Beiträge von Ullie

    Was für eine verengte Sichtweise.

    Fast alle meine Freunde/Bekannten in der Stadt München besitzen mindestens ein Auto, die meisten fahren wenig bis mittel viel mit dem Rad und nutzen ÖPNV praktisch nur, wenns ein Ziel in der Altstadt ist.

    Was bedeutet in der Stadt?

    Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass es viel zu kurz gegriffen ist, wenn man Park und Ride Parkplätze vor den Toren der Stadt als "Verkehrswende" bezeichnet. Ebenso ist es viel zu kurz gegriffen, wenn man große Parkhäuser am Rand der Innenstadt als "Verkehrsende" bezeichnet. Verkehrswende im Sinne von autofrei kann nicht von innen nach außen funktionieren, sondern muss von außen nach innen stattfinden. ÖPNV-Ausbau muss mit Autoabbau Hand in Hand gehen.

    Stattdessen lehnen sich all diejenigen zurück, die meinen, ohne Auto ginge es nicht und reden sich damit raus, dass sie sagen: "Es müsse ja wohl erst mal eine annehmbare ÖPNV-Alternative geschaffen werden, bevor man von den Menschen verlangen könne, dass sie auf das Auto verzichten."

    Oh, wie ich diese dummen Sprüche satthabe.

    Vor allem, diesen Spruch sagen sie alle, die ein Auto fahren, egal wie dicht sie an der Innenstadt dran wohnen. Bloß, dass diejenigen, die von weiter außen kommen, gerne noch dranhängen, dass ja sowieso keine Busse fahren und dass es am Rand der City zu wenig Park und Ride Plätze gäbe.

    Und frage nicht, was passiert, wenn du in solchen Gesprächen darauf hinweist, dass du als ÖPNV-Kunde ohne Auto nicht bereit bist, den Autofahrern, den Park und Ride Parkplatz zu finanzieren. Denn das wird gerne gleich hinterhergeschoben, dass der Park und Ride Parkplatz für die autofahrenden ÖPNV-Kunden natürlich kostenlos sein müsse.

    Einen Dreck kriegt ihr! Ihr, die ihr glaubt, mit eurer Autofahrerei die Welt zu retten und meint einen Anspruch darauf zu haben, dass man euch bei jeder Gelegenheit Zucker in den A**** bläst.

    Und was das Fahrrad angeht: Da sind sich die allermeisten Autofahrer ohnehin einig: Das ist für die ein reines "Schönwetter-Fahrzeug".

    Hab letztens im Kaffee gehockt und da war eine Touristin aus London scheinbar. Sie hat ihrer Freundin erzählt, dass sie seit der Ausweitung der City Maut jetzt immer an Bahnhöfen im Umland Londons halten würde und mit der Bahn in die Stadt fährt. Klar Einzelfall, klar monetäres System, klar Großstadt, aber Vlt doch symbolisch 🤷🏻‍♂️

    Vielleicht symbolisch. Und viele Menschen halten es für eine tolle Lösung, wenn Park und Ride Parkplätze vor den Toren der Städte angeboten werden. Aber es ist wiederum nur eine Scheinlösung, mit denen den Menschen Sand in die Augen gestreut wird.

    "Die Verkehrswende beginnt in den Städten!" Zumindest der eine oder andere Politiker wagt es, diese Forderung auszusprechen. Aber die Wahrheit ist:

    Die Verkehrswende beginnt auf dem Land. Sie muss auf dem Land beginnen oder wir können sie uns gleich ganz abschminken! Denn es würde das Gegenteil von Verkehrswende bewirkt werden, wenn wir im großen Stil anfangen würden vor den Toren der Städte Park und Ride Parkplätze zu bauen.

    Das wäre das genaue Gegenteil von Verkehrswende!

    Dadurch würde die Zersiedelung der Landschaft noch weiter zunehmen. Die Speckgürtel um die Städte mit Einfamilienhaussiedlungen würden sich noch einmal deutlich weiter ausbauen, denn es entfällt ja dann das Problem, dass ich auf die letzten Kilometer in die Stadt im Autostau stecken bleibe. Ich kann ja umsteigen und blitzschnell mit dem gut ausgebauten ÖPNV direkt ins Zentrum fahren.

