Beiträge von Ullie

    Nach dem Klimaurteil gegen Shell: Geschäftsmodelle von Gestern

    Nach dem Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichtes* nun ein weiteres "Klimaurteil" gegen Shell:

    "In den Niederlanden haben Umweltschützer vor Gericht einen Sieg errungen: Der Ölkonzern Shell, der seinen Hauptsitz in Den Haag hat, muss seinen CO2-Ausstoß bis 2030 deutlich reduzieren."

    https://www.tagesschau.de/ausland/klimas…rozess-101.html

    Hintergrund für das Klimaurteil gegen Shell: "Im Jahr 2019 hatten insgesamt sieben Umweltorganisationen, darunter auch Greenpeace und die niederländische Organisation Milieudefensie, die Klage gegen den Konzern eingereicht, die von mehr als 17.000 Bürgerinnen und Bürgern unterstützt wurde. Gemeinsam forderten sie von Shell, das Pariser Klimaabkommen umzusetzen. Die Umweltschützer warfen dem Unternehmen vor, pro Jahr etwa neun Mal mehr CO2 auszustoßen als der Staat Niederlande selbst."

    Allerdings will Shell in Berufung gehen:

    "Shell hingegen zeigte sich von der Entscheidung des Gerichts enttäuscht und kündigte Berufung gegen das Urteil an. Bereits die Klage hatte das Unternehmen stets als "unangemessen und ohne gesetzliche Grundlage" kritisiert."

    Eigentlich müssten doch in Anbetracht dieser Nachrichtenlage die Umfrageergebnisse für die Grünen bei den Wahlumfragen durch die Decke gehen.

    * "Aus Sicht des Bundesverfassungsgerichts greift das Klimaschutzgesetz von 2019 zu kurz. Es fehlten ausreichende Vorgaben für die Emissionsminderung ab 2031, erklärten die Richter. Der Gesetzgeber muss nun nachbessern."

    tagesschau.de vom 29.4.2021 https://www.tagesschau.de/inland/klimasc…ericht-101.html

    da brauch ich nicht nachmessen.

    die Fahrspur für KFZ hat keine 2,60 + 1,5 = 4,1m

    denn der Abstand ist zu Rad Fahrenden einzuhalten. Egal, wo die Fahren. Ob nun äußerst rechts oder mitte oder eher links.

    und wenn der Radfahrstreifen selbst 3m breit ist: es darf auch dann in der nähe der "Trennungsmarkierung" gefahren werden. Spätestens beim Überholen Fahrrad<->Fahrrad.

    Ich bin in Laatzen nur alle paar Monate oder gar alle paar Jahre unterwegs. Aber ich habe dieses Foto von einem Unfall gefunden, der sich zufällig an der Stelle ereignet hat (Höhe Haltestelle Birkenstraße stadtauswärts) an dem ich den Pop-up-Radweg fotografiert habe:

    https://www.stadtreporter.de/media/k2/items…fc61e833_XL.jpg

    (Hier der Artikel zu dem Unfall:

    https://www.stadtreporter.de/laatzen/news/v…elle-in-laatzen )

    Auf dem Unfallfoto von 2018 kann man sehen, dass dort früher zwei Fahrspuren markiert waren.

    Davon ist jetzt eine Fahrspur durch einen Radfahrstreifen ersetzt worden.

    Hier noch mal ein Foto auf dem man links im Bild den Aufgang zum Hochbahnsteig sieht, der auf dem Unfallbild auch zu sehen ist.

    radverkehrsforum.de/attachment/15589/

    Der neue Radfahrstreifen ist hier noch abgesperrt, weil noch Markierungsarbeiten im Gange sind.

    Auf dem googlemaps-Satellitenbild haben ich versucht, die Fahrspurbreite zu messen, demnach sind beide Fahrspuren jeweils 3 m breit.

    Ich verstehe deine Kritik nicht: Du schreibst: "Die Fahrspur für den Autoverkehr hat keine 2,60 + 1,5 = 4,1m.

    Wie breit sollte denn deiner Meinung nach eine Fahrspur für den Autoverkehr sein? Und wie breit würdest du den Radfahrstreifen markieren?

    Wenn die Gesamtbreite der Fahrbahn 6 m ist, so wie ich es auf dem Satellitenbild gemessen habe, und wenn die Autofahrspur, wie von dir gefordert, 4,10 m wäre, dann bliebe ja nur noch Platz für einen 1,90 m breiten Radfahrstreifen. Das kann doch nicht ernsthaft dein Alternativorschlag sein.

