Beiträge von Chrik

    Auf der Kreuzung Grandweg/Stresemannallee (https://www.openstreetmap.org/#map=19/53.59239/9.96042) soll eine Diagonalsperre eingerichtet werden, um Durchgangsverkehr durch den Grandweg zu reduzieren. Mit dem Fahrrad wird man in alle Richtungen durch die Sperre fahren können :

    21-2515 - Diagonalsperre Grandweg/Stresemannallee/Behrkam... - Eimsbüttel

    Gleichzeitig soll der gesamte Kreuzungsbereich und die anliegenden Abschnitte der Stresemannallee und des Grandwegs (südlich) neu gestaltet werden. Das Vorhaben sieht so weit gut aus:

    Zitat

    4)    Bei der Neugestaltung der Stresemannallee soll folgendes berücksichtigt werden: Ein­richtung von Fahrradabstellplätzen, auch für Lastenräder, und von Service-Parkplätzen für Liefer- und Handwerksverkehr sowie für Pflegedienste (anstelle von neu eingerich­teten PKW-Stellplätzen).

    5)    Bei der Neugestaltung des Grandwegs (südlich der Kreuzung) soll folgendes berück­sichtigt werden: Statt der geplanten neuen Parkstände am westlichen Rand (teils halb­seitig) soll das Straßenbegleitgrün erhalten, ggf. ausgeweitet und aufgewertet werden sowie die Gehwege, die u.a. von vielen Kindern genutzt werden, breiter gestaltet werden.

    6)    Das bisher häufig praktizierte Wildparken auf nicht dafür vorgesehenen Flächen soll bau­lich verhindert werden.

    Auf der Kreuzung ist grad eine Baustelle. Ich habe Fotos von der Kreuzung vor der Baustelle gemacht, die ich hier noch hochladen möchte.

    Man wird ja kein anderer Mensch nur weil die Amtszeit zu Ende ist:

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    In Hamburg entspannt sich die Lage: https://www.hamburg.de/coronavirus/pr…a-impfangebote/

    Es gibt freie Kapazitäten und deswegen gibt es bei den städtischen Angeboten ab sofort Booster für Ü60 schon nach 5 Monaten. Ich vermute, dass schon nächste oder übernächste Woche die Altersgrenze weiter runtergesetzt wird. Ich hab jetzt auch eine Auffrischungsimpfung hinter mir, obwohl 6 Monate noch nicht rum waren. Die Praxis, wo ich war hat mehrere Impftage eingerichtet für Moderna-Booster für Ü30 und zwar schon ab 4 Monate nach vollständiger Impfung (bzw. 4 Wochen nach J&J). Alles super organisiert. 2 Minuten pro Impfung inklusive Zertifikat. Praktisch keine Wartezeit. Einer geht, der nächste kommt.

    Impfung 5-11 läuft in Hamburg aber immer noch nicht. An anderen Orten wurden Off-Label-Impfungen organisiert, aber Hamburg wollte auf Stiko warten. Jetzt hat die Stiko sich geäußert und das Rätseln ist groß, was Hamburg daraus machen wird (direkt für alle Termine oder nur für Vorerkrankte?). SH impft ab 14.12. ohne Termin und ab 16.12. sind Terminbuchungen möglich. HH könnte auch ab 14.12. mit dem "Kinderimpfstoff" impfen, aber jetzt 4 Tage vorher gibt's dazu keine offizielle Stellungsnahme so weit ich sehen kann. 3/4 der Kinderärzte wollte sich vor kurzen noch nicht an der Impfkampagne beteiligen, also sind die meisten auf ein städtisches Angebot angewiesen. Bremen hat angekündigt alle anzuschreiben, andere Bundesländer haben schon Anmeldungen gestartet oder mit Termin angekündigt und Hamburg kommuniziert nicht mal einen genauen Plan.

    Versteh schon die Verkehrszählung nicht: Offenbar ist das Binning in 15-Minutenschritten. Wie man da auf 160 Fzge/h in der Spitzenzeit kommt, ist mir rätselhaft. Und passt ja auch mit der Anzahl der erfasst Kennzeichen nicht zusammen?

