Beiträge von KAcyc

    Ich war jetzt eine Woche nicht online und habe diese Diskussion ein wenig überflogen.

    Wäre mir eines der hier vorgestellten Piktogramme in freier Wildbahn begegnet, hätte ich mir wahrscheinlich überhaupt nichts dabei gedacht. Solange das dargestellte noch auf einen Blick als das erkennbar ist, was es darstellen soll, wird den meisten eine kleine Änderung nicht auffallen. Als politisches Statement also wahrscheinlich eher zu subtil. Da muss dann schon mindestens das Mainzelweibchen her.

    Ich persönlich finde das Fahrradsymbol ohne Stange tatsächlich besser, weil es mit weniger Elementen auskommt, besonders das bei der Ampel.

    Vermutlich hat man beim Karlsruher Verkehrsverbund ähnliche Überlegungen angestellt, das Radsymbol für die Fahrradmitnahme möglichst neutral zu gestalten. Herausgekommen ist ungefähr das hier (aus der Erinnerung gezeichnet, sorry):

    "Wir bedienen alle Zielgruppen, Frauen, Männer, Junge, Alte, Montainbiker, Pedelec-, Rennrad- und Fixie-Fahrer. Entwerfen Sie mal was!"

    Scherz beiseite... Ich fahre wirklich so selten mit dem Auto (und wenn, meiste nur mit Anhänger bis zum nächsten Recyclinghof), dass ich tatsächlich fast nie daran denke, alle Papiere dabei zu haben.

    Warum sollte ich bei etwas wie 'Auto-Fasten' mitmachen, wenn sich dadurch für mich nichts ändert? Und was bringen solche Aktionen, wenn man dabei so einfach 'besch*****' kann? Beim Stadtradeln bin ich letztes Jahr mehr aus Spaß mitgefahren, da bin ich aber wohl auch die falsche Zielgruppe.

    Also die Zusatztafel mit den Spielregeln haben wir hier praktisch auch überall, vielleicht ist das eine Version für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen? Diejenigen, die das tatsächlich lesen (könnten), sind gleichzeitig diejenigen, die das Geschriebene am wenigsten betrifft.

    Karlsruhe wird eigentlich überall für den relativ guten ÖPNV gelobt. Es ist hier über Jahre gelungen, die Region an die Stadt anzubinden, indem man alte oder gar aufgegebene Bahnstrecken reaktiviert hat. Leider kam das Ganze etwa fünf Jahre zu spät für mich, sonst wäre ich vielleicht beim ÖPNV geblieben.

    In meinem ersten Jahr auf einer weiterführenden Schule war der 'direkte Weg' der Linienbus.

    Da gab es dann gelbe Busse von der Post oder rote von der Bahn. Letztere waren immer richtig dreckig und heruntergekommen, die gelben gingen so. Außerdem natürlich immer bis zum letzten Platz vollgestopft. Da lässt die Kundenbindung dann schon etwas nach.

    Im zweiten Jahr habe ich entdeckt, dass ich mit meiner Schüler-Monatskarte auch mit der Bahn fahren darf. Das habe ich dann ein paar Monate praktiziert, da war der Fußweg zur Schule nur unwesentlich weiter. Mangels Stadtbahn auf dieser Strecke waren das noch Nahverkehrszüge von der Bundesbahn. Jeden Morgen ein Hauch von Abenteuer: Kommt der Zug pünktlich? Bekommt man die Türen am Ziel wieder auf?

    Dann wurde zwischen meinem und dem Nachbarort die letzte Radweglücke geschlossen. Und seitdem bin ich eben chronischer Radfahrer. Und wenn ich doch mal die Bahn nehmen muss, staune ich jedes Mal, wie sehr die Fahrpreise wieder gestiegen sind: Für den Preis der günstigsten Dauerkarte kann ich mir auch jedes Jahr ein neues Fahrrad zulegen, dass dann vier Jahre hält.

    ...und es gibt durchaus häufiger Unfälle mit illegalen Linksabbiegern, oder eine Straßenbahn entgleist einfach mal so. Da ist der Stehplatz dann doch riskanter.

    Ist mir aber noch nie passiert, bin nur einmal wegen einer Bombendrohung rückwärts zum letzten Bahnhof zurückgekarrt worden.