    Hier noch mal der Link zum Satellitenbild:

    https://www.google.de/maps/@52.31918…t/data=!3m1!1e3

    sieht schon wieder nach einem zukunftsklassiker aus.

    nämlich dann, wenn doch ein verbindliches Rechtsgutachten incl. anschließender Rechtsprechung kommt, wonach Rad Fahrende auch dann überholt werden, wenn diese auf einem Radfahrstreifen unterwegs sind.

    Wie man bei der Gestaltung 1,5m Abstand halten will: :S:?:

    Hast du denn vor Ort schon nachgemessen, wie breit der Radfahrstreifen ist?

    Als ich die Fotos machte, hatte ich wenig Zeit und nichts zum Messen dabei.

    Aber mein Eindruck war, dass die Radfahrstreifen auf meinen Fotos oben ca. 2,50 bis 3 m breit sind.

    Problematisch fand ich diesen Abschnitt, der sehr nach einer provisorischen Übergangslösung aussieht, die hoffentlich bald verbessert wird:

    Hier wird der Radfahrstreifen zum Fahrrad-Schutzstreifen, immerhin mit Abstand zu den Parkmarkierungen. Die wurden so angebracht, das jetzt die Autos halbseitig auf dem alten Hochbordradweg parken.

    Hier der google maps Link:

    https://www.google.com/maps/@52.31866…t/data=!3m1!1e3

    Die Querstraße in Höhe der Ampel ist die Neue Straße. Links geht es zum Messebahnhof Laatzen.

    Der neue Präsident des ADAC kommt aus Hannover. Das sagt er im HAZ-Interview am 25.5.2021 zur Verkehrswende und zum Radverkehr:

    Zur Frage nach der Verkehrswende in den Großstädten positioniert sich der der neue ADAC-Präsident, Christian Reinicke, so:

    "Wir wollen uns in den Diskussionsprozess einbringen, aber vielleicht weniger einseitig auf den Autoverkehr ausgerichtet, wie das in der Vergangenheit der Fall war."

    Daraufhin erklärt er den Autoverkehr auf dem Land für weiterhin unverzichtbar und Pop-up-Radwege seien für ihn nur akzeptabel, wenn sie den Verkehrsfluss nicht hemmen. Die Autos komplett aus der Innenstadt heraus zu halten, sieht er kritisch.

    Für Autopendler sieht er die Möglichkeit, den Schützenplatz als Park and Ride Parkplatz zur Verfügung zu stellen: "Wir haben etwa einen Schützenplatz, auf dem man viele Autos abstellen könnte und und von dem aus die Menschen schnell und bequem zu ihren Arbeitsplätzen und in die hannoverschen Innenstadt kommen könnten."

    Seinen "umweltfreundlichsten Diesel, den es bei der Anschaffung gab", will er nächstes Jahr gegen ein Elektroauto austauschen.

    Quelle:

    HAZ-Printausgabe vom 25.5.2021: Wollen Sie keine Autolobby mehr sein?

    Der hannoversche Notar Christian Reinicke ist neuer Präsident des Automobilclubs ADAC. Er sagt: Vermutlich wird es in einigen Jahren weniger Autos in den Innenstädten geben - aber ganz sperren sollte man die Citys für sie nicht.

    obelix und geisterradler Mag sein, obelix und geisterradler, dass damit leichte Fahrzeuge gefördert werden, aber es wird vermutlich kein einziger "klassischer PKW" ersetzt werden, wenn überhaupt, wird vielleicht die eine oder andere Fahrt mit einem "klassischen PKW" ersetzt werden, aber der daraus möglicherweise resultierende positive Effekt wird dadurch relativiert, dass viele von denen, die es sich einigermaßen leisten können, so ein Fahrzeug der L7e-Klasse besorgen und zwar als Zweitwagen, Drittwagen oder Viertwagen, je nach dem was schon alles im Fuhrpark des Haushaltes so rumsteht.

    Trotzdem ist der Vorschlag mit dem Tempolimit 60 max. gut. Denn auf diesen alten Ortsverbindungsstraßen gilt ja ein generelles Tempo max. von 100 km/h.