    Muss ich mir nochmal angucken. Wir haben auch gefragt, ob sie die Daten zur Verfügung stellen und nicht nur die Grafiken, was wohl auch passieren soll. Zumindest die Leute im Infostand waren sehr offen und gesprächig, denke mal, dass die auch auf E-Mails antworten.

    Die Leute im Infostand taten mir ehrlich gesagt etwas leid, weil es natürlich auch die Leute gibt, die einfach nur ihren Frust darüber loswerden möchten, dass nicht alles so bleibt wie es war. Dann gab's noch die alte Frau, die nur wissen wollte, ob sich auf dem Fußweg was ändert und dann weitergegangen ist, weil sie die Fahrbahn eh nicht interessiert, da sie nur zu Fuß geht ^^

    Ich habe mal Fotos am Morgen von Tag 2 des Verkehrsversuchs gemacht. Es ist deutlich leerer als sonst, insebesondere die leeren Parkflächen. Vermutlich liegt das am Start des Verkehrsversuchs und des Aufbringens der Markierungen. Manchmal habe ich auf gewartet bis jemand aus dem Bild lief. Die gelben Markierungen sind neu und vermutlich für den Verkehrsversuch aufgebracht worden.

    Auf den ersten drei Bildern (Norden) sieht man eine Fahrbahnverengung. Vielleicht soll die Grünfläche vergrößert werden? An der Ecke ist die einzige Postfiliale in Lokstedt. Die Leute stehen da oft bis auf den Gehweg und die Transportfahrzeuge halten zum Be- und Entladen völlig blöd in der Kurve.

    Parken mit und ohne Markierung. Der ganze Fußverkehr wird durch die Verkaufsfläche vom Blumenladen abgewickelt, aber hauptsächlich Parkfläche! Mit Kind auf Rad will man da nicht fahren.


    Gute Erreichbarkeit war nicht das wichtigste bei der Einrichtung der Fahrradstellplätze.

    Hier gibt's immer schöne Situationen, weil der entgegenkommende Verkehr natürlich nicht immer ganz rechts fährt und die Fahrbahn nicht immer so schön frei ist wie jetzt. Auf dem Gehweg rechts will man mit Kind auch nicht fahren, wenn man nicht allein ist.

    Das rote ist eine Bäckerei/Konditorei. Im Sommerhalbjahr sind draußen Tische und alle zwängen sich dort hindurch. Die Bäckerei und das Blumengeschäft sind auf zwei verschiedenen Seiten. Man kann sich also auch nicht eine Seite aussuchen, um gut durchzukommen. Parken ist hier begrenzt auf 1h tagsüber zu "Geschäftszeiten", glaube ich, also gleiche Schilder wie vor dem Restaurant.

    Das Restaurant hat Parkplätze vor der Haustür und Tische. Ist so mäßig nett. Im Sommer gab's auch Sitzplätze hinter dem Zaun auf einer Einfahrt. Auch nur so mäßig nett. Ich hatte ja noch mit dem Menschen vom Planugsbüro geplaudert und der meinte, dass er - wenn er der Betreiber des Restaurants wäre - die Parkplätze in Parklets als zusätzliche Bewirtungsfläche umgewandelt hätte. Wir sprachen auch allgemein über Verkehrsanordnungen; er kommt aus Hannover und sagte auch direkt, dass das mit der Straßenverkehrsbehörde in Hamburg echt dumm geregelt sei und dass sehr fremd sei, wenn man es anders kennt. Auch hier ist die Fahrbahn so verschwenkt neben Parkflächen, dass es leicht unübersichtlich werden kann.

    Hier ist im Oktober eine Aufenthaltsfläche neben der Ideenwerkstatt Lokstedt aufgebaut worden. Zu dieser Jahreszeit noch nicht so einladend und auch noch nicht so richtig in ein Gesamtkonzept eingepasst. Ich hoffe, dass da noch was kommt.

    Auf Höhe des letzten Fotos endet die 20-Zone (Süden).

