Beiträge von Ullie

    Klima-Karrikaturen - eine Auswahl

    Derzeit zeigt das caricatura-Museum Kassel Karikaturen zum Thema Klimawandel.

    Hier geht es zu einer kleinen Auswahl auf der caricatura-Website:

    Scheiß aufs Klima! - Caricatura Galerie
    Caricatura Wanderausstellungen Scheiß aus Klima! Klima hieß früher Wetter, die paar Grad machen doch keinen Unterschied, ja, aber die Wirtschaft – allen…
    caricatura.de

    Das Museum befindet sich im Bahnhofsgebäude des Kasseler Hauptbahnhofes und ist vom häufig genutzten Umsteigebahnhof und Durchgangsbahnhof Kassel-Wilhelmshöhe aus gut erreichbar.

    Wer durch Kassel kommt und ein bisschen Zeit mitbringt, sollte hier mal ein paar Stunden investieren!

    Hinweis: Entschuldige, ich lese gerade, die Ausstellung ist leider schon beendet. Die Karikaturen-Auswahl unter dem angegebenen Link ist trotzdem sehenswert!

    Hier der Link zur aktuellen Ausstellung im August und September 23 mit Karikaturen aus und zu der Schweiz:

    https://caricatura.de/die-schweizer-garde/

    Hab das mal in eine entsprechende E-Mail gepackt:

    "Sehr geehrte Damen und Herren,

    auf Ihren Abfallentsorgungs-Fahrzeugen habe ich das beigefügte Plakat entdeckt, mit dem Sie Autofahrer dazu auffordern, auf der Fahrbahn genug Platz für die Fahrzeuge der AWM zu lassen.

    Als Fußgänger wünsche ich mit sehr, dass Sie gleichzeitig darauf hinweisen, dass der Bürgersteig nicht zugeparkt werden darf.

    Sie haben es leicht, Ihr Plakat bekannt zu machen. Ihnen stehen zahlreiche große Flächen auf Ihren Fahrzeugen zur Verfügung.

    Es darf nicht sein, dass ausgerechnet die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer in einem gnadenlosen Verdrängungskampf immer weiter in die Enge getrieben werden. Bitte machen Sie auch das auf Ihren Plakaten deutlich!

    Anbei ein Verbesserungsvorschlag, der freilich nochmal professionell überarbeitet werden müsste.

    Bitte schreiben Sie mir, ab wann mit den entsprechend geänderten Plakaten auf Ihren Fahrzeugen zu rechnen ist."

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    Komisch, jeder Bürger bekommt doch laut Söder umgehend ein Ticket 🤷🏻‍♂️ dann wird doch im Ernstfall bestimmt auch abgeschleppt 🤓

    Schau ich mir das Plakat oben rechts im angegebenen Link der Münchner Abfallentsorger an, dann frage ich mich, ob das eine offene Aufforderung darstellt, die Bürgersteige zuzuparken.

    In Hannover hatte ich diese Schilder gesehen, die von manchen autofahrenden Anwohner*innen fehlinterpretiert werden als Freifahrtschein, die Bürgersteige zuzuparken:

    So aktualisiert gefällt mir das Plakat besser:

    Diese Poller in Hamburg, in Bahnhofsnähe sind ein Fluch, besonders für Menschen, die sehbeeinträchtigt sind.

    Erschwerend kommt dazu, dass die Drahtseile der Absperrung zwischen den Fahrstreifen an der Stelle zwischen den krummen Pollern schräg gespannt in den Boden münden.

    Allerdings stehen sie nicht im Bereich des Überweges. Und die Poller sind auch nicht krumm gefahren, sondern absichtlich so schräg in den Boden gesetzt worden, weil es sich um ein Kunstobjekt handelt. Die Poller stellen überdimensionierte Nägel dar.

    Trotzdem sehe ich da eher Fluch als Segen.

    Hier der streetview-Link:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Dann verstehst Du entweder Ironie oder "Schwammstadt" nicht, ich finde im Beitrag und im Video jedenfalls Ironie ...

    Na Schwammstadt ist jedenfalls was anderes als das, was im Video zu sehen war. Es sei denn, man meint es ironisch. Okay, mag sein, es war alles Ironie in dem Video, aber ich fürchte gleichwohl, dass es genug Leute gibt, die das ganz und gar nicht ironisch auffassen und die tatsächlich den menschengemachten Klimawandel abstreiten.

