Das ist auch mein Gefühl. Der Auftritt der USA hat sich seit dem 11.09.2001 schwer verändert. Der Aufruf der USA in den Irak einzufallen, die deutschfranzösische Ablehnung ( daraus folgten "Koalition der Willigen", "freedom fries"), die Gründung von Guantanamo, viele weitere Anschläge in den USA, Obamas Versprechen Guantanamo aufzulösen (dies aber auch nicht tat. Wikileaks Veröffentlichungen von US Greueltaten usw usf bis hin zu Trump, dem kein Mittel zu schade ist um für Unruhen zu sorgen als Präsident im eignen Land.
In den 80ern waren die USA mein heißgeliebtes Traumland, davon ist nicht mehr viel nach 
In den 80ern konnte man froh sein, wenn eine Auseinandersetzung zwischen den USA und der UdSSR uns nicht den nuklearen Winter statt der Klimaerwärmung gebracht hätte, weil ein mittelmäßiger Schauspieler (und) Präsident so gern Star Wars geguckt hat. In diesem Jahrzehnt wie schon in den 60ern haben einige glückliche Zufälle den 3. Weltkrieg verhindert, in den 50ern war alles, was nicht national und konservativ gesinnt war, kommunistisch. In den 40ern half man Hitler-Deutschland, damit die UdSSR nicht ganz Deutschland unter ihre Kontrolle bekämen, der Erste Weltgrieg ging für die USA erst 1917 los, als man eigene Interessen bedroht sah.
Die USA haben - wie eigentlich die Mehrheit der Staaten auf der Welt und schon immer (Schröders bigotte Weigerung etwa, im Irak zu kämpfen, war eher durch Populismus als durch Überzeugung geprägt) - schon immer skrupellose Machtpolitik betrieben, die weder die eigene Bevölkerung (z. B. die Soldaten: "Agent Orange" in Vietnam, Einsatz von Urangeschossen im Golfkrieg, medizinische Versuche mit Drogen usw.) und erst recht nicht feindliche Mächte schonte.
Was sich innenpolitisch verändert hat, scheint mir aber in der Tat das noch stärkere Auseinanderfallen der Gesellschaft und die Wandlung der Republikaner von einer im Wortsinne "repubklikanischen" Partei zu einer Interessensvertretung reaktionärer, nationalistischer bis extremistischer Weißer.
Und dann kam Trump, der ganz viel artikulierte, was eine Hälfte der USA dachte und das Internet als Propagandamittel nutzte wie kein zweiter vor ihm. Und bei allen Differenzen der Präsidenten der USA mit ihren Vorgängern: Die Übergabe der Macht war seit Washington eine Ehrensache, wenn die Mehrheit entschieden hatte. Das ist dieses Mal radikal anders.
Die gestrigen Bilder haben mich entsetzt, nicht überrascht.