    Das Geschwindigkeitsproblem gibt es im Schienenverkehr nicht, oder? Meine S-Bahn fährt bis zu 90, egal ob ich sitze oder stehe. Und ehrlich gesagt, bei zehn Minuten Fahrzeit ist mir ein Stehplatz lieber, da kann ich mir in der Regel aussuchen, wessen Körpergeruch ich in meiner Nähe haben will.

    Naja, da ging es in einem anderen Thread um das Radfahren in Frankreich. Ich fand gerade solche Straßen sehr angenehm, allerdings nicht nur, weil es da keine separat geführten Umwege und genug Platz gab, sondern weil die Kfz-Fahrer extrem rücksichtsvoll und entspannt waren. Was nicht allein am Tempolimit von 90 statt 100 km/h gelegen haben kann. In Deutschland wäre statt des Randstreifens ein separater Radweg mit mindestens doppelter Länge durch die Wälder geführt worden (etwa zwischen Maximilansau und Lauterbourg). Wenn man eine lange Tour vorhat, ist eine derart direkte Führung wie im Elsass schon etwas wert.

    Ich sehe gerade, die Ecke sieht heute noch so aus. Und es ist tatsächlich ein Radweg, wenn auch mit eckigem Schild.

    Glückwünsche zum Nachwuchs!

    Hier hatte ich bisher immer das Gefühl, dass man als Autofahrer nicht nur bei Einkaufsmärkten, sondern auch von Krankenhäusern besonders zuvorkommend behandelt wird. Da gab es dann einen kostenlosen 'Storchenparkplatz' oder auch mal eine Dauerkarte für das Parkhaus. Mit dem Fahrrad musste ich mich dagegen immer irgendwo dazwischen quetschen oder ein gutes Stück laufen...

    Sollte das mit dem Fahrrad im Parkhaus auch mal probieren, da ist eigentlich immer eine Ecke frei.

    Korrekt, die Ampel dient als Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer, die von Süden kommen, also aus der Bannwaldallee. Die ist nach dem Bau der Südtangente auf dieser Seite zu Einbahnstraße geworden, kurz vor der Kreuzung mit Zweirichtungs-Radweg. Von der Brücke (Zeppelinstraße) gibt es einen Radfahrstreifen geradeaus Richtung Kriegsstraße, da braucht man die Schlafampel überhaupt nicht.

    Die Bezeichnung 'Monsterkreuzung' finde ich treffend. Meistens kann man bei Grün nicht einfach losfahren, weil unentschlossene Linksabbieger oder Rot-Fahrer aus Richtung Süden noch auf der Kreuzung unterwegs sind. Dass es da nicht regelmäßig knallt ist echt erstaunlich.

    Zustimmung. An meinem Arbeitsweg liegt ein UPS-Zentrallager, aus dem morgens massenweise Fahrzeuge ausschwärmen. Da bin ich regelmäßig beeindruckt, wie anständig ich von denen überholt werde. Ganz im Gegensatz zu DHL, Hermes und GLS, die auch gern mal Rad- und Fußwege befahren und beparken...

    Ich habe auch eine Schlafampel für die Sammlung. Besonders schön das Zusatzschild. Wieder eine Furt über einen freien Rechtsabbieger.

    Die Ecke ist insgesamt ein Fall für sich, da wurde in den 70er Jahren eine autobahnähnliche Schnellstraße um die Stadt gelegt. Die jetzt Stauschwerpunkt ist, weshalb die CDU unbedingt eine zweite Rheinbrücke haben will.

    Das ist halt für Trial-Fahrer gedacht. Nebenbei fällt auf, dass die Google-Streetview-Autos in München sich offenbar nur paarweise auf die Straße trauen.

    Wenn ein vorher mit [Zeichen 237] beschilderter Radfahrstreifen direkt auf den Fußweg geführt wird? Kenne ich. Besonders, weil das [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] bereits weit vor dem Ende des Radstreifens auf dem Fußweg steht. Da muss man schon sehr rechtzeitig die Spur verlassen und den Unmut des 'richtigen' Verkehrs ignorieren. Sonst steckt man plötzlich in einer Straßenbahnhaltestelle und ist haftbar, falls man nicht nachweislich Schritttempo gefahren ist und mit jemandem kollidiert.

    Natürlich wird das Fußwegzeichen an der eigentlich geeigneten Stelle nicht wiederholt.