    Siehe auch diesen Bericht auf euronews:

    "Expertenstudie" zum Klimawandel entpuppt sich als Fakenews
    Mehr als 1.000 "führende Wissenschaftler" bestreiten mit ihrer Unterschrift, dass der Klimawandel menschgemacht sei. Angeblich. Nur einer war vom Fach,…
    de.euronews.com

    Nebenbei speziell zu dem Foto: LE mit dritter Tür hab ich auch noch nicht gesehen, das muss eine ziemliche Hühnerleiter sein.

    Eine dritte Tür hatte er nicht, soweit ich mich erinnere. Mir ging es mehr um die Stufen im Bus zwischen dem vorderen Niedrigflurteil und dem hinteren Hochflurteil.

    Dem Artikel zufolge sind auch andere Orte betroffen. Und die HAZ vermutet, dass bald neuere street-view-Fotos zu sehen sind.

    "Am Dienstag veröffentlichte Google neue virtuelle Ansichten von Straßen und Sehenswürdigkeiten der 20 größten deutschen Städte..." NDR vom 26.7.23 https://www.ndr.de/nachrichten/ha…eetview224.html

    Auch von Hannover gibt es neue streetview-Fotos. Aber was passiert eigentlich mit den alten? Gerade in Bezug auf Verkehrsinfrastruktur war es immer wieder sehr interessant, Vergleiche zeihen zu können.

    Sind die alten streetview-Fotos noch irgendwo zugänglich?

    Meistens sehe ich in Lüneburg einen alten roten Citaro G für den SEV, der meiner Meinung nach sowieso total überdimensioniert ist?

    Von Lüneburg nach Dahlenburg gäbe es aber sogar wieder einen ganz brauchbaren Radweg, nur die Ortsdurchfahrt in Dahlenburg ist zum Kotzen

    Welches Busmodell es genau war, kann ich leider nicht sagen. Aber der Bus hatte diese Treppe, die in den hohen hinteren Teil des Busses führt, und es waren ca. 3/4 der Sitzplätze belegt an einem Sonntagmittag. Der Citaro LE auf diesem Foto hat auch so eine Treppe:

    Low-Entry-Bus – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Höre ich da etwa meinen Ironiedetektor anschlagen?

    Übertönen könnte diesen der Umstand, dass unter der Straße verdohlt der namensgebende Bach liegt, man sollte also Schwämme bereithalten ...

    Ironiedetektor? Schau dir diesen Video über ein Unwetterereignis (Überschwemmung in dem Ort Künzelsau) an:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Das steckt blanke Ironie drin, ich fürchte allerdings ohne, dass das ironisch gemeint war. Jeder Ironiedetektor wäre glatt überfordert:

    Hier der Text aus dem Video mit den Überschwemmungsbildern aus Künzelsau (Der Ort mit der Verkehrsberuhigten Zone, die aufgegeben wurde, weil die Autofahrer lieber ungebremst vom Fußverkehr durch den Ort donnern wollen.)

    "Unwetter am 30.5.2016 in Kienzelsau. Glücklicherweise fiel viel weniger als in Braunsbach. Dennoch bezweifeln wir den Klimawandel und hoffen, dass sowas nicht mehr passiert", heißt es in dem Video. (Minute 0:00 bis 0:22)

    "Und im Sommer ist der Bach trocken", heißt es an einer anderen Stelle.

    (Minute 0:44)

    Eigentlich hatte ich vor, meine Elbe-Radtour in Dannenberg an diesem schönen Bahnhofsgebäude zu beenden und von dort mit dem Fahrrad im Zug über Lüneburg und Ülzen nach Hannover zurückzufahren.

    Aber in Dannenberg war Schienenersatzverkehr mit dem Omnibus angesagt. Wegen Gleisbauarbeiten. Und der Omnibus nimmt keine Fahrradfahrer*innen mit. Zumindest keine mit Fahrrädern. Und das Fahrrad wollte ich nicht über eine längere Zeit einfach so irgendwo in Dannenberg zurücklassen. Zumal ich es auch in Hannover benutze.

    Also erst mal Weiterfahrt bis Hitzacker mit Übernachtung. Inzwischen hatte ich mit einer aktuellen Ausgabe der Lokalzeitung herausgefunden, dass die Züge zumindest ab Dahlenburg wieder rollen. Von dort Richtung Lüneburg waren die Gleise bereits erneuert und die Arbeiten in der Vorwoche abgeschlossen worden.

