Beiträge von Explosiv

    Bei allem Spott für dieses Ministerium, aber die Häme über die App zum Melden von Funklöchern ist total daneben. Soweit ich verstanden habe, lädt man sich die App aufs Handy, solange man ein Nezt hat. Bemerkt man später, dass man irgendwo keines hat, startet man die App und diese stellt den Ort fest, an dem man ist, wohl über GPS, und speichert die Tatsache, dass es dort kein Netz gibt. Kommt man wieder in einen Bereich mit Netz kann man entweder selber anstoßen, dass die Meldung über das Funkloch rausgeht, oder die App macht das automatisch.

    Mit den Daten der App kann man vorhandene Netzabdeckungskarten ergänzen und verifizieren und so Anstrengungen in die richtige Richtung lenken, die Funklöcher aufzufüllen. Ich kann da keinen Fehler im Konzept erkennen. Ist jedenfalls billiger als jeden Quadratmeter Deutschlands mit Funkmesswagen abfahren zu lassen.

    Die Frage ist, mit welchen Mitteln Druck auf die Versorger aufgebaut werden soll, für teuer Geld auch dort noch Masten aufzustellen, wo es sich für diese nicht rechnet. Mit freiwilligen Selbstverpflichtungen kommt man da nicht weit.

    Bevor ich mich zum Affen machen würde, würd ich nach 2000 km diese 8 Euro glatt investieren.

    Zuvor vielleicht mal schauen, ob alle Schraubverbindungen fest angezogen sind und eventuelle Schweißnähte noch gesund aussehen.

    Es ist in der Tat erschreckend. Bei klarem Wetter läuft eine Fußgängerin, die ein Fahrrad schiebt, abseits einer Fußgängerquerung einfach über die Fahrbahn in ein von weitem sichtbares fahrendes Auto. Das war kein kleines Kind, das war kein dementer Senior, das war eine Frau im Erwachsenenalter. Das wird schon mal so gut wie gar nicht thematisiert.

    Dann ist da das Video. Imho völlig ohne Aussagekraft. Selbst im dichten Nebel oder Regen hätte der Radarsensor die Kollission kommen sehen müssen. Und bei klarem Wetter wie in der Ereignisnacht der Laserscanner ebenfalls. Das Auto hat aber null gebremst.

    Es wird interessant werden, wenn die Daten alle ausgewertet sind, was

    - die Sensoren wahrgenommen haben

    - der Rechenknecht im Fahrzeug daraus interpretiert hat

    - ob und wenn ja welche Handlungsfolge er daraus gezogen hat

    - ob oder ob nicht diese Folge ausgeführt wurde

    - wenn nicht, warum nicht.

    Beim Unfall des Tesla damals hatte der Rechenknecht aus der von den Sensoren erfassten planen Seitenfläche des LKW eine Plakatwand am Seitenrand interpretiert und somit keine Notwendigkeit gesehen, auf diese zu reagieren. Da Plakatwände sich ja nicht bewegen und diese sich im Moment des "Erkennens" noch nicht im Fahrweg befand. Die durchaus vorhandene Eigenbewegung des "erkannten" Gegenstandes wurde offenbar nicht weiter beachtet, als "erkannt" wurde, dass es sich um einen "fixen" Gegenstand handelte.

    Wer weiß, was der Rechenknecht aus der Fußgängerin, die ein Rad schiebt, aus dem Blickwinkel gemacht hat?

    Auf den beaufsichtigenden Fahrer kann man sich nicht verlassen. Überwachungsaufgaben, bei denen man in der Regel nicht eingreifen muss, sind auf die Dauer dermaßen einschläfernd, das glaubt man gar nicht. Und ja, ich gehe auch davon aus, dass Uber da keine Pilotengehälter zahlt, sondern irgendwas am Rand des Mindestlohns. Und ob man mehr als einen Führerschein als Qualifikation braucht, ist auch fraglich. Aber selbst bestens ausgebildete und motivierte Personen halten das nicht lange durch, wenn man nicht genug Pausen einlegt und/oder aktivierende Elemente einbaut wie Totmannschaltung oder andere Aufmerksamkeitseinrichtungen.

    Bei so einer Konstruktion ist es schwer, den Ursprung von Geräuschen festzustellen. Ist wie ein Klackern am Fahrrad, bei dem man sich bekloppt sucht, um es abzustellen.

    Ich finde, dass dieses Gleitlager schon etliches Spiel hat. Nicht umsonst sind bei Fahrrädern dort Wälzlager verbaut.

    Sollte ist das richtige Wort.

    Bis kurz vor der Kollission war der Bereich vor dem Fahrzeug ja frei.

