Beiträge von Ullie

    Falsches Dilemma. Man muss sich nicht für eine der zwei Optionen entscheiden. Beide gleichzeitig sind auch möglich.

    Die Intention des taz-Artikels ist es auf das Missverhältniss hinzuweisen, dass nämlich einerseits viele Leistungen gekürzt werden, aber nur idealerweise damit Verschwendungen beseitigt werden. Andererseits stockt es bei den Bemühungen, Alkohol und Zigaretten stärker zu reglementieren. Dabei ist auch schon einiges erreicht worden, aber es hat Jahrzehnte gedauert: "Bereits seit 1975 gibt es keine Zigarettenwerbung mehr im Fernsehen und im Radio." Allerdings: "Nach wie vor dürfe am Verkaufsort für Tabakprodukte geworben werden; auch Sonnenschirme in der Gastronomie trügen weiterhin Zigarettenwerbung."

    Tabaklobby findet trotz Werbeverbots neue Marketingwege
    Schrittweise wird Tabakwerbung weiter eingeschränkt. Nichtraucherverbänden gehen die Gesetze nicht weit genug. Die Branche sucht nach neuen…
    www.tagesschau.de

    Radfahrende Fahrbahnbenutzer und Ganzjahresfahrer sind im Verein nicht willkommen, bekannte er öffentlich.

    Ich hatte als radfahrender Ganzjahresbenutzer noch nie den Eindruck, im ADFC nicht willkommen zu sein, im Gegenteil ich kenne dort viele radfahrende Ganzjahresfahrer.

    Als radfahrender Fahrbahnbenutzer muss man überall damit rechnen, mit diesem Verhalten anzuecken und dass es nicht immer leicht ist, anderen die Vorteile der Fahrbahnnutzung zu erklären. Bei ADFC-Mitgliedern ist es aber deutlich einfacher über das Thema zu sprechen und damit eckt man dort in der Regel auch nicht an. Weder bei einfachen Mitgliedern noch bei solchen mit Funktion.

    In Pirminators Beitrag wird auf Burkhard Stork angespielt. Ich vermute, dass es Burkhard Stork ist, der von 2012 bis 2021 Bundesgeschäftsführer beim ADFC war.

    Das ist jetzt allerdings auch schon wieder 3 Jahr her. Aktuell gibt es eine Doppelspitze:

    "Ab Mitte Februar übernimmt Dr. Caroline Lodemann als Bundesgeschäftsführerin die Bereiche Politik, Kommunikation und Verband im ADFC. Sie teilt sich die Geschäftsführung mit Maren Mattner."

    ADFC hat neue politische Geschäftsführerin
    Ab Mitte Februar übernimmt Dr. Caroline Lodemann als Bundesgeschäftsführerin die Bereiche Politik, Kommunikation und Verband im ADFC. Sie teilt sich die…
    www.adfc-frankfurt.de

    Wenn ein Verein einen ganz und gar unmöglichen Bundesgeschäftsführer hat, kann das natürlich ein Grund sein, einem Verein nicht anzugehören oder aus einem Verein auszutreten. Aber das muss doch nicht zwangsläufig so sein. Und vor allem muss man doch nicht pauschal die verteufeln, die dem Verein treu geblieben sind. Manche vielleicht wegen Burkhard Stork andere vielleicht trotz Burkhard Stork.

    Leider sind die hochverarbeiteten Lebensmittel sehr oft auch die günstigsten. Und Menschen die genau auf ihre finanziellen Ressourcen schauen müssen, kaufen dann nunmal diese billigen Lebensmittel, weil sie oft schlicht keine andere Wahl haben.

    Gesunde Ernährung muss man sich erstmal leisten können, bevor man sich auch dazu entscheidet sie sich leisten zu wollen.

    Ich höre hin und wieder von Bekannten, die nicht knapp bei Kasse sind, dass gesunde Ernährung angeblich keine Frage des Geldbeutels sei.

    Ob das nun zutrifft oder nicht sei mal dahingestellt. Ich denke diese These trifft nicht den Kern des Problems.

