Beiträge von Kampfradler

    Wer in Deutschland etwas verändern will, sollte das Buch gelesen oder gehört haben.

    Einspruch Euer Ehren! Ich brauche nicht die gesammelten Eindrücke einer anderen Person (nichts gegen Roger Willemsen!), um mir ein recht genaues Bild der politischen Lage in Deutschland zu machen. Viele Wege führen nach Rom. Zum Beispiel die (tägliche) Lektüre der "Nachdenkseiten". IMHO eine sehr gute Quelle für politische Informationen, die man in den "Leitmedien" nicht findet.

    Verändern kann ich etwas nur durch aktive Tätigkeit, z.B. eine Partei wählen, die meiner Einstellung am nächsten kommt. Auch durch simple Unterschriften, z.B. bei, "Campact", "foodwatch", "change.org", "Lobbycontrol" oder Mitzeichnung einer Petition, kann man eine ganze Menge bewirken. Ebenso durch eine Fördermitgliedschaft bei einer der o.g. NGOs - oder einer der vielen anderen. Das mache ich alles schon seit langer Zeit vor dem Erscheinen des Buches... ;)

    Zusammen gefasst: Es sollen überteuerte Autos subventioniert werden. Hauptsächlich zahlen wird die Allgemeinheit. Fahrer von Fahrrädern oder auch E-Fahrrädern gehen leer aus.

    So war es schon immer und so soll es auch bleiben. Die Autolobby (Agrarlobby, Pharmalobby, Baulobby...) regiert uns, die Politikdarsteller vertreten nicht das Volk, das sie gewählt hat (und bezahlt), sondern diejenigen, die ihnen ein späteres Pöstchen in Aussicht stellen. Beispiele gibt es zur Genüge: Schröder, Pofalla, von Klaeden, Roland Koch usw., usw... :cursing:
    Demokratie ist etwas anderes!

    Auto wird aber absichtlich, wissentlich, willentlich so weit rechts abgestellt, dass es teilweise auf dem Hochbord steht. Weil: man will nicht riskieren, den linken Außenspiegel abgefahren zu bekommen.

    Da kenne ich mehrere Orte, an denen so verfahren wird. Hier z.B. die Julius-Vosseler-Straße in Lokstedt:

    Seit ich ab und zu zumindest die anzeige, die besonders dicht am Radweg parken (oder schon darauf), hat sich die Situation etwas gebessert. Ansonsten fahre ich dort regelmäßig auf der Fahrbahn. Hab' das auch schon mal dem zuständigen PK geschrieben, verbunden mit der Aufforderung, etwas dagegen zu unternehmen. Keine Reaktion... :thumbdown:

    Also ist dieses Verhalten geduldet und die Kampfparker denken sich: "Wird schon so gedacht sein, wenn da Bügel stehen."
    Planungstechnisch eine Kapitulation, wenn die Bügel erst nachher dahin gesetzt wurden. Dann wären Poller/große Steine effektiver gewesen.

    Meiner Meinung nach wird dieses Verhalten nicht nur geduldet, sondern man hat die Bügel extra so aufgestellt, dass diese Art zu parken, ermöglicht wird! Folglich ist es auch keine planungstechnische Kapitulation, sondern Absicht!

    Im Gazellenkamp (und an etlichen weiteren Stellen!) wurde ebenso verfahren. Zwischen den dortigen "Baumschutzbügeln" soll Platz zum Parken bleiben, obwohl jeder Pkw dort, je nach Breite, zwangsläufig auf dem Radweg oder direkt daneben steht. Bügel längs in der Mitte hätten echten Schutz bewirkt - der ist aber gar nicht gewollt! Übrigens war dieser "Radweg" einmal benutzungspflichtig!


    Das spricht doch eigentlich für sich. Welche genaueren Infos meinst Du denn?

    Ich werde beobachten, wie die alten/zukünftigen Parkplätze angelegt sein werden. Es muss ja ein VZ 315 geben, dass die Parkordnung vorschreibt. Zurzeit wird anscheinend dauerhaft dagegen verstoßen, denn wie man auf den Fotos sehen kannt, parken alle Autos ein ganzes Stück in der Grünfläche. Die Absperrbügel sind extra so aufgestellt, dass dies ermöglicht wird. Eine andere Erklärung, weshalb sie nicht im üblichen 50 cm-Abstand zur Fahrbahn stehen, kann ich mir nicht vorstellen.

    Außerdem müssen 3 m Breite Fahrbahn frei bleiben. Die sind aber höchsten bei parkenden Kleinwagen gewährleistet. Es gibt bestimmt einen Weg, dafür zu sorgen, dass nur entsprechend der Parkordnung geparkt wird... 8)

    Regierung will allerlei technischen Spielkram erlauben, der eine höhere Verkehrsdichte erlaubt. Schutz der Daten und schwächerer Verkehrsteilnehmer bleiben da zurück.

    Dann müssten logischerweise Dashcams nicht nur erlaubt, sondern erwünscht sein!

    Diese dumpfbackenen Ergüsse einiger Politikdarsteller erinnern stark an die Technologie-Gläubigkeit in den 1960er Jahren. Bald fährt jedes Auto mit einem kleinen Atomreaktor usw... Diese Menschen sind unfähig, einzusehen, dass das Auto am Ende ist und, zumindest in den Städten, keine Zukunft haben wird. Da helfen weder lustige Gimmiks, noch vermeintliche Sicherheit durch "perfekte" Steuerung.

    Also alles was das derzeit größte Problem für sicheren und flüssigen Verkehr darstellt wird gefördert, Raumverbrauchende PKW. Was wirklich die Situation in den Städten verbessern könnte bekommt keine Kaufanreize.

    Darum geht es der neoliberalen schwarz-roten Regierung auch nicht. Hauptsache die Eliten und Großkonzerne machen weiterhin Profite zuungunsten der Steuern zahlenden Nicht-Reichen. Zu alledem ist ein Elektroauto nicht einmal ein Gewinn für die Umwelt siehe hier. Komisch, dass das noch nicht bis zum "Vizekanzler" durchgedrungen ist... :thumbdown:

    Nach deiner Argumentation dürfte ja ohnehin keine Radwegbenutzungspflicht bestand haben, weil ein einziges blockierendes Kraftfahrzeug genügte, um den Radverkehr für ein paar Meter auf die Fahrbahn zu verlegen, so dass das blaue Schild ja überflüssig wäre.

    Sehe ich anders. Das einzige blockierende Kraftfahrzeug war nicht geplant. Wie jede Panne oder Ähnliches. Die Umleitung wurde aber von der Behörde angeordnet, was etwas anderes ist. Bei einer solchen Anordnung hat die Behörde Maßnahmen zu treffen, die Radfahrende vor der vermeintlichen Gefahr der Fahrbahnbenutzung schützen, wie z.B. ein Tempolimit.

    Die Anordnung einer Benutzungspflicht ist laut BVerwG nur statthaft, wenn ohne eine solche die Verkehrsteilnehmer einer deutlich das Normalmaß des Straßenverkehrs hinausgehenden Gefährdung ausgesetzt wären. Die Behörde zeigt durch die Umleitung auf "die Straße", dass dies nicht der Fall ist. Oder will sie ernsthaft behaupten, dass diese Gefährdung lediglich während der Umbauphase nicht, im Normalfall aber schon, vorhanden sei?