Beiträge von Ullie

    Dass mindestens ab 2013 keine tödlichen Fahrradunfälle mit Autobeteiligung in Pforzheim stattfanden, hat vielleicht auch damit zu tun: "Die Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger sind allerdings nicht sehr häufig mit dem Rad in der Stadt unterwegs. Untersuchungen im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans haben ergeben, dass der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr leider nur 1 % beträgt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Strecken ohne Radwege in der Innenstadt, die bewegte Topographie, die das Radfahren allzu anstrengend machen kann und mangelnde Information sind hier zu nennen."

    Zitat aus: https://www.klimaschutz-pforzheim.de/mobilitaet/fahrrad.html#

    Klar, das kann ein reiner Zufall sein oder doch nicht?

    Die FDP wirbt mit ihren Wahlplakaten für einen Krieg gegen Putin.

    Das lockt dann natürlich auch Leute hinter dem Ofen hervor, die gar kein Problem darin sehen, wenn Putin schon heute in ganz Europa die Macht übernimmt. Dann wäre endlich Schluss mit Klimagesetzen und Gendersternchen und Immigration.

    In Schierbrok, in der Nähe von Delmenhorst, wurde entsprechend ein FDP-Wahlplakat beschmiert, auf dem Strack-Zimmermann die FDP-Kampagne "Schluss mit lustig - wir müssen uns schließlich auf einen Krieg vorbereiten" präsentiert:

    Rechtspopulistische Schmiererei auf Wahlplakat in Schierbrok: So geht die FDP damit um | DKO
    Ein Plakat der FDP in Schierbrook zur Europa-Wahl wurde verunstaltet. Die Partei distanziert sich von der rechtspopulistischen Botschaft.
    www.dk-online.de

    Ist es nun ein Zufall, dass im Hintergrund links von dem Plakat diese Schilderkombination mit auf das Foto gekommen ist:

    [Zusatzzeichen 1022-10]

    [Zusatzzeichen 1012-31]

    Oder beweisen der Fotograf und die Redaktion einen besonderen Humor?

    In der Zeit gibts ein Interview mit der Chefin der Magdeburger Verkehrsbetriebe:

    https://www.zeit.de/mobilitaet/202…rung-nahverkehr

    https://archive.ph/MahvQ

    Spoiler: ihre größte Befürchtung, die eintrat = (langfristige) Finanzierung nicht gesichert

    In dem Interview taucht die Frage auf: Bundesverkehrsminister Volker Wissing appelliert regelmäßig an die Verkehrsunternehmen, effizienter und digitaler zu werden, um Geld zu sparen. Hat er einen Punkt?

    Ich gebe dazu mal diese Antwort aus Hannover:

    "Deutschlandticket kommt als Chipkarte bei der Üstra – als Ergänzung zum digitalen Angebot"

    HAZ vom 29.4.24

    Es ist so, wie die es die Chefin der Magdeburger Verkehrsbetriebe sagt.

    Auch die Digitalisierung kostet eine Menge Geld. Und ein Verkehrsunternehmen darf dabei nicht so dreist dabei vorgehen, dass es ausschließlich nur noch Kunden akzeptiert, die ein Smartphone besitzen. Wissing ist so was egal, dem ist sowieso der ganze ÖPNV und ÖPFV ein Ärgernis, das genau wie der Radverkehr und Fußverkehr der Totalherrschaft des MIV im Wege steht.

    Siehe auch Pforzheim, wo die FDP die Öffnung der Fußgängerzone für den Autoverkehr fordert.

    "FDP: Fußgängerzone für den Autoverkehr öffnen" Westdeutsche Zeitung vom 26.4.18

    FDP: Fußgängerzone für den Autoverkehr öffnen
    Fraktionsvorsitzender Heitmann sieht Städtebaunovelle als Entwicklungschance für die Innenstadt.
    www.wz.de

    Und hier im Forum mit einem aktuellen Foto aus Pforzheim:

    Erst vor wenigen Tagen hatte ich dieses Foto wegen des roten Radfahrstreifens in Mittellage im Forum veröffentlicht.:

    Und heute das: "In Hannovers Innenstadt sind am Freitagnachmittag zwei Autos zusammengeprallt. Anfangs war sogar von fünf beteiligten Fahrzeugen auf der Kreuzung Goethestraße/Leibnizufer die Rede. Zwei Erwachsene und ein Kind wurden Verletzt, die Polizei musste den Verkehr am Clevertor regeln."

