Hurra, endlich eine Tempolimitdiskussion. Ich oute mich mal hier: Ich liebe es zu rasen, ich bin strikt gegen ein Tempolimit auf Autobahnen.
Ich hasse zwar eine solche egoistiche Einstellung, finde Deine Ehrlichkeit aber besser, als die üblichen Scheinargumente.
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Gibt nichts geileres, als mit 200 über die Autobahn zu brettern.
Ich wüsste da hingegen so Einiges... 
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Die Diskussion ist m.E. auch überflüssig. Auf einer leeren Autobahn mit 250 zu fahren ist was anderes als im Nebel 120 zu fahren.
Bei Tempo 250 ist sie nicht "leer". Taucht unerwartet etwas auf, hat man praktisch keine Zeit um zu reagieren. Ich weiß, wovon ich rede. Aus Gründen, die ich oft versucht habe, zu analysieren, gehörte ich auch mal zu den Irren, die mit 250 Km/h auf dem Mopped über die Bahn brettern. Natürlich war ich ein toller Hecht, der sein Fahrzeug "beherrschte" - bis es einmal anders kam. Um Haaresbreite ging es nochmal gut und "über Nacht" fing ich an umzudenken. Heute bin ich der Meinung, dass ungebremster "Fahrspaß" strikt verboten gehört. Tempo 130 sollte umgehend als Höchstgeschwindigkeit eingeführt werden. Bei 150 sollte bereits der Lappen eingezogen werden, damit, wie "Rad-Recht" völlig richtig schrieb, die "üblichen 10-20 Km/h eben nicht halboffiziell "obendrauf" kommen. Man denke mal über das Wort "Höchst"-Geschwindigkeit nach.
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Unabhängig davon, was ich davon halte: M.E. ist die Frage Tempolimit ja oder nein keine, die einen als Radverkehrsinteressierten Menschen wirklich beschäftigen sollte.
Bist Du Dir da so sicher? Mich als Radverkehrsinteressierten und vor allem als Verkehrsteilnehmer(!) interessiert es sehr wohl, wie schnell Autos - auch auf Autobahnen - fahren dürfen! Das hat etwas mit Psychologie zu tun. Hinter einem Allgemeinen Tempolimit auf Autobahnen steckt viel mehr, als nur die bloße Beschränkung auf Tempo 130. Das hier zu vertiefen, wäre OT. Die unglaublich hohe Zahl von Verkehrstoten und die Unfallursache Nr. 1, nämlich zu hohe Geschwindigkeit, schreien danach, die Schnellfahrer in ihre Schranken zu verweisen. Und ja, das geht gegen die vermeintliche Freiheit "des Bürgers". Das muss es auch, denn der Staat hat die Aufgabe, seine Bürger zu schützen. Und dazu gehören auch die vielen Autofahrer, die sich im Bereich der Richtgeschwindigkeit bewegen.