    Menschen mit Übergewicht (Body-Mass-Index über 30) triffst du in allen Bevölkerungsgruppen und Einkommensgruppen.

    Daran etwas zu ändern kann ganz schön schwierig sein. Und wer ohnehin genug von Sorgen geplagt ist, weil er zum Beispiel ein niedriges Einkommen hat, der hat möglicherweise etwas ungünstigere Voraussetzungen sein Übergewicht zu reduzieren als jemand der finanziell besser gestellt ist. Und dieses Problem besteht nicht unbedingt in erster Linie darin, dass gesunde Lebensmittel teuer sind.

    Leider ist das falsche Bild sehr verbreitet, von den übergewichtigen Unterschicht-Angehörigen, die den ganzen Tag ungesundes Essen in sich reinstopfen und dabei vor dem Fernseher abhängen. Frei nach dem Motto: "Die sind selbst Schuld an ihrem Unglück."

    Ich halte nichts davon, dass es dann Leute gibt, die mit möglicherweise sogar gutgemeinten Ernährungstipps anderen vorrechnen wollen, wie preiswert eine gute Ernährung sein kann. Und das man sich auch mit Produkten aus dem Discounter gesund ernähren kann usw. Ich argwöhne, dass da als Motiv oft auch eine gewisse Selbstgerechtigkeit dahintersteckt.

    Ich kenne mich mit der Politik des Hannoveraner ADFCs nicht aus. Man sollte aber zur Kenntnis nehmen, dass die Radwegeideologie auch bei den klassischen Autofahrerparteien (wozu auch die Grünen zählen) nicht gut ankommt.

    Die "klassische Radwegeideologie" gibt es so nicht mehr. In den 60er- und 70er-Jahren war es in Hannover üblich, selbst einen sehr schmalen Fußweg noch einmal zu teilen in eine Fußgänger- und Radfahrerhälfte. Und das auch in Wohngebieten in nur wenig vom Autoverkehr benutzten Straßen.

    Leider ist von dieser Verkehrsinfrastruktur bis heute noch viel zu sehen. Und auch die Haltung vieler Fahrradfahrer*innen, dass für sie doch bitte immer und überall (selbst in kleinsten Wohngebietsstraßen) ein eigener Fahrweg geschaffen werden müsse, ist noch weit verbreitet. Jedoch taugen deine Pauschalattacken gegen den ADFC, so sehr die möglicherweise auch aufgrund deiner persönlichen Erlebnisse mit einzelnen Vertretern des Vereins verständlich sein mögen, nicht dazu, daran was zu ändern.

    Das ist so ein typisches Beispiel für einen superschmalen Fahrradweg, der ja einmal verpflichtend war, als er vor über 30 Jahren angelegt wurde in einem Wohngebiet in Hannover-Kleefeld. Da immer noch als Radweg erkennbar, ist es heute, aufgrund einer bedauerlicherweise immer noch bei vielen Verkehrsteilnehmer*innen unbekannten Gesetzesänderung, nur noch ein Angebotsradweg:

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    Weißt du, was mir der neue Landesvorsitzende des ADFC RLP regelmäßig vorwirft? Dass ich doch tatsächlich den Verwaltungen klipp und klar vorwerfe, dass sie gegen geltendes Recht verstoßen. Also sowas! Gepaart mit einer "provokanten Besserwisserei". Mich nicht so tief bücke, ähm, verneige, wenn ich der Obrigkeit hin und wieder begegne.

    Warum erinnert mich das an das Elternhaus von Boris Palmer, wo sein Vater Helmut Palmer wohnte, bekannt als der Remstal-Rebell?

    Ich würde mir aber nie anmaßen, erwachsenen Menschen zu sagen, was "gut" oder "schlecht" für sie ist, solange sie sich nicht besoffen oder bekifft in ein Auto setzen. Um die in mir schlummernde Verbotslust einmal mehr (wie meist auch beim Thema Mobilität) in erster Linie über den Geldbeutel (also die ärmsten Schweine sollen zuerst bluten, die Reichen dürfen weiter Champagner saufen) auszuleben. :rolleyes:

    Geht es auch 'ne Nummer kleiner?