    Die Verkehrswende im Sinne von Ausbau des ÖPNV und Abkehr vom Auto muss auf dem Land beginnen. In der Stadt sind doch ohnehin schon viele hinreichend vom Autoverkehr genervt und müssen nicht groß überzeugt werden.

    Das Geschwätz von Park und Ride Parkplätzen vor den Toren der Stadt ist genau so ein grober Unfug wie das Geschwätz davon, dass Elektroautos der Verkehrswende dienen.

    Das ist Hinhalte- und Verschleierungstaktik, ein Freifahrtschein zum Nichtstun und Probleme aussitzen.

    Wenn Elektroautos tatsächlich irgendwie zur Verkehrswende beitragen würden, dann hätten wir sie schon längst, genau wie es vor über hundert Jahren schon ganz viele Elektroautos gab.

    01.10.23 • 13 Uhr • Leinemasch-Bündnisdemo

    Das hübsche Biber-Plakat gab es wie das Textplakat am 31.10.23 vor dem Niedersächsischen Landtag zu sehen, wo eine kleine Abordnung an die laufende Petition gegen den Südschnellweg-Ausbau erinnerte.

    Die große Bündnisdemo gegen den Südschnellwegausbau findet am 1.10.23 statt und FFF ist mit dabei im Bündnis. Hier der Text von der FFF-Internetseite:

    "Mitten in Hannover soll der Südschnellweg nach veralteten Plänen und Prognosen massiv ausgebaut werden. Das hat lokal Rodungen im Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiet Leinemasch zu Folge, eine jahrelange Baustelle und Kosten in Millionenhöhe. Vor allem widerspricht es aber auch der Notwendigkeit einer bundesweiten sozialen und ökologischen Verkehrswende, die es für das Erreichen der Klimaziele braucht.

    Und jetzt wird es ernst. Pünktlich zum Start der Rodungssaison rufen wir als breites Bündnis aus Klimagerechtigkeitsgruppen zur Großdemo am 01.10. um 13 Uhr in der Leinemasch auf! Denn klar ist: Politische Gespräche zum Ausbau des Südschnellwegs sind gescheitert und Rodungen werden starten. Damit zeigt sich in dem Projekt mal wieder beispielhaft das Scheitern einer klimagerechten Verkehrspolitik. Und es verdeutlicht einmal mehr, dass Verantwortungsträger*innen vollkommen unangemessen auf die Klimakrise reagieren, die schon heute Menschen bedroht. Deshalb zeigen wir im Oktober erst recht: Wir nehmen unsolidarische Politik und unangemessene Entscheidungen nicht ohne Protest hin. Wir sind Viele und wir sind da und wir setzen unser Veto. Weitere Infos zu Demoroute, Programm und Anfahrt gibt’s in den nächsten Wochen, also bleibt informiert!

    Bist Du dabei? Wir sehen uns in der Leinemasch. ✊🏼"

    Quelle: https://fridaysforfuture-hannover.de/2023/08/10/lei…h-buendnisdemo/

    https://www.ksta.de/koeln/rodenkir…erbannen-635470

    Hefte raus und alle Bezirksratsmitglieder schreiben 100x "Es fallen keine Parkplätze weg"... denn die gab es wieder mal nicht.

    "Durch die bis zur Hälfte auf dem Gehweg parkenden Fahrzeuge würden die Fußgänger unnötig eingeschränkt, meint seine Fraktion, es komme sogar zu gefährlichen Situationen, da im Kreuzungsbereich parkende Fahrzeuge die Sicht behinderten. „Wenn die Autos hier auf der Straße parken, wird ein neues Problem geschaffen. Dann bleibt wenig Restbreite auf der Fahrbahn und für den Begegnungsverkehr wird es schwierig“, hielt Christoph Schykowski, CDU, dagegen.", heißt es in dem Text.

    Wenn es so ist, dass es auf der Straße eng wird, wenn dort Autos parken, dann sollte die CDU gefälligst dafür plädieren, dass dort gar keine Autos parken dürfen.