    HAZ online vom 3.5.24

    Schwerer Unfall in Hannover: Porsche und Ford kollidieren am Clevertor
    In Hannovers Innenstadt sind am Freitagnachmittag zwei Autos zusammengeprallt. Anfangs war sogar von fünf beteiligten Fahrzeugen auf der Kreuzung…
    www.haz.de

    Auf dem Zeitungsfoto ist der Radfahrstreifen in Mittellage zu sehen. Auf dem Zeitungsfoto allerdings aus der entgegengesetzten Richtung wie auf meinem Foto.

    Solche Unfälle verunsichern Fahrradfahrende in hohem Maße. Die Radfahrstreifen in der Goethestraße sind ohnehin bei vielen Fahrradfahrer*innen nicht sehr beliebt. Außerdem wird darauf oft mit Autos gehalten oder kurz geparkt. Und jetzt auch noch dieser schwere Unfall, an dem zum Glück kein Fahrrad beteiligt war.

    Ich bin gestern das erste mal mit dem Fahrrad durch Pforzheim und kann dir sagen: nein, bestimmt kein Fake.

    Das war zu befürchten, dass es kein Fake ist, wenn die FDP die Öffnung von Fußgängerzonen für den Autoverkehr fordert.

    Ebenfalls zu befürchten ist: Die FDP fordert nicht nur die Öffnung der Fußgängerzone für den Autoverkehr, sondern verknüpft diese Forderung auch noch gleichzeitig mit einem Radverkehrsverbot in derselben Fußgängerzone, die sie für den Autoverkehr öffnen will.

    Die möchten also mit riesigen Baustellen ("Eimsbütteler Marktplatz") jahrelang den Straßenverkehr auf Magistralen lahmlegen, sie möchten Parks aufgraben und versiegeln, und jahrelang auf Sportplätze verzichten ist auch OK? Das alles für die "Versöhnung von Fußgängern, Fahrrad und Auto", im Namen der "Vernunft". Bezahlen dafür soll wohl der Steuerzahler, es sind ja offiziell Schutzräume.

    :thumbdown:

    Ist leider nicht neu die Idee. Hier ein Zitat aus den Erläuterungen zu dem unterirdischen Berliner Stadtrundgang: "Der Ost-West-Konflikt im Untergrund - Diese Führung veranschaulicht Spuren des Kalten Krieges im Untergrund. In Vorbereitung auf einen möglichen atomaren Konflikt wurden im Westteil Berlins Bunkeranlagen für den Zivilschutz reaktiviert und neue Schutzanlagen errichtet. Teilweise als »Mehrzweckanlagen« bezeichnet, benutzen wir diese heute als Parkgaragen, U-Bahnhöfe oder Lagerräume. Der Rundgang führt die Schrecken und die Auswirkung eines möglichen Atomkrieges auf anschauliche Weise vor Augen."

    Bunker, U-Bahn, Kalter Krieg
    Der Berliner Unterwelten e.V. erforscht und dokumentiert seit 1997 unterirdische Bauwerke der Bundeshauptstadt und macht sie, sofern möglich, der…
    www.berliner-unterwelten.de

    Erschütternd ist, dass versucht wird, die Herstellung von Kriegsbereitschaft zu verknüpfen mit Auto-Infrastruktur-Bauwerken. Dazu gehört gerade auch der U-Bahnbau, der ja dazu dient, die oberirdischen Verkehrsflächen für den Autoverkehr zu reservieren.

    An Ullis Wesen soll die Welt genesen. [Facepalm]

    Dieser Spruch geht im Original anders und wurde gern von Kaiser Wilhelm II gebraucht. Und viele damalige Zeitgenossen brachten das mit so was in Verbindung: Das deutsche Wesen, an dem die Welt genesen sollte, zeichnete sich durch eine gewisse Todesverachtung aus. Im Bereich des Radsports wurden trotz erwiesener hoher Unfallgefahr sogenannte "Steher-Rennen" durchgeführt, die zeigen sollten, zu welch geradezu überirdischer Kraftanstrengung der deutsche Mann befähigt sei.