    In der Grelckstraße soll die "Aufenthalts- und Einkaufsqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils" verbessert werden. Dafür wird seit dem 22.11. bis zum Sommer 2022 ein Verkehrsversuch in zwei Phasen durchgeführt. In der ersten Phase wird die Grelckstraße eine Einbahnstraße (Fahrrad frei) außer am Wochenende zwischen Freitag 18 Uhr und Montag 6 Uhr. Am Wochenende gibt es statt der Einbahnstraße eine Sackgassenregelung mit einer Absperrung, um Durchgangsverkehr zu unterbinden. In der zweiten Phase soll die Grelckstraße zur Fußgängerzone werden mit Ausnahmen für Lieferverkehr zu bestimmten Zeiten und Ausahmen für Anwohner*innen. Derzeit ist die Grelckstraße eine 20-Zone mit viel Durchgangsverkehr und zu viel Parkflächen und mit schmalen Nebenflächen. Mit Gehweg-pflichtigem Kind will man dort weder auf dem Gehweg noch auf der Fahrbahn fahren (unübersichtlich verschwenkt angelegte Fahrbahn mit Stellplätzen).

    Interessant ist die Datenerhebung für den Ausgangszustand: https://www.hamburg.de/contentblob/15…betreibende.pdf Wenn ich das richtig verstehe, fanden an dem Erhebungstag auf 1/3 der Stellplätze keine Wechsel statt. Das ist schon ziemlich viel, da viele Stellplätze auf 1h begrenzt sind (zumindest von der Anordnung her), aber das Verhältnis weiß ich nicht.

    Ich war beim Informationsstand am 20.11. und es gibt halt die, die durch die Grelckstraße nur durchfahren wollen und die, die dort auch sein möchten. Von den ersteren gestikulierte eine Frau wild, nachdem ich dort schon weg war. Ich bin mir sicher, dass sie sich darüber aufgeregt hat, dass sie wegen der Einbahnstraße einen Umweg fahren muss.

    Hier ist die Seite dazu: https://www.hamburg.de/eimsbuettel/grelckstrasse/

    Aber ich habe jetzt einen Termin für die Drittimpfung: 18. Februar. Eigentlich wäre ich am 1. Februar dran, aber man nimmt ja was man kriegt. Die Drittimpfung findet auch nur statt, wenn dem Arzt genügend Impfstoff geliefert werden und wenn nicht noch ein Patient mit höherer Priorität Anspruch auf meinen Impfstoff erhebt (etwa ein 70-Jähriger, dem am Morgen des 18. Februars einfällt, dass es jetzt doch mal Zeit für seine Erstimpfung wäre und Corona vielleicht doch kein Fake ist).

    Das wird schon klappen. Für den Selbstschutz reicht das auch aus. Ich reiße die 6-Monatsmarke auch um ein paar Wochen, aber ist halt OK. Es wird wieder mehr geimpft, was gut ist. Viele Leute bemühen sich, dass mehr geimpft wird und das Impfen klappt. Es gibt Arztpraxen, die wieder ganze Tage fürs Impfen vorsehen. Es gibt Facharztpraxen, die zwischen Weihnachten und Neujahr impfen, obwohl sie normalerweise vermutlich einfach geschlossen hätten. Bis Februar wird sich vermutlich wieder alles normalisieren, da mehr Angebote geschaffen werden. Es wird wieder diesen Punkt geben wie im Juli/August, wo der Ansturm abebbt und am Ende sind dann doch alle, die von Anfang an wollten, zu einer ähnlichen Zeit durch.

    Viel wichtiger scheint mir die Frage, wie man die "Impflücke" schließen kann und wie bekommt man wieder Personal für die Pflege, also mittel- und langfristig? Für natürliche Infektionen ist der ungeimpfte Rest noch zu groß. Es werden grad wieder OPs verschoben wie schon so oft seit März '20, ich kenne selbst eine Betroffene und es Mist. Eltern fragen sich, ob und wann ihr Kind diesen Winter wieder Zuhause sein wird. Ich treffe schon wieder Vorkehrungen dafür, wenn die Betreuung schließt oder - was sehr wahrscheinlich ist - das Kind Zuhause in Quarantäne/Isolation ist. Immerhin ist mit Schnelltests und Impfungen von Erwachsenen die Situation besser als vor einem Jahr.