    Aber es ist leider, leider ein übles Schwarze Peter Spiel und ich befürchte, mit einem unguten Ausgang. Dieses unerlaubte, teilerlaubte, geduldete oder auch einfach nur unverschämte Gehwegparken findet an vielen Stellen statt. Der Versuch auf die gültige Rechtslage hinzuwirken, führt nach und nach dazu, dass Straßenbreiten vermessen werden und exakt nach Mindestvorgaben die Räume vergeben werden, die parkende Autos einnehmen dürfen.

    Das führt in einigen Straßen dazu, dass das Parken vom Gehweg auf die Straße verlagert wird.

    In anderen Straßen verbleibt lediglich die Gehweg-Mindestbreite 1,50 m.

    Und in wieder andere Straßen entfällt das Parken komplett, oder zumindest komplett auf einer Seite.

    Je nachdem, welche politische Mehrheiten organisiert werden können und wie durchsetzungsstark die sind, läuft es entweder darauf hinaus, dass Bürgersteigbreiten reduziert werden oder Parkplätze entfallen.

    Interessant auch die einseitige Vorbeifahrt für Radfahrer auf der Seite der Schule. Vom Sicherheits-Aspekt her würde ich eher zum Gegenteil tendieren, nur: Das ist der Weg zum Bahnhof und da hat man Zeitdruck (zumal, wenn der nächste Zug erst in 4 Stunden fährt). Zudem könnte man das Gehwegradeln dort nicht unterbinden, weil man ja die Absenkungen an der Einfahrt braucht.

    Dass man das in Hamburg nur in einer Richtung gemacht hat, wird dagegen wohl auch am Kreisel liegen: Sonst würden sich die Autos in der Richtung hinter dem Bus stauen. Ich hab nur meine Zweifel, dass sich Hamburger Autofahrer von einem durchgezogenen Strich sonderlich beeindrucken lassen.

    Die Erich-Kästner-Schule in Dannenberg ist eine sehr kleine Schule mit deutlich unter 100 Schülern.

    Möglicherweise hat diese Schule bei der Planung gar keine Rolle gespielt.

    Dass in Hamburg in Gegenrichtung, also vom Kreisel weg, an dem Bus vorbeigefahren werden kann, hat vermutlich genau den von dir benannten Grund.

    Was die durchgezogene Linie angeht: Ich befürchte ebenfalls, dass die von Autofahrern ignoriert wird. Die Frage ist halt, wie die Verkehrsverwaltung darauf reagiert.

    Leider ist zu befürchten, dass irgendwann einfach gesagt wird: "Wir machen die durchgezogene Linie weg, hält sich ohnehin keiner dran und für Verkehrskontrollen haben wir keine Zeit und kein Personal." ;(

    Drei Minuten? Fünf Minuten?

    Es kommt nach meiner Beobachtung selten genug vor, dass der Bus zu früh an der Haltestelle ist und deshalb wartet und dabei den Verkehr blockiert. Vielmehr gibt es immer wieder im Linienverlauf Haltestellen, die so konzipiert sind, dass der Fahrer dort den Bus länger stehen lassen kann, ohne jemanden zu behindern. Das sollte aber die absolute Ausnahme sein, zum Beispiel um Haltestellen zu haben, wo die Fahrer*innen Pause machen können.

    Wenn der Bus dann von einer solchen "Wartehaltestelle" abfährt, dann kommt es nur selten dazu, dass der Bus Vorsprung hat vor den vorgegebenen Abfahrtszeiten. Und selbst wenn es mal vorkommt, dass der Bus eine oder zwei Minuten bis zur Abfahrt warten muss, dann wartet der Autoverkehr dahinter eben mit. Hast du da ein Problem damit?

    Wahrscheinlich haben einige Autofahrer da ein Problem mit, aber deren Luxuswünsche können nicht das Maß der Dinge sein, wenn eine Verkehrswende gelingen soll.

