Beiträge von Spurwechsel

    Nbgradler: Die Umfrage bezieht sich nicht auf Hamburg die Infrastruktur in Hamburg. Sie bezieht sich allgemein auf Radwege und Radfahrstreifen in Deutschland. Mir geht es auch nicht um die unterschiedlichen Ausführungen in unterschiedlichen Städten. Mir geht es darum, wie jeder einzelne Radfahrer, das Radfahren auf den unterschiedlichen Radverkehrsanlagen erlebt. Dabei spielen die unterschiedlichen Ausführen natürlich indirekt auch eine Rolle. Ich bin mir nicht so sicher, ob ich Ihren Einwand richtig verstanden habe.

    Fahrbahnradler: In einer Befragung muss man sich grundsätzlich entscheiden, ob man eine Antwortkategorie "weiß nicht" einfügt. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, weil ich der Meinung bin, dass ansonsten viel zu viele Menschen diese Option wählen würden. Dafür habe ich mich aber auch dazu entschieden, dass man die Fragen nicht beantworten muss. Das heißt, Sie hätten die Frage auch einfach auslassen können. Den Hinweis darauf fehlt in der Untersuchung und der sollte noch hinzugefügt. Es tut mir also Leid, dass Ihnen das nicht klar war und sie sich gezwungen gefühlt haben, eine Antwort zu geben.

    Ja, mir ist bekannt, dass es prinzipiell keine Benutzungspflicht gibt. Es kann ja aber trotzdem der Fall sein, dass Radfahrer nicht auf Radfahrstreifen fahren,obwohl es eine Benutzungspflicht gibt und dass sie dadurch das Gefühl haben frei wählen zu können (das klingt jetzt alles sehr hypothetisch, aber ausschließen will ich das nicht grundsätzlich). Wenn sie der Aussage, dass man auf Radfahrstreifen nicht frei entscheiden kann, nicht zustimmen, dann haben sie bei der Beantwortung der Frage die Möglichkeit "stimme nicht zu" anzugeben. Wenn die Ergebnisse für diese Frage zeigen, dass bei Radfahrsteifen weniger Menschen "stimme nicht zu" geantwortet haben als bei Radwegen, kann Ihre Ausführung eine Begründung dafür sein. Also danke für den Hinweis :)

    In der Befragung geht es nicht darum, dass Radwege und Radfahrstreifen im selben Straßenabschnitt zu finden sind. Es geht allgemein um Radwege und Radfahrstreifen. Bei der einen Situation fährt man auf einer Straße, wo es nur einen Radweg gibt und bei der anderen Situation fährt man auf einer Straße, wo es nur einen Radfahrstreifen gibt. Wenn es dabei zu Missverständnissen kommt, werde ich nochmal versuchen, es klar im Fragebogen auszuformulieren.

    Außerdem geht es in meiner Untersuchung auch nicht darum, wo Radfahrer ausweichen und auch nicht um das illegale Gehwegradeln. Das ist bereits in mehreren Studien untersucht worden und wird hier deshalb nicht berücksichtigt. Leider ist es in einer Masterarbeit nicht möglich, alle Aspekte mit einzubeziehen, die irgendwie das Radfahren beeinflussen, da es aus zeitlichen Gründen gar nicht machbar wäre. Aber sie können sich sicher auf weitere Untersuchungen freuen, bei denen dann genau dieses Thema behandelt wird.

    Hallo alle zusammen,


    ich bin die Materstudentin, die sich mit der hier diskutierten Umfrage beschäftigt.


    vielen Dank erst einmal an Herrn Viehring für das Aufmerksammachen.


    Die Hauptfrage meiner Masterarbeit lautet: Was führt dazu, dass Radfahrende eine bestimmte Fläche präferieren? Mir geht es vor allem um den Unterschied zwischen Radfahrstreifen (auf Fahrbahnnniveau) und baulich angelegten Radwegen (im Seitenraum). Dabei will ich herausfinden, wie Radfahrende das Radfahren auf Radfahrstreifen und Radwegen erleben (wichtig dabei ist der Unterschied des Niveaus).


    Die Benutzungspflicht spielt für mich keine entscheidende Rolle. Die Fragen 10+11 zielen darauf ab, ob der Befragte schon jemals auf einem Radfahrstreifen gefahren ist (also:Sind Erfarungen vorhanden?) . In kleineren Gemeinden gibt es nämlich meist keine Radfahrstreifen.

    Bei Frage 12+13 geht es mir darum, wann sie Radwege und Radfahrstreifen in der Realität benutzen. Ich denke, dass es genügend Radfahrer gibt, die den Radweg nicht benutzen, obwohl eine Benutzungspflicht besteht.


    Und bei Frage 18 geht es darum, was zu Ihrer Entscheidung beiträgt, auf dem Radweg zu fahren. Also sozusagen, warum fahren Sie auf Radwegen. Vielleicht fahren sie nur auf Radwegen, weil es vorgschrieben ist, dort zu fahren. Wenn es nicht vorgeschrieben wäre, würden sie woanders fahren. Oder aber sie fahren aus ihrer freien Entscheidung heraus auf Radwegen. Wenn es bespielsweise auf ihrer alltäglichen Route keine benutzungflichtigen Radwege gibt und sie aber trotzdem dort fahren, entscheiden sie sich ja bewusst aus eigener "Überzeugung" dafür, dort zu fahren.



    Ich hoffe, dass ich Ihnen einige Fragen beantworten konnte.