    Immerhin gibt's zum Impfen auch wieder gute Nachrichten, wenn auch zu spät für die nächsten Wochen. Eine Lehrerin berichtete mir von der Impfaktion, die sie an ihrer Schule organisiert haben. Der NDR hat einen kurzen Beitrag dazu gemacht:

    Impf-Aktion an Brennpunktschule Pinneberg
    Die allgemeine Impfkampagne erreicht viele Eltern aufgrund von Sprachbarrieren nicht. Die will die Schule nun selbst überwinden.
    www.ndr.de

    Eingeladen wurde für 19 Uhr, aber die ersten standen schon um 15 Uhr an. Geimpft wurde bis ca. 22:45 (Verhältnis von Erstimpfungen zu Booster 5:1). Sie haben erheblichen Aufwand betrieben, um das Ganze zu organisieren, auch um die Informationen in vielen Sprachen zu verteilen. Das scheint mir grad im Kreis Pinneberg nicht im Fokus gewesen zu sein. Soweit ich weiß gab es auch wenig offene Impfangebote. Wer in Pinneberg wohnt, kann nicht unbedingt mal eben nach Elmshorn zum Impfen fahren. In Hamburg ist auch nicht alles gut, aber es gibt seit Monaten dezentrale Impfmöglichkeiten mit und ohne Termin, die jetzt noch ausgebaut werden, und auch gezielt an Orten, wo bestimmte Bevölkerungsgruppen besser erreichbar sind.

    Leider alles zu spät :-(. Das RKI hat im Sommer schon wirklich genaue Modellrechnungen gemacht.

    Zu 1.) Also angenommen jemand hält eine Impfung für nicht so wichtig, da Inzidenz derzeit niedrig. Dann wird die Inzidenz doch recht hoch (d.h. seit der Infektion sind bei den Zahlen schon ca. 7-14 Tage vergangen) und die Person entscheidet sich zum Impfen. Dann vergehen nochmal rund 8 Wochen bis diese Person einen vollständigen Impfschutz hat. D.h. von dem Zeitpunkt, an dem die Infektionen eigentlich schon zu hoch sind bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Person durch eine Impfung voll geschützt ist, vergehen rund 2 Monate. Wenn man sich die RKI-Modellierung ansieht für eine Impfquote von 65%: Wenn man Anfang November merkt, dass es eine große Welle gibt, verdoppelt sich die Inzidenz nochmal, bevor ein voller Impfschutz besteht. Irgendwie muss man diese Leute erreichen, sodass sie nicht erst reagieren, wenn es schon zu spät ist.

    Zum Thema RKI und Corona kann ich das Gespräch mit Lothar Wieler empfehlen, um das ganze aus einer anderen Perspektive zu sehen. Besonders hängen geblieben ist bei mir die Aussage zur Finanzlage des RKI. Wir kriegen schon viel fürs Geld.

    Zitat

    ZEIT ONLINE: Ihnen fehlt Geld?

    Wieler: Na klar, das ist eine Frage der Mittel und Ressourcen. Noch mal zum Vergleich: Das Budget des RKI sind rund 110 Millionen Euro pro Jahr, Public Health England hat umgerechnet mehr als vier Milliarden Euro, das CDC in den USA rund sechs Milliarden Euro.

    Meinst du Herbst 2021? Alle staatlichen Maßnahmen ab Herbst aufzuheben, ist meiner Meinung nach unethisch und kurzsichtig, weil:

    • es noch Gruppen gibt, für die noch kein Impfstoff zugelassen ist. Z.B. Kinder unter 12 mit Vorerkrankungen oder Schwangere, die schwanger geworden sind, bevor sie impfberechtigt waren. Es gibt immer noch keine Stiko-Empfehlung für Schwangere ohne Vorerkrankungen, aber Schwangere tragen ein höheres Risiko.
    • es noch so viele Ungeimpfte gibt, dass man die Last dann den Menschen in den Krankenhäusern aufbürdet und den Menschen, die dann ggf. nicht mehr adäquat oder zeitnah versorgt werden können. Dabei spielt auch eine Rolle, dass das Personal ja nicht irgendwie eine fixe bzw. frei verfügbare sozusagen mechanische Ressource ist. Wer zu überlastet ist, wechselt den Job, der Rest ist überlasteteter. Wer fängt an in einem solchen Beruf zu arbeiten?
    • Impfungen ungleich in der Bevölkerung verteilt sind und es noch etwas mehr Zeit braucht noch mehr Menschen zu erreichen, was hier ja auch schon angesprochen wurde

    Die nachrangige Versorgung Ungeimpfter wird sich in der Praxis nicht durchführen lassen. Wie stellst du dir vor, wie das funktionieren soll? Es scheitert doch schon daran, dass du nicht sicher wissen kannst, wer ungeimpft ist.

