgung umzustellen. Es geht nicht darum, gar keine Energie mehr zu benötigen, sondern dafür keine fossilen Energieträger mehr zu verbrennen. Das ist technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll und unterscheidet sich daher ganz deutlich von den Corona-Maßnahmen. Die sind zwar auch technisch möglich, aber wirtschaftlich nicht sinnvoll und vor allem haben sie ein anderes Ziel als den Klimawandel zu bremsen.
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Die Aufnahme habe ich gestern Nachmittag, am Maifeiertag gemacht, da war wirklich wenig los. Ich wollte mit dem Video aber dokumentieren, wie das derzeit auf dem "Radweg" aussieht. Derzeit ist wegen Corona auch sonst nicht ganz so viel los wie sonst, aber ich überlege schon, ob ich mal zur Hauptverkehrszeit die selbe Strecke auf der Fahrbahn fahre und filme.
Das Kopfsteinpflaster an den Furten wurde bereits im Radverkehrskonzept aus dem Jahr 1999 als Mangel aufgeführt. Das hat man hier aus unerklärlichen Gründen damals in der ganzen Stadt so gemacht und bis heute nicht geändert.
So klang das vor 21 Jahren