Beiträge von Carsten

    Danke für Eure Hilfe, mal sehen was die Zukunft bringt.

    Eine weitere Frage wurde mir aber auch gleich von Gerhart beantwortet, Danke.

    Da es ein Radweg ist, darf ich also auch rechts überholen wenn ich schneller bin oder der Verkehr stockt, im Mischverkehr dürfte ich das nicht bzw. nur wenn der Verkehr steht? Habe ich das richtig verstanden?

    Damit haben wir dann genau das:

    Eigentlich müsste man die Kreisfahrbahn verschmalern, sodass alle hintereinander fahren und nicht rechts geradeaus gefahren wird und links nach rechts abgebogen wird.


    Nicht ungefährlich.

    jetzt muss ich mal eine Frage loswerden und hoffe Ihr könnt mir helfen.

    Der Klostersternumbau ist fast abgeschlossen, die Verkehrsregeln sind mir allerdings mit diesem komischen Seiten-Schutz oder wasweisichstreifen noch nicht ganz klar.

    Beim abbiegen hat der mit dem Auto fahrende den im Kreisverkehr mit dem Rad fahrenden Vorrang zu gewähren. Das ist hoffe ich unstrittig. Aber wo hält der abbiegende PKW, der Fußgängern auf dem Zebrastreifen Vorrang gewähren muss an?

    1: Direkt vor dem Zebrastreifen, damit blockiert er den sich im Kreisverkehr bewegenden Radverkehr.
    2: Er lässt den Radstreifen frei und blockiert damit den sich im Kreisverkehr bewegenden PKW Verkehr?

    In der Praxis ist eher Fall 1 zu beobachten, bevor ich aber jedesmal einen dicken Hals bekomme und mich ärgere, bitte ich kurz um Eure Expertenmeinung. Danke.

    Die, die das behaupten, meinen tatsächlich das Stück Radweg zwischen us-amerik. Konsulat und dem Beginn der Fahrradstraße. An diesem Abschnitt fuhr man tatsächlich "dicht" am Wasser entlang. Jetzt auf der Fahrbahn. "hinter" einer Reihe geparkter KFZ.

    und manchmal ist es das eigene geparkte Auto. Räder abschnallen, einmal auf dem Gehweg um die Alster, Räder aufschnallen und ab nach Hause und dabei über die Radfahrer auf der Fahrbahn meckern.

    Jeder suchst sich dort seinen Lieblingsplatz aus.Beispielradlerin wäre auf der Fahrbahn wohl eher deplatziert. :rolleyes:

    Warum wäre die Dame denn auf der Fahrbahn deplatziert? Beide Hände am Lenker und Spur halten geht auch. :)

    Gibt es eigentlich auf der Fahrbahn eine vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit für mit dem Rad fahrende und das Verbot Hunde mitzuführen?

    Übrigens wird die nördliche Verlängerung des abgebildeten, nicht benutzungspflichtigen Radweges gerade neu gepflastert, natürlich auch einen Meter breit. Das fördert wieder das Verständnis der Autofahrer wenn man auf der Fahrbahn unterwegs ist und nebenan ein nagelneuer Radweg hergestellt wird.

    Erst einmal danke Malte für Deinen tollen Bericht!!!

    Was ich noch nicht ganz verstanden habe. Wenn ich auf der geplanten „Protected Bike Lane“ dem Kreisverkehr folge, habe ich dann Vorfahrt vor abbiegenden Autos und darf rechts überholen?

    Bisher ist es m.E. so, dass ich auf dem Radweg (den ich nicht benutze) Vorfahrt habe, auf der Fahrbahn schwimme ich im Mischverkehr mit, darf aber wartende und abbiegende Fahrzeuge nicht rechts überholen wenn ich dem Kreisverkehr weiter folgen will. Rückstaus umfahre ich also auf dem linken Fahrstreifen. Durch die neue „Protected Bike Lane“ wird das dann deutliche erschwert, wenn sie denn eine benutzungspflicht bekommt.

    Das erste, was ich nach Ankunft machen durfte, war eine Anzeige am Stand der Polizei aufgeben - gegen einen Mini-Fahrer, der es nicht aushalten konnte, mit 25 km/h hinter mir zu bleiben, sondern mit aufheulendem Motor und 30 cm Abstand an mir vorbeischoss.

    der Mini war nicht zufällig ein blaues Cabrio und hat 4 gleiche Ziffern im Nummerschild?

    Der Fahrer eines solchen Minis wollte mich im Sommer im Harvestehuder Weg mal abschießen und hinterher aufs Maul hauen. Als das nicht geklappt hat und er dann von der Polizei auch noch hören musste, dass er das nicht darf war er doch etwas gefrustet. Nicht das er seinen Frust jetzt generell an allen Radfahrern auslässt.

    Ist an dem Gerücht, dass auf Baustellen den ganzen Tag lang Bier getrunken wird, doch etwas dran?
    Oder nach welchen Kriterien hat da jemand die Schilder ausgesucht?