    Es gibt übrigens noch drei weitere Faktoren, die den Omnibusverkehr unsinniger Weise verlangsamen, und die sofort oder fast sofort abgestellt werden könnten. (Ohne die völlig überzogenen Luxusprivilegien für den Autoverkehr abzutasten.)

    1. Fahrkartenverkauf durch den Busfahrer. Das ist ein übler Zeitfresser, der dann wegfällt, wenn in den Bussen an einem Automaten Fahrkarten gekauft werden können, zum Beispiel wie in Oldenburg.

    2. Fahrkartenkontrolle durch den Busfahrer beim Einstieg. Ich habe inzwischen ein dickes Fell und steige ohne Vorzeigen einer Fahrkarte ein. In Hannover ist das normal (auf jeden Fall bis 20:00 Uhr).

    Ich habe es schon erlebt, dass eine Fahrerin mich angeblafft hat, ich solle gefälligst die Fahrkarte vorzuzeigen. Ich mache das dann betont freundlich und weise darauf hin, dass es in Hannover eben anders geregelt sei, und ob das nicht auch gut für den örtlichen ÖPNV sei.

    Je nach Laune bietet es sich auch an, mal ein bisschen zu sticheln und nachzufragen, ob die Busfahrer*innen denn nun Busfahrer*innen seien oder Fahrkartenkontrolleur*innen.

    3. Und Einsteigen durch alle Türen. Ist in Hannover ebenfalls normal (leider ebenfalls nur bis 20:00 Uhr).

    Diese Haltestellengestaltung, die Schlau Meier verlinkt hat ( Link von Schlau Meier ) erinnert mich an die Haltestelle Erich-Kästner-Schule in der Bahnhofstraße in Dannenberg:

    Das mit dem P-Schild und dem Zusatzschild "mit Parkschein" ist mir auch aufgefallen.

    Aber auch noch etwas anderes:

    Auf der Fahrbahn in dem Hamburger Haltestellen-Beispiel von Schlau Meier ist eine durchgezogene Mittel-Linie. Hält ein Bus an der gezeigten Bushaltestelle, dann gibt es für den nachfolgenden Verkehr keine Chance, den Bus zu überholen, denn die durchgezogene Linie darf nicht überfahren werden. Vermutlich soll so gewährleistet werden, dass der Bus freie Fahrt hat bis zum kurz darauf folgenden Kreisel. Die durchgezogene Linie beginnt schon rund 50 m Meter vor der Haltestelle und geht bis zum Kreisel. So kann sich vor dem Bus keine Autoschlange bilden in den Fällen, in denen der Kreisverkehr so stark belastet ist, dass sich Autos auf der Einfahrtspur in den Kreisel stauen.

    Für die Gegenrichtung sieht das in Hamburg dagegen so aus, dass an dem Bus vorbeigefahren werden darf.

    In dem Beispiel aus Dannenberg ist weder in die eine noch in die andere Richtung eine Vorbeifahrt möglich. Die Fahrbahn ist im Bereich der Halteborde so stark verengt, dass nur ein Fahrzeug passieren kann.

    Publik Forum vom 22.8.23 berichtet: "Der Jurist und Mitgründer der ukrainischen pazifistischen Bewegung Juri Scheljaschenko (...) steht für 60 Tage unter teilweisem Hausarrest. Das Bezirksgericht Kiew ordnete an, dass er von 22 Uhr abends bis zum nächsten Morgen die Wohnung nicht verlassen darf; er muss seinen Reisepass abgeben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm »Rechtfertigung der russischen Aggression« vor.

    Dieser Text stammt von der Webseite https://www.publik-forum.de/publik-forum-1…ewer-pazifisten des Internetauftritts von Publik-Forum

    Einem Pazifisten vorzuwerfen, dass er angeblich einen Angriffskrieg rechtfertige, ist schon ein recht heftiger Vorwurf. Auch der Hinweis darauf, dass in Russland mit Pazifisten noch weniger zimperlich umgegangen wird, kann da nicht als Rechtfertigung dienen.

    Auch in der FR vom 18.8.23 wurde darüber berichtet:

    In beiden Artikeln wird ein Foto mit einer Fahne gezeigt, auf der das Peace-Zeichen abgebildet ist.