    Was man hingegen machen kann und was jetzt auch vorgesehen ist, ist die Beschränkungen für Genesene und Geimpfte ganz aufzuheben. Das erscheint mir sinnvoll. Optionales 2G: Macht was ihr wollt!. 3G: Wir gucken, dass sich nicht zu viele auf einmal anstecken.

    Im Übrigen fühle ich mich fast nicht mehr eingeschränkt. Das einzige, worauf ich noch warte ist die Impfung für Kinder unter 12.

    In NL gibts gemalte Infra?

    Nein? Doch! Oooh!!😈

    In NL gibts Autofahrer, die keinen „Dutch Reach“ machen? Niet moogelijk!😈

    Wahrscheinlich aber gilt auch in NL, dass es Gründe gibt, warum sich die Behörden für die Einrichtung der Markierung entschieden haben. Enge Querschnitte bei viel Radverkehr, zB. Wundert sich jemand, wenn es da auch öfter kracht?

    Ohne mehr als den Tweet gelesen zu haben, dachte ich halt auch daran: Ist ja schön, wenn es auf den Wegen weniger kracht (hat das je jemand bestritten?), aber was ist mit Kreuzungen und Ähnlichem? Ich hab mir das aber bisher nicht angesehen.

    Hat sich das schon jemand genauer angesehen?

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    Ein Nachtrag zur Impfquote: Bei den Modellen wird von einer Quote von 90% in der Gruppe Ü60 ausgegangen und die 65% bezieht sich auf die 12-59-Jährigen. Um die Inzidenz unter 100 zu halten, bräuchten wir nach der Modellrechnung eine Impfquote von 85% bei den 12-59-Jährigen, d.h. dafür müsste sich geschätzt jeder der 18-59-Jährigen impfen lassen bzw. anders gesagt: Es geht nicht ohne die Gruppe U18. In das Modell sind übrigens auch schon Verhaltensänderungen bei steigender Intensivbettenauslastung eingepreist, also das ist schon nicht so, dass die Menschen einfach blind in die Welle laufen würden.

    Meine Prognose: Weil wir Wahlkampf haben, wird es keine Verschärfungen mehr geben, sondern umfangreiche Lockerungen. Die nächste Bundesregierung wird sich dann mit einer enormen Delta-Welle rumschlagen müssen. Wer geimpft ist, bekommt dann eine "Erkältung", die vielen nicht geimpften werden (wie bisher auch) teils schwer/tödlich erkranken. Wer sich nicht rechtzeitig impfen lässt, hat dann einfach Pech gehabt bzw. selbst Schuld.

    Das befürchte ich auch. Allerdings wird die Delta-Welle vermutlich nicht so enorm ("nur" eine 7-Tage-Inzidenz von 400):

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    Ich denke, was passieren wird, ist, dass 1.) die Impfquote zu niedrig sein wird und 2.) Maßnahmen zu Kontaktreduzierung wie letzten Herbst/Winter zu spät ergriffen werden.

    Zu 1.) Also angenommen jemand hält eine Impfung für nicht so wichtig, da Inzidenz derzeit niedrig. Dann wird die Inzidenz doch recht hoch (d.h. seit der Infektion sind bei den Zahlen schon ca. 7-14 Tage vergangen) und die Person entscheidet sich zum Impfen. Dann vergehen nochmal rund 8 Wochen bis diese Person einen vollständigen Impfschutz hat. D.h. von dem Zeitpunkt, an dem die Infektionen eigentlich schon zu hoch sind bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Person durch eine Impfung voll geschützt ist, vergehen rund 2 Monate. Wenn man sich die RKI-Modellierung ansieht für eine Impfquote von 65%: Wenn man Anfang November merkt, dass es eine große Welle gibt, verdoppelt sich die Inzidenz nochmal, bevor ein voller Impfschutz besteht. Irgendwie muss man diese Leute erreichen, sodass sie nicht erst reagieren, wenn es schon zu spät ist.

