Die TAZ berichtet von Fehler der Luca-App.
Versagen der gehypten Corona-App
Vielen Dank für den Hinweis auf diesen tatsächlich besorgniserregenden Artikel in der taz vom 8.4.2021.
Besorgniserregend unter anderem deswegen, weil diese dem taz-Artikel zufolge völlig nutzlose App als Grundlage dienen sollte für einen Öffnungen-Modellversuch in der Region Hannover:
"Vertrag für Luca-App steht: Testphase startet Anfang April"
NDR aktuell vom 26.03.2021
https://www.ndr.de/nachrichten/ni…il,luca126.html
"Am 6. April soll der Service in ersten Kommunen als dreiwöchiger Modellversuch starten. "In spätestens einem Monat sollen sämtliche 43 Gesundheitsämter in Niedersachsen an das Luca-System angeschlossen sein", teilte das Innenministerium mit. Das Land habe mit dem Anbieter am Freitag einen Vertrag über ein Jahr abgeschlossen. Die Kosten dafür liegen laut Behörde - inklusive der Nebenkosten - bei rund drei Millionen Euro."
Der Start der Modellversuche, in dem Artikel wird der 6. April genannt, wurde zunächst auf heute verschoben und dann auf den 15. April verschoben. Jetzt ist klar: Es wird weder heute noch am Donnerstag auch nur eine der ausgewählten Modellkommunen mit ihren pandemietreibenden Öffnungsexperimenten an den Start gehen. Und das ist gut so! "Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung hat den Start für die zwölf auserwählten Kommunen vorerst verschoben."
Quelle: Internetseite der Stadt Cuxaven, dort heute (12.4.2021) zitiert.
https://www.cuxhaven.de/staticsite/sta…=799&topmenu=16
Dem taz-Artikel zufolge werden da gerade drei Millionen Euro zum Fenster rausgeschmissen für eine komplett nutzlose Warn-App.
Was aber noch viel schlimmer ist:
Diese unflätige Geschwätz von Rapper Smudo, dem in der Talkshow Anne Will ein prominenter Auftritt beschert wurde, entpuppt sich zunehmend als das haltlose Geschwätz, für dass ich es schon vor rund 6 Wochen gehalten habe.
Smudo bei Anne Will am 28.2.2021
https://daserste.ndr.de/annewill/Muess…mport33542.html
Warum einer der Gäste einfach nur "Smudo" genannt wurde, bleibt mir ein Rätsel. Immerhin wurde in der Sendung so getan als verfüge dieser "Smudo" über die Fähigkeiten und Fertigkeiten eine solche App zu entwickeln, die es ermöglicht, dass das Veranstaltungsgewerbe bald wieder wie früher Veranstaltungen durchführen kann. Wie das dann genau geschehen soll, wurde nicht deutlich.
Gefährlich ist es deshalb, weil sich da zunehmend eine unerträgliche "Wir wollen endlich Öffnungen Kakofonie" zusammenbraut, die es immer schwerer macht, die tatsächlich notwendige Maßnahmen umzusetzen. Und bezahlen müssen dafür einerseits diejenigen, die dem Öffnungen-Geschwurbel mit angeblich sicheren Apps zu Recht misstrauen und deshalb, sofern es ihnen möglich ist, auf immer mehr reale soziale Kontakte verzichten. Und diejenigen, die dazu nicht in der Lage sind, zum Beispiel weil sie im Lebensmitteleinzelhandel arbeiten, riskieren eine schwere Erkrankung. Derweil schiebt die Politik notwendige Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung auf die lange Bank.
Der Vorschlag von NRW-Ministerpräsident Laschet die gemeinsame für heute geplante Ministerpräsidentenkonferenz vorzuziehen, wurde abgelehnt.
Dann wurde auch noch die für heute geplante Ministerpräsidentenkonferenz ganz abgeblasen.
Nun soll der Bundestag das Infektionsschutzgesetz bundeseinheitlich neu formulieren. "Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus zeigte sich am Sonntag optimistisch, dass der Bundestag noch in dieser Woche über einheitliche Maßnahmen entscheiden kann." ZDF.de vom 11.4.2021https://http://www.zdf.de/nachrichten/po…uerden-100.html
Die taz vom Sonntag, 11.4.2021, weist allerdings darauf hin:
"Schon in der kommenden Woche soll sich der Bundestag damit befassen. Auch die Länderkammer, der Bundesrat, müsste dem Gesetz zustimmen. Dafür dürfte die bislang für den 7. Mai geplante nächste Sitzung vorgezogen werden."
https://taz.de/Anderung-des-I…etzes/!5764725/
Bleibt die Hoffnung, dass das gelingt und mit dem Infektionsschutzgesetz ein wirksames Instrument zur Pandemiebekämpfung verabschiedet wird, das sich nicht auf nächtliche Ausgangssperren beschränkt, sondern auch die Unternehmen in die Pflicht nimmt, zum Beispiel mit der Verpflichtung zu mehr Home-office, wo irgend möglich und zum Testen. Und ggf. auch zur Beteiligung an einem kurzen aber intensiven Lockdown.