    Von Hitzacker bis Dahlenburg bin ich dann aber doch nicht mehr ganz durchgefahren am nächsten Tag. Denn in Wietzetze gibt's eine Bushaltestelle, von wo es zum Bahnhof Leitstade geht (ca. 2 km).

    Der Schienenersatzverkehr hält an dieser Bushaltestelle in Wietzetze und ich kam dort kurz vor Abfahrtszeit des Schienenersatzverkehrsbusses lang. Nett gefragt und Glück gehabt. Es war noch Platz im Bus und auch für das überdimensionierte Handgepäck (Fahrrad, das eigentlich nicht mitgenommen werden darf).

    Bushalt Wietzetzte (man beachte die Blitzer-Säule!)

    In besagter Lokalzeitung gab es auch eine Berichterstattung und einen Leserbrief, in dem beklagt wurde, dass keine Fahrradmitnahme im Schienenersatzverkehr möglich sei.

    Die erixx-Sprecherin (erixx betreibt die Strecke) sagte aus, sie hätten entsprechend den Anweisungen der zuständigen Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen lediglich den Personentransport organisiert. Für mehr gäbe es auch kein Geld und Fahrradmitnahmemöglichkeiten bereitzuhalten, kann erixx nicht aus eigenen Mitteln finanzieren.

    Als langjähriger, gerne Fahrrad fahrender Bahnkunde überrascht so was nicht. Wenn ich allerdings dran denke, dass das jemand erlebt, der dafür gewonnen werden soll, vom Autoverkehr abzulassen und auf den ÖPNV umzusteigen, dann ist das für den vermutlich ein Grund, von diesem Vorhaben ganz schnell wieder Abstand zu nehmen und sich das Maul zu zerreißen, wie bescheuert schlecht das mit dem ÖPNV funktioniert usw.

    Da ich's vorher nicht getan habe, aber andere, die das hier lesen, besser informiert sein sollen:

    https://www.erixx.de/media/erixx/downloads/baustellen/Fahrplantabelle_RB32_Teilausfall_ADL-ADB_ab_13.07.-01.09.2023.pdf

    RB32 Dannenberg - Lüneburg

    Teilausfall ADB - ADL

    Es könnte sicher auch noch einfacher gemacht werden, dieses Dokument zu finden.

    Und dass Fahrräder nicht mitgenommen werden, steht da leider auch nicht drin. :(

    Interessant auch der Versuch per Telefon was herauszufinden. Anruf beim HVV mit der Frage, ob der Schienenersatzverkehr Fahrräder mitnimmt, Antwort:

    Nein, denn es werden Reisebusse eingesetzt, die keine Stellplätze für Fahrräder haben. Das würde dann allerdings bedeuten, dass auch Eltern mit Kinderwagen oder Rollifahrer Probleme bekämen. Letztlich war es dann doch ein Bus mit großem Niederflur-Anteil und ausreichend Stellplatzfläche.

    Hier die Schwellen-Berge am Bahnhof Dahlenberg, die noch verbaut werden müssen auf der Strecke zwischen Dahlenburg und Dannenberg. Die Fotos sind aus dem abfahrenden Zug heraus aufgenommen.

    Was ich auch erfreulich fand: Es fuhren noch viele andere Menschen im Schienenersatzverkehrbus und auch im Zug ab Dahlenburg mit.

    Und das hätte ich wohl verpasst, wenn ich nicht noch ein bisschen durchs Wendland gefahren wäre:

    Auf der Landstraße von Hitzacker nach Witzetze wurde ich von rund einem Dutzend solcher kurioser Gespanne überholt, die anscheinend ein einschlägiges Campingplatztreffen in der Nähe absolviert hatten. :)

    Das sieht ganz danach aus, als sei da auch mal ein Schild "Verkehrsberuhigter Bereich" angebracht gewesen. Und dann hat sich die Autofahrerfraktion durchgesetzt nach dem Motto: "Ob hier gefahren oder geschlendert wird, das bestimmt immer noch der Autofahrer". Da wurde dann halt der Verkehrsberuhigte Bereich zurückgenommen.

    Leider kann man diesen Artikel wegen Bezahlschranke nicht komplett lesen. Aber was man davon lesen kann, bestätigt meinen Verdacht:

    naja, da weisste halt, wie das mit der regelmäßig stattfindenden Verkehrsschau läuft.

    und/oder wie die MA der StVB im Landkreis auf Zack sind. Oder wie die rumkommen. Oder wie weit die digitalisierung fortgeschritten ist.

