Beiträge von Alf

    0:30 Der Briefkasten ist gleich links. Den weiteren Weg hätte man sich also sparen können.

    0:56 "Die Gneisenaustraße ist etwas ruhiger..." (Noch ruhiger als die Scharnhausstraße? Geht das überhaupt noch???) "...und daher für Radfahrer recht bequem." Wie bitte? Das Kopfsteinpflaster und die Schlaglöcher scheint er nicht bemerkt zu haben. Und auch auf stark frequentierten Magistralen kann ich als Radfahrer auf Fahrbahnen oft noch sehr bequemer unterwegs sein!

    1:26 "Auf für Radverkehr freigegebenen Gehwegen muss man gegebenenfalls absteigen." Quatsch. Man hat Schrittgeschwindigkeit zu fahren, besondere Rücksicht auf Fußgänger zu nehmen, notfalls hat man zu warten.

    2:27 Keine für den linksseitigen Radverkehr gültige Signalgeber. Fraglich, ob Radverkehr hier überhaupt linksseitig queren darf. Die gesamte Radfahr-Querfurt ist eigentlich quatsch, wenn ich mir jede mögliche Fahrbeziehung vorstelle.

    2:31 Zusatzzeichen "Radfahrer frei" bezieht sich in diesem Fall wohl auf das Master-VZ und nicht auf eine geduldete freiwillige linksseitige Nutzung.

    2:37 Radfahrer müssen an Fußgängerüberwegen nicht absteigen. Ihnen wird durch den Fußgängerüberweg einfach nur kein Vorrang eingeräumt. Es ist so, als wenn gar kein Fußgängerüberweg vorhanden wäre.

    2:44 Nicht "Straße", Fahrbahn!

    2:45 Nicht "markierter Fahrradweg", Radschutzstreifen!

    2:51 Dieser Abstand innerorts muss nicht nur hier von Kfz eingehalten werden, sondern überall innerorts, außer bei Hochbord.

    2:58 Warum soll das Befahren dieser Straße nicht ganz ohne sein? Ich sehe nichts. Welches Problem hat der Radfahrer denn dort? Etwa Längsrillen?

    3:12 Angst im Straßenverkehr ist ein schlechter "Rad"geber. Dann sollte man sich einmal ernsthaft überlegen, ob man für sich das richtige Verkehrsmittel gewählt hat.

    3:15 Warum muss ich mich permanent nach hinten umdrehen? Was erreiche ich damit? Ein Rückspiegel und ausreichend Abstand zum rechten Fahrbahnrand helfen vielleicht?

    3:21 Lautstärke und große Fahrzeuge jagen dem Radfahrer zusätzlich große Angst ein. Liegt da ein unbehandeltes Trauma vor?

    3:47 Nicht "Straße", Fahrbahn!

    4:00 Ausbesserungen und Versorgungsdeckel sind vor allem auch auf Separierungen vorhanden, Fahrbahnen sind da oft viel besser zum Radfahren geeignet.

    4:32 Auswärtige kennen die 1,5 Meter Abstandregel nicht? Also gilt diese dann doch nur für Lüneburg und nur für diese eine Straße?

    4:40 Farbe auf dem Asphalt verhindert keine engen Überholabstände, gerade bei Gegenverkehr nicht.

    5:18 Wenn man vor einer sich öffnenden Autotür ausweichen muss, ist man eindeutig zu weit rechts gefahren.

    5:42 Die Gehwegradler werden als gegeben hingenommen oder gar nicht erst bemerkt?

    7:28 Da bin ich jetzt davon ausgegangen, dass er in die falsche Richtung fährt. Er steigt ab. Respekt. Aber er wollte den Weg zur Post doch als Radfahrer zeigen und nicht als Fußgänger. Denn dann wäre es nochmal spannend geworden.

    8:05 Wie soll denn ein "richtiger" Fahrradweg sein?

    ...aber mir wäre es selbst schon ein paarmal beinahe passiert, die falsche Abfahrt zu nehmen.

    Das passiert mir noch nicht einmal aus versehen, sondern weil ich muss!

    München, Ende der B2 bei der Auffahrt zur A99. Das ist gleich neben Germering, das München-Ortsschild liegt aber noch geradeaus hinter der Kurve. Der hier sichtbare Bereich wird aber auch von München aus verwaltet.

    Radverkehr wird linksseitig über die Autobahn geführt...