    Ich hatte weiter oben auf eine 2019 veröffentlichte Presseerklärung des Deutschen Brauerbundes e.V. hingewiesen:

    https://brauer-bund.de/wp-content/uploads/2020/06/190917_DBB-PM_-_Bis_2022_Biere_in_Europa_mit_Kalorien-_und_Zutatenangaben_versehen.pdf

    Darin heißt es:

    "Bis 2022 sollen alle Biere in Europa mit Kalorien- und Zutatenangaben versehen sein"

    Bei deinem nächsten Einkauf kannst du ja mal in der Getränkeabteilung darauf achten, wie weit die Umsetzung dieses Vorhabens gediehen ist. Tatsächlich gibt es einzelne Brauereien, die diese Selbstverpflichtung des Dachverbandes der europäischen Brauer, die „Brewers of Europe“, zur Kennzeichnung von Bieren und Biermischgetränken umgesetzt haben.

    Zum Beispiel Becks:

    Viele andere Brauereien in Deutschland jedoch ruhen sich darauf aus, dass sie die Zutaten für ihr Bier ohnehin schon immer angegeben haben und berufen sich dabei auf das Deutsche Reinheitsgebot von 1516. Daraus leiten sie dann anscheinend ab, dass sie sich mit den Nährwertangaben noch ein bisschen Zeit lassen könnten, wo sie doch in der Frage der Zutaten schon seit so vielen hundert Jahren quasi in Vorleistung gegangen sind.

    Du schreibst ja:

    ... (also die ärmsten Schweine sollen zuerst bluten, die Reichen dürfen weiter Champagner saufen) ... :rolleyes:

    Ich bin neugierig, wie die neuen Etiketten auf Weinflaschen und Schaumweinflaschen aussehen werden, auf denen dann auch die Nährwertangaben stehen werden. Denn klar, was für die Bierflaschen gilt, das muss auch für die Weinflaschen umgesetzt werden.

    Dass dadurch die Preise für Bier oder Wein in die Höhe schnellen, weil auf den Etiketten Nährwertangaben abgedruckt sind, ist dagegen nicht zu erwarten.

    Eine echte Opposition würde sich nämlich auch nicht über Fördergelder vom Staat kaufen lassen.

    Na dann hat der ADFC-Hannover ja in deinen Augen alles richtig gemacht. Denn dem ADFC Hannover sollen die Fördergelder entzogen werden, wenn es nach dem Willen des neuen "Verkehrsbündnisses" in Hannover aus SPD, CDU und FDP geht:

    "Der Hannover-Gruppe des Vereins soll der Zuschuss in Höhe von 40.000 Euro im Jahr bereits ab 2025 vollständig gestrichen werden." HAZ vom 2.11.2024

    Definitiv nicht mein "Fahrradclub"! Soll sich gefälligst selbst finanzieren; bspw. durch die Versicherungen, die er den Leuten aufschwatzt.

    Wenn der ADFC nicht dein Fahrradclub ist, dann werde doch Mitglied bei einem anderen Fahrradclub. Zum Beispiel im Radsportverband Rheinland-Pfalz. Aber Vorsicht! Der Radsportverband Rheinland-Pfalz ist Mitgliedsorganisation des Landessportbundes Rheinland-Pfalz. Und der erhält ebenfalls Fördergelder. Hier eine Liste:

    Förderungen & Zuschüsse | Landessportbund Rheinland-Pfalz

    Außerdem ist der Radsportverband Rheinland-Pfalz einer der 17 Mitgliedsverbände im Bund Deutscher Radfahrer. "Der Bund Deutscher Radfahrer e.V. (BDR) erhielt im Jahr 2023 staatliche Zuwendungen in Höhe von etwa 6,2 Millionen Euro."

