Beiträge von Verkehr(t)

    Er sagte die umgehende Abmontierung durch die Baufirma zu -- aber das kann sicherlich dauern... Wer also als nächstes da vorbeifährt sollte sie mit nem Müllbeutel überhängen (es gibt ja keinen Grund dafür, warum das nicht erlaubt sein sollte).

    Vielleicht hilft es auch einen Bauarbeiter nach dem Bauleiter zu fragen, zumindest hatte ich damit Erfolg, und die wollten noch nicht mal meinen (vorhandenen) eMail-Verkehr mit dem PK sehen (wenn Blauschilder entfernen doch immer so unbürokratisch wäre).

    Witzigerweise kann es eigentlich gar keine Konflikte geben, weil nach meiner Beobachtung das Rechtsabbiegen so geschickt signalisiert wird, dass die Fußgängerampel immer rotes Licht zeigt, wenn der Fahrbahnverkehr rechts abbiegen dürfte. Teilweise wird sogar mit einem grünen Pfeil das konfliktfreie Abbiegen signalisiert.

    Das Zusatzzeichen bezieht sich doch auf das Vorfahrtsschild: Wenn die Ampel also vielleicht nachts ausgeschaltet ist oder mal ausfällt (dann MÜSSTE sie ja eigentlich für alle ausfallen, ich hatte aber mal den Fall in HH dass das nicht so war, die Fußgänger-/Radfahrampel funktionierte, der Rest nicht [1]), so hat man zwar Vorfahrt, muss aber als Rechtsabbieger trotzdem (eigentlich selbstverständlich) die Fußgänger beachten.

    [1] Da aber die Polizei den Verkehr regelte war das auch nicht dramatisch. Lustigerweise war die LSA auch noch direkt bei der Hauptverwaltung des Unternehmens das hier in HH die LSAen betreut.

    Vor ein paar Tagen sah ich als ÖPNV-Nutzer folgendes an der Ersatzbushaltestelle "Stephanstraße" im Friedrich-Ebert-Damm (HH):

    Von der anderen Seite sieht das dann so aus:


    Wieso stellt man diese Schilder (ausgerechnet an dieser [Ersatz-]Haltestelle) auf?
    Wenn man den Radweg z.B. ein paar Meter weiter an der Kreuzung queren will, so wird man nicht gewarnt.

    Heute bin ich nochmal als Fußgänger dort vorbei, immerhin werden Radfahrer auch vor Fußgängern gewarnt:

    Für Ortsunkundige: Es besteht keine Benutzungspflicht, der Radweg wird aber trotzdem von 99% der Radfahrer benutzt.

    Die CDU war so freundlich, in ihrer Pressemitteilung die Anlage zur Drucksache sowie die Nummer der Drucksache zu dokumentieren:


    Ist zwar altbekannt, aber "[...] zahlreiche Fahrzeuge, die in zweiter Reihe regelwidrig abgestellt werden. [...] Die Beschwerdelage aus der Jarrestadt über behindernd abgestellte Fahrzeuge, die u.a. Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge blockieren, ist seit Jahren andauernd. Hier besteht die Überzeugung, dass ein Radfahrstreifen die Interessen des Radverkehrs bevorzugt, ohne auf die bestehenden Quartiersbelange ausreichend Rücksicht zu nehmen." bedeutet doch, dass illegales Parken zum Quartiersbelang erhöht wird. Und sowieso scheint Parken vor der Haustür ein größerer Quartiersbelang zu sein als freie Rettungswege.
    Kein Wunder dass man das nicht öffentlich haben will.

    Mein Vorschlag: Radfahrer wie bisher fahren lassen wo sie wollen (mitten auf der Fahrbahn oder auf dem Gehweg) und konsequent abschleppen (soll ja jetzt dank möglich sein).

