Nach einem knappen Monat Drivy hier mal ein kurzes Feedback:
Die Nachfrage ist enorm, obwohl (oder vielleicht auch weil?) ich das Auto als alte klapprige Möhre ohne Restwert beschrieben habe. Ich habe in netto drei Wochen das Auto sieben mal vermietet und etwa 140€ erhalten.
Mit einer Mieterin gab es Probleme, weil sie nicht genug nachgetankt hat. Nach etwas Diskussion und Schimpfe hat sie mir mit säuerlichen Gesicht noch etwas Geld in die Hand gedrückt. Damit war es dann auch für mich erledigt. Veilleicht hätte ich den Tip mit dem Bauchgefühl beherzigen sollen, die Frau kam schon bei vor Anmietung komisch rüber.
Alle anderen Mieter waren sehr nett. Schäden gab es nicht. Alle sind augenscheinlich pfleglich mit dem Auto umgegangen. Die Kilometernutzung wurde bis auf einmal nie ausgeschöpft.
Übergabe und Rückgabe waren problemlos. Allerdings steht das Auto auch auf einem privaten Stellplatz. Der Mieter muss also keinen Parkplatz suchen.
Der Aufwand für die Vermietung ist nicht klein. SMS erhalten, schreiben, Buchung bestätigen, Mietvertrag ausdrucken, morgens und/oder abends zur Übergabe anwesend sein (beides dauert jeweils etwa 15 Minuten) - das geht schon auf Kosten meiner mir heiligen Freizeit. Allerdings wüsste ich auch nicht, wie sich der Aufwand verkleinern ließe.
Lustig ist auch die Plattform. Erst nötigen sie mich, Fotos einzustellen, obwohl ich schon viermal vermietet habe und viermal mit fünf Sternen (Höchstnote) bewertet worden bin. Dann sind die Fotos drin, und ich bekomme eine Mail mit Tips zur erfolgreicheren Vermietung (obwohl ständig Anfragen kommen): Wasch dein Auto! Am liebsten hätte ich etwas zurückgeschrieben wie "Wasch du dich doch selber, Struppi" oder so, aber naja. Ich weiß schon, warum ich soziale Netzwerke meide.
Mein Fazit: lohnt sich! Das Auto wird regelmäßig bewegt, das war die eigentliche Motivation. Der Ertrag ist mit 140€ nicht rekordverdächtig, aber immerhin. Wenn das im September nochmal soviel wird, ist die Versicherung und die Steuer für das Fahrzeug schonmal fast eingefahren.