    "Für ihren an Ostern 1958 geplanten Protestmarsch sucht eine britische Anti-Atomkriegs-Initiative ein Emblem. Der Grafikdesigner und Künstler Gerald Holtom soll es entwerfen. Am 21. Februar präsentiert er seine Skizzen. Später übernimmt die aus der Initiative und anderen Bewegungen entstandene Campaign for Nuclear Disarmament (Kampagne für nukleare Abrüstung) das Logo."

    aus: https://www.badische-zeitung.de/das-peace-zeic…-149617520.html

    Dann kommst du aber mit dem Bus ins Gehege, der schon losfährt, während der Fahrer noch die letzten Fahrgäste abkassiert (und folglich nur begrenzt auf den Verkehr achtet…). Da warte ich lieber kurz, bis die Fahrgäste ausgestiegen sind – die können mich nämlich nicht überfahren.

    Die beste Lösung ist meiner Meinung nach ein Bus-Kap mit dem Radweg deutlich rechts davon; am besten noch mit dem Haltestellenhaus als Barriere dazwischen. Das braucht aber extrem viel Platz – in diesem Falle könnte man die Bäume da wegnehmen, den Radweg da hin und die Haltestelle bleibt wo sie ist (dann eben gleich mit einem Dach). Bei dem marginalen Bus-Anteil in Lüneburg lohnt der Aufwand aber kaum, hier fahren die meisten eh gleich mitm Rad.

    Das mit den Bäumen wegnehmen ist ganz bestimmt keine gute Lösung.

    Besser den Radverkehr auf die Fahrbahn bringen.

    Ich fahre nur in sehr seltenen Fällen an einem Bus vorbei, der an einer Haltestelle hält. (Wenn ich genau weiß, es wird lange dauern, bis ein großes Pulk von Fahrgästen eingestiegen sein wird). Allerdings beobachte ich oft, dass Autofahrer sehr ungeduldig sein können und sowohl an hinter dem Bus wartenden Autofahrern und besonders Fahrradfahrern und dem Bus mit oft mit viel zu hohem Tempo vorbeifahren.

    Optimal sind Bushaltestellen, an denen keine Fahrzeuge an dem wartenden Bus vorbeifahren können:

    Es wäre dringend an der Zeit, auch im Sinne einer echten Verkehrswende, die StVO so zu regeln, dass grundsätzlich nicht an Bussen vorbeigefahren werden darf, wenn diese an Haltestellen halten.

    In dem Artikel wird die Abteilungsleiterin der Freiburger Bußgeldbehörde und des kommunalen Ordnungsdienstes zitiert:

    ""Die Bewachung des ruhenden Verkehrs ist eine hoheitliche Aufgabe und sollte auch hoheitlichen Stellen vorbehalten sein", meint Sandra Saur. Sie unterscheidet aber zwischen Privatanzeigen von betroffenen Personen und Massenanzeigen, die politische Motive hätten. Etwa 80 Prozent der Privatanzeigen in Freiburg würden laut Sandra Saur von einer einzigen Person stammen."
    Tut sie damit so, als sei da eine irgendwie geistig verwirrte Einzelperson am Werk, deren Anzeigen unter dem Verdacht stehen, dass sie aus irgendwelchen niederen Beweggründen, am Ende gar "politische Motive" erstattet worden seien?

    Und was wäre, wenn Frank M. zahlreiche Nachahmer findet?

    Dann könnte die Freiburger Bußgeldbehörde wohl nicht mehr argumentieren, dass da eine "Einzelperson" die Mehrzahl der Anzeigen erstatte. Denn dann wären es ja mehrere Einzelpersonen, die ganz viele Anzeigen erstatten. Und wie viele solcher Einzelpersonen braucht es wohl, um das System "vorsätzliches Falschparken unter zugedrückten Augen des Ordnungsamtes" zum Kippen zu bringen?

    Gibt es denn keinen Verein oder eine Initiative mit einer App, der/die seriös und zuverlässig arbeitet und es es erleichtert, sich zusammenzuschließen, um nicht als ein Einzelkämpfer wie Frank M. aus dem swr-Artikel sich den zahlreichen Anfeindungen stellen zu müssen?