    Ich bin gegen Grünpfeile (sowohl für alle als auch nur für Fahrräder):

    • Schilderwald und Ausnahmeregeln können gefährlich sein
    • Erlebnis: An einer Ampel mit Grünpfeil die gerade Gelb/Rot wurde, hielt ich an... um dann gleichzeitig links von einem KFZ und rechts von einem Fahrrad "überholt" zu werden, die dann beide rechts abbogen.... weder für mich noch für die Fahrzeuge eine sichere Verkehrssituation
    • Das an der Wartelinie anhalten und Situation überblicken wird von vielen Verkehrsteilnehmern nicht praktiziert
    • Warum soll ein 2,55m breites Fahrrad rechts abbiegen dürfen, ein 1m breites Kraftfahrzeug aber nicht?
    • Warum soll ein Fahrzeug das bauartbedingt schneller als 50 km/h fahren kann nicht anhalten müssen, ein Kraftfahrzeug das bauartbedingt nur maximal 25 km/h fährt muss aber anhalten?
    • Ich möchte als vollwertiger Verkehrsteilnehmer (Same Road, Same Rules) akzeptiert werden, dazu gehört neben gleichen Rechten auch gleiche Pflichten.
    • Akzeptanz von Radfahrern bei anderen Verkehrsteilnehmern sinkt (noch weiter)
    • Verkehrsregeltreue sinkt weiter (Analog zu "linken Radwegen": Wenn das an Stelle X erlaubt ist, kann ich das auch an Stelle Y machen)

    Anstatt sich immer wieder über das Verhalten der Mehrheit der Menschen zu wundern und zu ärgern, akzeptier doch einfach, dass die Menschen anscheinend nicht auf der Fahrbahn fahren wollen und es an der Zeit ist vernünftige Radinfrastruktur abseits der Fahrbahn zu bauen, wie es uns z.B. die Niederlande seit Jahrzehnten vormachen.

    Ja, wer Radwege nutzen will, soll dies tun [1].


    ABER:
    Im ersten Bild sind dann doch auch Radfahrer die mich zum Heulen bringen: Geisterfahrer.
    Grundsätzlich kann ich die Geisterradler auch verstehen, die an ihrem Start 1-2 Blocks Geisterradeln, weil sie sonst erstmal von ihrem Ziel weg fahren müssten (gleiches analog auch am Zielort).
    Aber dann gibt es ja auch Geisterradler die der Meinung sind sie dürfen das.
    Das "Fahrt doch endlich auf der Fahrbahn" im 1. Beitrag finde ich bei den Geisterradlern übrigens recht zynisch, sollen die sich totfahren lassen?

    Ähnlich das im Bild zu sehende Gehwegradeln: Kurzzeitig (um Hindernissen auszuweichen) und mit Rücksicht auf den Fußgängerverkehr habe ich damit keine Probleme, aber auch hier gibt es Radfahrer die dann so tun als gehöre der Gehweg ihnen.

    Ein Höhepunkt war: Mir kam auf einem Schutzstreifen mal ein Kind geisterradelnd entgegen, die Mutter auf dem Gehweg,... wenn das nicht zum Heulen ist, weiß ich auch nicht.

    [1] Ich selbst fahre gerne dort wo ich meine aktuellen Ziele (stressfrei, schnell, bequem,... an meinen Zielort zu gelangen) am besten zu erreichen glaube, das kann je nach aktuellen Zielen (und Verkehrssituation) auf der gleichen Strecke bedeuten dass ich mal die Fahrbahn und mal den optionalen Radweg benutze.

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    Ich lachte. Wie viele Räder verschleißt der gemeine Hamburger so im Jahr? Und noch spannender: Ist dieser Trümmerstreifen immer noch [Zeichen 237] ?

    Wem das zu langweilig ist, dem empfehle ich die Langenhorner Chaussee mal bei Dunkelheit...

    Mal aus einem anderen Forum von einem Hamburger Radfahrer.


    "Und es gibt zwar Radwege die schmal sind. die sind aber auch nur für die Benutzung in eine Richtung ausgelegt und das reicht meisten, weil man als Radfahrer ja genauso wie Autos auf das Rechtsfahrgebot gebunden ist, es sei denn es wird anders ausgeschildert. Ich habe in Hamburg bisher nur eine einzige Stelle erlebt wo der Rad weg wirklich zu schmal wurde.