    Wie kommst du eigentlich auf 60 km/h? Ich fordere dass ja häufiger als generelles Tempolimit für alle Landstraßen und Bundesstraßen.

    Ich bin mal neugierig, wie du das begründest. (Ich schreibe auch gerne noch mal meine Begründung, wenn gewünscht.)

    Hat es etwas mit der Fahrzeugklasse L7e zu tun? Aber die dürfen doch max. 45 km/h fahren.

    Und L7e-Fahrzeuge, die schneller fahren können, gibt es auch, aber da ist die Zulassung wie bei einem klassischen PKW. Und die fahren auch schneller als 60 km/h.

    Jedenfalls hatte ich das mal so herausgefunden, nachdem ich mich darüber gewundert hatte, dass manche Renault Twizy-Fahrzeuge mit Autonummernschild herumfahren und andere mit Versicherungskennzeichen.

    Mit der entsprechenden Handy-App kann man jetzt Pedelecs in Hannover ausleihen:

    Die Fahrräder haben keine festen Standpunkte. Das finde ich schade, denn es wäre sicher möglich, solche Stationen so zu bauen, dass die Räder dort auch aufgeladen werden. So braucht es wie bei den Elektro-Tretrollern Lieferfahrzeuge, die die Räder regelmäßig einsammeln.

    Hier noch drei Fotos mit Detail-Aufnahmen:

    Für mich ganz einfach: Sobald ein Radfahrer durch eine Radwegbenutzungspflicht hinsichtlich seiner möglichen Fahrgeschwindigkeit, seiner Sicherheit oder seines Fahrkomforts gegenüber dem Fortkommen auf der Fahrbahn benachteiligt würde, darf er/sie selbstverständlich alternativ die Fahrbahn benutzen, wenn er/sie das will.

    Wenn es mit der Verskehrswende endlich zügig vorwärtsgeht und zum Beispiel die von Scharffenberg in No Car avisierte Eisenbahn-Fahrrad-Fußgänger-Mobilität umgesetzt wird, dann stellt sich möglicherweise die Frage, ob es Fahrspuren für schnelle Fahrradfahrer und solche für langsame Fahrradfahrer geben wird an stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen.

    Eine mögliche Version wäre: Tempo 30 max. für unverzichtbare Sonderfälle von Autoverkehr und für den schnellen Radverkehr, inklusive Pedelecs mit Tretunterstützung bis 30 km/h.

    Und Fahrradwege mit Tempo 15 max.

    Mal schauen!

    Es läuft seit heute, den 20.05.2021, ein Online-Beteiligungsverfahren des Bezirksamtes Eimsbüttel zur "Veloroute 2 - Sillemstraße von Hellkamp bis Sartoriusstraße". Beteiligen könnt Ihr Euch bis zum 17.06.2021 unter folgendem Link :) : https://beteiligung.hamburg/radverkehr-eimsbuettel/#/

    In Hannover ist das Einrichten eines Velo-Routen-Netzes zur Zeit ein großes Thema.

    Ein Streitpunkt dabei:

    Die einen sagen:

    "Velo-Route ist toll, da kann ich auf Nebenstrecken mit wenig Autoverkehr, abseits von den Hauptverkehrsstraßen gut fahren."

    Dia anderen sagen:

    "Velo-Route ist Quatsch. Die Geschäfte, Ärzte, sonstige Einrichtungen, zu denen ich hin will, liegen an den Hauptverkehrsstraßen. Dort muss was für den Fahrradverkehr getan werden, zum Beispiel Umwandlung von Parkplätzen/Autofahrspuren zu Radverkehrsanlagen wie "Protected Bikelines", anstatt handtuchschmaler aber trotzdem benutzungspflichtiger Hochbordradwege.

    Ist das bei euch in Hamburg auch ein Punkt, der kontroverse Diskussionen auslöst?

    "Die Noltestraße ist westlich der Sudersenstraße zusammen mit der anschließenden Liepmannstraße bereits seit einigen Jahren Bestandteil des hannoverschen Fahrradstraßennetzes. Auf Initiative des Stadtbezirksrats Linden–Limmer wird nun auch der östlich anschließende Abschnitt bis zum Kötnerholzweg als Fahrradstraße eingerichtet. Die Ausführung der Arbeiten ist für die Woche vom 10. bis zum 16. Mai geplant."