    Eine solche Organisation könnte z. b. Buch führen, oder sich auch einfach nur vorsichtig mündlich austauschen, über die Anzahl der erstatteten Anzeigen und die Vielfalt der Anzeigenden, ohne das namentlich zu registrieren. Denn eines wird in dem Artikel deutlich: Es ist ein gefährliches Unterfangen sowohl für Amtspersonen, als auch besonders für Privatpersonen, auf den Verstoß gegen geltende Parkregeln zu reagieren. Und gemeinsam kann man sich gegen Unrecht besser zur Wehr setzen als einsam.

    "Wenn Privatleute andere Menschen anzeigen, dann wird da sofort Wut und Widerstand erzeugt und unsere Sachbearbeiter müssen sich da einiges anhören.", sagt die Abteilungsleiterin der Freiburger Bußgeldbehörde und des kommunalen Ordnungsdienstes.

    "Auch 17-Jähriger gestorben: Fünf Tote nach Unfall in Hannover"

    NDR vom 24.8.23

    Nach dem Frontalzusammenstoß zweier Autos in Hannover-Marienwerder ist jetzt eine fünfte Person gestorben. Es handelt sich dabei um einen 17-Jährigen. Bei dem Unfall wurde ein weiterer Insasse schwer verletzt.

    Der Unfall ereignete sich hier:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Platz genug für einen breiten geschützten Fahrradstreifen, statt der jeweils zweiten Fahrspur je Richtung.

    Tempo 50 statt wie jetzt Tempo 70 max. wäre schnell genug für die Innerorts-Straße.

    Und der Fußverkehr hätte dann einen breiten Fußweg, auf dem er nicht vom Fahrradverkehr gestört wird.

    Ich möchte an dieser Stelle Kudos geben für die Verwendung der Begriffe "Attraktivität" und "Ihmezentrum" in einem einzigen Satz. :S

    Ja, ja, es ist leicht über das Ihmezentrum zu lästern, ungleich schwerer ist es, das vorhandene Potenzial zukunftsfähig zu machen. Immerhin scheint sich im Ideenwettbewerb die Verlegung der Einkaufszone mit Geschäften auf Straßenebene durchgesetzt zu haben. Dann ist auch eine bessere Erreichbarkeit mit dem Fahrrad gegeben!

    bisschen so wie Autofahrer, oder? :S

    Genau! Der Unterschied ist halt der, dass eine Einkaufsmeile mit Fahrrädern funktionieren kann, während eine Einkaufsmeile mit Autos in dem Sinne, dass jeder mit seinem Fahrzeug vor dem Geschäft hält, in dem er etwas einkaufen will, nicht funktioniert.

    Gilt im erweiterten Sinne auch für den ÖPNV: Eine Einkaufsmeile mit ÖPNV und Fahrrad kann funktionieren in dem Sinne, dass jeder dort aussteigen oder absteigen kann, wo sein Lieblingsgeschäft ist.

    Eine "natürliche" Grenze tut sich dort auf, wo die Kundendichte (entsprechend den Einkaufsmöglichkeiten) so gravierend ist, dass nur noch Fußverkehr möglich ist.

    Ist dieses Stadium erreicht, dann ist es nur noch mit unterirdischem ÖPNV (U-Bahn) möglich, die vielen Kunden zu transportieren.

    Das Pendant dazu (in einer "Autowelt") sind die Parkhäuser und unterirdische Tiefgaragen.

    Das Ihmezentrum verfügt über eine Tiefgarage mit 1600 Stellplätzen. "Nach Jaskulskis Worten gibt es rund 1600 Parkplätze im Ihme-Zentrum. Abgesehen von den 500 gesperrten befinden sich rund 650 Stellflächen an der Spinnereistraße, sie sind an Stadt und Stadtwerke vermietet. Hinzu kämen in allen Parkebenen etwa 170 Dauerparker, zumeist Anwohner." HAZ vom 11.4.19 https://www.haz.de/lokales/hannov…FWGJFME4A4.html

    Und es gibt einen Einschnitt zwischen den Fundament-Säulen des Ihmezentrums, der es theoretisch ermöglichen würde, dort einmal einen U-Bahn-Tunnel zu graben, sodass unmittelbar in der Nachbarschaft des Ihmezentrums unter dem Küchengartenplatz eine U-Bahn-Station gebaut werden könnte.