    Und da ist dann plötzlich dieses 209-10:

    Wie wir ja alle schon von der Münchener StVB bereits gelernt haben, gilt dieses 209-10 für Radfahrer nur dann, wenn sie rechts am Masten vorbeifahren. Mach ich, weil mir gerade jemand entgegenkam. Aber ist schon komisch, dass man sich rechts einordnen muss, wenn man links abbiegen will...

    Und schon bin ich hier:

    Mir würde aber auch nichts anderes einfallen, auch wenn ich links vom Masten entlangfahre, denn der weiterführende Weg hat für Radfahrer ja gar keine Linksfreigabe. Also habe ich wohl doch alles richtig gemacht, oder?

    Jetzt wissen wir auch, warum relativ häufig Radfahrer auf Autobahnen unterwegs sind. Weil sie tatsächlich dorthin geleitet werden. In der Hoffnung, dass sich deren Population langfristig entsprechend korrigieren möge...

    An einigen Ampeln hingen dann Schilder mit der Aufforderung, Radfahrer sollen drücken. Weiß gar nicht Alf, auf der Augsburger, hängt das Schild da noch?

    Kann mich an ein solches Schild auf der Augsburger gar nicht erinnern. Wo sollte genau das gewesen sein?

    Alf hat mal ein Bild von der Schöngeisinger gepostet, Radweg mit Furt und Fußgänger-Bettel-Ampel. Schild ist aber inzwischen (wegen Alf) weg & Kombischeibe

    Genau, das gab es zwei Mal. Einmal an der Kreuzung Schöngeisinger/Fürstenfelder/Rothschwaiger rechtsseitig Richtung Norden. Und dann noch an der Kreuzung Fürstenfelder/Bahnhofstraße linksseitig Richtung Norden.

    Über diese genannen Straßenzüge in Fürstenfeldbruck möchte ich mich jetzt nicht weiter auslassen, da mich mich entschlossen habe, ein entspanntes Wochenende zu verleben.

    Tja, und die B404 hält ebenso Überraschungen bereit, wenn man von Süden kommend Niedersachsen verlassen will, um nach Schleswig-Holstein zu gelangen. Die Grenze beider Bundesländer stellt die Elbe dar.

    Denkt man am Anfang noch, rechs wäre ein Gehweg, auf dem Radverkehr in Schrittgeschwindigkeit zugelassen ist, dann denkt man ganz richtig. Und wenn man weiter denkt, entscheidet man sich natürlich für den Seitenstreifen, denn da kann ich natürlich schneller fahren, als Schrittgeschwindigkeit. Die ganze Elbquerung ist da nämlich gut einen Kilometer lang.

    Also ab auf den Seitenstreifen!

    Ist so schön schnell. Viel schneller als auf dem Gehweg!

    Oh, da beginnt Schleswig-Holstein! Und der Seitenstreifen verschwindet. Kann man machen...

    Aber unangenehm ist's schon irgendwie. Und das ganze bei der Überzeugung, doch nichts falsch gemacht zu haben...

    Ich war letzte Woche in Wuppertal. Wegen des Hochwassers war die Schwebebahn außer Betrieb genommen. Man muss erst sicherstellen, dass die Fundamente nicht unterspült wurden.

    Gleichzeitig fällt mir auf, dass man in Wuppertal anscheinend den Unterschied zwischen Radweg und Gehweg nicht kennt oder aber man sich nicht entscheiden kann, wer das Hochbord denn nun benutzen soll...

    Ich habe jetzt mal meinen Stadtradeln-Account reaktiviert (alles für die Wissenschaft). Und tatsächlich, meine jahrealten Meldungen bei RADar! sind noch vorhanden. Alle noch auf Status "unbearbeitet". Wenn meine Gemeinde irgendwann mal bei RADar! teilnimmt, ist zumindest nichts verloren gegangen...

    Die Abgabe Deiner Meldung muss aber zu einer Zeit erfolgt sein, als Deine Gemeinde einen aktiven Meldezeitraum hatte. Ist der Meldezeitraum vorbei, kann auch nichts mehr gemeldet werden.

    "Gescheit" wäre so eine Kennzeichnungspflicht schon, findet der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Unterhaching, Detlef Hüttner.

    Vielleicht sollte man erst einmal über eine doppelte Kennzeichnungspflicht von kennzeichnungspflichtigen Fahrzeugen nachdenken. Die bisherige Kennzeichenpflicht hält ja offensichtlich nicht von unzähligen Vergehen, Behinderungen, Gefährdungen, Nötigungen, Verletzungen und im schlimmsten Fall sogar Tötungen ab. Wenn alle kennzeichnungspflichtigen Fahrzeuge doppelt gekennzeichnet sind, kehrt bestimmt Recht und Ordnung ein.