    Beim Steher-Rennen fährt dem Fahrradfahrer ein Motorrad voran, dass Windschatten spendet, so dass hohe Geschwindigkeits-Dauerleistungen möglich werden. Die Leistung des Fahrradfahrers wird also durch Motorkraft gesteigert, so dass deutlich erhöhte Geschwindigkeiten gefahren werden können. Im Prinzip ist das schon nahe dran am "eingebauten Rückenwind" beim Pedelec.

    Infos und das folgende Zitat aus:

    "Die Rennbahnkatastrophe von Berlin, auch „Schwarzer Sonntag“ genannt, war ein Unfall auf der Berliner Radrennbahn „Botanischer Garten“ am 18. Juli 1909. Bei einem Steherrennen war das Motorrad eines Schrittmachers in die Zuschauertribüne gerast und sein Tank explodiert. Neun Menschen kamen ums Leben und mehr als 40 wurden verletzt. Kein anderes Unglück im deutschen Radsport forderte so viele Opfer." Opfer, besonders auch unter den Athleten, gab es damals in großer Anzahl bei den Steher-Rennen.

    Mit einem Pedelec kommt man zweifellos nicht in diese Geschwindigkeitsbereiche, die bei einem Steher-Rennen gefahren werden, bei denen schon vor über 100 Jahren mehr als 100 km in einer Zeit-Stunde zurückgelegt wurden. Beim Speed-Pedelec immerhin kommt man schon etwas dichter ran.

    Wenn ich mir die ganze Absurdität eines solchen "Sport"-Ereignisses vor Augen halte, dann komme ich doch irgendwie dahin Vergleiche anzustellen. Besonders auch dann, wenn wie im Mountainbike-Bereich besonders kräftige E-Motoren verbaut werden, bei denen es anscheinend einen Überbieterwettberwerb gibt in der Frage der Spitzenleistung. Denn die Nenndauerleistung ist ja gedeckelt.

    Gleich an die Mobilität der Zukunft gedacht; mit einem Stargate im Keller :)

    Aber ernsthaft: Die Idee von Quartiersgaragen und dafür oben weg finde ich gar nicht so doof. Wir reden halt von einem Gebiet, wo durch die Dichte schon der kaum verzichtbare Autoanteil den vorhandenen Platz übersteigt. Wo man die Lücken dafür findet, hab ich aber auch so meine Bedenken.

    Grundsätzliches Bedenken: Wozu brauchen wir Tiefgaragen in einer Welt ohne Autos? Ist eine sinnvolle Anschlussnutzung berücksichtigt für den Fall, dass sich die Menschen endlich von der Geißel Auto befreit haben? Schließlich ist unterirdisches Bauen extrem teuer. Achja, da ist ja die Bunker-Nutzung für vorgesehen.

    Mit der Begründung hatten die Nazis in Hannover im Februar 1939 den ersten Bunkerbau in der Innenstadt zwischen Opernhaus und Aegidientor anschieben wollen. Einen Tiefbunker, der als Parkplatz benutzt werden sollte. Weil dafür zahlreiche Bäume hätten gefällt werden müssen, wurde das Vorhaben verworfen.

    Die Bäume wurden dann trotzdem gefällt um 44/45 Brennholz zu haben im strengen Kriegswinter. Aber das ist (k?)ein wirklich anderes Kapitel.

    "In Hannover gab es bereits am 28. Februar 1939 erste Erwägungen, einen luftschutzsicheren Raum für 500 Personen unter den Grünanlagen am Opernhaus anzulegen (dieser Gedanke war der Grundstein für die Anlegung verschiedenster Bunker in Hannover). In Friedenszeiten sollte der Bunker als Kraftfahrzeughalle dienen. Doch zu diesem Zeitpunkt kamen noch städtebaulich-ökologische Einwände zum Tragen."