    Einfach mal den zuständigen LK anschreiben. :)

    Ich dachte mir, vielleicht ist das so ein "DDR-Ding" gewesen, dass man Einbahnstraßen mit diesem Verkehrszeichen ausweist:

    Verkehrszeichen Einbahnstraße in der BRD 1992-2014

    In der Wikipedia-Bildtafel der Verkehrszeichen in der BRD von 1992 bis 2013 ist das die Nummer 353.

    Allerdings sah das entsprechende DDR-Verkehrszeichen so aus:

    Verkehrszeichen Einbahnstraße in der DDR 1977-1990

    Der Pfeil war ein wenig schlanker gezeichnet und die Pfeilspitze hatte nach hinten hin abgerundete Ecken.

    Aber das, was ich da in Rogätz vor die Linse bekam (und auch andernorts in Sachsen-Anhalt noch sah), war eindeutig der "West-Pfeil" aus der Zeit vor 2014.

    Ist also gerade erst mal sieben Jahre her, dass dieses Verkehrszeichen aus dem Katalog genommen wurde.

    Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass ich in den neuen Bundesländern noch sehr viele ehemalige DDR-Verkehrs-Schilder zu sehen bekäme. War aber nicht so. Ich hatte nicht direkt danach gesucht, da fallen mir im Urlaub bessere Dinge ein, aber ich vermute, mir wären sie aufgefallen, zumindest wenn sie noch häufig erhalten geblieben wären.

    https://archive.ph/Q5Sz7

    aha. wer also sein Privatgrund frei hält, der kann "ganz einfach und kostenfrei" mit der App abschleppen lassen, die sich selbst als "Parkwächter" bezeichnet. Und der örtlicher Abschlepper, der "kooperiert" mit den Betreibern der App und findet das Prinzip auch einfach, weil "das bequeme Melden mit wenigen Fingertipps" erledigt ist...

    Aber das funktioniert nicht auf öffentlichen Grund, wo die "selbsternannten Hilfssherriffs" unterwegs sind.

    Oh man. Wirklich drüber nachdenken sollte man über diese Diskrepanz wohl besser auch nich.

    "„Es geht nicht darum, durch die Stadt zu laufen und Falschparker anzuschwärzen. Es geht nur um die eigenen Parkplätze“, erklärt Beckmann, dessen Abschleppdienst in Bad Segeberg seit Kurzem mit der App kooperiert. Damit wird selbst ernannten Hilfssheriffs der Wind aus den Segeln genommen.", heißt es in dem Artikel.

    Vielen Dank für den Link zu diesem Artikel!

    Vermutlich geht dir wie mir bei diesem Zitat sämtliche Zurückhaltung gegenüber den fiesen Machenschaften der Automafia verloren.

    Die Überwachung öffentlichen Verkehrsraums wird von diesem Unternehmenssprecher delegitimiert.

    Ich hatte schon länger darüber nachgedacht eine Schwarzparker-App zu unterstützen, die ausdrücklich auf die Überwachung öffentlicher Verkehrsflächen wie zum Beispiel Fußwege oder Fahrradwege ausgerichtet ist. Kennst du da eine zuverlässige Falschparker-App? Also eine Falschparker-App, die Menschen nicht als "selbsternannte Hilfssheriffs" beleidigt, wenn sie Falschparker zur Anzeige bringen, Falschparker, die öffentlichen Verkehrsraum als Privatbesitz betrachten und selbst dann zuparken, wenn es ausdrücklich nicht gestattet ist.

    In Rogätz an der Elbe (Sachsen-Anhalt) hatte ich in einer Straße diese Verkehrszeichen fotografiert:

    Auf strassenschilder.de steht dazu geschrieben:

    "Am 1. April 2014 wurden wesentliche Teile der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) geändert und neue Verkehrszeichen benannt und überflüssige Verkehrszeichen entfernt. Das Zeichen „Einbahnstraße (Richtzeichen)“ ist ein solches entfallenes Verkehrszeichen. Es wurde ohne Ersatz gestrichen um nur noch die nötigen Schilder in der StVo aufzuführen. Bestehen bleibt das bekannte Schild Einbahnstraße."

    Einbahnstraße (Richtzeichen)

    Ist das ein Verkehrszeichen, das besonders in den neuen Bundesländern verbreitet war oder zum Teil auch noch ist? Dort war ich noch nicht so oft unterwegs. Und in den alten Bundesländern ist es mir noch nicht bewusst aufgefallen.