    Zu 2.) Ich sehe grad wenig Grund, warum das Vorgehen anders sein sollte als letzten Herbst/Winter. Damals wollte man nicht frühzeitig umfangreiche Maßnahmen umsetzen. Diesmal wird es auch so sein, aber aus anderem Grund: Vulnerable Gruppen sind größtenteils geimpft, Jüngere erkranken meist nicht so schwer. Also wird es laufen gelassen bis es dann evtl. doch wieder nicht geht.

    Wäre schön, wenn schon alle, die geimpft werden wollen, auch die Chance auf eine vollständige Impfung haben bis umfangreich gelockert wird (grad einfache Maßnahmen wie Masken und Abstand beim Einkaufen, im ÖPNV und Ähnliches sollten doch noch länger zu ertragen sein).

    Und ja, die nächste Welle scheint loszugehen:

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    Die niedrigschwelligen Impfangebote sind zum Glück auch vielerorts in Planung bzw. werden schon durchgeführt. Da ist aber noch Luft nach oben. Z.B. möchte die Uni Hamburg ab nächstem Semester wieder vollen Präsenzbetrieb machen und ich hoffe, dass es da auch niedrigschwellige Impfangebote geben wird.

    Ich fahre nicht unsicher Rad. Das glaubt mir jetzt wahrscheinlich keiner. Auch gut, bin ich etwas anonymer unterwegs ^^. Meine Arme brauchten halt länger, um sich an die andere Fahrdynamik des Lastenrads zu gewöhnen.

    Jedenfalls werde ich das mit dem Lastenrads mit E-Antrieb mitnehmen, falls es nicht bei einem Lokstedter Lastenrad bleiben sollte.

    Was mir nicht einleuchtet. Einem (ungeübten) Fahrer wird das Anfahren und Langsamfahren doch eher schwer fallen. Hat man erst eine gewisse Geschwindigkeit, geht es leichter ("Länge läuft"). Beiden Problemen hilft eine elektrische Unterstützung ab.

    Ich beschreibe mal, wie ich ungeübt auf einem Lastenrad fahre: /\/\/\/\/\/\/\/ (bei besonders breitem Lenker bin ich beim Ausprobieren nicht endgültig von diesem Schema weggekommen, großer Spaß damit durch eine Baustellenabsperrung zu fahren). Zu keinem Zeitpunkt kann die langsame Geschwindigkeit daher, dass ich nicht stärker hätte treten können, also nützt mir der Motor an der Stelle nichts. Jetzt stellt dir vor, dass jeweils noch die Beschleunigung höher ist als von mir antizipiert und auch nicht von mir gut kontrollierbar (Menge und Zeitpunkt). Hier noch wenn die Fahrspur in einem engen Bereich ist ====== (oder auch schön in einer schmalen Straße mit alternierendem Fahrbahnparken). Ich zeichne das mal: /\./\./\./\./\. Bei den Punkten habe ich gebremst. Wenn ich etwas später gebremst hätte: /\* bei * wäre ich irgendwo gegen gefahren.

    Andere tun sich damit leichter, hab ich im Lastenradladen gesehen und wieder andere vermutlich schwerer: Es gibt Leute, die ihr gewohntes Fahrrad so schlecht kontrollieren können, dass sie bei einer Querung der Fahrbahn oft schieben.

    Die haben alle einen Elektromotor, stimmt's? Wie ist die Erfahrung damit? Soweit ich mich erinnere wurde bei der Anschaffung des Lokstedter Lastenrads von Seiten der Betreiber von Klara (?) davon abgeraten, da die Kombination aus Unterstützungsmotor und ungewohntem Lenk-/Fahrverhalten ungünstig ist. Vielleicht bringe ich das auch durcheinander. So oder so täte ich mich persönlich tatsächlich schwer damit und müsste mich verhältnismäßig lange eingewöhnen.