    Bunker Hannover
    Bunker in Hannover In Hannover gab es bereits am 28. Februar 1939 erste Erwägungen, einen luftschutzsicheren Raum für 500 Personen unter den Grünanlagen am…
    coola.irrgang.eu

    Der Screenshot ist von Strava, die Werte habe ich mit einem Garmin Edge 530 aufgezeichnet. Die Temperatur ist die Aussentemperatur, der Motor wird deutlich wärmer laut der App. 100° C sind da nicht unüblich.

    Beim Pedelec ist es einfach so, je mehr man selbst aufwendet, desto weniger unterstützt der Motor, wenn die Höchstgeschwindigkeit erreicht ist. Oder der Motor am Anschlag ist und die Höchstgeschwindigkeit noch nicht erreicht ist. In Steigungen leiste ich offenbar durchaus mal 600 W für 20 Sekunden bei 30 km/h. Da es danach wieder flach ist, komme ich da auch nicht wirklich ins Schwitzen.

    Und ja, ein S-Pedelec lohnt sich nur, wenn man viel Strecken von 20-30km fährt und auch die 45 km/h über mehrere Minuten fahren kann. In der Stadt mit vielen Lichtsignalen, Tempo 30 Zonen, Kreuzungen, usw. lohnt es sich in der Regel nicht. Da ist der Zeitgewinn zu einem Pedelec oder normalen Fahrrad sehr gering.

    Hast du die 60 W gemessen oder ist es eine Schätzung? Und wie schon geschrieben, die Durchschnittsleistung liegt bei mir jetzt zwischen 100 und 150 W. In der Regel eher bei 100 W. Aber so viele Fahrten habe ich jetzt noch nicht gemessen.

    Danke für die Infos. Puh, dass der Motor auf 100 °C erhitzt hätte ich nicht gedacht.

    Die 60 Watt Eigenleistung bei mir habe ich so ermittelt:

    Ich weiß, dass ich in der Ebene ca. 15 km/h schnell fahren kann, auch über eine längere Strecke, bei guten Bedingungen, d. h. ohne Gegenwind und flach. Und ohne Ampelstopps u. ä.

    Das habe ich in einen Online-Rechner eingegeben, wie zum Beispiel den hier:

    Radsport: Leistungsrechner | Time4Sports
    Welche Leistung benötigst du, um deinen Lieblingsberg hochzufahren?
    time4sports.de

    In einem Zeit-Artikel habe ich gelesen:

    "Tour-de-France-Profis bringen es auf bis zu 400 Watt, sportliche Radfahrer auf bis zu 200 Watt. Ohne zu ermüden, kann ein Mensch über eine lange Zeit mit 75 Watt in die Pedale treten – das sind gut 0,1 PS."

    Fahrrad: Die Räderrepublik
    Radfahren ist wieder in. Doch das Fahrradprinzip ist noch lange nicht ausgereizt. Wie weit könnte man es treiben?
    www.zeit.de

    Bei diesem "Zeit-Durchschnitts-Menschen" handelt es sich vermutlich um ein jüngeres und geringfügig besser trainiertes Exemplar als ich. Aber auch nicht sehr viel besser trainiert.

    Nachfrage zum Verständnis des Diagramms:

    Speed gibt die von dir gefahrene Geschwindigkeit an.

    Power gibt die von dir aufgewendete Leistung an, die notwendig ist, um die Geschwindigkeit zu fahren, die in der türkisfarbenen Kurve gezeigt wird.

    Die Trittfrequenz wird magentafarben angezeigt.

    Und die gelbe Kurve ist die Motortemperatur? Ich hätte erwartet, dass der Motor schneller mehr Hitze entwickelt.

    Mit solchen Diagrammen arbeite ich nicht beim Fahrradfahren, deshalb die Nachfrage.

    Der Mittelwert (Avg) für deine Körperleistung ist also 174 Watt. Und zuzüglich der Motorleistung fährst du damit eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,4 km/h.

    Ich habe diesen Rechner entdeckt und mit meinen üblichen Fahrradfahr-Werten gefüttert (Fahren in der Ebene ohne Gegenwind mit 15 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit)

    Wattrechner Fahrrad

    Die Leistung bei mir liegt entsprechend den Rechner-Angaben etwa bei etwa einem Drittel, deiner Leistung, nämlich bei rund 60 Watt.