    ...

    Aber vielleicht ist das ja auch in der Gegend von Oberhachingen üblich, die Fahrradfahrer "Radler" und die Autofahrer "Autler" zu nennen?

    Radler ist jedenfalls eher ein abwertender begriff, eine Art Verniedlichungsform von Fahrradfahrer.

    Dieser Begriff widerspricht der Intention des Plakates, das ja die Fahrradfahrer darauf aufmerksam machen soll, dass sie den Autofahrern gleichberechtigte Fahrbahnnutzer*innen sind.

    ...

    Ganz schlimm finde ich in der Tagespresse auch immer den Begriff "Tesel". In dieser Kurzform zwar kaum anzutreffen, aber dafür in der Langform "Drahtesel". Das ist einfach eine ganz klare Diskriminierung von bestimmten Fahrzeugen. Warum müssen Fahrräder verniedlicht werden? Warum nicht Mofas, Leichtkrafträder, Roller oder Motorräder?

    Der Begriff "Auto" oder "Kraftfahrzeug" wird hingegen jedoch nie gegen "Töfftöff", "Brummbrumm", "Blechkiste" oder "Schw...verlängerung" ersetzt. Warum eigentlich nicht? Hier wird hingegen sogar der Name des Herstellers genannt. Bei Fahrrädern habe ich jedoch noch nie gelesen: "Der Radfahrer fiel von seinem Scott". "Ein Kettler hat ein "Tuuut" übersehen." oder auch "Der Fahrer wollte um jeden Preis seinen Milan ausfahren und fand sich plötzlich im Jahr 1955 wieder, als er die Geschwindigkeit von 88 mph überschritt".

    Von solchen Plakaten könnte es mehr geben.

    1.

    Schade, dass auch hier der Unterschied zwischen Straße und Fahrbahn anscheinend unbekannt ist.

    2.

    Äußerungen, bestimmte Verkehrsmittelgruppen hätten "Vorrang" kann zu leicht mit Vorrang im vorfahrtsrechtlichen Sinne missverstanden werden. So wie es die Presse ja immer wieder zu erklären versucht, dass Radfahrer in Fahrradstraßen stets "Vorrang" hätten, was vorfahrtsrechtlich gesehen natürlich völliger Quatsch ist.

    Fazit:

    Selbst ein solch gut gemeintes Plakat sollte vor Freigabe erst durch wirkliche Fachleute geprüft werden. Schon irre, was man selbst in einem so kurzem Text alles vermurxen kann. Spiegelt halt den alltäglichen Verkehrsraum wieder.

    Ich hab mal irgendwo gehört, dass die Radverkehrsbeauftragte vom OB Raff ordentlich "eingenordet" wurde, was ihre Rolle angeht. Meinst du, du würdest dich da einigermaßen "einleben" können?

    Ich würde da erst einmal völlig unvoreingenommen ans Werk gehen. Immerhin erlässt ein RVB ja keine straßenverkehrsrechtliche Anordnungen. Da bedarf es dann schon eher die Überzeugungskraft bei den Entscheidungsträgern, dass die StVO bis hin zur aktuellen Novelle inklusive der Verwaltungsvorschrift auch mal mutig umgesetzt wird. Anstatt immer nur Leserbriefe an den Münchener Merkur zu schreiben, würde sich für mich die Möglichkeit eröffnen, mit den richtigen Ansprechpartnern auf Augenhöhe hoffentlich sachliche Dialoge zu führen und langsam aber sicher den sturen Betonkern jahrzehntealter Ansichten und Überzeugungen von innen auszuhöhlen. Ich weiß jedoch nicht, ob hierfür meine Dialogpartner erst selbst irgendwann in Rente gehen müssen oder ich freiwillig bis 87 arbeiten werde, um meine gesteckten Ziele wenigstens halbwegs zu erreichen.

    Ich würde sagen, das ist ein freilaufender Rechtsabbieger nur für den Radverkehr. Interessant ist allerdings, dass Radfahrer, welche den freilaufenden Rechtsabbieger passiert haben, wegen Rechts vor Links nun sogar Vorrang gegenüber den Radfahrern haben, die bei Grün aus der Langen Laube kommen. Da hätte es dann noch nicht einmal die Beschleunigungsspur gebraucht. Ich frage mich, ob der Entwurf für dieses Bauwerk von jemanden stammt, der vorher Autobahnen gebaut hat...