    Staatliche Förderung des BDR | Statista
    Der Bund Deutscher Radfahrer e.V.
    de.statista.com

    Dank der Förderung ist der ADFC eine regierungsnahe Nicht-Regierungsorganisition, die sich für die Politik und Verwalltung jeden Tag ein wenig tiefer bückt. So haben sich Politik und Verwaltung die stete Rechtfertigung des Abschaffens des Radverkehrs gekauft. Das ist das Resultat des „Mit am Tisch sitzen, um überhaupt etwas bewirken zu können“.

    Entschuldige bitte, aber dein Beitrag ist Unfug. Erstens ist es üblich, dass gemeinnützige Vereine staatliche Fördergelder erhalten. Hier ein anderes Beispiel, mal nicht aus dem Bereich Verkehrspolitik: "Eine Million Euro: Hilfe für Tierheime in Not
    Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Unterstützen unsere Tierheime“

    Hannover. Hilfe für Helfer:innen – das Land Niedersachsen unterstützt in finanzielle Not geratene Tierheime mit einer Summe von einer Million Euro. Das Geld wird über das Sofortprogramm der Landesregierung bereitgestellt."

    Eine Million Euro: Hilfe für Tierheime in Not | Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

    Zweitens ist es offensichtlich, dass in Hannover die Kritik des ADFC an den Verkehrskonzepten von SPD, CDU und FDP dazu geführt hat, dass diese Parteien dem ADFC die Fördergelder streichen wollen. Wenn es tatsächlich so wäre, dass der ADFC, so wie du es behauptest oder Pirminator es behauptet, nur ein Erfüllungsgehilfe von Parteien wie der SPD oder der CDU oder der FDP wäre, der diese Parteien dabei unterstützt, eine Verkehrspolitik zum Nachteil der Fahrradfahrenden zu machen, dann würden diese Parteien doch dem ADFC nicht die Fördergelder streichen.

    Noch etwas: Unterlasse bitte solche Hetztiraden:

    Jedes Mitglied macht mit. Die Zeit der Unschuldsvermutung ist vorrüber.

    Als ADFC-Mitglied empfinde ich eine solche Aussage als zutiefst verletzend und in Anbetracht dessen, was Fahrradfahrer*innen an Gewaltandrohungen jeden Tag widerfährt, bergen solche "laxe" Aussagen die Gefahr, dass sie die Gewaltbereitschaft gegenüber Fahrradfahrenden noch steigert.

    Herr Söder trinkt nach eigenen Angaben keinen Alkohol, obwohl er sich gerne immer wieder mit vollen Maßkrügen fotografieren und filmen lässt:

    TikTok · CSU
    16.9K Likes, 622 Kommentare. „@bastisx17 antworten / Lieber ne‘ #ColaLight 🥤😎“
    www.tiktok.com

    Gut möglich, dass das stimmt. Seine Botschaft an seine Wähler: Schaut her, ich schmeiß’ mich dermaßen dafür ins Zeug, dass ihr alle ungestört von grünen Vorschriften-Machern euch jeden Tag ins Koma saufen könnt, dass ich selbst keinen Alkohol trinken kann, weil ich dann nicht in der Lage wäre so viele wichtige Termine rund um die Uhr wahrzunehmen und immer wieder in den Medien präsent zu sein.

    "Berlin, 5. September 2019. Der Dachverband der europäischen Brauer, die „Brewers of Europe“, haben der EU-Kommission eine umfassende Selbstverpflichtung zur Kennzeichnung von Bieren und Biermischgetränken vorgelegt. Das offiziell in Brüssel unterzeichnete „Memorandum of Understanding“ der Brewers schreibt das Ziel fest, bis zum Jahr 2022 europaweit alle in Flaschen oder Dosen verpackten Biere mit Zutaten- und Kalorienangaben zu versehen."

    https://brauer-bund.de/wp-content/uploads/2020/06/190917_DBB-PM_-_Bis_2022_Biere_in_Europa_mit_Kalorien-_und_Zutatenangaben_versehen.pdf

    Was ist seitdem schiefgelaufen? Bald ist 2025 und noch immer ist es eher die Ausnahme und keinesfalls die Regel, dass Biere mit Nährwertangaben ausgezeichnet sind.