    (Die Leistung für 45 km/h wird mit 466 Watt angegeben. Das heißt dein Speedpedelec-Motor hat dich mit rund 160 % unterstützt.)

    Würde ich mit meinen 60 Watt auf einem Speed-Pedelec bei voller Unterstützung fahren, dann würde das nicht ausreichen, um eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 45 km/h zu fahren. Vermutlich käme ich mit den 60 Watt Eigenleistung auf 35 km/h. Dazu müsste ich aber die Höchstleistung des Speed-Pedelecs abrufen. Oder würdest du das anders einschätzen?

    Fazit für mich: Schuster bleib bei deinem Leisten. So betrachtet würde es wenig Sinn machen in ein teures Speed-Pedelec zu investieren.

    Als Schweizer kennst du sicher das "STROMER". Ich fahre das Modell "ST5", dieses liefert max. 800 Watt an Leistung. Das "Klever X Speed" kenne ich auch und es darf m. W. hier genau so fahren wie in CH.

    "Manch frischgebackener E-Mobilist bekommt einen Schock, wenn er in seinen Fahrzeugschein schaut. Denn dort kann ein deutlich niedrigerer Wert stehen als in den Katalogen und Werbematerialien der Hersteller. Die nämlich präsentieren ihr Auto meist mit der maximalen Leistung. In den offiziellen Papieren steht aber die Dauer- beziehungsweise Nennleistung. Das ist ein Unterschied, der durchaus zweistellige Prozentwerte ausmachen kann."

    Nur ganz kurz richtig stark: Elektroauto-Wörterbuch: Peak-Leistung - WELT
    PS-Werte sind nicht nur bei Quartettspielern und am Stammtisch beliebt. Beim E-Auto ist mit den nackten Leistungs-Zahlen aber Vorsicht geboten.
    www.welt.de

    Ist es nicht so, dass beim Speed-Pedelec die Dauernennleistung maximal 500 W betragen darf?

    Dann bezieht sich die Angabe 800 Watt beim Stromer ST5 vermutlich auf die nur kurzzeitig abrufbare Spitzenleistung? Und die wäre dann 60% höher als die Dauernennleistung.

    Ist das bei den Speed-Pedelec-Käufer*innen auch so, wie die Zeitung "Welt" es für die Käufer von E-Autos beschreibt? Sind die Hersteller von Speed-Pedelecs (und normalen Pedelecs) entsprechend bemüht, Motoren zu verbauen, bei denen die kurzzeitig abbaubare Spitzenleistung möglichst hohe Werte hat, weil das verkaufsfördernde Wirkung hat? Und sind solche hohen Spitzenwerte überhaupt tatsächlich von Nutzen oder kann es auch Schaden anrichten, zum Beispiel die Unfallgefahr erhöhen oder den Rahmen oder die Räder früher verschleißen, oder den Motor vorzeitig altern lassen?

    Jugger!

    Das geht auf so eine Art Mad Max Film zurück. Nicht wahr?

    Liefert dieses Spiegel-Video eine zutreffende Beschreibung?

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    Na, wenn die Menschheit nicht endlich beginnt nachhaltiger zu wirtschaften, und sich von motorgetriebenen Individualfahrzeugen endlich verabschiedet, dann könnte das Filmszenario eintreten.

    Weil es Mountainbiker gibt, die gerne bergab fahren, aber zu bequem sind, sich vorher die Berge hochzuquälen.

    Sollen sie doch die Seilbahn benutzen, genau wie die Skifahrer im Winter. Noch so ein "Sport", den's nicht gebraucht hätte.

    Biketransport mit der Seilbahn
    Sparen Sie sich lange Auffahrten und lassen Sie sich und Ihr Bike von einer der rund 50 Bergbahnen auf den Berg befördern.
    www.tirol.at

    Wie oft muss man noch schreiben, dass das falsch Ist. Pardon, aber Ihre Ignoranz gegenüber den Informationen aus anderen Beiträgen ist wirklich blutdrucktreibend.