    Falls es in Hamburg nur einen zu engen Radweg gibt, dann muss das wohl der Zweirichtungsradweg (Google-Streetview) im Anhang sein.
    Ich glaube aber dein Gesprächspartner ist nicht so viel mit dem Rad in Hamburg unterwegs, oder schert sich nicht darum, dass er den Gehweg nicht benutzen darf. Dann reicht der Platz (bei angepasster Geschwindigkeit)

    Über die diversen jämmerlichen Baustellenbeschilderungen in der Zwischenzeit will ich mal gar nicht reden. Zu jedem Punkt hatte ich eine Mail ans Tiefbauamt geschrieben. Auf 1 und 3 wurde gar nicht reagiert, auf Punkt 2 kam "wird irgendwann asphaltiert, wann genau steht in den Sternen". Und zu 4 kam: "Die Belange des Radverkehrs werden leider immer noch nicht ausreichend berücksichtigt". Zu den miesen Baustellen gab es auch kaum eine Reaktion.

    Irgendwann wurde es mir zu blöd. Ich habe dann eine freundliche aber sehr deutliche Mail an die Bezirksbürgermeisterin von den Grünen geschrieben und versucht, sie bei ihrer Grünen Ehre zu packen. Schließlich geht es mit dem Radverkehr ja eigentlich um eine ihrer Herzensangelegenheiten.
    Sie reagierte sofort: "Ist auch mein Arbeitsweg, auch ich ärgere mich, ich rede mal mit den zuständigen Leuten".

    Ich denke der Punkt hier ist, dass es einen Unterschied macht ob sich Politiker (gar Vorgesetzte) oder nur "Normalbürger" an Behörden wenden.

    Ich lese den Artikel so, dass der LKW-Fahrer annehmen musste/durfte dass er aufgrund der vielen Spiegel eben keinen toten Winkel habe (sonst bräuchte man die ja nicht?).

    Auch wenn Unwissenheit nicht vor Strafe schützen soll kann ich sowohl das Urteil als auch den Rat an die Radfahrer durchaus nachvollziehen, vermisse allerdings auch den Rat an die LKW-Fahrer.

    Da S-Pedelecs nahezu doppelt so schnell können wie Mofas hat sich das mit der Vergleichbarkeit hoffentlich schnell erledigt.

    Damit können S-Pedelecs dann ca. so schnell sein wie Fußgänger (100m Weltrekord)
    Welche "können-Geschwindigkeit" nehmen wir für Fahrräder?

    #1037:


    "[...] Aufgrund des schweren Unfalls führt die Verkehrspolizeiinspektion Verkehrserziehung und ‑aufklärung in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion 32 (Grünwald) am Montag, 29.06.2015, von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr, an der Unfallstelle eine Verkehrsaufklärungsaktion für Senioren durch. [...]"

    Ohne das erneute verweisen auf den Presseartikel hätte ich den gar nicht gelesen... und folgendes verpasst:
    "Die Sicht des Lkw-Fahrer war ofenbar [!sic] behindert, etwa von einer Kaffeemaschine auf dem Armaturenbrett."

    Naja, man bekommt wohl das wofür man bezahlt.... gilt für Presseerzeugnisse (der kostenlose Internetartikel enthält neben der "ofenbar" noch weitere Fehler) und für Transportdienstleistungen.

    Falls viele Senioren (der LKW-Fahrer war immerhin auch 57) LKW fahren und ihr Sichtfeld verstellen macht so eine Aufklärungskampagne doch durchaus Sinn.

    Heute eine interessante eMail vom ADFC im eMail-Postfach gefunden:

    [...]Die ADFC-Pannenhilfe bietet als Basispaket eine 24-Stunden-Hotline, die innerhalb Deutschlands mit Werkstattadressen und Leihrädern weiterhilft, im Schadensfall einen Pannen- oder Abschleppdienst schickt oder für die Rückfahrt nach Hause sorgt. Ausgenommen vom Service ist ein Plattfuß, der aufgepumpt werden kann. Der ADFC plant, das Basispaket ab 2016 in die ADFC-Mitgliedschaft einzubinden.[...]

    Infos zum Pannenservice:

    Wann der ADFC wohl die Rettungshubschrauber/-Flugzeuge vom ADAC übernehmen wird? ;)

    Solange ich nicht mehr zahlen muss und nicht weniger meines Geldes in Verkehrspolitik fließt hab ich natürlich nichts gegen mehr Leistungen... ob das aber (nicht nur kurzfristig) so sein wird?