    Nein, Bier wird nicht mehr getrunken, die Erklärung für diese Schilderkombi ist viel einfacher.

    In grauer Vorzeit, als ich als Lehrling mal mit Rohrleitungsbauern Löcher in Gehwegen und Straßen gebuddelt habe, gab es genau zwei vormontierte Schilderkombinationen in doppelter Ausführung auf dem Werkstattwagen. Vormontiert, da zwei Schilder mit einer Klammer an einem Pfahl zu befestigen ganz schöne Friggelei ist. Es war die o.g. Kombi für Gehwege und Zeichen 123+ [Zeichen 208] für die Fahrbahn. Das passt dann immer und überall und wie kann man denn sonst vermeiden, dass [Zeichen 208] auf beiden Seiten mit dem roten Pfeil nach oben aufgestellt wird.

    Gemeint ist mit der ersten Kombi "Achtung ihr Fußgänger und Radfahrer, wir arbeiten hier". So hat mein Geselle mir das erklärt. So aufregende Themen wie Radwegbenutzungspflicht o.ä. kamen m.W. auf den Baustellen nicht vor, wie auch, die Zeit ging damit drauf zu diskutieren wie viel Plastik noch an den GTI anschraubbar ist ohne das er auseinander fällt. Waren halt die späten 80iger.

    Heute seit langem mal wieder Ärger auf der Fahrradstraße gehabt, stockender Autoverkehr Richtung Norden wegen, ja weswegen eigentlich, es waren einfach nur zu viele Autos. Also habe ich entspannt links überholt, mehrere Autos ging das bei 20-25 km/h gut, bis der Fahrer eines Mini Cabrios das überhaupt nicht lustig fand und Gas gab um mich in die links geparkten Autos zu drücken, dabei dem Vordermann fast hinten drauf brummte und dadurch von mir ablassen musste. Ging zwar gerade noch gut, das Wortgefecht das dann folgte war typisch, Blödmann....aufs Maul..zahlt keine Steuern...blablabla.

    Die Sache war eigentlich durch bis wir nebeneinander an der Krugkoppelbrücke an der roten Ampel standen und er das Auto verließ und mir aufs Maul hauen wollte. Wegen seinen Kindern im Auto (oder weil ich 130 kg bei 190 cm wiege) hat er dann aber doch die Polizei vorgezogen. Also haben wir eine Stunde bei bestem Wetter gewartet.

    Das war die Vorgeschichte, der Polizist hat ihn erstaunlich klar und bestimmt über die Regeln auf einer Fahrradstraße informiert und mich lediglich ermahnt nicht auf solche Wortgefechte einzugehen. Ich war erstaunt, hatte ich mich doch auf ein längeres Zwiegespräch eingestellt.

    Der Herr war übrigens Anwohner, kein Durchgangsverkehr und stellte das auch immer wieder in den Vordergrund, zumindest so lange bis er von der Polizei darauf hingewiesen wurde, dass er als Anwohner aber wissen müsste wie eine Fahrradstraße funktioniert.

    Aus dem Gespräch mitgenommen habe ich noch, dass in den letzten Wochen der Harvestehuder Weg von der Polizei intensiv beobachtet wurde und die Bedingungen, gerade bei schönem Wetter, eine Zumutung für Radfahrer sind. Ab sofort soll verstärkt geblitzt werden, die Parkplätze werden zurück gebaut, der alte Radweg bekommt eine neue Deckschicht und wird als Sonderweg für Skater ausgewiesen der dann für Radfahrer tabu ist. Ob das auch passiert? Keine Ahnung.

    aber es wird langsam besser, zumindest im Berufsverkehr, bei den Freizeitradlern sitzt die Angst allerdings noch sehr tief.

    Heute Morgen waren wir drei Radfahrer auf der Fahrbahn und kein Auto weit und breit, auf dem Radweg kein Radfahrer. Heute Nachmittag etwa ausgeglichen (vor zwei/drei Monaten war das noch ganz anders) aber leider immer noch sehr viele Autos.

    Immer (!!) wenn ich dort vorbeikomme, sind dort Kampfparker


    Sag ich ja, deshalb das "wenn". Ich komme da jeden Werktag an der Stelle vorbei, bisher war keiner ohne Falschparker dabei. Ca. 2-3 mal im Jahr sieht man das dort Knöllchen verteilt wurden, einen Abschlepper habe ich dort noch nie gesehen.

    Da ja immer die hohen Kosten für eine Änderung der Ampelschaltung vorgeschoben werden, diese jetzt aber geschehen ist und die Radverkehrsführung an der Kreuzung "frisch" überdacht wurde, darf man doch mal hoffen das auch an anderer Stelle gehandelt wird. Ich bin halt von Grund auf Optimist und weigere mich immer alles schwarz zu sehen.