    Sie meinten doch damit Ihren Hinweis auf die Motorspitzenleistung, die bei Elektromotoren höher ist als die Nenndauerleistung, und die Drehmomentkraft?!

    Vielen Dank noch mal für Ihren Hinweis. Ich habe daraufhin noch einmal gezielt nach dieser Problematik Nenndauerleistung und Spitzenleistung, bzw. Drehmomentkraft gegoogelt.

    Hier ein wichtiger Warn-Hinweis von Stiftung Warentest zum Kauf eines Pedelec:
    "Die Motoren der Pedelecs werden durch höhere Drehmomente tendenziell immer leistungs­fähiger. Solche Motoren waren für E-Mountain­bikes gedacht, sind nun aber auch in Tiefein­steigern zu finden. Insbesondere wenn Sie nicht ganz fit sind oder sich mit einem Pedelec wieder ans Fahr­radfahren heran­wagen, kann das unge­wohnt sein und sogar gefähr­lich werden. Fragen Sie beim Kauf direkt nach einem schwächeren Antrieb. Wenn Sie nicht gerade in den Bergen wohnen, reicht das völlig aus und hat auch den Vorteil, dass Sie mit dem Akku in der Regel weiter kommen."

    Unfallforschung: E-Bikes nicht riskanter als Fahrräder
    Laut Studie sind E-Bikes nicht gefährlicher als Fahrräder. Lesen Sie, wer dennoch unfallgefährdet ist und was schützt.
    www.test.de

    Mir fehlt allerdings der Hinweis auf Lastenfahrräder mit Pedelec-Motor. Wie weit fortgeschritten ist die von Stiftung Warentest beschriebene Entwicklung einer überdimensionierten Motorisierung bei Pedelecs? Macht es da nicht Sinn die Beschränkung der Nenndauerleistung zu erweitern und auch die Spitzenleistung, bzw. den Drehmoment zu limitieren? Transportpedelecs könnten dabei großzügiger motorisiert werden, für normale Fahrräder könnten niedrigere Grenzwerte gelten.

    Unverständlich finde ich die von Stiftung Warentest beschriebene Entwicklung im Mountainbike-Bereich. Da wird das Fahrrad doch primär als Sportgerät eingesetzt. Wozu dann eine Motorisierung, die auch noch ständig an Wirkung verstärkt wird?

    An der Stelle dieser Hinweis: Motorsport betrachte ich nicht als Sport und finde es reichlich widersprüchlich im Zusammenhang mit dem Betrieb von Motorfahrzeugen von einer sportlichen Betätigung zu sprechen.

    Hydraulische Bremsen am Fahrrad würde ich jetzt auch nicht mehr als technische Neuerungen bezeichnen. Die hatte ich schon Ende der 90er an meinem MTB. Das Rad habe ich sogar noch, und außer alle paar Jahre mal Entlüften und die Beläge tauschen erfordern die Bremsen keine Wartung. In Kombination mit Felgen mit Keramikbremsflanke eine Kombination für die Ewigkeit. :love:

    Mein Eindruck ist, dass durch die zunehmende Verbreitung von Pedelecs auch zunehmend mehr hydraulische Bremsen beim Fahrrad verbaut werden. Vor allem bei den Pedelecs, die ja rechtlich ebenfalls als Fahrräder gelten.

    Die StVZO schreibt auch für wenig Fahrer ZWEI von einander unabhängige Bremsen vor.

    Eine Rücktrittbremse hat nur den Bruchteil der Verzögerung wie eine durchschnittliche Felgebremse am Vorderrad.

    Missverständnis: Mit einer "zweiten Handbremse" meinte ich tatsächlich eine zweite Handbremse zusätzlich zu der ersten Handbremse und zusätzlich zu der Rücktrittsbremse, also insgesamt drei Bremsen. Bin nun mal vorwiegend Flachlandfahrer, und habe die Rücktrittbremse lieb gewonnen. Auch wenn hier manche so tun, als sei es völlig "gaga" ein Fahrrad mit Rücktrittbremse zu fahren, so ficht mich das nicht an. Und ich weiß von vielen Menschen, die die Rücktrittbremse sehr schätzen. Allerdings ist es wichtig, in Gegenden mit langen und steilen Bergabfahrten die Rücktrittbremse nicht übermäßig zu strapazieren. Und dabei hilft eine zweite Felgenbremse am Hinterrad zusätzlich zu der Felgenbremse beim Vorderrad.