    Nur alkoholfreie Biere sind entsprechend gekennzeichnet, da ist es allerdings auch Pflicht.

    HAZ-Umfrageergebnis veröffentlicht in der print-Ausgabe vom 1.11.2024:

    In Hannover soll das Anwohnerparken teurer werden: 96 Euro statt 30,70 Euro im Jahr. Wie finden Sie das?

    30,8 % finden das vertretbar und 25 % finden, das sei noch zu wenig und das Anwohnerparken könnte noch teurer werden.

    Wahrend deutlich mehr als 50 % der Verteuerung zustimmen, gibt es allerdings auch 44,2 %, die eine Verteuerung des Anwohnerparkens ablehnen.

    HAZ-Umfrageergebnis veröffentlicht in der print-Ausgabe vom 4.11.2024:

    Die Mehrheit in Hannovers Rat will dem ADFC die städtischen Zuschüsse streichen. Wie finden Sie das?

    6,7 % der Umfrageteilnehmer*innen ist das egal.

    27,7 % finden das richtig.

    65,6 % kritisieren dieses Vorhaben und finden es falsch, dass SPD, CDU und FDP dem ADFC Fördergelder streichen wollen.

    "Vollsuff zum Schnäppchenpreis, Zigaretten an jeder Tankstelle: Ungesund zu leben ist in Deutschland einfach. Eine Reform ist dringend notwendig."

    Das ist der Titel eines taz-Artikels mit einer Kritik an steigenden Krankenkassenbeiträgen, während die Politik es nicht auf die Reihe bringt, die Krankmacher stärker zu sanktionieren.

    Die breite Verfügbarkeit von Billig-Alkohol in Deutschland muss aufhören
    Vollsuff zum Schnäppchenpreis, Zigaretten an jeder Tankstelle: Ungesund zu leben ist in Deutschland einfach. Eine Reform ist dringend notwendig.
    taz.de

    "Die Deutschen verfolgen mehrheitlich ungesunde Lebensstile. Da ist zum Beispiel der Alkoholkonsum: Deutschland gilt mit 10 Litern konsumiertem Reinalkohol pro Kopf und Jahr als Hochkonsumland – europa- und weltweit. Das kostet in Deutschland, konservativ geschätzt, mittlerweile knapp 60 Milliarden Euro an ökonomischen Schäden jedes Jahr durch Frühverrentung, Arbeitslosigkeit, Suchtrehabilitation, Pflegekosten und teure medizinische Therapien."

    Immerhin: Seit 2008 gibt es ein Rauchverbot in Gaststätten und Öffentlichen Räumen. Aber in anderen Bereichen gibt es noch großen Nachholbedarf. Zu oft setzt die Politik auf Freiwilligkeit und wird dann enttäuscht: "Der Lebensmittelriese Danone will die freiwillige Nutri-Score-Bewertung von trinkbaren Milchprodukten schrittweise entfernen. Denn nach einer neuen Bewertung würden sie in eine Kategorie mit Softgetränken eingeordnet werden." https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver…kaufen-101.html

    In dem Artikel wird nicht erwähnt, ob das Unfallverursacher-Fahrzeug einen Ausstiegsassistenten hatte, der die Türen kurz blockiert, wenn sich von hinten ein Fahrzeug nähert. Ein solcher Ausstiegsassistent kann ebenso wie das regelmäßige Anwenden des "holländischen Griffs" Leben schützen.

    "Dabei übersah er offenbar ein geparktes Fahrzeug und kollidierte mit der bereits geöffneten Fondtür des Autos.", heißt es in dem Merkur-Artikel. Wann genau die geöffnet wurde, steht da aber nicht.

    Bei infranken.de steht: "Offenbar hatte der Radfahrer am Donnerstag ein parkendes Auto übersehen, dessen Tür bereits offen stand."