    Gestern früh (Freitag 08.05.2015) waren an der Kreuzung (alle?) Blauschilder verschwunden, incl. der komischen Aufleitung. Jetzt endet der Radfahrstreifen mit einer Haltelinie an der Ampel. Auch das Schild unter der Bahntrasse am Eppendorfer Baum in Richtung Klosterstern ist verschwunden. Da wurden wohl Ampelschaltungen angepasst, wenn jetzt noch Falschparker abgeschleppt werden, könnte es was werden. Ein Foto habe ich leider noch nicht, das gibt mein Handy in der Dunkelheit nicht her, wird Montag nachgeliefert.

    So... habe mal ein paar Beispiele veranschaulicht

    Das ist die Luxusvariante, könnte ich gut mit leben. :)

    Das konterkariert natürlich die Möglichkeit und das Experiment für einen friedlichen Mischverkehr.

    und genau das ist das Problem (der vorhandene Baumbestand natürlich auch). Ich gebe ja die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann mal einen funktionierenden Mischverkehr geben wird. Alle Straßen so umzubauen ist eher nicht wahrscheinlich. Was günstig gehen würde, ist auf das vorhandene Straßennetzt Fahrradpiktogramme zu pinseln und die Autos generell aus der Stadt zu verbannen, aber auch das wird wohl (noch) nicht kommen.

    aber wer fährt denn in der schmalen Fahrgasse neben den Stehzeugen dem Gegenverkehr entgegen?

    Schön ist es nicht, aber der Gegenverkehr (also Kraftfahrzeuge) ist wartepflichtig und die Abstände sind größer als bei Gegenverkehr auf dem Radweg. Der einzige und in der Wahrnehmung entscheidende Unterschied ist, dass auf der Fahrradstraße Kraftfahrzeuge entgegen kommen und auf dem Radweg Radfahrer. Wenn ich mit dem Lenker hängen bleibe, spielt es kaum eine Rolle ob das ein Spiegel oder ein anderer Lenker ist. Die Auswirkungen eines Frontalaufpralls zweier Radfahrer werden leider oft stark unterschätzt, das ist uns von der Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte so anerzogen worden. Aber egal, die Stellplätze auf einer Fahrradstraße sind ein großes Übel.

    Alle nicht-behinderten Touris können doch mit StadtRädern um die Alster fahren! Das wäre gesünder, umweltfreundlicher und Platz sparender.

    oder ein kurzes Stück auf Bier-Bikes umsteigen......

    ich stelle mir die Frage, ob es bei Vorhandensein eines gut angenommenen Radweges überhaupt Bedarf an einer Fahrradstraße gibt.

    M. E. besteht durchaus Bedarf an der Fahrradstraße, allein schon weil der Anteil des Radverkehrs größer ist als der Anteil des Kraftverkehrs . Der hamburger Radfahrer ist jedoch so auf Radwege konditioniert, dass der Radweg wahrscheinlich als ausreichend gut ausgebaut wahrgenommen wird. Er ist ca. 2 m breit mit Gegenverkehr und zahlreichen Wurzelaufbrüchen, aber immer noch besser als der übliche hamburger Radweg. Ich habe ihn selten genutzt, da bei Gegenverkehr oder beim überholen eigentlich kein Sicherheitsabstand einzuhalten ist.

    Ich wage mal zu behaupten, dass ein Großteil der Radfahrer auf dem Radweg noch gar nichts von der Fahrradstraße mitbekommen haben und aus lauter Gewohnheit da fahren wo sie schon immer fuhren. Eine vernünftige Ableitung am Beginn der Fahrradstraße vom Radweg gibt es ebenfalls nicht. Man muss also ganz bewusst den "sicheren" Radweg verlassen. Daran scheitern wohl auch viele, sei es nun aus Angst oder einfach aus Desinteresse.

    Ich verstehe auch nicht, wieso Carsten Durchgangsradverkehr verbieten will, während Parkplatzsuchverkehr (als Parkplatzsuchender ist man ja Anlieger) erlaubt bleiben soll. Das wäre wohl ein klassisches Eigentor.

    Das hast Du falsch verstanden, den DurchgangsRADverkehr will ich nicht ausschließen. :) Um die Fahrradstraße als solche zu etablieren, sollte (muss) der KFZ Verkehr reduziert werden, eine Möglichkeit ist hier den Durchgangsverkehr mit "Anlieger frei" einzuschränken. Da bin ich aber wie David85 der Meinung, dass das nicht viel bringt.

    Wenn die Straße für den Autoverkehr durch rege Nutzung von Radfahrern nervig wird, ist es m.E. eine Frage der Zeit bis die Autos z.B. über den Mittelweg ausweichen. Das klappt aber noch nicht, weil die meisten Radfahrer den ach so tollen alten Radweg bevorzugen und sich da viel sicherer fühlen. Also sind die Autos auf der Fahrradstraße dominant und kaum ein Radfahrer traut sich auf die Fahrradstraße. Jetzt werde ich wieder verhauen, aber genau deshalb finde ich es schade, dass der alte Radweg nicht wie geplant zurück gebaut wurde.

    Irgendwie drehen wir uns im Kreis, wie man diesen Kreis ohne Rückbau des alten Radweges durchbrechen kann erschließt sich mir leider nicht.