    In den Niederlanden ist mir übrigens aufgefallen, dass dort Fahrräder mit Rücktrittbremse oft nicht mit einer zweiten Bremse ausgestattet sind.

    Ullie würde das Galoppieren verbieten, denn das ist schneller, als der Mensch von sich aus reisen könnte. Ich frage mich manchmal ob Ullie eine satirische Erfindung ist.

    Das ist der Richtige, der davon spricht, ich sei ignorant gegenüber anderen Informationen:

    Wie oft muss man noch schreiben, dass das falsch Ist. Pardon, aber Ihre Ignoranz gegenüber den Informationen aus anderen Beiträgen ist wirklich blutdrucktreibend.

    Ich hatte hinreichend darauf hingewiesen und mit Quellenangaben nachgewiesen, dass meine kritische Würdigung von Pedelecs unter anderem vom Verkehrsexperten Knoflacher erläutert wird.

    Ihr Pferde-Beispiel ist geradezu ein ausgezeichneter Hinweis darauf, wie richtig Knoflacher mit seiner Warnung vor motorisierten Individualfahrzeugen liegt, die durch einen geringfügigen Daumendruck oder einer kleinen Fußbewegung, oder einem fast widerstandsfreien Pedalieren eine starke Beschleunigungskraft entfalten.

    Es ist im Vergleich zur Anschaffung eines KFZ relativ aufwendig ein Pferd zu halten. Und:
    "Abhängig vom Straßenzustand, den Witterungsbedingungen und den geographischen Gegebenheiten (flache Strecke oder Steigung) betrug die Reisegeschwindigkeit einer Kutsche im 19. Jahrhundert etwa 10-12 Kilometer pro Stunde."

    Die Geschichte der Postkutsche
    Jedes Jahr ist sie eines der Highlights auf dem Christkindlesmarkt und begeistert Jung und Alt - die Postkutsche! Bei der Postkutsche des Museums für…
    www.christkindlesmarkt.de

    Wie oft muss man noch schreiben, dass das falsch Ist. Pardon, aber Ihre Ignoranz gegenüber den Informationen aus anderen Beiträgen ist wirklich blutdrucktreibend.

    Was soll dieser unversöhnliche Ton? Vielen Dank für den Hinweis. Auch wenn es die Diskussion zusätzlich verkompliziert. "Viele Hersteller geben die Leistung ihres Pedelecs mit 250 Watt Nennleistung an. Die maximale Spitzenleistung eines Pedelec-Motors ist nach geltender Gesetzeslage tatsächlich jedoch unbegrenzt." steht so bei: https://ebikeplus.de/lexikon/nennleistung/

    Außerdem heißt es da:

    "Der zum Beispiel mit 250 Watt maximaler Nenndauerleistung offiziell eingestufte Bosch PERFORMANCE CX erreicht so eine deutlich höhere Maximalleistung von völlig legalen 600 Watt."

    Vielleicht können Sie ja noch mal erläutern, wie sich das konkret auswirkt hinsichtlich der Frage der Beschleunigungs-Fähigkeit. Ein Motor mit niedriger Maximalleistung wird vermutlich weniger stark beschleunigen als ein Motor mit hoher Maximalleistung. Für Lastenräder und/oder schwere Personen ist das vermutlich von besonderer Bedeutung.

    Mit Bezug auf die Warnung Knoflachers vor der Motor-unterstützten starken Beschleunigung bei Fahrzeugen bleibt festzustellen: Weniger ist oft mehr. Andererseits ist beim Einsatz solcher Pedelec-Fahrzeuge eine hohe Maximalleistung wichtig für die benötigte Kraft beim Beschleunigen großer Massen.

    Mehr Infos zu Lastenfahrrad Lotti hier: https://www.gemuesekiste.com/page/1185/lastenrad-lotte