    Tödlicher Unfall in Bayern: Radfahrer übersieht Autotür und stirbt
    In Waldkraiburg starb ein 54-jähriger Mann bei einem E-Bike-Unfall durch eine offenstehende Autotür. Die Polizei untersucht den genauen Unfallhergang.
    www.infranken.de

    Ob ein Türöffnen-Assistent auch einen Warnton oder ein Warnleuchten abgibt, wenn die Autotür längere Zeit offen steht?

    Und dann gibt es noch diese Autotürkanten-Reflektoren:

    "Das unerwartete Öffnen der Autotür kann zu schweren Unfällen führen und gerade bei Dunkelheit ist eine geöffnete Tür nur schwer zu erkennen. Besonders Kinder sind sehr unachtsam.

    Mit diesem Reflektor können Sie herankommende Fahrzeuge warnen und schützen somit sich sowie Ihre Verkehrsteilnehmer vor potenziellen Gefahren."

    Quelle: https://issa-online.de/products/4x-au…ler-reflektoren

    Die scheinen aber keine Vorschrift an Autotüren zu sein. Gibt es Hersteller, die die serienmäßig einbauen? An Fahrrädern sind schließlich auch allerhand Reflektoren Vorschrift.

    Der Unfall ereignete sich um 17:45 Uhr, wenn es bereits stärker dämmert.

    Ich bin auch immer wieder überrascht, wie pauschal abwertend über E-Autos dummes Zeugs dahergeredet wird. Dabei bin ich nun wirklich kein E-Auto-Fan, aber nicht deshalb weil ich Autos mit Verbrennermotoren besser fände, sondern weil ich MIV komplett für einen verkehrspolitischen Irrweg halte.

    Kommt das Thema zur Sprache, dann wende ich es gerne in Richtung Elektro-Linienbus und betone zunächst, dass ich schon seit 2016 regelmäßig mit einem batteriebetriebenen Elektrofahrzeug fahre. Zuerst Solaris und später dann Mercedes. Seit 2016 fahren nämlich Elektro-Linienbusse in Hannover zuerst Solaris und später dann Mercedes. Dass Solaris ein Omnibushersteller ist, wissen viele nicht und denken dabei eher an einen exotischen Pionier in Sachen Bau von Elektro-PKW.

    leider hinter Paywall, aber das Bild der Betroffenen spricht Bände. Bände!!!

    https://www.abendblatt.de/hamburg/wandsb…veraergert.html

    Handwerker haben abgesagt!!! Menschen sterben! Feuerwehr! Rettungsdienst! die sagen bestimmt auch bald ab!

    Dass das Abendblatt sich immer und immer wieder auf so einen Unfug einlässt. Aber hey, steht damit halt nicht allein in der presselandschaft...

    Hier nochmal der Artikel (lesbar):

    In dem Artikel wird so getan als herrsche jetzt in der ganzen Tilsiter Straße der totale Park- und Haltenotstand.

    Allerdings steht in dem Artikel auch:

    "Die Protected Bike Lane führt die Radler entgegen der Einbahnstraße auf einem Abschnitt von 300 Metern zwischen Lesserstraße und Stephanstraße durch die Tilsiter Straße. Poller entlang der Strecke schützen sie vor dem entgegenkommenden Autoverkehr."

    Tatsächlich betroffen von dem geschilderten angeblichen "Notstand" ist also nicht die gesamte Tilsiter Straße (Gesamtlänge rund 1,5 km), sondern lediglich ein 300 m langer Abschnitt.

    Und in diesem Abschnitt zwischen Lesserstraße und Stephansstraße haben die Häuser Grundstückseinfahrten mit Stellplätzen, die weiterhin befahren werden können. Und es gibt Garagenhöfe wie diesen:

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    Und es gibt eine Querstraße (Gartenstadtweg) mit zahlreichen Halteplätzen am Fahrbahnrand:

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    Und hier gibt es einen weiteren großen Garagenhof, noch größer als der zuerst gezeigte:

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    Was ist das für eine erbärmliche Fake-News-Berichterstattung im Interesse der Autolobby, die das Hamburger Abendblatt da liefert?