    Zitat aus: hannover.de vom 5.5.2021: Verlängerung der Fahrradstraße Noltestraße bis zum Kötnerholzweg

    https://www.hannover.de/Aus-Stadt-Regi…3%B6tnerholzweg

    Und so sieht es dort jetzt aus:

    Das Foto entstand an der Einmündung Rodenstraße in die Noltestraße.

    Am Ende der Noltestraße (Bildmitte) stößt die Noltestraße auf den Kötnerholzweg.

    Die Herstellung der Fahrradstraße in der gezeigten Form hat eine kostengünstige und schnelle Verwirklichung ermöglicht.

    Für den Radverkehr wurde auf der Noltestraße Vorrang an den Querungen ermöglicht.

    Leider wurde dabei nicht auch gleich noch der Fußverkehr berücksichtigt.

    Die Vorrangberechtigung sollte unbedingt auch für den Fußverkehr angestrebt werden und könnte durch einen angehobenen Fußweg verwirklicht werden.

    Siehe Foto mit dem eingezeichneten angehobenem Fußweg:

    Ein angehobener Fußweg ermöglicht den Vorrang für den Fußverkehr vor den Fahrzeugen, die von den Querstraßen auf die Fahrradstraße münden.

    Und der angehobene Fußweg betont noch einmal zusätzlich die Vorrangberechtigung des Radverkehrs gegenüber dem Fahrzeugverkehr, der von den Seitenstraßen auf die Fahrradstraße mündet.

    Hier noch ein Link zum google-Satellitenbild, so gedreht, dass die Blickrichtung dem Foto entspricht.

    https://www.google.com/maps/place/Nol…707!4d9.7027784

    Manchmal ist es so, dass die Verlängerung zuerst gebaut wird.

    So der Pop-Up-Radweg an der Hildesheimer Straße, der auf die geplante Velo-Route 8 zuführt.

    Beziehungsweise die Velo-Route 8 in Richtung stadtauswärts verlängert.

    Hier drei Bilder, aufgenommen Richtung stadtauswärts in Höhe der Einmündung Alte Rathausstraße:

    Hinter der Einmündung Alte Rathausstraße sind noch die Markierungsarbeiten in Gange.

    Direktes Linksabbiegen ist weder für den KFZ noch für den Radverkehr möglich.

    Aber diese Ausbuchtung rechts vom Pop-Up-Radweg ermöglicht die Aufstellung an der kombinierten Rad-/Fußwegampel.

    Im Bereich des Hochbahnsteiges Birkenstraße sind die Markierungs-Arbeiten noch nicht abgeschlossen.

    Hier das Satellitenbild (so gedreht, dass es der Ausrichtung der Fotoaufnahmen entspricht:

    https://www.google.de/maps/@52.32156…t/data=!3m1!1e3

    Die Hildesheimer Straße in Hannover geht übergangslos über in die Hildesheimer Straße in Laatzen. Man muss schon sehr genau darauf achten, dass Ortsausgangs/Ortseingangsschild nicht zu übersehen.

    Kurios liest sich diese Meldung:

    "CDU will mit Pop-up-Radweg auf der Hildesheimer Straße experimentieren

    In Laatzen fordert der Rat, auf der Hildesheimer Straße testweise eine Autospur für den Fahrradverkehr frei zu machen. In Hannover will die CDU nachziehen, aber im hiesigen Rathaus gibt es keine Mehrheit für Pop-up-Radwege – die SPD hält generell nicht viel von dem Thema."

    Die Veloroute 8 in Hannovers Stadtgebiet ist nicht entlang der Hildesheimer Straße geplant.

    Da bleibt sich die SPD ihrer Linie treu, dass Hannover gefälligst eine Autostadt zu sein hat und sich daran nichts ändern darf.

    Hier die Veloroutenkarte:

    https://www.hannover.de/var/storage/im…outen-Karte.jpg

    Und hier die Stelle auf googlemaps, an der die Veloroute 8 von Laatzen her kommend (auf dem Satellitenbild von unten rechts her kommend) von der Hildesheimer Straße in die Wiehbergstraße einmünden soll:

    https://www.google.de/maps/@52.32714…t/data=!3m1!1e3

    Sie könnten in der StVB bei uns Arbeiten. Die denken auch das ist so ok für einen Radweg, zweiseitig.

    Der Lenker meines Radl ist ziemlich genau 70cm breit mit Spieglein am Lenker. Und ist ein klassischer und eher schmaler MTB-Lenker. Die meisten Hollandradl-Lenker dürften breiter sein.

