Beiträge von cubernaut

    Die Ampel kann eigentlich nicht für Radfahrer gelten, weil man auf dieser Straßenseite gar nicht fahren darf ;)

    So ist es. Es gibt einen benutzungspflichtigen Radweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite in beide Richtungen.

    Kenne die Stelle als geb. Eckernförder sehr gut und bin sie fast zwei Jahrzehnte gefahren. Nicht dass ich die Verkehrsführung in der Umgebung toll fände, aber es ist dennoch entspannter als auf der anderen Reeperbahn in der Hansestadt.

    Edit und OT: 

    Dass man mit der "Preußerstraße" immer noch den Unteroffizier feiert, der den bösen Dänen 1849 so richtig auf die Mütze gab, wird wohl auch noch die nächsten 100 Jahre so sein (Preußer-Kaserne, Preußer-Denkmal gibt's auch noch) - Gleiches gilt für die "Jungmann"-Schule, meine ehemalige, die nach dem kommandierenden Hauptmann benannt worden ist.

    Edit 2: Ich lassen den ersten Absatz jetzt so stehen, aber nach nochmaligem Lesen ist es wirklich nicht eindeutig möglich, ihn als Ironie zu erkennen. Ich dachte meine Verweis auf die Reeperbahn in Hamburg, wo die Radsituation ähnlich "toll" geregelt ist, hätte das deutlich gemacht. Mea culpa!

    Mir fällt bei sowas immer ein Professor ein, der sich fürchterlich echauffieren musste, als wir irgendwann in den 80ern die Funktion der Wärmepumpe lernten. Der Ärmste musste sich dermaßen darüber aufregen, dass alle staatlichen Subventionen in die Kernenergie gehen und die private Anschaffung von Wärmepumpen und sonstigen regenerativen, "sinnvollen und zukunftsorientierten" Energieversorgungen das reine Privat-Engagement des einzelnen Bürgers ist.

    Ich gehe davon, dass es heute nicht anders ist. Zeitnahe Weichenstellung findet nicht statt, der Erhalt des Status Quo ist das Wichtigste, und der hinkt dummerweise der Aktualität Jahrzehnte hinterher. Andernfalls wären die Innenstädte längst autofrei.

    Guter Professor!

    Indirekt werden Wärmepumpen aber schon gefördert, oder? Der Experte vor Ort, der bei uns die Anlage wartet, meinte, anders als mit Wärmepumpen seien die Auflagen für Niedrigenergiehäuser heutzutage kaum noch zu erreichen. Ich bin in dem Thema aber nicht firm.

    Offenbar duschen hier viele im Sommer stets kalt und waschen auch immer alles nur kalt ab - ich für meinen Teil finde das Prinzip der Wärmepumpe schon toll.

    Was ich mir (bin Mieter) noch wünschen würde: Wiederverwendung des Waschmaschinenwasseres, große Regentonne mit Anschluss ans Hauswassersystem, Solar auf dem Dach, Wallbox zum Laden eines E-Autos ... *träum* Wobei Letzteres weniger eine ökologisch sinnvolle als eine Will-ich-Haben-Option ist. Im Grunde lohnte sich für uns kein E-Auto, da wir sclicht zu wenige Kilometer fahren und der Akku vor Erreichen der möglichen Ladezyklen wahrscheinlich den Alterungstod stürbe.

    Wäre es wirklich besser gewesen, weiter zu leben wie im Mittelalter?

    Diese rhetorische Frage ist eigenartig, impliziert sie doch, der Mensch würde Entwicklungen wie die der Industrialisierung vorhergesehen haben und sich bewusst für diese und gegen das weitere Leben im Mittelalter entschieden haben - ganz davon abgesehen, dass auf das Mittelalter natürlich nicht die Industrialisierung folgte und wir Geschichte ohnhehin erst rückblickend epochal konstruieren.

    Heute aber wissen wir - und das ist das schöne an historischer Betrachtung - welche Folgen es hat, deutlich mehr Ressourcen zu verbrauchen als "nachwachsen". Darum können wir beim Blick auf die Vergangenheit unsere Gegenwart besser verstehen und für die Zukunft Entscheidungen treffen, die vergangene Fehler zu revidieren versuchen.

    Freilich ist das ist ein sehr vereinfachtes idealtypisches Denkmodell, aber entspricht nun einmal einem kritischen historischen Bewusstsein, das sich von einer rein nostaglischen oder abwertenden Betrachtung der Vergangenheit unterscheidet.

    Ganz ähnlich bei mir: Der Geruch eines Kamins gehört für mich zum 1. Weihnachtsfeiertag dazu, weil wir an diesem Tag immer zu der Verwandschaft gefahren sind, die damals noch einen offenen Kamin hatte und den natürlich während der Feiertage betrieben hatte. Mutmaßlich prägt der Geruch die Erinnerungen eben deutlich mehr als andere Verknüpfungen — aber das ändert eben nichts daran, dass ich aus heutiger Sicht das Konzept der Holzverbrennung für problematisch erachte.

    Da bin ich völlig bei dir. Genau diese Ambivalenz wollte ich mit meinem Beitrag verdeutlichen.

    Ich liebe den Geruch von verbranntem Holz. Olfaktorische Sinneswahrnehmungen wirken eben sehr stark auf die Gehirnregionen mit dem (emotionalen) Gedächtnis. Bei mir entsteht sofort das Gefühl von Kindheit, wohliger Wärme, dampfendem Atem am Abend in klirrender Kälte, Knistern, Ofenbank, Geborgenheit - der absolute Flasback!

    In unserem (Miethaus) werkelt eine mit Ökostrom betriebene Wärmpumpe, die für 60 EUR im Monat 134 qm erwärmt. Wir haben Fußbodenheizung. Ökologisch sicher recht gut.

    BOC haben Cube. Dort werde ich vorstellig und unter Vorbehalt bestellen.

    Bist du eigentlich in HH?

    Ich bin eigentlich nicht der Fan von "Ketten", aber der Laden in Nedderfeld hat die beste Werkstatt, die ich je erlebt habe. Mehrfach, verschiedene Anliegen, verschiedene Räder. Unglaublich zuvorkommend, kompetent und auch noch günstig. Ich kam dort mehrfach sehr kleinlaut mit nicht dort gekauften Teilen an, wenn ich selbst nicht weiterkam. War kein Problem. Hatte vor 8 Jahren einmal ein Rad dort gekauft (Fehlkauf, Rahmen zu groß), meine Frau fährt ihr am selben Tag dort gekauftes immer noch. Da ihr Rad eine Alfine hat und ich lieber mit Kettenschaltung hantiere, ist ihres auch schon mehrfach dort gewartet und repariert worden.

    Schickes Rad - und: Cube haben meiner Erfahrung nach ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Hatte in den letzten 20 Jahren 1 MTB (2006 geklaut), noch eines (2019 verkauft) und nun ein Trekking-Alltagsrad mit komplett XT für denselben Kurs wie dein verlinktes Rad.

    Wo finde ich die komplette Ausstattung?