Und warum soll deswegen auch der Sicherheitsabstand quadratisch zunehmen?
Naja du hast schon recht, wenn man annimmt, dass der Notsicherheitsabstand sich am Vordermann orientiert. Dann verlängert sich der Abstand nur um die Reaktionszeit mal Geschwindigkeit, also linear mit der Geschwindigkeit.
Der Ansatz mit der Geschwindgkeit zum Quadrat orientiert sich an den physikalischen Gegebenheiten.
Rechnerisch komme ich für ca. 200 km/h mit meinem Ansatz auf einen Abstand von etwa 180 m. Das wäre mir im echten Leben eher etwas zu knapp bemessen.
Der lineare Ansatz hat zudem (vermutlich) eine Schwäche: er berücksichtigt nicht die Abstände der hinter mir Fahrenden: Angenommen, allen in einer Reihe würden den Abstand immer linear anpassen. Kann das, wenn angenommen alle den Abstand linear anpassen, ausreichen? Oder pflanzt sich die Verzögerung der Reaktion mit Zuwachs nach hinten in der Reihe fort?
Das Unfallbild bei vielen Massenkarambolagen auf der Autobahn würde das jedenfalls nahelegen. Ich räume aber gerne ein, dass ich das gedanklich noch nicht schlüssg darstellen könnte.