    Das heißt zwar man könnte sich passieren, aber nur wenn man den Luftraum der Fußgänger benutzt.

    Differenzieren ist nicht Ihr Ding?

    Es geht hier nicht um eine Neuplanung, sondern darum einen Bestand so umzugestalten, dass es den Ansprüchen der verschiedenen Fahrradnutzer-Gruppen besser gerecht wird als zuvor.

    Und ich habe kein Problem mit einem Zweiwege-Angebot. Sie vielleicht?

    Es ist nicht optimal, aber es ist auch nicht grausam schlimm, dass Fahrradfahrer*innen hier verschieden Routen ermöglicht werden.

    Oder warum wollen Sie partout mit aller Gewalt alle Fahrradfahr*innen an einer solchen stark befahrenen Tempo-50-Straße auf die Fahrbahn zwingen?

    Eine Fahrbahn, die nicht breit genug ist, um in beide Richtungen Radfahrstreifen anzulegen. Würde man aber auf beiden Seiten auf Radfahrspuren verzichten, dann werden dadurch die Richtungsfahrspuren breiter, das führt zu höheren Geschwindigkeiten beim Autoverkehr und möglicherweise auch zu riskanteren Überholmanövern.

    Oder was schwebt Ihnen als "Bilderbuch-Lösung" vor?

    Jedenfalls würde ich es dem ADFC übel nehmen, wenn er sich an einer solchen Stelle dafür einsetzen würde, dass der Angebotsradweg weggepflastert wird und der eine Radfahrstreifen auf der Fahrbahn in Gegenrichtung aufgehoben wird. Oder wenn er sich auf politischer Ebene dafür einsetzen würde, dass dieser Gestaltungsspielraum der Verkehrsbehörden abgeschafft wird.

    Auch mit 10km/h kommen da keine 2 Radfahrer aneinander vorbei ohne den Radweg zu verlassen.

    Kommt drauf an, wie du das rechnest.

    Die aktuelle Mindestbreite für Zweirichtungsradwege beträgt 2,00 m.

    Der Zweirichtungsangebotsradweg an der Wülfeler Straße beträgt 1,40 m inklusive der rot gepflasterten Begrenzungsstreifen.

    Nach der einen Seite ist Grünfläche, nach der anderen Seite ist ein wenig benutzter breiter Fußweg.

    Mindestens nach der Grünfläche hin ist die Luftraumbenutzung überhaupt kein Problem. Zur Fußwegseite hin ist es so gut wie nie ein Problem.

    Wenn du freilich auf beiden Seiten senkrechte Wände hättest, dann wäre es bei den üblichen ca. 60 cm breiten Lenkern schon eine arge Herausforderung im Begegnungsverkehr.

    Und auch hier noch mal der Hinweis: Es ist keine gute Lösung für den Radverkehr. Aber jedem, dem das unsicher ist, oder der dort nicht langfahren mag, weil er dort langsam fahren muss, der hat die Möglichkeit die Fahrbahn zu nutzen. Würde ich allerdings von einem Haus weiter oben in der Straße zu einem anderen weiter unten fahren wollen, dann würde ich das auf dem Zweirichtungs-Angebotsradweg tun, anstatt zweimal die Straße zu überqueren, oder das Rad zu schieben.

    Deshalb ist es eine annehmbare Zwischenlösung.

    Mein Mountainbikelenker ist 80cm breit.Wie?

    Ja. ja auch im Fahrradlager gibt's den Trend zum SUV. ;)

    Im Ernst Leute, ich habe nicht gesagt, dass das eine gute Lösung wäre, aber unter den vielen anderen denkbaren schlechten Varianten, die ohne umfangreiche bauliche Veränderungen oder ernsthafte Maßnahmen zur Reduzierung des MIV denkbar sind, ist es eine gute Zwischenlösung. Und es ist eine deutlich bessere Variante als das, was dort früher galt.

    Da war nämlich der 1,40 m breite Radweg (inkl. Randmarkierung) eine Pflichtveranstaltung!

    Und es gab auf der Fahrbahn eine Geradeausspur und eine Rechtsabbiegespur an der Stelle.

    Ich bin da auch eher kulturpessimistisch und halte eine direkte Demokratie für alles andere als wünschenswert. Was nicht heißt, dass ich in unserer repräsentativ-parlamentarischen keine Verbesserungsmöglichkeiten sähe.