    Das ist allgemein zu beobachten: Sobald der Fahrrad-Anteil steigt, schrumpft der innerstädtische ÖPNV in die Rolle einer Gehhilfe mit Anteilen von oft noch weit unter 10%. Ohnehin werden Busse und Straßenbahnen nur benutzt, weil man kein Auto hat oder es bewusst nicht benutzen will – schneller sind sie nie (und flexibler sowieso nicht). Nur S-Bahnen und ähnliche Systeme können da weiter bestehen, weil diese schnell sind und längere Strecken überbrücken.

    Das sind die typischen Vorurteile gegenüber Straßenbahnen (und Bussen), die immer wieder zu hören sind, von Leuten, die meinen, nur eine U-Bahn sei echter ÖPNV.

    Was vollkommener Unfug ist!

    Straßenbahn- und Linienbusinfrastruktur kann so gebaut werden, dass sie durch Ampelvorrangschaltungen und weiteren Maßnahmen den ÖPNV gegenüber dem Auto auch in puncto Schnelligkeit deutlich überlegen macht. Das geht schon jetzt und es gibt vorzeigbare Beispiele dafür, dass das funktioniert.

    Flächendeckend wird es dann funktionieren, wenn der MIV deutlich ausgebremst wird. Insbesondere durch Reduzieren der maximalen Höchstgeschwindigkeit. Gleichzeitig kann auf für andere Verkehre gesperrte Flächen zum Beispiel die Straßenbahn schneller fahren als der MIV. Zum Beispiel Rasengleis-Abschnitte.

    Dagegen steht das Mantra der "ÖPNV-Tunnelbauer", die behaupten, nur unterirdischer ÖPNV sei in puncto Schnelligkeit dem MIV überlegen, bzw. nur schienengebundener oberirdischer öffentlicher Nah- und Schnellverkehr könne dem Auto Konkurrenz bieten, wenn es um die Transportgeschwindigkeit geht.

    Gerne wird dann der Linienbus im ländlichen Raum als Negativ-Beispiel herangezogen, der angeblich an jeder Milchkanne halte und durch alle Dorfkerne zuckele. Während der "schnelle" MIV die Ortsumfahrungen nutzend in der halben Zeit ans Ziel gelangt. Es war ein Fehler, diese Ortsumfahrungen zu bauen, und es ist ein Fehler, der immer noch wiederholt wird. Es war und ist falsch auf Landstraßen das viel zu hohe Tempo 100 max. anzustreben, das Linienbusse nicht fahren können und laut StVO nicht fahren dürfen, weil dann die Fahrgäste gefährdet sind. Es wurden grundlegende Infrastruktur-Fehler gemacht, die jetzt einen zügigen Umbau zu einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur behindern.

    Das gilt sowohl für den U-Bahnbau als auch für den Bau schneller Landstraßen.

    Die Sperrung dieses konkreten Waldweges (nahe Hitzacker) bezieht sich nur auf KFZ und Pferdegespanne, also hätte ich da mit dem Fahrrad ruhig weiterfahren können.

    Das untere Schild bezieht sich vermutlich auf andere Waldwege und Waldstücke, aber nicht konkret auf diesen Weg, der ja nur für KFZ und Pferdegespanne gesperrt ist.

    Trotzdem bin ich da lieber nicht weitergefahren.

    Hier ein googlestreetview-Bild mit den Schildern:

    Google Maps
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    Ich habe mir dieses Bild auf google-street-view von der Kahlaischen Straße in Jena angeschaut und überlegt, wo ich da mit dem Fahrrad fahren würde.

    Mir erscheint, der mittlere Fahrbahnraum zwischen den Gleisspuren am besten geeignet. Die Gleise sehen sehr nach meterspurig aus und der Raum zwischen Gleis und Bürgersteigkante scheint ebenfalls nicht breiter zu sein als 1 Meter.

    Käme mir allerdings ein breites Fahrzeug entgegen, dann kann es passieren, dass ich mich auf den Bürgersteig wünschen würde. Ausweichmannöver über Rillenschienen hinweg, sind mitunter heikel.

    Google Maps
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    Dann grüßt aber beim Fahrrad zwar nicht der Stoßdämpfer, aber mit ein bisschen Pech grüßt es von hinten mit "plink" und eine Speiche verabschiedet sich aus dem mit Packtaschen voll belasteten Hinterrad, und zwar nicht erst bei 30, sondern schon bei Schrittgeschwindigkeit. :(