    Auch im Fall von Tesla war das so. Dass sich das erkannte Schild am Fahrbahnrand dann böswillig in den Weg geschoben hat, hat den Autopiloten schlicht überfordert. Kann sein, dass ein erkannter fester Gegenstand mit Eigengeschwindigkeit Null festgelegt wird und dies die Messdaten der vorhandenen Eigenbewegung und Richtung überschrieben hat. Um unnötiges Bremsen aufgrund von Messungenauigkeiten zu vermeiden.

    Ähnlich kann es hier gewesen sein. Man wird es wissen, wenn die Daten vollständig ausgewertet sind. Das gezeigte Video sagt wenig darüber aus, welchen Input der Rechenknecht tatsächlich hatte und was er daraus interpretiert hat.

    Ähnlich wie damals beim Tesla-Unfall muss man die Auswertung abwarten, was denn die Sensoren registriert haben und was sie daraus interpretiert haben. Kann sein dass sie für das Sensorbild, dass ein Fußgänger, der sein Rad neben sich schiebt, darstellt, nichts hinterlegt haben und noch am rechnen waren, was das sein könnte. So wie beim Tesla die plane Fläche des querenden Lasters trotzdem dieser in Bewegung war als Verkehrszeichen bzw. Plakat am Straßenrand gewertet wurde.

    Es wird noch häufig vorkommen, dass Sensoren Dinge erfassen, an die ihre Programmierer so nicht gedacht hatten und die Elektronik in´s Schwitzen kommt.

    Im Gegensatz zum Menschen macht eine Elektronik genau das, was man ihr sagt, und nicht das, was man gemeint hat.

    Niedlich ist auch, den Rückgang der Verletzungen bei Auferlegung einer Helmpflicht herauszustreichen, ohne den gleichzeitig zu beobachtenden Rückgang der Fahrradnutzung dagegen in Beziehung zu setzen; sie wird vielmehr nicht einmal erwähnt.

    Und jetzt? Projekt autonomes Auto gestorben?

    Wohl nicht. Einmal wird es bei jeder Technik Kinderkrankheiten geben, auch fatale.

    Und dann wird es immer Fälle geben, in denen ein Mensch anders und teilweise auch besser reagiert hätte. In der Summe wird das autonome Fahrzeug aber Vorteile bringen. Auch für Fußgänger und Radler.

    Die Frage, die sich richtigerweise stellt, ist aber auch hier, warum das Fahrzeug zu schnell war, wenn das wahr sein sollte. Schlechte Beschilderung, schlechte Schildererkennung oder veraltetes Kartenmaterial ohne Schildererkennung? Letzteres wäre in jedem Fall Murks.

    Ich hätte genau so gehandelt. Vielleicht etwas geschickter, weil ich erst Material zum Festlegen des zweiten Flügels gesucht hätte, bevor ich ihn festhalte. Passiert in der Zwischenzeit ein Unfall damit, ist es nur Blech und man selber nicht veratwortlich.

    Und den beiden Damen hätte ich gesagt."Danke? Was heißt hier Danke? Nehmen Sie bitte meine Anzeige auf wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gegen die Bauleitung dieser Baustelle."

    Und beim zweiten Tor hätte ich direkt nochmal angerufen und mich als Geschädigten angegeben. Hätte man spätestens bei den letzten Polizisten, die Malte vernommen haben, machen können.

    Ich muss leider sagen, tut mir leid, aber Opfer verhalten sich wie Opfer, auch wenn sie sich als Helden fühlen.

    Ein in einem Flughafen ohne Besitzer angetroffener Gepäckgegenstand kann und wird Bombenalarm auslösen. Die ganze Palette. Taucht der Besitzer anschließend wieder auf, kann er u.U. den Spaß bezahlen.

    Und in Zugabteilen stehen ganze Kofferhorden unbewacht herum. Das soll verstehen, wer will. Ist ja nicht so, als ob in Spanien und England nicht schon Züge und Busse Luftlöcher erhielten, wo vorher keine waren. Und als ob nicht auch in Deutschland schon Gepäckstücke in Bahnhöfen und Zügen aufgefunden wurden, die zum Glück untaugliche Sprengkörper darstellten.

    Nächstes Mal vielleicht die Notbremse ziehen und dem herbeieilenden Personal den Ernst der Lage klarmachen. Geht aber nur, wenn man ein dickes Fell und genug Zeit hat.

    Immer, nachdem sie FE-schädlichen Mist gebaut haben, entdecken Führer von KFZ, wie wichtig ihnen die FE doch ist.

    Wie gab Alfons in der Anstalt zum Besten: Wenn man dabei ist, Vornamen auszusuchen, ist es zu spät, ein Kondom überzuziehen.

    Also ich würde Gepäck, das meinen Fahrradparkplatz illegal belagert, einfach umsetzen. Ohne langes Fragen. Das ist weder Diebstahl noch Sachbeschädigung. Und ungesichert waren die Klamotten vorher auch, also keine Verschlechterung der Situation.