    "Die Bild / B.Z. Deutschland war mit rund 1,24 Millionen verkauften Exemplaren im ersten Quartal 2021 die überregionale Tageszeitung in Deutschland mit der höchsten verkauften Auflage."

    Quelle: https://de.statista.com/statistik/date…tageszeitungen/

    Die ADAC-Motorwelt hat eine Auflage von 4 Millionen Exemplaren. Erscheint allerdings neuerdings nur noch vierteljährlich. (Früher monatlich.) Für 1979 wird eine Auflagenzahl 5.906.960 Stück angegeben. (Das ist allerdings hauptsächlich der zusätzlichen Verbreitung über das Internet geschuldet, dass die Auflagen-Zahlen heute so "niedrig" sind.)

    "Durch die hohe Reichweite trägt die Zeitschrift auch zur Meinungsbildung in Deutschland bei. Aussagen wie „Freie Bürger fordern freie Fahrt“ (im Zusammenhang mit der Einführung von Tempolimits) wurden durch den ADAC geprägt."

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/ADAC_Motorwelt

    Offiziell ist der ADAC ein "gemeinnütziger Verein". :D;(X(:cursing:

    Bisher hat mir noch kein ADAC-Mitglied erklären können, was daran gemeinnützig sein soll, das Raser-Unwesen zu legitimieren. Da kann ich cubernaut nur unterstützen mit seiner Aussage: "Was nicht heißt, dass ich in unserer repräsentativ-parlamentarischen Demokratie keine Verbesserungsmöglichkeiten sähe."

    Autogenix Ups. Eine Woche Arbeitsausfall für Nix, wenn sich dann herausstellt, dass es blinder Alarm war. Die PCR-Testauswertung dauert ja auch nochmal einen Tag. Da muss jeder, der gern ein Partylöwe ist, sich jetzt aber doppelt und dreifach in Acht nehmen, darüber bei der Arbeit kein Wort zu verlieren.

    Ihre Bekannte hat den Polizeibeamten daraufhin hoffentlich gesagt, dass sie selbstverständlich nicht schneller als 70 km/h weiterfahren wird, wenn das die zul. Höchstgeschwindigkeit ist.

    Ich muss sie da noch mal genau nach befragen. Sie hatte auf jeden Fall zwei Mitfahrerinnen dabei, die ihr den Rücken gestärkt hatten. Und ich meine, dass es den Polizisten letztlich ein bisschen peinlich war, dass die Polizei das Tempolimit übersehen hatte.

    Hast du dafür Quellen (Urteile, Kommentare etc.)? Das würde den Begriff der Behinderung ja völlig entwerten, wenn absolut regelkonformes Verhalten als Behinderung gewertet werden würde.

    Eine Bekannte erzählte mir davon, dass sie mit ihrem PKW einen Landstraßenabschnitt mit dem vorgegebenen Tempolimit 70 km/h befahren hat. Dann wurde sie von einem Polizeiwagen überholt und gestoppt und aufgefordert schneller zu fahren, weil sie den Verkehr behindere, wenn sie so langsam fährt.

    Und auf unseren "Radwegen"? Scheiß drauf! Kümmert seit Jahrzehnten kein Schwein. Exekutive und Judikative bilden einen Kriminellenverbund, dessen Zweck es ist, den Status Quo des ungehinderten MIV aufrechtzuerhalten. Andernfalls würden sie längst argumentieren, dass das, was KfZs auf der Fahrbahn an Behinderung unzumutbar ist, Radfahrenden auf den zwangsweise zu benutzenden Seitenwegen selbstverständlich erst recht unzumutbar ist.

    Wenn deine Vermutung zuträfe, dann wären es allerdings recht schlicht gestrickte Ganoven. Geschickte Kriminelle würden nämlich, 1A-Radwege zur Verfügung stellen, die in einem Top-Zustand sind. Den würden dann widerstandslos ohne Murren sehr viel mehr Radfahrer*innen benutzen als es derzeit der Fall ist. Und der Gedanke, dass der Radverkehr auf die Fahrbahn gehört, wäre so was von tot.

    Ich befürchte es ist einfacher und komplizierter zugleich:

    Autolobby groß und einig und stark, vor allem finanzstark.

    Fahrradlobby klein und zerstritten und arm.