    Dazu kommt die Plus-1-Lage der ehemaligen Einkaufsmeile. Alle diese Merkmale deuten darauf hin, dass das Ihmezentrum ganz ein Kind seiner Entstehungszeit ist, in der dem Fahrradverkehr keine sehr große Bedeutung zugemessen wurde. Vielmehr war die Einkaufsmeile im Ihmezentrum so dicht mit Geschäften besetzt und von Kunden besucht, dass das Ihmezentrum wie ein innerstädtische Fußgängerzone besucht wurde. Und das war auch so in den ersten Jahren des Ihmezentrums, als in den 70er-Jahren ca. 1,5 km weiter in Hannovers Innenstadt am Kröpcke noch ein riesengroßes Loch für den U-Bahnbau den Einkaufsspaß trübte.

    https://www.ndr.de/geschichte/ubahn400_v-contentxl.jpg

    https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65853/5582362

    Immer diese renitenten Busfahrer... hätte doch nur mal kurz lenken müssen, stattdessen beharrt er auf sein Recht...

    Könnte ein Anlass sein, dort in der Straße ein absolutes Halteverbot anzuordnen und das propagandistisch so anzulegen, dass ganz deutlich wird, dass der renitente Autofahrer, der für den Bus nicht zurücksetzen wollte, daran schuld ist, dass dort nicht mehr gehalten und geparkt werden darf!

    Vielleicht mit so einem Zusatzschild: Dieses absolute Halteverbot wurde angeordnet, weil der Fahrer des silbernen Opels mit dem Kenzeichen .... Bitte wenden Sie sich an diesen Fahrer, wenn Sie sich darüber ärgern, dass Sie hier nicht mehr parken können. Hier ist die Adresse: ..." :evil:

    In dem von Malte verlinkten Spiegel-Artikel heißt es:

    "Erst kürzlich war im Internet ein Video aufgetaucht, das den Söldnerchef rund zwei Monate nach seinem gescheiterten Kurzzeitaufstand in Russland in Afrika zeigen soll. Genauere Informationen – wie Ort und Zeitpunkt der Aufnahme – wurden nicht genannt. Unabhängig überprüft werden konnte der Aufnahmeort zunächst ebenfalls nicht."

    So wenig wie wir wissen, ob der Söldnerchef unter den Opfern des Flugzeugabsturzes ist, wissen wir, ob er das Flugzeug überhaupt lebend betreten hatte. Vielleicht ist er ja schon mehrere Wochen tot.

    Für Fahrradfahrer*innen war die alte Ihmezentrum-Einkausmeile in Hochlage nie so richtig attraktiv.

    Das Ihmezentrum ist von seinem einen bis zum anderen Ende über einen halben Kilometer lang.

    Viele Fahrradfahrer*innen wollten ihr Fahrzeug nicht an dem einen Ende stehen lassen, sondern haben es mitgenommen in die Plus 1 Ebene. Sie haben das Fahrrad durchgeschoben oder sind unerlaubt dort gefahren. Am anderen Ende ging es dann wieder runter auf Straßenniveau.

    Das war nicht verboten, aber das Fahrrad musste geschoben werden. Das hat für viele Anwohner nicht zur Attraktivität des Ihmezentrums beigetragen. Fußgänger fühlten sich gestört, wenn Fahrradfahrer*innen die extra mit Zusatzschild erläuterten Verkehrszeichen missachteten [Zeichen 254] und durch die Fußgängerzone fuhren. Aber auch Fahrradfahrer*innen, die ihr Fahrrad geschoben hatten, wurden böse angeguckt. Und viele Fahrradfahrer*innen mochten das Ihmezentrum deshalb nicht, weil man dort nicht mit dem Fahrrad direkt zu den Geschäften fahren konnte.