    Ist doch klar, dass bei dieser Konstellation die Autolobby deutlich mehr rausholt.

    Aber es ist möglich, die macht der Autolobby zu brechen, indem immer wieder auf die fehlende Nachhaltigkeit, die immense Umweltverschmutzung und Flächenversiegelung, die hohe Unfallgefahr und die vielen, vielen anderen Nachteile des Autoverkehr hingewiesen wird, so dass ein gesellschaftlicher Konsens heranwächst, mit entschiedenen Restriktionen gegen den Moloch Autoverkehr vorzugehen.

    Das Ziel wären nicht mehr und bessere Radwege, sondern eine Übernahme der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur durch den Fußverkehr, den Radverkehr und den ÖPNV! "Autolösungen" nur noch für wenige ausgewählte Bereiche mit dem Ziel, auch diese durch nachhaltige Mobilität zu optimieren.

    Auch mit 10km/h kommen da keine 2 Radfahrer aneinander vorbei ohne den Radweg zu verlassen.

    Yeti hatte ja mal drauf hingewiesen, dass man die Radwegbreite gut am Pflaster ablesen kann.

    Hier ist ein Link zu einer bemaßten Zeichnung des verwendeten Pflasters:

    https://www.stegers-beton.de/wp-content/upl…erlegemasse.jpg

    Hier nochmal das Bild des Radweges mit den Maßen für den Radweg:

    Ja das ist nicht ideal, das habe ich auch nie behauptet. Trotzdem könnten es zwei Radfahrerinnen im Gegenverkehr schaffen, dort mit jeweils 10 km/h aneinander vorbei zu fahren, ohne in den Grünstreifen oder auf den Bürgersteig ausweichen zu müssen.

    Wahrscheinlicher ist, dass ein Radfahrer auf den Fußweg ausweicht. Da der lange und gerade und gut einsehbar ist, kann eine Radfahrerin oder ein Radfahrer darauf achten, dabei keine anderen Verkehrsteilnehmer*innen zu behindern.

    Und es geht um eine Übergangslösung, bis eine bessere Lösung möglich ist. Diese bessere Lösung ist jedoch nicht ein Pflicht zum Mitfahren mit Tempo 50-(gefahren 60)-Autostrom. Wer das allerdings tun möchte, der kann es jederzeit tun.

    Eine generelle Reduktion auf Tempo 30 innerorts, wie das anscheinend in Spaniens Städten jetzt möglich ist, ist leider in Deutschland (noch) nicht möglich. Aber selbst das alleine würde nicht ausreichen, so lange das Verkehrsaufkommen dort sehr hoch ist.

    Eine Alternative zur Fahrt auf der Fahrbahn für langsamen Radverkehr auf diesem Angebotsfahrradweg ist wünschenswert solange der große Wurf nicht gelingt oder noch nicht gelingen kann.

    Wenn man sich mit Durchschnitts-Fahrrädern bei einer Begegnungs-(und potenzieller Kollisions-)geschwindigkeit von 40km/h nicht gefahrlos begegnen kann, dann gehört so ein Radweg auf keinen Fall in beide Richtungen freigegeben. Basta.

    Frage nicht nach Sonnenschein, wie viele gefährliche Stellen es auf Landstraßen gibt in Deutschland. Landstraße bedeutet, dass dort eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 100 gilt. Willst du jetzt diese Landstraßen auch alle für den Autoverkehr schließen, weil sich dort keine zwei Kraftfahrzeuge begegnen können, die mit Tempo 100 km/h unterwegs sind?

    Auf vielen Landstraßen wird an solchen Stellen ein Tempolimit von z. B. Tempo 70 oder niedriger angeordnet.

    Willst du jetzt auf dem Angebots-Zweirichtungsradweg ein Tempolimit von 10 km/h anordnen?

    Und noch eine Sache gebe ich zu bedenken:

    Viele Landstraßen sind die einzige gut begehbare Verbindungsmöglichkeit zwischen zwei Ortschaften. Trotzdem sind sie sehr oft nicht mit begleitenden Fußwegen ausgestattet. Folgte man deiner Logik, dann müsste man das Tempo auf Landstraßen sehr deutlich generell begrenzen, da ja jederzeit mit Fußgängern zu rechnen ist. Vermutlich noch deutlicher niedriger als auf 60 km/h, die ich verschiedentlich als generelles Tempolimit für Landstraßen gefordert habe.